Geeignete Router für Access Point?

HardwareKönig

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Hallo liebe Leute,

ich habe derzeit ein kleines Problem in unserem Haus: Die WLAN Reichweite des im EG befindlichen Routers reicht weder ins OG noch ins KG. Deswegen möchte ich sowohl im OG als auch im KG einen neuen Router hinstellen, welche ich als Access Points verwenden möchte. Kabel sind bereits verlegt.

Mich würde nun interessieren, ob ihr für dieses Vorhaben Empfehlungen habt? Von meinem Provider habe ich den Huawei HA 35-22 Router zur Verfügung gestellt bekommen und habe gelesen, dass man recht günstige WLAN-Router als Access Points verwenden kann. Ist dem so? Oder habt ihr andere Empfehlungen, um die WLAN Reichweite zu vergrößern? Delovo Teile haben wir bereits probiert, aber deren Stabilität ist recht gering, in unserem Fall.

LG
Andreas
 
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Evtl. reicht schon ein einzelner Ubiquiti AP LongRange im EG. Der hat eine enorme Reichweite.
Ich habe den im EG und habe trotzdem im OG und KG brauchbaren Empfang. Wenn sehr hohe Datenraten wichtig sind, würde ich aber trotzdem pro Etage einen AP installieren, siehe @MetalForLive.
 
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Entweder du nimmst dedizierte APs wie die Ubiquiti UAP AC Lite/LR/Pro wie von @MetalForLive vorgeschlagen oder aber du kaufst mehr oder weniger beliebige WLAN-Router (ohne Modem), die deine Anforderungen erfüllen. Richtige APs haben in der Regel einen größeren Funktionsumfang, laufen stabiler und können ggfs mit mehr Endgeräten umgehen als ein WLAN-Router-als-AP. Auch können viele APs (wie zB die UAPs) via PoE betrieben werden, also Strom über LAN-Kabel.

Die Archer-Serie von TP-Link wird zB gerne als Access Points empfohlen - da ist für jedes Budget etwas dabei. Der Vorteil liegt bei WLAN-Routern meist im integrierten Switch, so dass man sich einen zusätzlichen Switch in der Regel sparen kann. Ein Nachteil wäre aber beispielsweise die fehlende PoE-Funktion.

Je nachdem wo und wie man den AP montieren will (zB an der Decke) kann es ebenfalls problematisch sein, einen Router als AP zu verwenden. Die UAPs sind zB explizit für die Deckenmontage vorgesehen.
 
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Der Long Range bringt auch nix wenn die Wände zu dick sind.
Gerade Stahlbeton etc. macht da Probleme, zumal der LR sowieso in Deutschland relativ stark beschnitten ist da man hier nicht mehr als glaube 23dBm senden darf.
 
Danke für euren top Input! Die Ubiquiti sehen gut aus - dachte mir zuerst, das wären so ähnliche Teile, wie die Devolo, haben aber einen LAN Anschluss :daumen: - und sollten auch recht stabil laufen, wies scheint? Muss noch abklären, ob weitere LAN Anschlüsse gewünscht sind (im Keller glaube ich, ja, im OG eher nicht). Sollte ich von daher die beiden Systeme mischen? Also fürs OG einen Ubiquiti und im Keller einen Router als AC, oder sollten die Systeme konsistent bleiben?

Ach ja, die Montage: Ist eigentlich relativ egal, ob sie ein Netzteil brauchen und wo sie stehen können. Bin da recht flexibel und hätte nur gerne die beste Option verbaut, damit ich nicht alle paar Wochen das Gesamtsystem neu verbinden muss ...

Für eine konsistente Montage gäbe es nun ja zwei Möglichkeiten:
1. OG: WLAN Router -> Ubiquiti; KG: WLAN Router -> Switch -> Ubiquiti
2. OG: WLAN Router -> TP-Link Archer; KG: WLAN Router -> TP Link Archer

Nun weiß ich noch nicht, was die bessere Option wäre ... Gibt's da irgendwelche Vor- oder Nachteile?
 
