Frage, Minimum Anforderung für 2-Bay NAS und Win VM?

Domi83

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Hallo Leute, ich hätte da mal eine kleine Frage... ich dachte hier gibt es auch so einen allgemeinen Kaufberatungs-Thread wie in den anderen Forenecken, hab aber so direkt nichts gefunden.

Es geht um die Anschaffung einer "kleinen" NAS mit zwei HDDs die im RAID 1 laufen sollen (falls mal eine ausfällt) und wo man auch ein Windows 10 drauf virtualisieren kann, welches nicht gleich läuft als würde es auf einem 233 MHz Pentium I installiert worden sein :D

Mit den Synology Geräten bin ich bis jetzt überall sehr zufrieden gewesen, ich selbst hab bei mir ein HP ProLiant Gen 8 im Keller stehen, da ist man natürlich selbst sehr flexibel, aber nun möchte ein Bekannter von mir gerne eine NAS haben und möchte darauf ein Windows installieren können. Das "warum" ist mir egal, er möchte da Windows drauf haben, dann würde ich ihn da gerne unter die Arme greifen.

Wenn ich mich jetzt nicht irre, waren die Synology Geräte ja ungefähr so aufgestellt...
  • J Modell = das kleinste / schwächste Modell
  • Play Modell = größer als J
  • Plus Modell = die leistungsstärkste
  • ohne Zusatz = das gefühlte "Mittelklasse" Modell

Die Bezeichnung DS für DiskStation, eine der Zahlen für die Anzahl der Einschübe und die andere für das Modelljahr, wobei die Anzahl der Einschübe bei den 700er oder 1600er Modellen nicht ganz so passt, glaube aber dass dies die noch kräftigeren Modelle neben den anderen Bezeichnungen waren.

An sich wäre also die Frage bei 2-Bay NAS und Synology mit etwas mehr Power, ob man eine DS220+ oder DS720+ nehmen sollte, vielleicht den RAM noch mal erweitert (wenn möglich) oder ob man das komplett vergisst und sich (muss ich ja machen) dann doch lieber was eigenes zusammenbaut?!

Gruß, Domi
 
Das stimmt allerdings... ist ja wie an einem normalen PC auch... der PC kann noch so toll sein, wenn HDD statt SSD drin ist, macht es schon kein Spaß mehr. Hab schon den einen oder anderen Kunden gehabt, der sich einen PC besorgt hat und dann nur eine HDD hat einbauen lassen :freak: Angeblich merke er den Unterscheid von HDD zu SSD nicht.

Bezüglich dem "flüssig laufen" müsste ich mal nachfragen und ihn darauf hinweisen, dass er vielleicht dann SSDs in seine NAS packen sollte anstelle von HDDs oder den Gedanken umwerfen und eine 4-Bay NAS nehmen für HDD + SSD

Da gebe ich aber noch mal eine Information ab. Persönlich würde ich aber erst einmal sagen, ein "normales flüssiges" Tempo reicht aus. Sprich, Explorer auf machen, 1 - 2 Sekunden warten und dann ist er offen.
 
Ah... das mit der NVME muss ich mir mal genauer anschauen in den heutigen Modellen. Es war so um 2018, da waren die M.2 Slots (glaube ich) nur für Cache oder so ähnlich. Darauf konnte man dann wohl nichts installieren. Wenn sich das schon geändert hat, wäre das ja wohl eine Option für ihn :)

Ich kläre das mal ab und würde mich dann doch eher heute Abend melden, bevor ich hier am "dauer-kommentieren" bin :D
 
Ist nach wie vor so - die M.2 Slots bei Synology kannst du nur für Cache nutzen.
QNAP hingegen kann die auch als Volumes nutzen.

Ich selbst bin aktuell auch auf der Suche - und wegen diesem Feature wird QNAP da sehr interessan.t
2x M.2 für OS+Home drives, 4x 3.5" für Daten wäre mein Plan.
 
Warum nicht selbstbau mit unRAID? Viel flexibler und kann super erweitert werden mit der Zeit. @mgutt kennt sich auch super aus, ebenso wie meine wenigkeit und noch paar andere hier im Forum.
 
