Feedback zu meinem Lebenslauf und Anschreiben gesucht

VenomousShadow

Cadet 4th Year
Registriert
Apr. 2021
Beiträge
107
Hallo liebe Community,

ich befinde mich derzeit auf Jobsuche und habe meinen Lebenslauf sowie mein Anschreiben aktualisiert. Bevor ich mich auf Stellen bewerbe, würde ich gerne Eure Meinung dazu hören. Ich bin offen für alle Arten von Feedback und Verbesserungsvorschlägen, sei es zum Inhalt, zur Struktur oder zum Layout.

Ich habe meinen Lebenslauf und das Anschreiben als PDF beigefügt. Bitte seid ehrlich mit Eurem Feedback – konstruktive Kritik ist sehr willkommen!

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
 

Anhänge

  • Lebenslauf_1 Mustermann.pdf
    64,7 KB · Aufrufe: 184
  • Anschreiben_1 (1) Mustermann.pdf
    31,2 KB · Aufrufe: 121
Ich würde die Unterrichtung nach 34a einfach weglassen. Das ist die absolute Low Lvl Qualifikation im Sicherheitsgewerbe und interessiert eigentlich niemanden, vor allem nicht für das jetzige Berufsleben.

Das ist auch nix besonderes, diese benötigt man auch in 99% der Fälle um überhaupt arbeiten zu dürfen.
Wäre es die 34a mit Prüfung hätte man es lassen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow
Ich würde folgendes anmerken:
  1. Die Stelle stärker konkretisieren wenn möglich - "Sachbearbeiter oder Quereinsteiger" kann negativ aufgefasst werden.
  2. Deutlicher auf die Firma eingehen, warum genau diese Stelle bei dieser Firma?
  3. Der letzte Absatz ist sehr generisch, welche Trends hast du beobachtet die einen Bezug zur Stelle/Firma darstellen? Inwiefern hat eine aktive Beobachtung des Marktes dich nun dazu gebracht dich auf diese Stelle in dieser Firma zu bewerben?
Lebenslauf:
  1. Gib dein Sprachniveau bei Deutsch an.
  2. Hast du ein Zertifikat über A2 bei Englisch? Mit angeben.
  3. Du hast den Abschnitt Interessen, dieser ist aber leer. Welche könnten es sein die zu der Stelle passen?
  4. Die Reihenfolge deiner beruflichen Abschnitte ist bei dir nicht chronologisch.
  5. Unter Kenntnisse die Soft und Hardskills trennen und konkretisieren, in welchen PC Anwendungen hast du denn Kenntnisse? Gibt es weitere Kenntnisse die auf die Stelle passen? Bewerte deine Kenntnisse.
  6. Gibt es in deinem Lebenslauf Abschnitte mit messbaren Kenngrößen? Steigerung des XY....Verbesserung von XY... - wenn ja, einfügen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow
@The_waron

Herzlichen Dank für dein konstruktives Feedback.

Anschreiben:
1. Die Bezeichnung "Sachbearbeiter oder Quereinsteiger" kommt direkt aus der Stellenanzeige. Ich stimme dir zu, dass es besser klingen könnte, aber ich wollte der Formulierung des Arbeitgebers treu bleiben.

2. Ich habe bewusst die (Muster)-Gruppe für meine Bewerbung ausgewählt, da sie mir als großes, bekanntes Unternehmen Sicherheit und Vertrauen vermittelt – nicht zuletzt, weil auch meine Familie dort Kunde ist.+

3. Um ehrlich zu sein, habe ich mich nicht intensiv mit Markttrends beschäftigt. Meine Jobsuche auf Plattformen wie StepStone und Indeed ist sehr direkt und fokussiert auf das Finden passender Stellenangebote in meinem Wohnort, wo die Optionen für einen Kaufmann im E-Commerce begrenzt sind. Die Position des Sachbearbeiters erscheint mir aufgrund meiner täglichen Auseinandersetzung mit bürokratischen Prozessen, sowohl persönlich als auch im Bekanntenkreis, als passend. Auch wegen der Kaufmännischen Umschulung

1. Mein Deutsch ist auf Muttersprachenniveau.
2. Ich habe kein Zertifikat, aber Grundkenntnisse in Englisch.
3. Mein Hauptinteresse liegt in der Arbeitssuche.
4. Die Chronologie - ja, das ist mir auch gerade aufgefallen.
5. PC-Kenntnisse: Ich beherrsche MS Office; privat verwende ich auch Canva, OBS usw., aber das steht nicht in direktem Bezug zur Stelle.