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Wenn du nur Ubiquitiss verwendest, kannst du sie im Mesh betreiben. Außerdem hast du weniger Arbeit beim Konfigurieren, weil du die Konfiguration kopieren kannst bzw. Auf alle anwenden kannst.

Warum willst du unbedingt Router als APs missbrauchen? :D

PS: Ich glaube du hast irgendwas falsch verstanden (oder ich deute deine Beschreibung falsch). Normalerweise wäre ein Netzwerk so aufgebaut:

Router#1 ---Kabel---> Access Point#1
Router#1 ---Kabel---> Access Point#2
...

Meinst du das so?
Lg
 
FranzvonAssisi schrieb:
Wenn du nur Ubiquitiss verwendest, kannst du sie im Mesh betreiben. Außerdem hast du weniger Arbeit beim Konfigurieren, weil du die Konfiguration kopieren kannst bzw. Auf alle anwenden kannst.

Warum willst du unbedingt Router als APs missbrauchen? :D

Nach dem Devolo Debakel dachte ich mir, dass dies vielleicht eine stabilere Variante wäre :D Noch dazu brauche ich in einem Geschoß zusätzliche LAN Anschlüsse.

FranzvonAssisi schrieb:
PS: Ich glaube du hast irgendwas falsch verstanden (oder ich deute deine Beschreibung falsch). Normalerweise wäre ein Netzwerk so aufgebaut:

Router#1 ---Kabel---> Access Point#1
Router#1 ---Kabel---> Access Point#2
...

Meinst du das so?
Lg

Ja so meine ich das :)

Also im Sinne von:
1. Möglichkeit mit Ubiquiti
Router#1 ---Kabel---> Ubiquiti#1
Router#1 ---Kabel---> Switch ---Kabel---> Ubiquiti#2
2. Möglichkeit mit Access Points
Router#1 ---Kabel--->Access Point#1
Router#1 ---Kabel--->Access Point#2
 
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Für zusätzliche LAN-Anschlüsse gibt es Switches.
Der Ubiquiti AC AP Pro kann LAN durchschleifen, d. h. er hat einen Eingang und einen Ausgang. Wenn also nur ein weiterer Anschluss reicht, dann wäre das eine Alternative. Allerdings kostet ein Ubiquiti AC AP Lite + Switch weniger als der Pro, von daher lohnt der Pro nicht wirklich. Der Pro kann sehr viele Clients connecten, das ist die eigentliche Stärke.
 
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Hier laufen 3 Stk. im im Haus (2x light, 2x LR) plus dem Controller auf nem Cloudkey.
Alles absolut störungsfrei. Auch die Übergabe zwischen den APs funktioniert wunderbare wenn im Controller alles richtig gemacht wurde. Sehr zu empfehlen die Teile. Preis Leistung unschlagbar.

Aber die Positionierung ist das wichtigste bei der Sache. Wenn es also die Möglichkeit gibt Kabel vernünftig zu verlegen, dann teste die Unifiys.
 
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HardwareKönig schrieb:
Nun weiß ich noch nicht, was die bessere Option wäre ... Gibt's da irgendwelche Vor- oder Nachteile?
Naja, die Stärke von UniFi, dem Wifi-System von Ubiquiti, liegt in der Skalierbarkeit. UniFi ist ein (semi)professionelles System, das selbst auf kleineren bis mittleren Messen bzw. Firmen zum Einsatz kommt. Die Konfiguration wird zentral im UniFi-Controller einmal generiert und wird dann mit wenigen Klicks auf x Access Points ausgerollt. D.h. man kann binnen weniger Minuten zwei Dutzend APs mit 3 verschiedenen VLANs nebst SSID (zB Gast, Werkstatt, Office) einrichten, während man bei einer Lösung mit einzelnen APs bzw. WLAN-Routern jeden einzelnen der zwei Dutzend Router einzeln konfigurieren muss.

