Fahrradcomputer

Webie99

Cadet 2nd Year
Registriert
März 2021
Beiträge
19
Hey,
auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für meinen Bruder bin ich auf "Fahrradcomputer" gestoßen. Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nichts davon gehört hatte. Mich erinnert es ein wenig an eine Apple Watch fürs Fahrrad. Umso mehr verwundert es mich, dass die Preise für so ein Gerät von 19€ bis um die 250€ schwanken können... ( speziell hier: https://testsieger.bussgeldkatalog.org/fahrradcomputer/ ) Woran liegt das? Taugen die günstigen Varianten auch was?

VG :)
 
Webie99 schrieb:
An den unterschiedlichen Features. Sensoren wie Trittfrequenz und Puls, GPS, Navi, Farbdisplay etc. Die Bandbreite ist groß und entsprechend sind die Preise sehr unterschiedlich. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Webie99 schrieb:
Taugen die günstigen Varianten auch was?
Kommt auf die Bedürfnisse an. Funktionieren tun auch die sehr günstigen, allerdings bieten diese eben auch nur wenige Standardfunktionen wie Geschwindigkeit und Kilometerzähler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knobi Wahn
Woran es liegt ist doch einfach. Kostentreiber sind GPS, Pulsmessung, Displaygröße, Trittfrequenzmessung etc.

Da sollte man die benötigten Funktionen vorher abklären. Ein muss ist für mich Wasserdichtigkeit (vollständige, nicht nur die "Spritzwasser"-Kategorie).

GPS wird finde ich nur benötigt wenn man viele Touren fährt und dafür die Strecke auf ne Karte legt. Soll lediglich die gefahrene Strecke aufgezeichnet werden, tendiert meine Empfehlung eher zu einer GPS-Pulsuhr.

Pulsmessung siehe GPS-Pulsuhr, außer es wird richtiges Radtraining betrieben, bei dem ständig auch während der Fahrt die Pulszonen im Blick sein müssen.

Faustformel für mich: Umso intensiver Radsport betrieben wird, desto mehr lohnt sich ein größerer Funktionsumfang. Aber finde da muss schon wirklich viel gemacht werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kalsarikännit
kommt drauf an was du möchtest. für geschwindigkeit, km, zeit, schnitt tut's eigentlich jeder. ich finde den sigma bc12 gut
 
GPS ist abseits von Routenberechnung auch hilfreich, da dann kein dedizierter Sensor für die Geschwindigkeit notwendig ist. GPS ist zwar ungenauer, aber für den täglichen Gebrauch ausreichend
 
Also ich fahre sehr viel Fahrrad.
Nutze seit Ewigkeiten Sigma Sport Fahrrad Computer.
Im Moment ist das der BC16.12 und der läuft super.
Vorteil an den einfachen Computern ist, die Batterie hält ewig. Die ganzen GPS Dinger muss man immer aufladen. Das geht einem irgendwann aufm Senkel und man lässt die dann ab.
Und die günstigen kann man auch dran lassen, klaut eh keiner mehr.

Ich brauche eigentlich nur Geschwindigkeit, Uhr, Tages-KM, Gesamt-KM und Temperatur ist auch schon mal ganz schön zu wissen. Hatte auch mal einen Trittsensor dran, der ist aber irgendwann abgeflogen, weil so richtig drauf geschaut habe ich nicht.


Würde nur drauf achten ne Kabelgebundene Variante zu nehmen. Mit den Funk Dingern hatte ich schon öfters Probleme.

Wenn sich da mehr um GPS Tracking usw. geht würde ich eher dafür eine Fitness-Uhr nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja die günstigen taugen definitiv. Wobei man auch da die Spreu vom Weizen trennen muss. Hatte schon diverse "günstige" also im Preisbereich von 15 bis 30 Euro. Und einige musste ich wieder wegen mangelnder Wasserresistenz wieder zurück schicken. Oder sie hatten alle einen Wackler und haben sich während der Fahrt regelmäßig resettet. Das war auch kein einzelfall, hatte von dem jeweiligen Modell teilweise drei oder vier Geräte am Ende in Verwendung.

Und teure Geräte müssen nicht zwingend besser sein. Hatte auch schon welche die das doppelte gekostet haben. Als Bereich 60 bis 80 Euro und hatte ständig Verbindungsabbrüche.

Was ich nach aktuellem Stand uneingeschränkt empfehlen kann, ist dieser hier:
https://www.amazon.de/dp/B082W8X9R8

Einziger Manko: Die Hintergrundbeleuchtung ist extrem mau. Und was ich auch etwas nervig finde, man kann die Anzeige zwar ändern, diese wird jedoch nicht gespeichert. Also nach dem Aufwecken aus dem Standby hat man die Standardansicht und nicht die zuletzt verwendete.

Was unter anderem den Preis ausmacht ist entweder die Marke oder die Ausstattung. Also bei Sigma zahlt man viel für den Namen. Wobei es da noch weitaus schlimmer geht. Ausstattung z.B. wenn GPS dazu kommt.
 