7. Messbare Kenngrößen – keine die mir bekannt sind. Kaufmann im E-Commerce IHK Abschluss mit Note: Ausreichend
Ergänzung ()

Außerdem wurde mir geraten, beim Anschreiben besonders darauf zu achten, es so kurz und präzise wie möglich zu gestalten. Angesichts der großen Anzahl von Bewerbungen, die Personalverantwortliche erhalten, ist es sinnvoll, direkt auf den Punkt zu kommen.

"Sehr geehrte Frau Musterfrau,

die Stelle als Sachbearbeiter im (XXXX) management bei (XXXX)-Gruppe entspricht genau meinem Karriereziel im Bereich der nachhaltigen (XXXX)Wirtschaft. Mit meiner Umschulung zum Kaufmann im E-Commerce und meiner Erfahrung bei der (XXXXX) Berlin GmbH bringe ich sowohl kaufmännisches Know-how als auch Kompetenzen in der Kundenbetreuung und Prozessoptimierung mit.

Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Fähigkeit zur schnellen Einarbeitung und Anpassung an neue Systeme einen direkten Beitrag zur Effizienzsteigerung in Ihrem Team leisten kann. Seit Juni 2023 fokussiere ich mich auf die (XXXX) Branche und bin bereit, mein Wissen bei Ihnen praktisch anzuwenden.

Für ein Gespräch stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen"

Was haltet ihr davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
VenomousShadow schrieb:
2. Ich habe bewusst die (Muster)-Gruppe für meine Bewerbung ausgewählt, da sie mir als großes, bekanntes Unternehmen Sicherheit und Vertrauen vermittelt – nicht zuletzt, weil auch meine Familie dort Kunde ist.+
Dann schreibe das doch auch.

VenomousShadow schrieb:
3. Um ehrlich zu sein, habe ich mich nicht intensiv mit Markttrends beschäftigt. Meine Jobsuche auf Plattformen wie StepStone und Indeed ist sehr direkt und fokussiert auf das Finden passender Stellenangebote in meinem Wohnort, wo die Optionen für einen Kaufmann im E-Commerce begrenzt sind. Die Position des Sachbearbeiters erscheint mir aufgrund meiner täglichen Auseinandersetzung mit bürokratischen Prozessen, sowohl persönlich als auch im Bekanntenkreis, als passend. Auch wegen der Kaufmännischen Umschulung
Dann schreibe das doch auch? ;)

VenomousShadow schrieb:
1. Mein Deutsch ist auf Muttersprachenniveau.
2. Ich habe kein Zertifikat, aber Grundkenntnisse in Englisch.
3. Mein Hauptinteresse liegt in der Arbeitssuche.
4. Die Chronologie - ja, das ist mir auch gerade aufgefallen.
5. PC-Kenntnisse: Ich beherrsche MS Office; privat verwende ich auch Canva, OBS usw., aber das steht nicht in direktem Bezug zur Stelle.

7. Messbare Kenngrößen – keine die mir bekannt sind. Kaufmann im E-Commerce IHK Abschluss mit Note: Ausreichend
1. Gut, einfügen.
2. Gut, du sprichst also fließend Englisch.
3. Das ist löblich, aber das ist hier nicht gemeint :D - Wat sind deine Hobbys? Wat machst du den lieben Tag lang so, außer der dauerhaften Arbeitssuche selbstverständlich.
5. Gut, du hast also fortgeschrittene Kenntnisse in den gängigen MS-Office Produkten und außerdem hast du dir Grundlagenkenntnisse der gängigen Tools im Bereich Grafikdesign und Videobearbeitung angeeignet - Wieso steht das nicht drin? ;)
7. Damit sind Messgrößen während deiner Tätigkeit gemeint, nicht dein Abschluss, also z.B. du hast dir doch eine Strategie angeeignet wie du in deiner Tätigkeit bei den Check-Ins effektiver gestalten konntest und so die Zahl der abgefertigten Kunden sich kontinuierlich erhöhte, weisst du das nicht mehr?