Bei 1-3 APs kommt dieser Vorteil nur bedingt zum Tragen, da sich der Zeitaufwand selbst bei Einzelkonfiguration in Grenzen hält. Dennoch bieten zB handelsübliche WLAN-Router beispielsweise keinerlei VLAN-Funktionalität ab Werk, d.h. man müsste dort die Firmware flashen, wenn man das (W)LAN auch nur wenige Millimeter abseits eines 08/15-Setups von Otto Normal betreiben will (zB besagte VLANs).

Einmal eingerichtet laufen die UAPs weitestgehend wartungsfrei. Als (semi)professionelle Geräte sind sie für den verlässlichen Dauereinsatz konzipiert. Wenn's dir also explizit darum geht, dass das System stabil vor sich hin laufen soll, ist UniFi genau das richtige. Ich würde die Entscheidung ehrlich gesagt niemals nur auf Basis des internen Switches eines WLAN-Routers treffen. Wir reden hier von einem simplen 4-Port Switch, den man für schmales Geld dazustellen kann.
 
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okay, damit wirds wohl die 1. Möglichkeit :)

Obergeschoß
Router#1 ---Kabel---> Switch#1
Switch#1 ---Kabel---> Ubiquiti#1
Switch#1 ---Kabel---> PC#1
Switch#1 ---Kabel---> PC#2
Switch#1 ---Kabel---> Drucker

Kellergeschoß
Router#1 ---Kabel---> Switch#2
Switch#2 ---Kabel---> Ubiquiti#2
Switch#2 ---Kabel---> PC#3
Switch#2 ---Kabel---> PS4
Switch#2 ---Kabel---> Fernseher

Konfiguration
Router: Huawei HA 35-22 von A1
Switch: 2x Netgear ProSAFE Plus GS100 Desktop Gigabit Smart Switch, 8x RJ-45, V3 (GS108E-300)
Access Point: 2x Ubiquiti UniFi AP AC Lite (UAP-AC-Lite)

Passt das so eurer Meinung nach? Kann der Switch PoE oder gibt's da besondere Switches dafür?
 
Wenn der Switch PoE könnte, würde es da stehen. Das Pendant zum verlinkten GS108E (ohne PoE) wäre der GS108PE (mit PoE).

Sofern die Anzahl der Geräte so ist wie von dir dargestellt, passt das so. 8 Ports, davon 1x Uplink zum Router, macht 7 Ports frei für Endgeräte, von denen wiederum aktuell 4 belegt sind. Stand jetzt würden also je Switch 3 Ports zur freien Verfügung übrig bleiben, das ist ok. Sollten aber bereits jetzt oder in absehbarer Zeit weitere Geräte dazukommen und die 7 Endgeräte-Ports voll ausnutzen oder gar sprengen, solltest du direkt über einen 16er Switch nachdenken anstatt früher oder später zwei 8er ineinander zu stecken..
 
Raijin schrieb:
Wenn der Switch PoE könnte, würde es da stehen. Das Pendant zum verlinkten GS108E (ohne PoE) wäre der GS108PE (mit PoE).

Sofern die Anzahl der Geräte so ist wie von dir dargestellt, passt das so. 8 Ports, davon 1x Uplink zum Router, macht 7 Ports frei für Endgeräte, von denen wiederum aktuell 4 belegt sind. Stand jetzt würden also je Switch 3 Ports zur freien Verfügung übrig bleiben, das ist ok. Sollten aber bereits jetzt oder in absehbarer Zeit weitere Geräte dazukommen und die 7 Endgeräte-Ports voll ausnutzen oder gar sprengen, solltest du direkt über einen 16er Switch nachdenken anstatt früher oder später zwei 8er ineinander zu stecken..
Danke! Dann wirds wohl der GS108PE (kostet gleich mal 50 € mehr) oder ich stecke den AP direkt an der Steckdose an (wenn das möglich ist?).