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Zeroflow schrieb:
QNAP hingegen kann die auch als Volumes nutzen
Das ist interessant... da fehlt mir halt die Erfahrung, darum war ich so auf Synology fixiert. Gibt es da ein bestimmtes Modell welches du präferierst?

niteaholic schrieb:
Warum nicht selbstbau
Spätestens wenn mein HP ProLiant MicroServer Gen 8 ausgetauscht werden soll, würde ich mir gerne was eigenes zusammenbauen. Ich suche nämlich auch etwas in einem sehr kleinen Gehäuse, ähnlich wie mein Gen 8, für 4 HDDs (für Daten) sowie SSD (M.2 etc.) für das OS. Darauf dann ein Debian (oder Ubuntu) wie jetzt auch und RAID mache ich dann Softwareseitig.

Aber wo wir bei dem Thema "Selbstbau" sind, wo liegt man denn da grob preislich wenn man z.B. ein Ryzen 3 oder Intel Core i3 anpeilt? Vielleicht kann ich ihn dann auch dazu überreden... Linux und Unix Distributionen wie FreeNAS etc. gibt es ja einiges was ich ihm vorbereiten und hinstellen könnte.
 
Domi83 schrieb:
Das ist interessant... da fehlt mir halt die Erfahrung, darum war ich so auf Synology fixiert. Gibt es da ein bestimmtes Modell welches du präferierst?
Ja, die Turbo Station TS-473A-8G
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-473a-8g-a2486804.html

Kostet zwar n Stück mehr, hat dafür aber:
  • Stärkeren Prozessor
  • Mehr RAM / besser aufrüstbaren RAM
  • 2.5G Netzwerk
  • Erweiterungsslots (Mehr M.2 SSDs oder 10G Netzwerk)

Ergänzung ()

Domi83 schrieb:
Aber wo wir bei dem Thema "Selbstbau" sind, wo liegt man denn da grob preislich wenn man z.B. ein Ryzen 3 oder Intel Core i3 anpeilt? Vielleicht kann ich ihn dann auch dazu überreden... Linux und Unix Distributionen wie FreeNAS etc. gibt es ja einiges was ich ihm vorbereiten und hinstellen könnte.
Ich habe da keinen exakten Wert im Kopf, aber es war schwer, Preis/Leistung und Kompaktheit zu vereinen.
Damals war ich glaub ich 100-200€ unterhalb der TS473A, allerdings z.B dann ohne M.2 SSD, da der einzige M.2 Slot auf dem Mini-ITX Mainboard für eine M.2=>5x SATA Karte aus Chine draufgeht.

Und dann eben noch dazu das einrichten von TrueNAS, was zwar sicher Spaß macht, aber umgekehrt auch wieder viel Arbeit macht.

Wie gesagt: Ich bin genauso am Überlegen, aber solange meine DS412+ keine Probleme macht, wirds die wohl noch länger geben.
 
@Zeroflow : Ich verstehe das so, das die VM wenn sie läuft, zwanglsäufig auf die Cache-SSD ausgelagert wird.
Ist bei unraid ja genauso Bzw da kann ich auswählen wo die virtuelle Festplatte gespeichert werden soll und ob sie überhaupt zurück auf die HDDs geschrieben werdend darf.

Auf's Volume direkt willst das Win10 ja nicht installieren. :)
 
@tuccler : Das scheint der Cache zu können, allerdings wird's bei einer einzelnen SSD zwangsläufig ein Read-only cache. Wie sich da die Performance verhält ist dann natürlich eine andere Frage.
 
Domi83 schrieb:
wo liegt man denn da grob preislich wenn man z.B. ein Ryzen 3 oder Intel Core i3 anpeilt?
Hier im Beitrag sind ein paar Bauvorschläge:
https://forums.unraid.net/topic/99393-häufig-gestellte-fragen/?tab=comments#comment-1021228

Kompakt zB mit ECC RAM ca 350 bis 450 € je nachdem wo die Preise gerade liegen:
https://geizhals.de/?cat=WL-1881432

Mittlerweile empfehle ich eigentlich nur noch die "alte" Generation zu kaufen. Der neue Kram baut ab:
https://www.computerbase.de/forum/t...im-10-zoll-rack.1932675/page-17#post-25918269

Und AMD kommt immer noch nicht an den geringen Verbrauch von Intel dran. Schon gar nicht, wenn man wegen 8x SATA auf X570 ausweichen muss.