Ich denke ich konnte verdeutlichen wohin die Reise bei soetwas geht, du sollst nicht lügen, aber ordentlich "polieren" darfst du schon, denn die anderen tuns auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: YomDom und VenomousShadow
The_waron schrieb:
Wat sind deine Hobbys? Wat machst du den lieben Tag lang so,

Ich finde den Punkt bis heute fragwürdig. Was gehen meinem Arbeitgeber meine privaten Hobbies an? Und wie ehrlich sind die Leute bei der Angabe...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kosti und VenomousShadow
Das ist richtig, es gibt auch keinen Zwang dies anzugeben, dennoch kann es im eigenen Interesse sein hier Angaben zu machen:
  • Es grenzt bei dem üblichen Stapel der Bewerbungen ab
  • Es gibt Aufschluss darüber ob die Wertevorstellungen zueinander passen, in bestimmten Branchen heutzutage immer relevanter
  • Es erleichtert enorm den Einstieg ins Vorstellungsgespräch als Gesprächsstarter
  • Es kann Aufschluss über relevante Soft Skills geben die ein Einstieg in die Position begünstigen
Der Gedanke ist also weniger sinnbefreite Neugier als das man Anknüpfungspunkte sucht, insbesondere beim Einstieg in ein neues, qualifiziertes Berufsfeld kann das hilfreicher sein als man denkt.
 
Ich lasse mittlerweile die Hobbys weg. Wenn, dann wurde im Vorstellungsgespräch aktiv mal danach gefragt - und ansonsten macht dieser Punkt den Lebenslauf nur lang und trägt meist nicht wirklich für irgendeine Entscheidungsfindung mit bei.

Außer, man macht wirklich Hobbys - die für eine Entscheidungsfindung positiv relevant wären, bspw. Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr oder THW -> solche Leute können sich organisieren, die möchte man als Arbeitgeber natürlich haben.
 
The_waron schrieb:
Es kann Aufschluss über relevante Soft Skills geben die ein Einstieg in die Position begünstigen
Besonders den Punkt würde ich beim Thema Hobbies sehen. Wenn jemand schon Jahrelang aktiv in der Feuerwehr ist, würde ich bei ihm eine gute Teamfähigkeit vermuten.
Oder sportliche Aktivitäten/Wettkämpfe --> Gewisser Ehrgeiz, Durchhaltevermögen etc.
Jemand der gerne Bücher liest und puzzelt ist dagegen vll eher introvertiert und nicht der Richtige für Kundenquaise o.Ä.

Hobbies können einem viel über eine Person verraten.
VenomousShadow schrieb:
Kaufmann im E-Commerce IHK Abschluss mit Note: Ausreichend
Würde ich dann weglassen wenn es nur Ausreichend ist. Das ist definitiv ein Negativpunkt...
VenomousShadow schrieb:
meiner Erfahrung bei der (XXXXX) Berlin GmbH
Welcher Erfahrung? Ich pers. werde aus deinem anschreiben nicht schlauer aus dir. Ich weiß nach dem lesen immernoch nicht, was du eigentlich kannst und bisher gemacht hast. Evtl liegt es nur an der Annonymisierung des Textes aber ich als AG will doch einen ersten Eindruck davon haben, wer du bist und was du so kannst.
Was hast du bisher gemacht? Welche Skills hast du durch welche Tätigkeiten erlangt? Warum hast du umgeschult? Warum suchst du keinen Job in deinem Umschulungsbereich?
_killy_ schrieb:
Lebenslauf nur lang und trägt meist nicht wirklich für irgendeine Entscheidungsfindung mit bei.
Kommt halt ganz drauf an, ob man etwas macht, was der Stelle irgendwie nützt oder deine Person positiv hervorhebt. Freunde treffen, saufen gehen und 4x im Jahr in Urlaub fahren sind jetzt keine nennenswerten Hobbies in einem Lebenslauf.
Dagegen können ehrenamtliche Tätigkeiten oder ggf. Führungsposten in Vereinen (Vorstand o.Ä.) durchaus Vorteilhaft sein. U.U. kann man sich auch im Anschreiben darauf beziehen, dass man z.B. Teamführungskompetenzen im Rahmen der Tätigkeit als 2.Vorstand im Sportverein erlernen konnte.
 
