News Größter eDonkey-Server beschlagnahmt

@99

Warum sollten dei "grünen freunde" auf die idee kommen, überhaupt dein haus zu durchsuchen?
Machst du dich irgendwie verdächtig? > Hoher upload + Downlaod pro Monat? Ungewöhnlich viele Verbindungen?

Ich weiß ja nicht wie die genau vorgehen und Leute auswählen, die durchsucht werden. Aber ich vermute, dass die bei internet provider vorbeigucken, und einfach mal schauen, welche derer kunden den größten Datendurchsatz haben. und dann gucken die weiter...
 
@MAFRI Ich würde mir an deiner Stelle ernsthaft überlegen, ob ich mir den Beitrag vor dem abschicken nicht doch nochmal durchlese. Das kann kein Mensch ernsthaft auf Anhieb entziffern, das sind tausende Buchstabendreher und fehlende Leerzeichen zwischen Wörtern etc. Das sind keine Tippfehler mehr, die man einfach mal übersieht. Bitte nimm dir einfach die Zeit.

Ansonsten fehlt dir scheinbar etwas die realistische Einschätzung der Rechtslage. Das liegt leider an den Verdummungskampangen der Industrie und verunsichert leider gerade die Leute die vollkommen legal ihre Rechte in Anspruch nehmen.

eMule, Kazaa etc. sind nicht illegal, nur die meisten Inhalte die man darüber bekommt. Probleme bekommst du außerdem nur wenn du nachweislich aus illegaler Quelle lädst, man dich also auf frischer Tat ertappt bzw. du ganz offensichtliche illegale Kopien besitzt. Radiomitschnitte TV-Aufnahmen (die du persönlich oder ein Freund gemacht hat, versteht sich) sind sicher vom Recht abgedeckt, nicht umsonst bezahlst du Abgaben auf Leermedien. Genauso ist eben nicht illegal wenn du deine eigenen CDs kopierst oder rippst, für dich selber oder Freunde ("Recht auf Privatkopie").

Also ist, solange du nichts aktiv in Tauschbörsen verteilst davon, der Besitz vollkommen legal. Und wer soll bei dir vorbeischauen, wenn du nichts illegales machst?

Bei (größeren) LAN-Parties würde ich darauf verzichten Filme etc. zu ziehen oder freizugeben. Denn zum einen stammen die meisten Sachen dort aus Tauschbörsen, und das wissen eigentlich alle, zum anderen ist das Weitergeben außerhalb des Bekanntenkreises eben nicht mehr legal und wenn du wirklich wert darauf legst garantiert keinen Ärger zu bekommen würde ich mich da ganz stark zurückhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Allerseits.
Schade , das mit Razorback2.
Ich hätte da mal gerne ne Frage: Wenn keine Dateien auf den Servern gespeichert sind, wieso steht dann im Esel , der Server XY hat soundsoviel Tausend Dateien?

Vielleicht kann mich jemand aufklären.

Gruß Bugs:freak:
 
@bugs
Ist doch ganz einfach, der Server Razorback 2.0 hatte Platz für 1.3 Millionen User. Wenn jeder dieser User nur 10 Dateien in seinen freigegebenen Ordner hat, dann sind das auf die 1.3 Millionen Benutzer schon 13 Millionen Dateien. Und über den Server werden dann die eben besagten 13 Millionen Dateien vermittelt. Der Server macht nix anderes als zwischen den einzelnen Rechner zu vermitteln.
Um es ein bisschen zu verdeutlichen:

Dein PC -->Server --> PC A
--> PC B usw.
und
PC A -->Server -->Dein PC
PC B -->Server -->
 
HappyMutant schrieb:
Genauso ist eben nicht illegal wenn du deine eigenen CDs kopierst oder rippst, für dich selber oder Freunde ("Recht auf Privatkopie").

Stop!

a) Wenn durch den Kopiervorgang oder das Rippen das Originalmedium bzw. der etwaige Kopierschutz nicht umgangen oder in irgendeinerweise manpiluiert wird, dann ist das natürlich ok.

b) Es ist NICHT ok, Kopien für seine Freunde und Bekannte im privaten Umfeld anzufertigen.
Das Recht auf eine Privatkopie beinhaltet nicht das Recht, Kopien von einem einzigen existiernden Originales für seinen ganzen Bekanntenkreis anzufertigen, sondern ist immer nur auf die jeweilige Privatperson bezogen!