PS So richtig kompakt ist beim Selbstbau immer so eine Sache. Meist einfach nur unnötig teuer.
 
mgutt schrieb:
Hier im Beitrag sind ein paar Bauvorschläge
Moin und vielen Dank, dass werde ich ihm mal mitteilen und mir das auch mal anschauen. Wenn ich mir so ein Teil hole, werde ich wohl auch etwas größer werden als das Gehäuse meines Gen 8. Das Teil steht in meinem kleinen 19 Zoll Schrank. Es ist noch etwas Luft, aber es ist auch nicht so viel Platz dass man sich austoben kann :D

Bezüglich CPU sind die Ryzen ganz nett, aber wie du schon sagst, ist Intel da "schicker" aufgrund des Stromverbrauchs. Daher tendiere ich auch eher zu den Intel CPUs...

Was die anderen Fragen der Performance angeht, er meinte nur "wenn die VW und das Windows nicht so langsam ist, dass er etwas anklickt und nebenbei Kaffee holen geht, sollte alles passen", wobei man das auch immer anderweitig interpretieren kann.

Sollte es ein Selbstbau werden, baue ich ihm das ganze sowieso selbst zusammen, haue ihm da vielleicht ein Ubuntu oder Debian + VirtualBox drauf und dann kann er sich da austoben :)
 
Domi83 schrieb:
Was die anderen Fragen der Performance angeht, er meinte nur "wenn die VW und das Windows nicht so langsam ist, dass er etwas anklickt und nebenbei Kaffee holen geht, sollte alles passen", wobei man das auch immer anderweitig interpretieren kann
Die Frage ist ob wir über eine Client VM sprechen oder einen Windows Server ohne grafische Ausgabe. Bei einer Client VM wäre die Intel iGPU ideal zur Beschleunigung von Browser, Desktop, Videowiedergabe usw.
 
mgutt schrieb:
Die Frage ist ob wir über eine Client VM sprechen oder einen Windows Server ohne grafische Ausgabe.
Domi83 schrieb:
und wo man auch ein Windows 10 drauf virtualisieren kann
Hatte ich im ersten Post erwähnt... Es wird eine Client VW :) Aber wie schon gesagt, ich hab nicht gefragt was er damit vor hat. Will auch nicht immer alles wissen... das führt nur zu "man könnte aber..." und da will ich dann nicht zu sehr in die Materie eingehen um die Leute unnötig zu verwirren. Kriege hier im Forum schon oft nen Anfall, wenn ich nach XY Frage, sage was ich damit vor habe und man mit Z um die Ecke kommt, auch wenn es nur gut gemeint war / ist ;)

Ich schaue heute Abend mal, ob wir uns mal über eine Selbstbau NAS unterhalten wollen und ich schaue mir das auch mal genauer an. Vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal meinen Gen 8 ablösen. Wobei ich sogar überlege ob ich dann wieder ein Software RAID (z.B. mdadm) verwende oder mir doch mal nen RAID Controller kaufe und ESXi drauf haue... das ist aber alles bei mir noch Zukunftsmusik :D

Dennoch schon mal vielen Dank für die Informationen.