Also mich stößt der Lebenslauf als potentieller AG ab. Massig Lücken und viele kurze Tätigkeiten. Das sieht nicht wirklich so aus als ob du irgendetwas durchziehen kannst. Ok die Ausbildung wohl beendet, aber das ja wohl auch eher schlecht als recht. Sprich da hat man wohl Gnade vor Recht ergehen lassen und dich durchkommen lassen. Ne 4 in ner Ausbildung ist schon hart.

Ganz im Ernst. Meine Erwartung ist kein leistungsfähiger Mitarbeiter der in max 2 Jahren wieder weg ist. Die Not muss also schon groß sein damit du die Stelle bekommst.

Klingt jetzt vielleicht hart, aber ich will da wirklich ehrlich zu dir sein. Dann kannst du dich darauf einstellen und eventuell auch proaktiv die Bedenken ausräumen.
 
Skysnake schrieb:
Also mich stößt der Lebenslauf als potentieller AG ab. Massig Lücken und viele kurze Tätigkeiten. Das sieht nicht wirklich so aus als ob du irgendetwas durchziehen kannst. Ok die Ausbildung wohl beendet, aber das ja wohl auch eher schlecht als recht. Sprich da hat man wohl Gnade vor Recht ergehen lassen und dich durchkommen lassen. Ne 4 in ner Ausbildung ist schon hart.
Das wir hier nicht den Lebenslauf des Dr.-Ing. habil. haben ist wohl jedem klar;). Er hat eine Umschulung und keine reguläre Ausbildung gemacht, die Personalverantwortlichen wissen idr. welche Umstände das mit sich brachte und bringt.

Skysnake schrieb:
Ganz im Ernst. Meine Erwartung ist kein leistungsfähiger Mitarbeiter der in max 2 Jahren wieder weg ist. Die Not muss also schon groß sein damit du die Stelle bekommst.
Das muss nicht so sein, er hat ja eine Umschulung gemacht und möchte nun neu durchstarten - kann eben genauso eine Möglichkeit darstellen, es ist die Frage wie er sich verkauft, weshalb wie schon angesprochen hier passende Interessen und die Angabe von persönlichen Kontakten durchaus hilfreich sein könnten.

Du hast aber im Prinzip natürlich recht, er muss proaktiv wirken und damit die Zweifel ausräumen das er nur eine Durchgangsstation bis zum nächsten ALG2 Aufenthalt sucht, leicht war das noch nie, doch noch nie waren die Möglichkeiten so groß auch mit einem "unidealen" Lebenslauf neu starten zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow und Skysnake
Ja, er hat wirklich eine einmalige Chance das Rude nochmals rumzureißen. Wenn ich dran denke wir das vor 20 Jahren was als ich ins Berufsleben gestartet bin, da wäre der Lebenslauf dein Todesurteil in jeder Bewerbung gewesen. Das ist zum Glück nicht mehr so.
 
Wenn jemand schon Jahrelang aktiv in der Feuerwehr ist, würde ich bei ihm eine gute Teamfähigkeit vermuten.

Das kann mittlerweile (leider ) nach hinten losgehen, da viele AG da entweder "saufen" mit verbinden, oder das man sehr oft bei der Arbeit fehlt, entweder davor, oder währenddesesn wegen Einsätzen.

Ich komme aus eine sehr kleinen Feuerwehr (350 bis 400 Einsätze pro Jahr) und da war das schon ein Problem, von daher einfach weglassen und auch nie zum Einsatz gehen während der Arbeit.

Auch sollte vielleicht Extremsportarten nicht erwähne.