Ja, es ist auch nicht einmal legal Software, die man nur einmal erworben hat auf mehreren persönlichen Rechnern zu installieren, wobei das noch das geringste Übel wäre.
 
@105
Danke,für die Antwort.
Nur mir ist nicht klar, wenn nur 500.000 Nutzer aufm Server waren, zeigte er genausoviele Dateien an, wie bei 1,3 mille!

Gruß Bugs
 
@Natan

Das ist aber der Vorschlag für den zweite Korb der Urheberrechtsnovelle! Es soll eine Bagatell-Regelung geben und das empfinde ich als gut. Wozu zahle ich sonst auf jeden Rohling und jedes Gerät Kopiergebühren?!
 
The_Jackal schrieb:
@Natan

Das ist aber der Vorschlag für den zweite Korb der Urheberrechtsnovelle! Es soll eine Bagatell-Regelung geben und das empfinde ich als gut. Wozu zahle ich sonst auf jeden Rohling und jedes Gerät Kopiergebühren?!

Ja, aber wie deine eigene Wortwahl schon zeigt: "Bagatelle" bedeutet nicht die Legalisierung kirmineller Machenschaften, denn darum handelt es sich immerhin. Ein "Bagatelldelikt" ist immer noch ein Vergehen.

Außerdem... dieses hatnäckige Gerücht um "GEMA-Rohlinge" ist nun auch geradezurücken.

Es GIBT tatsächlich GEMA-Rohlinge, die sind aber viel teurer, als die "Standard-Rohlinge"! (Nagel mich nciht fest, aber um die 1,50 Euro pro CD-Rohling...)

Solltest du wirklich GEMA-Rohlinge (mit über einem Euro GEMA-Abgabe pro Exemplar) benutzen, dann könnte ich deine Argumentation ja noch verstehen, aber die meisten benutzen ja doch die billig-Rohlinge für 24 Cent das Stück von Blöd-Markt.

Wir Künstler erhalten von diesen Gema-Gebühren in den meisten Fällen sowieso nichts, insofern interessiert es mich nicht, ob jemand meine Werke schwarz kopiert auf Gema-Rohlingen oder auf den Billig-Rohlingen mit der Minimal-Gema-Abgabe.
 
@Natan:

a) Zum einen hast du recht mit dem Umgehen des Kopierschutzes. Bisher bin ich aber nur auf solche gestoßen die sich per Shift-Taste (Autostart abschalten also) "aushebeln" ließen, was keinen wirksamen Schutz darstellen kann. Weiterhin hat zumindest Audiograbber noch keine ernsthaften Schwierigkeiten mit diversen CDs gehabt. Ja, das hängt vom Laufwerk ab, aber Kopierschutz der auf schlechten CD-Laufwerken basiert? Naja. Aber da könnte man jetzt endlos diskutieren. Die Rechtslage sieht erstmal so aus wie du sie beschrieben hast.

b) Das ist so nicht richtig es ist sehr wohl noch(!) erlaubt auch für seinen Freundeskreis Kopien anzufertigen (nicht geschäftsmäßig natürlich), dies wird spätestens mit dem "zweiten Korb" wohl Vergangenheit sein. Wer also seiner Freundin mal 'ne Mix-CD anfertigt macht sich (noch) nicht eines Vergehens schuldig!

Und das mit der Software kommt natürlich ganz auf den Nutzervertrag an. Es gibt Software die dies ausschließen will, ob das rechtens ist das ist eher umstritten. Natürlich gilt das nur für eigene Privat-PCs.

Falls meine Kenntnisse allerdings auf Fehlinterpretation meinerseits und falscher Erinnerungen an diverse Publikation wie der c't beruhen, dann lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal danke für die sachliche Diskussion!

HappyMutant schrieb:
@Natan:


b) Das ist so nicht richtig es ist sehr wohl noch(!) erlaubt auch für seinen Freundeskreis Kopien anzufertigen (nicht geschäftsmäßig natürlich), dies wird spätestens mit dem "zweiten Korb" wohl Vergangenheit sein. Wer also seiner Freundin mal 'ne Mix-CD anfertigt macht sich (noch) nicht eines Vergehens schuldig!

Wird immer gerne so dargestellt, widerspricht aber sämtlichen Satzungen des Urheberrechtes und ich verstehe da auch die Redakteure (der CT) nicht, naja, sind halt keine Urheberrechts-Profis und die sind auch nicht persönlich von den ekligen Machenschaften der Raubkopierer betroffen.