Also im Grunde kann man zwischen Fahrradtacho wie diversen günstigen Sigma-Tachos und Fahrradcomputern unterscheiden wie Wahoo Bolt 2, Garmin Edge XYZ.
Die Tacho-Kategorie kann dir mit entsprechenden Sensoren am Rad auch einiges anzeigen. Je nach Modell des Tachos halt Geschwindigkeit, Durchschnitt, ggf noch Trittfrequenz usw. Auslesen lassen sich diese Modelle meistens nicht.
Demgegenüber stehen die moderneren Radcomputer, die sich am PC auslesen lassen und wo man dank GPS auch die komplette Strecke sich anschauen kann. Je nachdem was man für Sensoren mit dem Radcomputer verknüpft hat (bis hin zu Leistungsmessung sofern vorhanden) kann und wird hier alles in Dateien aufgezeichnet. Diese kann man mit unterschiedlichen Programmen am PC auslesen und damit sein Training komplett "auf den Schirm" bzw. eben in den PC holen und dann daran rumanalysieren.
Wenn man es denn will. Ich persönlich mache das, aber man kann auch wunderbar mit den Tachos klarkommen, sofern man weniger Daten benötigt oder die Daten aus dem Tacho abschreibt usw.

Variante C wäre dann noch eine Multisportuhr, die aber oft noch mal teurer sind. Dafür gibt es häufig noch Radhalterungen und dann kann damit im Grunde auch trainiert werden, bspw. Triathleten machen das gerne.

Die Preise von Radcomputern können übrigens 250 Euro noch mal schnell übersteigen, wenn wirklich alles von A-Z dabei ist und bei den Multisport-Uhren geht es noch mal deutlich höher. Sei mal dahingestellt, ob man das alles benötigt.
 
Moin,
Preis ist abhängig von den features, wie meine Vorredner schon gesagt haben.
Bolt und Garmin haben ein Navi dabei und andere features. Das ist so der Hauptgrund.

Ich bin mit dem MTB unterwegs und fahre einfach los. Teils auch auf Strecken, die ich nicht kenne. Bislang hat mein Wahoo mich immer sehr sehr gut navigiert. Bin immer sehr schnell auf einen Weg zurück gekommen.
Du kannst auch am PC richtige Routen planen. Zwischenstopps etc. oder einfach so zu einer Adresse fahren. Klassische Navi Funktion eben.
Dazu auch noch mit der Angabe ob die Strecke eher Asphalt oder sogar Downhill mäßig sein kann. Also musst du mit dem Trekking Bike nicht im Wald fahren und der Wahoo sucht dir passende, vor allem befestigte Wege aus.
Es kommt drauf an was man brauch.
Meine Frau brauch so einen Computer am Fahrrad nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: strempe
Also für ggf. Navigation nutze ich einfach Komoot aufm Smartphone.
Hab nen gescheiten Halter dran da sitzt das Handy bombenfest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: H3llF15H
Zu Tachos vs Fahrradcomputer (ohne/mit GPS) wurde ja schon viel geschrieben.
Bin selbst Mountainbiker/Downhiller.

Mein Tip um die Überraschung nicht zu verderben:
Bastel und schreibe einen persönlichen Gutschein für einen Fahrradtacho/-computer und schenke das (oder sogar nur einen "Fahrradzubehörgeutschein").
Persönlich weil: Evtl. hat dein Bruder schon Shops wo er gerne einkauft, dann würdest du nicht mit nem Fertiggutschein für einen Laden, sondern mit einem "Universalgutschein" um die Ecke kommen (z.B. Bike-Components hat Gutscheine, R2 Bike, Bike24 aber dann bist du auf einen Laden festgelegt).

Dann kann er oder ihr zusammen, rausfinden, was für eine Art Tacho/Computer für ihn passt und er bekommt wirklich das, was er brauchen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: piepenkorn, Dango., DerGoblin2k und 2 andere
R O G E R schrieb:
Würde nur drauf achten ne Kabelgebundene Variante zu nehmen. Mit den Funk Dingern hatte ich schon öfters Probleme.
Das kann ich nur unterschreiben!
Der Ärger mit unsinnigen Anzeigen bzw. verlorenem Speichensensor hörte erst auf, als ich meinen superduper Wireless Fahrradcomputer gegen einen einfachen Sigma mit Kabel getauscht habe.
Der zeigt mir alles an, was ich will: Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Fahrtdauer, Durchschnittsgeschwindigkeit.

Am Fully bin ich sogar "back to the Roots" dazu übergegangen, allen derlei Mist abzubauen. Stört nur bzw. fliegt ab, wenns mal rumpelig wird.

Hab einmal ne Tour mit nem Typen mit Garminteil gemacht: Der stand mehr als er fuhr, weil er ja ständig auf das Ding schauen musste um den Weg zu finden. Schlussendlich sind wir nach Gefühl & Instinkt heimgefahren, weil ihm totale Mistwege vorgeschlagen wurden bzw. das Garmin die nutzbaren Graswege nicht kannte.
 
Zurück
Oben