Ich würde allgemein keine Hobbies eintragen, das macht vielleicht bei einem Azubi Sinn. Im VG kommt man schon drauf zu sprechen.
 
brettler schrieb:
Ich komme aus eine sehr kleinen Feuerwehr (350 bis 400 Einsätze pro Jahr
Naja... wenn ihr mal mehr Übungen als Einsätze habt, würde ich es als sehr klein bezeichnen. So ist es doch schon eine größere Ortsfeuerwehr.
Ist wohl vergleichbar mit der Feuerwehr bei uns im Ort (5000EW), die haben so ca. 250 Einsätze im Jahr. Da steht das Saufen jetzt nicht im Vordergrund.
Bei der Dorffeuerwehr mit <10 Einsätzen im Jahr dagegen gehts bei den Übungen maximal um das löschen des eigenen Durstes.
Ich pers. habe noch keine Erfahrung damit gemacht, dass das sehr negativ ausgelegt wird.
Da würde ich eher noch Fußball o.Ä. weglassen.
Hatte in der Ausbildung 2 Kollegen, die haben sich währendessen 2x den Fuß gebrochen und sind jeweils 8 Wochen ausgefallen.
Haben dann bis zum Ende der Ausbildung "Fußballverbot" bekommen.
brettler schrieb:
Auch sollte vielleicht Extremsportarten nicht erwähne.
Ja, sowas würde ich schon eher weglassen.
Ergänzung ()

brettler schrieb:
auch nie zum Einsatz gehen während der Arbeit.
Ok, also zukünftig nur noch außerhalb der Arbeitszeit Brände bekämpfen und bei Unfällen helfen? Und weil man ja fit sein muss sind Einsätze nach 22 Uhr bitte auch zu unterlassen.
Na hoffentlich denken nicht alle so....
Ausfallkosten werden doch von der Allgemeinheit getragen oder nicht? Zumindest war das damals bei mir noch so, dass mein AG die Kosten meines Ausfalls von der Gemeinde erstattet bekommen hat. Jeder AG sollte solche gemeinnützigen Sachen selbstverständlich unterstützen. Er wird auch froh sein, wenn seine Firma brennt und jemand zum Helfen kommt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, also zukünftig nur noch außerhalb der Arbeitszeit Brände bekämpfen und bei Unfällen helfen? Und weil man ja fit sein muss sind Einsätze nach 22 Uhr bitte auch zu unterlassen.
Na hoffentlich denken nicht alle so....

Ja was willst du machen wenn dir sonst Konsequenzen drohen, die es natürlich laut Gesetz nicht geben darf?
Das ist die Realität. Der Personalmangel hat das noch schlimmer gemacht. Am besten ist man erwähnt es gar nicht und fühlt dann wenn man anfangen hat wie es ist.

Wir sind nicht mehr in den 60er Jahren wo z.b. in einer Dreherei noch 20 bis 30 Leute gearbeitet haben, wo das nicht aufgefallen ist wenn ein paar weggefallen ist.

Der Trend geht eh in Richtung hauptamtliche Wachen zumindest tagsüber.

Jeder AG schreibt sich immer auf die Fahnen das man sowas unterstützt. Selbst bei so einer Provinzwehr wie bei uns kann es wie diese Woche sein, das du Montag komplett fehlst (3 Einsätze) Dienstag den halben Tag, und Mittwoch auch. Dann ist schon die halbe Woche rum und du hast effektiv vllt 3h gearbeitet? Und die Statistik zeigt bei uns das dies tagsüber mehr und mehr wird.

Da macht irgendwann kein AG mehr mit. Die Gemeinde nimmt das wohlwollen an wenn tagsüber ausgerückt wird, da die FM ja nur bezahlt werden wenn sie gebraucht werden im Gegensatz zum Hauptamt.



Er wird auch froh sein, wenn seine Firma brennt und jemand zum Helfen kommt....
Und genau das ist absoluter Blödsinn. Es wird immer "jemand" kommen. Die Stadt/Gemeinde als Träger der Feuerwehr hat sicherzustellen das die Hilfsfristen erreicht werden. So auch bei uns, wenn nicht innerhalb von 3 Minuten nach Alarmeingang der Status 3 an die ILS kommt wird sofort die nächste Wehr alarmiert, die das selbe oder gleichwertige Fahrzeug hat, zur Not so lange bis jemand kommt, und es kommt jemand.


