Frage zum Heimnetzwerk und Integration von Glasfaser

acty

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Moin Leute,

Ich benötige Hilfe und bitte euch um Rat.

Zunächst zur aktuellen Situation;
Zum Einzug in die neue Wohnung war leider lediglich lahmes DSL oder teures Kabelinternet über einen lokalen Anbieter möglich. Wir haben uns für letzteres entschieden 70€ für eine 400er Leitung. Die alte FRITZ!Box 6591 konnte zudem weiter genutzt werden. (Hatte vorher Vodafone 1000er für 40€)

In jedem Raum der neuen Wohnung liegt eine Doppel LAN Dose an - in größeren Räumen befinden sich sogar zwei Doppel Dosen.

Der Router befindet sich aktuell im Büro. Der Hauptrechner ist direkt am Router angeschlossen. Vom Router geht ein LAN Kabel in die Wanddose. Im Verteilerschrank auf dem Flur habe ich einen kleinen Switch und den Hue Hub montiert und von dort die wichtigsten Räume (WZ den TV etc) am Switch angebunden.


Nun wurde vor wenigen Tagen Glasfaser vom Hausanschluss bis in jede Wohnung gelegt, was für mich interessant wäre, da die Tarif dort entweder mehr Leistung für gleiches Geld oder gleiche Leistung für weniger Geld bedeuten würden.
Jedoch frage ich mich gerade bzgl der Umsetzung.

Im Verteilerkasten wurde nun ein kleinr Telekomkasten montiert. Soweit so gut - doch bekomme ich in dem Schrank sicher keine FRITZ!Box mehr unter. Könnte ich den Glasfaser Router wieder im Büro stehen haben und vom Telekom Kasten bis dort über ein in Kabel gehen? Oder muss der Glasfaser Router Anschluss zwingend an diesem kleinen Kasten erfolgen?

Außerdem frage ich mich, welche Fritte es bei Glasfaser werden soll? Viele Ansprüche habe ich nicht. Die Anzahl der Ports wäre bei Verteilerschrank mit Switch ja denke ich egal.

Ich hoffe ihr könnte insbesondere beim Abschlussproblem helfen.

Beste Grüße
Jan

IMG_1047.jpeg
 
In einem solchen Aufbau ist es am besten, ein Glasfaser-Modem (ONT) zu verwenden, welcher an das Kästchen angeschlossen wird. Die Telekom hat da in Form des "Glasfaser Modem 2" auch schon ein sehr gutes Gerät im Angebot, ist auch nicht teuer.

Über die Doppeldose kannst du dann einen Router nach Wunsch an den ONT hängen (per WAN), dieser muss nicht speziell für Glasfaser sein. Sinnvollerweise kommt dieser WLAN-Router in einen Raum, in dem schnelles WLAN besonders wichtig ist oder der zentral gelegen ist.

Per LAN gehst du über die zweite Dose dann vom Router zurück in den Verteiler, in welchem du über einen Netzwerk-Switch die weiteren Netzwerkdosen des zu Hause nach Wunsch mit einem Signal versorgen kannst.

Dann wäre dann noch die Frage, was der Router genau können soll, ob du gerne eine Fritz!Box hättest, ob Gebrauchtkauf in Frage kommt, da lässt sich momentan viel Geld sparen. Sinnvolle Geräte fangen bei geringen Ansprüchen bei 25-40€ für eine gebrauchte Fritz!Box 7520 an. Die verbraucht auch sehr wenig Strom.
 
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acty schrieb:
doch bekomme ich in dem Schrank sicher keine FRITZ!Box mehr unter.

ich würde behaupten das geht schon, wird zwar nicht schön aussiehen, aber oben richts scheint ausreichend platz sein.

acty schrieb:
Könnte ich den Glasfaser Router wieder im Büro stehen haben und vom Telekom Kasten bis dort über ein in Kabel gehen? Oder muss der Glasfaser Router Anschluss zwingend an diesem kleinen Kasten erfolgen?

der kleine kasten ist der ONT, vom ONT musst du zwingend in deinen Router, um dein Netzwerk zu schützen. und den Zugang ins Internet herzustellen. Von Router aus geht es dann in deinen Switch.

Es gibt auch eine FritzBox, wo du direkt die Glasfaser in der FB Terminieren kannst, das solltest du aber mit Telekom entsprechend absprechen.
 
Also wenn ich das richtig sehe, ist der weisse Kasten lediglich der HÜP (Hausübergabepunkt). Dort müsste die Glasfaser aus der Wand terminiert sein. Der einzige Anschluss, den die Kiste hat, ist ein LC-Glasfaseranschluss. Vom HÜP musst du ins ONT (per LC-LC-Glasfaserkabel), welches du vom Provider bekommst. Hat bei mir (1und1) nix gekostet. Der ONT wandelt Licht ins Elektrische Signale um. Mein ONT hat nen stromanschluss, einen LC-Faseranschluss und einen RJ45-Anschluss. Den RJ45 verbindest du mit dem Router. Anleitungen gibt es dafür genug.
 
Also ich glaube der HÜP müsste im Keller sein und von dort zu jeder Wohnung verlaufen, oder irre ich mich da?