Gruß, Domi
 
Domi83 schrieb:
Wobei ich sogar überlege ob ich dann wieder ein Software RAID (z.B. mdadm) verwende oder mir doch mal nen RAID Controller kaufe und ESXi drauf
Zwischen mdadm und Hardware RAID Controllern gibt es bei modernen CPUs kaum noch Unterschiede. Viele wissen nicht, dass mdadm schon lange async_tx und SSE zur Beschleunigung über die CPU verwendet und mit den immer stärkeren CPUs ist das natürlich auch immer schneller geworden. Also irgendwie ist mdadm bereits ein Hardware RAID. Aber ESXi ist natürlich auch schick, wenn man entsprechend viel virtualisiert.
 
mgutt schrieb:
Aber ESXi ist natürlich auch schick, wenn man entsprechend viel virtualisiert.
Ist auch nur so eine Spielerei an die ich so gedacht habe. Alternativ kann man auch unter Linux selbst, das eine oder andere virtualisieren :)

Kommen wir zum Thema im allgemeinen zurück, da ich mich nicht mehr gemeldet hatte. Mein Bekannter kann sich aktuell nicht entscheiden oder ausnörgeln. Ich hingegen werde wohl als "Herbst / Winter" Projekt schauen, ob ich meinen ProLiant Gen 8 gegen etwas neueres austausche.

Mein ProLiant ist einer der Modelle mit Celeron G1610T... irgendwie hatte ich den Xeon im Kopf, aber dem ist nicht so. 16 GB RAM sind drin, 2x 14 TB und 2x 6 TB Speicher, jeweils im RAID 1. Auf den 6 TB landen die Backups die Acronis von allen PCs macht, auf den 14 TB liegen Pornos (das ist ein Witz! falls wieder jemand fragt, warum man so viel Speicher hat) :)

Ich denke mal, ich tendiere getreu der Liste von weiter oben (Post 12) zu dem Intel Core i3-9300... vielleicht wird es aber auch der Pentium Gold G5420 aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme, um mal ein "wenig" Öko oder Stromsparend zu werden. Alternative wäre vielleicht auch ein Intel Core i3-10100T in Pentium Gold G6500T... aufgrund der geringen TDP. Allerdings wird in das Teil dann noch eine 10 Gbit Netzwerkkarte eingebaut.

Was macht mein Server so an sich... Samba, OpenVPN, Docker zum göckeln, SQL Datenbank für Kodi und alles was mir spontan unter Linux so einfällt, und mich eine NAS wie Synology oder Qnap einschränkt.

RAM werde ich wohl wieder 16 oder doch 32 GB rein drücken, so dass ich "mal eben" mittels Virtualbox vielleicht etwas virtualisieren kann. Als Betriebssystem Platte wird wieder meine 64 GB SSD zum Einsatz kommen, die im ProLiant drin ist.

So viel erst einmal von mir... wünsche nun allen ein charmantes Wochenende.

Nachtrag: Hab ich vergessen... Ich tendiere beim Gehäuse zu einem Supermicro SuperChassis aufgrund der geringen Größe und beim Mainboard muss ich noch gucken, ob es da wieder etwas gibt das so etwas wie einen iLO oder "Remote Port" bietet :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Domi83 schrieb:
Intel Core i3-9300... vielleicht wird es aber auch der Pentium Gold G5420 aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme, um mal ein "wenig" Öko oder Stromsparend zu werden. Alternative wäre vielleicht auch ein Intel Core i3-10100T in Pentium Gold G6500T... aufgrund der geringen TDP.
Die verbrauchen quasi alle gleich viel. Die TDP limitiert nur die maximale Stromaufnahme und damit auch die maximale Leistung des Systems. Daher würde ich nie einen T-Prozessor kaufen.

Domi83 schrieb:
Ich tendiere beim Gehäuse zu einem Supermicro SuperChassis
Das Node 304 wäre eine ganze Ecke günstiger, wenn auch nicht mit so Einschüben.
 
Moin, die Einschübe wären mir nicht so wichtig... die Größe des Gehäuses ist für mich entscheiden. Das erwähnte Node 304 ist schick, weil es 6 interne HDD Halterungen hat, aber es passt leider von den Maßen her nicht an die Stelle in mein RACK rein.

Bezüglich der CPU muss ich dann also nur mal schauen... ein Intel Core i3 würde von der Leistung mehr als ausreichend sein und wenn das Teil im idle ist, dürfte sie auch recht Stromsparend sein. Doof ist nur die Wahl des Mainboards, ich hätte schon gerne einen Remote Port, dann kann die Kiste im Keller stehenbleiben, wenn ich mal das OS neu installieren möchte :D
 
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