Zur Not muss eben Bauhofpersonal oder Rathauspersonal "verpflichtet" werden oder hauptamtliches Personal, was immer noch besser ist als Amateure die Feuerwehr "spielen". Und nix anders ist die FF und das sage ich, als jemand der annährend alle Ausbildungen hat, da lacht jeder BFler nach 1 Monat Grundlehrgang herzhaft darüber.

Es käme auch niemand auf die Idee die Polizei mit ehrenamtlichen zu besetzen..


Das ist genau das was die FF auch nie verstanden haben. Es kommt immer "jemand", so auch im Rettungsdienst wenn alle Rettungsmittel gebunden sind.




So ist es doch schon eine größere Ortsfeuerwehr.

Ab 500 Einsätze kannst du mal anfangen als "größer" zu bezeichnen. In Berlin gibt es FF mit einem Fahrzeug die fahren mehrere 10 bis 20 Einsätze pro Tag!
 
@Skysnake

Hallo Skysnake,

Danke für deine offenen Worte. Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, schätze ich deine Direktheit. Mein Lebenslauf spiegelt sicherlich einige Herausforderungen wider, aber ich glaube, sie zeigen auch meine Fähigkeit, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Zum Beispiel die Flughafenschulung: Ich habe sie als Check-in Agent mit Bestnoten abgeschlossen und sofort eine Stelle erhalten. Meine Umschulung zum Kaufmann im E-Commerce, eine Folge der Corona-Krise, war eine Zeit voller Hindernisse. Die Ausbildung im Homeoffice war geprägt von unprofessionellen und bisweilen absurden Zuständen. Eine Dozentin rauchte und hustete unterbrochen während der Online-Sessions, ein anderer Dozent, dessen Verhalten und Äußerungen an die dunkelsten Zeiten der Geschichte erinnerten, wurde wegen Belästigung entlassen. Kollegen, die während der Arbeitszeit ihr Auto reparierten, als ob dies normal wäre. Hinzu kam ein Lehrplan, der oft nicht mit der Realität der IHK-Prüfung übereinstimmte – wichtige Themen wurden schlichtweg ignoriert.

All das klingt fast wie eine Satire, aber das war meine Realität. Ich frage mich, ob Lebensläufe von Dozenten mit scheinbar idealen Karrieren – Fachwirte, Selbstständige, Bachelor-Absolventen – auch solche Herausforderungen verborgen halten. Was ich allerdings wirklich bemerkt habe: Für Kaufleute im E-Commerce, einem noch jungen Berufsfeld, gibt es auffallend wenige Jobangebote. Es wirkt fast so, als ob die duale Ausbildung/ Umschulung teilweise dazu missbraucht wird, billige Arbeitskräfte zu erzeugen, ohne echte Übernahmechancen. Eine ernüchternde Einsicht, die mich jedoch nicht entmutigt.

Momentan sehe ich meine Zukunft im Bereich der Sachbearbeitung, wo es realistische Jobchancen gibt. Deine Anmerkungen zu Noten und Bildungssystem teile ich. Noten spiegeln oft nicht das wahre Wissen wider, und viele Ausbildungsmethoden sind hoffnungslos veraltet. Die Fähigkeit, sich kurzfristig Informationen anzueignen, ist kein echter Maßstab für Intelligenz oder Kompetenz.

Trotz deines kritischen Feedbacks lasse ich mich nicht entmutigen. Ja, ich hatte vielleicht Pech, aber meine Erfahrungen haben mich widerstandsfähig und anpassungsfähig gemacht. Und das ist es, was wirklich zählt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: prh
ch habe sie als Check-in Agent mit Bestnoten abgeschlossen und sofort eine Stelle erhalten.

Das ist schön aber eben eine rein interne Schulung die man ohnehin braucht um dort arbeiten zu können. Also praktisch außerhalb des Flughafens fast ohne Wert. Leider.

Hinzu kam ein Lehrplan, der oft nicht mit der Realität der IHK-Prüfung übereinstimmte – wichtige Themen wurden schlichtweg ignoriert.