Verstehe ich das so richtig, dass an den kleinen weißen Telekom-Kasten dann ein Modem ran und von dort gehe ich dann in die Verteiler Dose und per WAN in eine beliebige Fritzbox?
(Da eine Fritte ja nich mehr in den Schrank passt)

Aber verschenke ich dann nicht den Vorteil meines Verteilerschrankes?
weil ich dann keinen Switch mehr im Schrank habe. Im Verteilerschrank fließt ein Anschluss zu jedem Raum auf eine Doppeldose, sodass einfach zurück über die Doppeldose nicht ginge.


Oder wäre es möglich
Telekomkasten -> Fiber Modem -> Switch -> Fritzbox
 
acty schrieb:
weil ich dann keinen Switch mehr im Schrank habe. Im Verteilerschrank fließt ein Anschluss zu jedem Raum auf eine Doppeldose, sodass einfach zurück über die Doppeldose nicht ginge

Hast du nun eine Doppeldose mit 2 Kabel versorgt oder nicht?
 
acty schrieb:
Im Verteilerschrank fließt ein Anschluss zu jedem Raum auf eine Doppeldose, sodass einfach zurück über die Doppeldose nicht ginge.
Also ist nur ein Anschluss pro Doppeldose angeschlossen? Oder ist die Doppeldose auch wirklich doppelt verkabelt?
 
Eine LAN-Doppeldose, zu der nur 1 Kabel hingeht, wäre ziemlich sinnfrei.
 
@Pete11
Was meinst du wohl, wie oft so ein Murks gemacht wird. Teilweise wird dieses eine Kabel dann auf beide Dosen aufgeteilt, so dass man schön nur 100mbit hat. Alles schon gesehen...

Desweiteren: Sieh dir mal das Bild an. Es wurden lediglich 6 Kabel verlegt. Aber jeder Raum hat eine Doppeldose, teilweise sogar 2. Da könnten 6 Kabel etwas wenig sein ;)
 
An sich hat er die Frage ja schon beantwortet:
acty schrieb:
Im Verteilerschrank fließt ein Anschluss zu jedem Raum auf eine Doppeldose, sodass einfach zurück über die Doppeldose nicht ginge.
Also notfalls den Router in einem Raum mit zwei Doppeldosen aufstellen
acty schrieb:
in größeren Räumen befinden sich sogar zwei Doppel Dosen.
und so die Verbindung zum ONT und die Rückleitung zu den anderen Räumen über den Verteilerschrank realisieren.
 
Notfalls, weil es eventuell das Verlegen einer Leitung durch das halbe Zimmer nötig ist und dann eben alle Anschlüsse des Raumes belegt sind.
 
Also ich gehe echt davon aus, dass die die Leitungen zur Doppel Dose aufgeteilt haben

Heißt das automatisch, dass wenn ich ONT oder Router im Verteilerschrank montiere und über die Leitungen gehe, nur 100er ankommt :o?

Die Fritte 5530 würde nämlich gerade so noch in den Verteiler passen

\\ Entwarnung
IMG_1049.jpeg

Sind jeweils Doppeldosen mit nur einem Abschluss - habe lustiger weise immer links genommen und rechts nie geschaut xD


Bleibt die Frage - ich würde diesem ganzen ONT Platz Problem doch entgegen, wenn ich da direkt eine 5530er einbaue oder?
3 lan Anschlüsse und dect mehr brauche ich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
acty schrieb:
Zum Einzug in die neue Wohnung
Zwischenfrage: Mietwohnung oder Eigentum? Wieviel Aufwand willst Du betreiben?
Ich denke an das Einziehen eines zweiten LAN-Kabels zumindest zur Doppel-LAN-Dose im Wohnzimmer.
 
@Pete11
Mietwohnungen
Und sämtliche Kabel sind unerreichbar unter dem Putz verlegt

5530 in den Schrank und ggfs den Switch noch irgendwo hin quetschen
Dann wäre das Problem doch gelöst oder?
 
acty schrieb:
Oder wäre es möglich
[Verteilerschrank] → Fiber Modem [ONT] → Switch → FRITZ!Box
Tatsächlich ginge das … entweder direkt, wenn Dein Internet-Anbieter ein VLAN nutzt oder wie zwei Posts darüber beschrieben über zwei konfigurierbare Switche, also
  • einen konfigurierbaren Switch im Verteilerschrank hinter dem ONT und
  • einen konfigurierbaren Switch im Büro vor Deinem Internet-Router.
Einen dafür empfehlenswertes Switch-Modell findest Du hier … also zwei Zyxel GS1200-5. Dieses Philips-Gerät unten im Schrank würde dann irgendwo in die Wohnung z. B. ins Büro wandern, weil Du dann im Schrank nicht mehr genug LAN-Buchen hast; bräuchtest dann sechs.
acty schrieb:
5530 in den Schrank und ggfs den Switch noch irgendwo hin quetschen Dann wäre das Problem doch gelöst oder?
Oder so. Allerdings wirst Du auch noch einen ONT bekommen, der auf jeden Fall in den Verteilerschrank muss. siehe unten
 
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Bei einer FRITZ!Box 5530 benötigt er ja keinen ONT.
 
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Die Frage, die sich mit bei der Variante stellt;

Kann ich den Telekom Kasten (Gf TA) im Schrank nach oben recht verfrachten oder musst der da zwingend unten bleiben?
 
Wenn die Kabellänge, -beweglichkeit und die erlaubten Biegeradien es zulassen, kann der sicher auch woanders im Schrank platziert werden.
 
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