Festplattenkonfiguration bei Vereins-Server

tobi.wld

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268
Hallo zusammen, da ich zufällig noch einen HP ProLiant DL360e Gen8 in meinem Keller herumliegen habe, habe ich mich dazu entschieden, ihn nun in unserem Verein einzusetzen. Auf dem Server sind 48 GB RAM installiert.

Hierzu hätte ich geplant, den Server mit Hilfe von Proxmox als Hypervisor für folgende Zwecke zu nutzen:
1x VM mit TrueNAS Scale (4x 600GB HDD durchgereicht und dann in TrueNAS als RAID 5-Pool nutzen = 1,8TB Gesamtspeicherplatz)
1x VM mit Docker (für Nextcloud und andere zukünftige Dienste)

Für das Proxmox-Betriebssystem hätte ich geplant zwei 256 GB SSD's im RAID 1 zu installieren. Für die VMs selbst würde ich gerne zwei 500GB SSDs verbauen, ebenfalls als RAID 1. Da ich leider nicht so viel Ahnung von Festplatten habe, wollte ich hier mal nachfragen, ob mein Setup grundsätzlich funktioniert, bzw. ob ich einen Denkfehler in meiner Planung habe.

Vielen Dank schon einmal im Voraus für die Antworten!
 
Ja, geht. Aber warum laesst du ZFS nicht direkt von Proxmox machen?
die 4 600GB HDDs kannst du fuer wenig Geld auch einfach durch 2x 2TB SSD ersetzen
 
Klingt erstmal okay
Ergänzung ()

@madmax2010 es wird afaik immer als best practice empfohlen dass TrueNAS direkt auf die Platten zugreift? Oder erkennt zfs wenn zfs darunter liegt?
 
madmax2010 schrieb:
die 4 600GB HDDs kannst du fuer wenig Geld auch einfach durch 2x 2TB SSD ersetzen
Wenn die Platten denn vom Server akzeptiert werden... Kein HPE Branding.
 
Schon richtig @DFFVB, hatte das beim 1. Lesen als "Die TrueNAS VM stellt den anderen VMs Dann den Storage zur Verfügung" - Vor kurzem so gesehen... War aufgrund der Planung, dass TrueNAS auf eigener Hardware irgendwann den Storage bereitstellen soll fast logisch.

Je nach Umgebung würde ich den Storage Teil wohl durch Proxmox erledigen lassen und auch die Shares von hier aus verwalten, oder ein paar Volumes in eine kleine VM mappen, die dann nur NFS/CIFS etc bereitstellt. Ich hoffe was ich tippe ergibt Sinn.. Bin noch nicht sonderlich wach.
gerade auf reddit dazu gefunden:
zfs.jpg

Ergänzung ()

Tamron schrieb:
Wenn die Platten denn vom Server akzeptiert werden... Kein HPE Branding.
Fuck, da hast du recht. Bei Gen8 hatten die Ja sogar DRM auf den Caddies.. Gott was haben wir geflucht.
SSDs konnte man hier iirc noch recht frei stecken, wenn sie mit dem korrekten Caddy gepaart wurden, sonst wollte der Raid Controller sie nicht initialisieren. Wurde in später firmware gleuche ich etwas gelockert..
 
Tamron schrieb:
Wenn die Platten denn vom Server akzeptiert werden... Kein HPE Branding.
Also was ich schonmal ausprobiert hatte, war eine Samsung-SSD. Die hat er problemlos erkannt. Lediglich in der ILO wurde eine Warnung angezeigt, dass die Festplatte nicht von einem HPE zertifizierten Hersteller kommt oder so etwas in der Art.
 
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tobi.wld schrieb:
Für das Proxmox-Betriebssystem hätte ich geplant zwei 256 GB SSD's im RAID 1 zu installieren. Für die VMs selbst würde ich gerne zwei 500GB SSDs verbauen, ebenfalls als RAID 1. Da ich leider nicht so viel Ahnung von Festplatten habe, wollte ich hier mal nachfragen, ob mein Setup grundsätzlich funktioniert, bzw. ob ich einen Denkfehler in meiner Planung habe.
Sollte grundsätzlich funktionieren, aber ist das nicht viel zu viel Aufwand?
Braucht der Verein voll Ausfallsicherheit?

Im Zweifelsfall würde ich auf Niveau 'Verein' eher eine 1TB (oder auch 2TB) SSD nehmen und stattdessen übrige Zeit und Ressourcen dafür nutzen, dass ein funktionierendes (und automatisiert laufendes) Backup vorhanden ist, das auch (z.B. über GFS) einige Wochen zurück gehen kann.
 