Um es mal ganz genau darzustellen:

Man darf beispielsweise von einer CD für den ganz eigenen persölichen Bedarf (das schließt Freunde und Bekannte NICHT mit ein) genau 7 (sieben!) Kopien ziehen.
In der Vergangenheit wurde das bei gewissen elektronischen Medien auch durch das sogenannte Copy-Bit gewärhleistet was bis 7 raufgezählt hatte.

Kopien für Freund und Bekannte sind damit natürlich NICHT gemeint.

Nimmt man das Urheberrecht wörtlich dann muß man sogar, sollte man sein Original verleiehn, sämtliche "Restbestände" dieser Inhalte von seinen eigenen Medien (PC oder MP3 Player) wieder herunternehmen, zumindestens für die Dauer des Ausleihens.

Und das mit der Software kommt natürlich ganz auf den Nutzervertrag an. Es gibt Software die dies ausschließen will, ob das rechtens ist das ist eher umstritten. Natürlich gilt das nur für eigene Privat-PCs.

Das ist allerdings korrekt. In den meisten Fällen jedoch, geht der Lizenzgeber, sofern nciht ausdrücklich anders ausgeführt, von einer Installation pro Original aus und die meisten Lizenzgeber, bzw Herstller von geistigen Inhalten (Musiker) hääten ja auch nichst dagegen,m wenn mal eine Kopie für die Freundin gezogen werden würde.

Aber dabei bleibt es ja nicht. Es wird ja der ganze Schulhof/das ganze Uni-Semester mit Kopien abgedeckt.
 
@Natan: Dein Punkt b. ist aber umstritten, HEUTE wird niemand in .de dafür bestraft wenn er kopien für Freunde/Familienmitglieder erstellt, solange er dabei kein Kopierschutz
umgeht.
Auch wenn das vielleicht nicht so vom Urhebergesetz erlaubt ist, man würde keine Strafe dafür bekommen, zumindest nichts großes.
Selbst Frau Zypries hat dies mal bestätigt das solche Kopien für Bekannte usw. noch gemacht werden dürfen, wenn ich mich Recht entsinne.
 
Natan schrieb:
Erst einmal danke für die sachliche Diskussion!

Hehe, ja ist mal richtig angenehm. :)

Natan schrieb:
Aber dabei bleibt es ja nicht. Es wird ja der ganze Schulhof/das ganze Uni-Semester mit Kopien abgedeckt.

Ich sehe schon ein das dies für die Industrie, die Hersteller und die Künstler ein echtes Problem darstellt. Durch die massenhafte, für viele leider selbstverständliche, Verbreitung ist der Verkauf und damit das Geld von dem alle leben müßen knapper geworden. Das finde ich zumindest für die Künstler und Labels die eben nicht die Millionen scheffeln, sondern sehen müssen was übrigbleibt, sehr schade.

Allerdings ist das Thema Privatkopie (und nur darum geht es mir ja) eben leider ein recht schwieriges und umstrittenes, denn beide Seiten wünschen sich quasi das exakte Gegenteil. Und scheinbar sind auch die gewährten Freiheiten unterschiedlich interpretierbar. Um nicht vollkommen falsch wiederzugeben was die c't schreibt (hab das Exemplar grad nicht zur Hand) verlinke ich mal die Kurzfassung des Artikels auf den ich meine Meinung stütze: http://www.heise.de/ct/06/05/110/
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber aufpassen beim Server wechsel, hab ich im heise.de Forum gelesen:
Die Server werden von der Firma ServerBeach, San Antonio, Texas
betrieben.
Das sind Auftrags-Kopfgeldjäger, die sich auf das Loggen von ed2k und
kazaa-Usern spezialisiert haben.

Dazu gehören alle SonnyBoy-, Pirate' Lair-, ByteDevils- und seit
gestern "alle" Razorback-Server!
 
@Spik3

Ja, es wird kaum einer bestraft, weil es fast jeder einfach tut. Das ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Legalisierung, sondern entspringt eher aus der Tatsache, daß es unmöglich ist jeden dafür zu Belangen.

Wer leidet? Der Künstler. (Und nicht jeder ist Robby W. oder Brittney S. oder D. Bohlen...)

DIe Künstler selbst hätten nicht dagegen, wenn es denn auch im Rahmen bleiben würde. Im Gegenteil. Für persönlich gäbe es nichts schöneres wenn zwei sich Liebende ein Werk von mir sich teilen würden. Solange es bei 2 Leuten pro legal erstandener Kopie bleibt.