Oder hast du eine gute Alternative parat? Hab den Switch nur aus einem Testbericht als "besten" herausgelesen und fand 35 € nicht so teuer. Ist halt immer die Frage, wie vertrauenswürdig Tests sind, da vertraue ich lieber auf User-Erfahrungen :D
 
Die UAPs von Ubiquiti kommen (im Einzelpack) inkl. PoE-Injektor. Das ist quasi ein Netzteil, das du in die Steckdose steckst und dann ins LAN-Kabel des UAPs hängst, ungefähr so:

Switch <--(LAN)--> Injektor <--(LAN)--> UAP

Ich habe daheim auch keinen PoE-Switch, sondern betreibe meine beiden UAPs (Lite + Pro) über die mitgelieferten Injektoren am anderen Ende der Wohnung hinter 15 bzw. 30 Metern LAN-Kabel.

Ein PoE-Switch wird erst dann wirklich interessant, wenn man mehrere PoE-Endgeräte hat und die Injektoren ganze Steckerleisten füllen würden. Der GS108PE hat zB 4x PoE, es wäre aber nur ein UAP angeschlossen. Sofern du also nicht vorhast, da noch ne PoE-Kamera, o.ä. anzuklemmen, kannst du getrost auch einfach den GS108E ohne PoE nehmen und den Injektor in die Steckdose daneben stecken.

Übrigens: PoE-Switches sind zwangsläufig teurer, weil sie nun mal deutlich mehr Leistung liefern müssen als sie selbst verbrauchen. Ein 08/15 8er Switch braucht nur wenige Watt, gefühlt <10. Ein 4er PoE-Switch hingegen muss allein ~60 Watt für die 4 PoE-Ports bereitstellen, ein Vielfaches von dem was er selbst verbraucht.

Was den GS108E bzw. GS108PE im Allgemeinen betrifft, kann man eigentlich nur sagen, dass das wohl einer der meistgenutzten Switches seiner Art im privaten Bereich ist. Er beherrscht VLANs und ist zB voll Entertain-kompatibel (Stichwort: IGMPv3). Ich selbst habe den GS108E sowie die größere Variante, den JGS524E (24-Ports) im Einsatz.
 
Es gibt auch PoE-Injektoren, hier einige von Ubiquiti --> klick
 
Für das Geld bekommst du auch fast schon nen Ubiquiti Switch mit POE welcher sich dann zusammen mit den APs im Controller managen lassen würde.

Bzw. der günstigste Ubiquiti Switch hat einen Port welcher POE durchschleifen kann.
Da kannst du an Port 1 einen POE Injector anstecken, und an Port 8 einen AP der darüber versorgt wird + der Switch selbst braucht kein eigenes Netzkabel mehr.
 
@wahli : Wozu? Bei den UAPs wird der Injektor bereits mitgeliefert...

Da die UAPs auch jeweils an einem "Stockwerk-Switch" angeklemmt wären, müsste man zudem

a)
zwei PoE-Switches kaufen

oder

b) zusätzliche Kabel von einem zentralen PoE-Switch direkt zu den UAPs ziehen, ohne weiteren Switch dazwischen
 
Ok, wenn der Injektor schon dabei ist, braucht man nix mehr. Hab meinen einmal eingebaut und erinnere mich gerade nicht mehr.
 
Nur bei den Multi-Packs muss man aufpassen. Da sind dann in einem Karton 3 (oder 5?) UAPs drin, ohne Injektoren, weil sie explizit für Installationen mit PoE-Switches gedacht sind. In der Einzelverpackung liegt der Injektor mit in der Schachtel. Wer also meint, mit einem 3er Pack evtl. Geld sparen zu können, muss darauf vorbereitet sein, im worst case 3 Injektoren dazukaufen zu müssen, wenn kein PoE-Switch vorhanden ist.
 
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