Rickmer schrieb:
Braucht der Verein voll Ausfallsicherheit?
Leider ja. "Verein" war vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Wir sind im BOS-Umfeld sowie im Katastrophenschutz tätig und wollen zukünftig eventuelle Services darauf laufen lassen, welche 24/7 online und erreichbar sein sollten. RAID sollte deshalb auf jeden Fall in Verwendung gebracht werden.

Derzeit würden prinzipiell aber erstmal keine besonders kritischen Anwendungen/Services darauf laufen, aber ich würde uns gerne die Hardware-Technische Möglichkeit dafür offen lassen.
 
Und sowas soll auf nicht supporteter Hardware laufen? Also ich meine damit nicht die SSDs, sondern generell was machst du, wenn das Mainboard stirbt?
Bei GebrauchtServerShop24/7 was neues auf gut Glück bestellen? :confused_alt:
Also musst du ja wissen, weil alle werden DICH nerven und DU musst die Kiste in "5min" wieder zum Laufen bekommen.
 
Dann würde ich insbesondere das Backup-Konzept sorgfältig planen, bevor etwas implementiert wird.

Im Zweifelsfall wäre ich dafür, allen Storage auf Proxmox Ebene anzulegen und den VMs diesen in Form von localstorage Disks zu geben.
Damit wäre zu 100% sicher, dass das Proxmox Backup auch den gesamten Storage sieht und im Backup drin hat, womit das Backup unkompliziert wäre.

Beim Durchreichen von Disks soll das Backup prinzipiell möglich sein, aber wenn du dann diese auf VM Ebene zu einem Raid 5 machst? Ich würde das mindestens sehr sorgfältig testen bevor ich sowas live schalte.
 
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tobi.wld schrieb:
Leider ja. "Verein" war vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Wir sind im BOS-Umfeld sowie im Katastrophenschutz tätig und wollen zukünftig eventuelle Services darauf laufen lassen, welche 24/7 online und erreichbar sein sollten. RAID sollte deshalb auf jeden Fall in Verwendung gebracht werden
24/7 und Ausfallsicherheit auf derart alter Hardware, das nenne ich sportlich.
Ich empfehle dir, einen zweiten Server als "Backuphardware" daneben zu stellen. So das dir, bei einem Ausfall, gleich die passende Hardware zur Verfügung steht.

CU
redjack
 
Tamron schrieb:
Und sowas soll auf nicht supporteter Hardware laufen? Also ich meine damit nicht die SSDs, sondern generell was machst du, wenn das Mainboard stirbt?
Bei GebrauchtServerShop24/7 was neues auf gut Glück bestellen? :confused_alt:
Also musst du ja wissen, weil alle werden DICH nerven und DU musst die Kiste in "5min" wieder zum Laufen bekommen.
Ist doch bei Proxmox völlig latte.
Die Backups vom PBS klickt man in 30 Minuten auf jedem Notebook oder Desktop PC wieder aktiv.
Da jetzt einen HA Cluster zu parken weil vielleicht mal das Mainboard stirbt wäre völlig übers Ziel hinaus.
 
Die nicht vorhandenen Backup oder maximal einer 8 Jahre alten WD Elements Platte sind sicherlich nicht in 30min wieder lauffähig. Kann DU ja gerne so machen und den Hut dir dafür aufsetzen.
Ich würde auch kein HA Cluster dahinstellen, eher Hardware die noch nicht ihren tot gestorben ist.
 
madmax2010 schrieb:
Fuck, da hast du recht. Bei Gen8 hatten die Ja sogar DRM auf den Caddies.. Gott was haben wir geflucht.
SSDs konnte man hier iirc noch recht frei stecken, wenn sie mit dem korrekten Caddy gepaart wurden, sonst wollte der Raid Controller sie nicht initialisieren. Wurde in später firmware gleuche ich etwas gelockert..
Leider wurden die SSD's für das OS (WD-Blue SA510) nun doch nicht vom HPE Smart Array Controller erkannt :/
Gibt es irgend eine Möglichkeit Proxmox dennoch auf diesen zu installieren? Ich meine die Samsung-SSD mit der gleichen Größe hat er ebenfalls erkannt.
Der Controller muss die WD-Blue SSD's zudem auf jeden Fall gesehen haben, da diese ganz kurz im Menü auftauchten, im Anschluss aber direkt wieder verschwanden.
 
Habe Proxmox gestartet, dort kam die Info "No Hard Drives found" oder so Ähnlich
 
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