Frau Zypries hat wohl eher gemeint, daß solche Kopien noch gedulded würden, denn das Gesetzt sieht hier eigentlich etwas ganz anderes vor.

@HappyMutant:

Jep, nicht jeder verdient eben Millionen mit seinen Werken. DIe Raublkopiererei führt zu Phänomenen wie Billig-DSDS und Ramsch-BMG und Ramsch-Sony. Damit schneidet man sich als Raubkopierer letztendlich selbst ins eigene Fleisch.

Wenn niemand mehr von seinen geistigen Werken leben kann, sich nicht mehr davon ernähren kann, dann gibt es ebenb nur noch Einheitssoße, die auf Masse produziert wird, wo ein paar Hundertausend Schwarz-Kopien schon in der Billanz eingrechnet werden.

Ich muß mich wirklich wiederholen:

Ich frage mich ernsthaft, wie einige User diese Forums hier es sich vorstellen. Wie soll man als Künstler bitte existieren, wenn man für seine Arbeit nicht entlohnt wird?

Ich möcjhte gerne auch noch einmal aufklären.

Der Weg eines Künstlers im Musikbereich beginnt in frühester Jugend und ist mit einem immensen finanziellen Aufwand verbunden.

Das beginnt damit, daß man im Alter von 4, 5, 6 Jahren Privat-Musikunterricht erhält. Sei es als Sänger, oder als Pianist, oder als "Drummer"; oder als was auch immer.
Dann gehts ans Üben.

Das ist nicht mit 30 Minuten pro Tag mal getan, sondern es handelt sich hier um STUNDEN. Oftmals 6-8 Stunden jeden Tag, und das neben der Schule, und das für Jahre, seit der frühesten Jugend.

Was will ich damit sagen? Ich will damit sagen, daß die meisten Künstler das "nicht mal so eben nebenbei" machen, sondern es ist ein Fulltime-Job, genau wie ihr auch euren Fullltime-Job habt.

Nur, daß wir von dem Verkauf unserer Produkte leben. Genauso wie ihr auch direkt oder indirekt.

Wenn jeder nun sich unsere Produkte einfach schwarz kopiert (und das hat in der Tat schlimme Ausmaße angenommen), dann frage ich euch nochmals:

Wie stellt ihr es euch bitte vor, daß ein Künstler seinen Lebensunterhalt bestreiten soll? WOVON denn, wenn nicht von seinen VERKAUFTEN (und nicht kopierten) Werken?
 
Natan schrieb:
Jep, nicht jeder verdient eben Millionen mit seinen Werken. DIe Raublkopiererei führt zu Phänomenen wie Billig-DSDS und Ramsch-BMG und Ramsch-Sony. Damit schneidet man sich als Raubkopierer letztendlich selbst ins eigene Fleisch.

Wenn niemand mehr von seinen geistigen Werken leben kann, sich nicht mehr davon ernähren kann, dann gibt es ebenb nur noch Einheitssoße, die auf Masse produziert wird, wo ein paar Hundertausend Schwarz-Kopien schon in der Billanz eingrechnet werden.

Das halte ich persönlich aber mal fürn starkes Gerücht! Dieser Trend hat sich doch schon Anfang/Mitte der Neunziger abgezeichnet. Erst warens die Boybands, dann die Girlybands. Sobald irgendwo ein Trend aufkam, war die MI zur Stelle und überflutete in Folge den Markt mit geistigem Dünnschiss! "Ehrliche", "richtige" Bands und Künstler hatten da wenig zu melden. Und das alles zu einer Zeit, als es weder Tauschbörsen oder CD-Brenner gab. Mir kann keiner erzählen, dass es der MI schlecht geht! Diese Theorie, dass Tauschbörsen und Kopien(ich meine nicht Kopien im großen Stil) die Ursache für Umsatzrückgänge in der MI sind bezweifle ich auch. Ich darf hier an zwei Beispiele erinnern, die einigen vll. bekannt sind. Es war 99 oder 2000, das Album "Kid A" der Band Radiohead stand kurz vor der Veröffentlichung! Aber bereits Wochen vor der VÖ war es über Napster zu bekommen. Trotz dieser Tatsache, und einige Stimmen sind sogar der Meinung gerade deswegen, wurde dieses Album ein Bestseller. Oder um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Die Band "Arctic Monkeys", deren aktueller Erfolg kommt nicht etwa, wie viele sicher meinen, urplötzlich! Nein, deren Demos bzw. früheren Sachen waren zuallererst nur übers Netz zu bekommen. Legal! Diese Band hat ihren Erfolg zu einem großen Teil also auch den Tauschbörsen und der damit verbundenen Verbreitung zu verdanken. Davon abgesehen: Was war denn ganz früher? Gabs da nicht auch kopierte Tapes!? Mein Fazit: Gutes setzt sich eben doch durch und wird auch gekauft. Diese geldgeilen Säcke der MI wollen es scheinbar einfach nich verstehen, dass sich Geld eben doch nur mit Qualität auf die Dauer machen lässt. Miese Mukke, kopiergeschützte Un-CD's/DVD's lasse ich mir jedenfalls schon lange nicht mehr andrehen. Denn wenn ich für eine CD schon etwas bezahle habe ich imo auch das verdammte Recht mir davon Kopien zu machen und in jedem Gerät abspielen zu können.