Es gibt Rahmenlehrpläne an die sich die Dozenten halten sollten, wenn nicht beim Anbieter beschweren. Aber grundsätzlich stellt die IHK immer mehr Fragen die "anders" sind um ihre sinnlosen Qualis aufzuwerten und das ganze schwerer zu machen.
Gerade Maßnahmen zur Berufsausbildung sind oft sehr schlechte Quali, weil die Anbieter wissen das vom Träger der Umschulung gutes Geld kommt.

Was ich allerdings wirklich bemerkt habe: Für Kaufleute im E-Commerce, einem noch jungen Berufsfeld, gibt es auffallend wenige Jobangebote

Das ist bei vielen Berufen so, man muss dann die Anzeigen lesen und schauen und was passt.


Lebensläufe von Dozenten mit scheinbar idealen Karrieren – Fachwirte, Selbstständige, Bachelor-Absolventen – auch solche Herausforderungen verborgen halten.

Dozent kann sich jeder nennen, der den Träger überzeugt und eingestellt wird. Deswegen ist die Qualität ja teilweise so mangelhaft. Die wenigsten Dozenten erzählen auch über ihren Lebenslauf.

Viele sehen da als leicht verdientes Geld, gerade in Kursen für Fachwirte, Industriemeister usw. Weil es ja nur Kurse sind und die Prüfung separat ist, ergo kriegen Sie ihr Geld so oder so..

Wir hatten in meinen Maßnahmen auch gute und schlechte Dozenten. Da war alles dabei, vom ehemaligen UPS Fahrer, über einen Vertriebsmitarbeiter bis zu ehemaligen Managern und Ing. Das fachliche war das eine, noch wichtiger war das menschliche. Wir hatten einen Dozenten, der 2 hatte Ausbildungen, und 2 Studien abgeschlossen (Maschinenbau und Informatik) und der konnte genau 0 vermitteln, weil er einfach dafür nicht geeignet war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow
VenomousShadow schrieb:
Zum Beispiel die Flughafenschulung: Ich habe sie als Check-in Agent mit Bestnoten abgeschlossen und sofort eine Stelle erhalten. Meine Umschulung zum Kaufmann im E-Commerce, eine Folge der Corona-Krise, war eine Zeit voller Hindernisse. Die Ausbildung im Homeoffice war geprägt von unprofessionellen und bisweilen absurden Zuständen. Eine Dozentin rauchte und hustete unterbrochen während der Online-Sessions, ein anderer Dozent, dessen Verhalten und Äußerungen an die dunkelsten Zeiten der Geschichte erinnerten, wurde wegen Belästigung entlassen. Kollegen, die während der Arbeitszeit ihr Auto reparierten, als ob dies normal wäre. Hinzu kam ein Lehrplan, der oft nicht mit der Realität der IHK-Prüfung übereinstimmte – wichtige Themen wurden schlichtweg ignoriert.
Das ist zwar nicht immer Standard, passiert aber sehr oft bei den geförderten Umschulungen. Wir haben im Betrieb einige umgeschulte Werkstoffprüfer und die Unterschiede zwischen den einzelnen Trägern merkt man doch deutlich.

VenomousShadow schrieb:
All das klingt fast wie eine Satire, aber das war meine Realität. Ich frage mich, ob Lebensläufe von Dozenten mit scheinbar idealen Karrieren – Fachwirte, Selbstständige, Bachelor-Absolventen – auch solche Herausforderungen verborgen halten.
Es gibt ideale Lebensläufe, es gibt unideale, die Frage ist ob man irgendwann einen roten Faden erkennen kann, heute guckt niemand mehr komisch wenn im Lebenslauf "30 Minuten" ALG2 Bezug stehen, vor 10-15 Jahre hat man sich gern an soetwas aufgehangen, das kommt dir heute also zu gute.

Wer ein Betriebs-/Fachwirt ist, ist natürlich der ideale "Lebensläufle", denn warum kann sich sonst ein IHK Betriebswirt nach einer Prüfung nun "Master Professional in Business Management" nennen? :rolleyes::daumen:

VenomousShadow schrieb:
Was ich allerdings wirklich bemerkt habe: Für Kaufleute im E-Commerce, einem noch jungen Berufsfeld, gibt es auffallend wenige Jobangebote. Es wirkt fast so, als ob die duale Ausbildung/ Umschulung teilweise dazu missbraucht wird, billige Arbeitskräfte zu erzeugen, ohne echte Übernahmechancen. Eine ernüchternde Einsicht, die mich jedoch nicht entmutigt.
Also in der Internetrecherche ergibt sich eher das Bild das Kaufleute im E-Commerce sehr gefragt sind, insbesondere der Trend zum Onlinekonsum der durch die Pandemie extrem verstärkt wurde scheint hier das Arbeitsumfeld deutlich positiv beeinflusst zu haben.