Ach und nebenbei! Der Begriff Raubkopie ist völliger Schwachsinn!
 
Zuletzt bearbeitet:
DeathMonkey schrieb:
Das halte ich persönlich aber mal fürn starkes Gerücht! Dieser Trend hat sich doch schon Anfang/Mitte der Neunziger abgezeichnet. Erst warens die Boybands, dann die Girlybands. Sobald irgendwo ein Trend aufkam, war die MI zur Stelle und überflutete in Folge den Markt mit geistigem Dünnschiss! "Ehrliche", "richtige" Bands und Künstler hatten da wenig zu melden. Und das alles zu einer Zeit, als es weder Tauschbörsen oder CD-Brenner gab. Mir kann keiner erzählen, dass es der MI schlecht geht! Diese Theorie, dass Tauschbörsen und Kopien(ich meine nicht Kopien im großen Stil) die Ursache für Umsatzrückgänge in der MI sind bezweifle ich auch. Ich darf hier an zwei Beispiele erinnern, die einigen vll. bekannt sind. Es war 99 oder 2000, das Album "Kid A" der Band Radiohead stand kurz vor der Veröffentlichung! Aber bereits Wochen vor der VÖ war es über Napster zu bekommen. Trotz dieser Tatsache, und einige Stimmen sind sogar der Meinung gerade deswegen, wurde dieses Album ein Bestseller. Oder um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Die Band "Arctic Monkeys", deren aktueller Erfolg kommt nicht etwa, wie viele sicher meinen, urplötzlich! Nein, deren Demos bzw. früheren Sachen waren zuallererst nur übers Netz zu bekommen. Legal! Diese Band hat ihren Erfolg zu einem großen Teil also auch den Tauschbörsen und der damit verbundenen Verbreitung zu verdanken. Davon abgesehen: Was war denn ganz früher? Gabs da nicht auch kopierte Tapes!? Mein Fazit: Gutes setzt sich eben doch durch und wird auch gekauft. Diese geldgeilen Säcke der MI wollen es scheinbar einfach nich verstehen, dass sich Geld eben doch nur mit Qualität auf die Dauer machen lässt. Miese Mukke, kopiergeschützte Un-CD's/DVD's lasse ich mir jedenfalls schon lange nicht mehr andrehen. Denn wenn ich für eine CD schon etwas bezahle habe ich imo auch das verdammte Recht mir davon Kopien zu machen und in jedem Gerät abspielen zu können.

Ach und nebenbei! Der Begriff Raubkopie ist völliger Schwachsinn!

1) Der Begriff Raubkopie ist kein Schwachsinn, denn du bestiehlst mich um mein mir rechtmäßig zustehendes Entgeld. Wie würdest du denn die Kürzung deines Gehaltes um 60% bezeichnen?

2) Ist der Musikindustrie und besonders den kleineren Künstlern ein immenser SChaden entstanden. Viele meiner Kollegen haben einfach aufgegeben und sich jetzt Umschulen lassen.

Um Dir mal ein paar Beispiele zu geben, was so alle sin der Musikindustrie abgeht:

In Lübeck hat der größte und seit Jahrzehnte bedeutenste Musikhandel seine Tore zu Beginn des Jahresanfanges geschlossen. Ein Hauptgrund war dabei die Einnahmeeinbußen durch Raublopien von Musikalien und Musikmedien.

Es ist umso erschreckender weil Lübeck als die Musikhaupstadt Schleswig-Holsteins galt, mit der einzigen Musikhochschule des Landes dort ansässig.