VenomousShadow schrieb:
Momentan sehe ich meine Zukunft im Bereich der Sachbearbeitung, wo es realistische Jobchancen gibt. Deine Anmerkungen zu Noten und Bildungssystem teile ich. Noten spiegeln oft nicht das wahre Wissen wider, und viele Ausbildungsmethoden sind hoffnungslos veraltet. Die Fähigkeit, sich kurzfristig Informationen anzueignen, ist kein echter Maßstab für Intelligenz oder Kompetenz.

Trotz deines kritischen Feedbacks lasse ich mich nicht entmutigen. Ja, ich hatte vielleicht Pech, aber meine Erfahrungen haben mich widerstandsfähig und anpassungsfähig gemacht. Und das ist es, was wirklich zählt.
Noten haben schon ihre Berechtigung, wer an der RWTH mit 1.0 aus dem Maschinenbaustudium geht hat ganz andere Kapazitäten und Fähigkeiten aufgebaut als mit der 3.5 bei ner Fernuni in Niedersachsen.

Generell stehst du jetzt erstmal am Anfang und wirst eben ein paar Defizite haben durch eine suboptimale Ausbildung, du wirst Abstriche in Gehalt und "Bequemlichkeitsfragen" machen müssen, aber du kannst das mit der Zeit aufholen, daher ist es wichtig schlicht und einfach jetzt einen Job zu finden, auch wenn der Arbeitsplatz nicht so geil ist, wenn du erstmal ein paar Berufsjahre hast wird dir keiner mehr einen Strick drehen, denn du hast den roten Faden gefunden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow und Skysnake
Momentan sehe ich meine Zukunft im Bereich der Sachbearbeitung, wo es realistische Jobchancen gibt

Dafür hast du aber eigentlich, nicht ganz den passenden Beruf. Sachbearbeiter sind meist Industriekaufleute, oder Kaufleute für Büromanagment, bzw. Bürokommunikation oder wie diese gerade heißen, je nach Firma auch Kaufleute im Groß und Außenhandel. Jedenfalls wenn du die klassische Sachbearbeitung meinst.

Es ist nicht unmöglich wird aber mutmaßlich nicht einfach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow
@VenomousShadow es ist auf jeden Fall positiv zu bewerten, dass du damit sachlich umgehst. DAS ist etwas was viele nicht können und Vorbehalte bestärken. Am Ende vom Tag ist es wichtig, das du deine Defizite kennst und angehst und nicht rumlavierst wie schwer du es doch hattest und das alle anderen Schuld sind. Weil das ist es am Ende eben nicht.

Du solltest für deine nächste Stelle auf jeden Fall anpeilen 4-5 Jahre in dem Job zu bleiben, denn dein bisheriger Lebenslauf lässt eine sprunghafte Natur mit begrenztem Durchhaltevermögen vermuten. Wenn du jetzt aber 4-5 Jahre durch hältst, dann kommt die Frage überhaupt nicht mehr auf.

Ich hatte das gleiche Problem und hatte mich in einem Job 5 Jahre durchgebissen. Das war manchmal hart, aber hat sich auf lange Sicht definitiv ausgezahlt. Ich kann dir dazu auch nur raten, denn nach der Zeit schaut kein Mensch mehr darauf was früher mal war. Du hast deinen Arbeitgeber überzeugt, deinen Job gemacht und eine neue Perspektiven gesucht. Dann noch ein gutes bis sehr gutes Arbeitszeugnis und du bist alle Altlasten los! Also gogogo und die nächsten 5 Jahre Arschbacken zusammenbeißen und deine bestmögliche Performance abliefern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VenomousShadow
Zurück
Oben