Desweiteren wurde in Hamburg das große Steinway-Haus geschlossen, aus genau denselben gründen. Diese Geschäfte waren spezialisiert auf den Vertrieb von "Exoten" ind er Musikbranche und du hast über diese Geschäfte alles beziehen können, von CD bis hin zu Musikalien.

Kaputtgemacht von den Tauschbörsen, aber es entsteht ja kein Schaden, ne ist klar.

Und nicht zuletzt klingt deine ganze Argumentation wie der klägliche Versuch, Raubkopiererei zu legalisieren.

Da ich mich dazu schon zu Genüge geäußert habe gehe ich jetzt nicht im Detail darauf ein,.

Nur auch an dich die Frage:

Wie sollen denn die Künstler Deiner Meinung nach überleben? Wovon sollen sie ihren Lebensunterhalt verdienen?
Warum ist die Arbeit eines Automechanikers höher einzustufen, als die Arbeit eines Künstlers? Denn die Arbeit des Automechanikers wird ja gerne bezahlt und nicht raubkopiert.


Also, ich warte auf Antworten. Wie sollen wir Künstler/VBerfaaser geistiger Inhalte uns ernähren. Vorschläge? Bin besonders auf Vorschläge der potentiellen Raubkopierer gespannt.
 
Wie haben Musiker damals im Mittelalter überlebt? und Künstler?
Da gab es keine Raubkopierer, aber die haben auch keine Platten verkauft.

Die waren zu jener Zeit arme schlucker - und heute sitzen sie auf Millionen, und die gesamte daran hängende Industrie krallt sich das meißte.

Und sollte es tatsächlich möglich sein, das Raubkopieren und illegal Downloaden von einen Tag auf den anderen abzuschaffen, würden trotzdem nicht mehr Menschen Musik erwerben, als jetzt. Die Leute werden verzichten.

//Edit: Und dass Firmen geschlossen werden ist kein argument! Überall werden momentan Kürzungen vorgenommen. Das liegt an der schlechten Wirtschaftslage. Und wenn jemand glaubt, dass man menschen durch kopierschütze dazu zwingen könnte, sich Musik käuflich zu erwerben, um arbeitsplätze zu sichern der irrt. Die, die sich dann tatsächlich musik kaufen, haben ja nicht automatisch mehr geld - das muss am anderen ende irgendwo eingespart werden... und was ist damit? Sind da keine Arbeitsplätze?
 
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Ach so viel Unwissenheit...

pfORchT schrieb:
Wie haben Musiker damals im Mittelalter überlebt? und Künstler?
Da gab es keine Raubkopierer, aber die haben auch keine Platten verkauft.

Nein, da gab es die Höfe, die Kaiser, den Adel.
Das waren Mäzene, die die Musiker bezahlt haben, dafür, daß sie ihnen und ihrem Hof Musik gemacht haben... :rolleyes:
Tschaikowsky wurde bis zu seinem 40. Lebensjahr von einer reichen Gräfin gesponsort.

Dazu müßte man wissen, wer Tsachkowsky war. (Lesen bildet, Pisa rulez! Ein bißchen Kulturgeschichte ist ganz interessant.)

Die waren zu jener Zeit arme schlucker - und heute sitzen sie auf Millionen, und die gesamte daran hängende Industrie krallt sich das meißte.

Sagt mal, was bringt man euch eigentlich noch in der Schule bei? (Ist nicht beleidigend gemeint, aber ich fange mich wirklich an zu wundern... Kennen keine Mäzene, nicht die Geschichte der Kultur im Mittelalter bis zur Romantik im Ausgehenden 19. Jahrhundert... tztztz)

Deine obige AUssage stimmt jedenfalls auch nicht. Mozart z. Bsp war Multi-Milliardär, hat aber leider alles verspielt...
Beethoven und Brahms habe Auftragswerke geschrieben, für reiche Adlige, Industrielle usw.

und heute?
Also ich persönlich besitze auch keine Millionen. Hm, und meine 30 Kollegen, die ich heute getroffen habe, auch nicht.
Eigentlich besitzen die meisten Musiker keine Millionen und habe Mühe sich zu ernähren. Wenn man von EINEM D. Bohlem mal absieht.

Aber wie so oft, hier denken Lieschen Müller oder Hans-Werner von der Straße, oder Forum-User 0815:

"Der Bohlen färht ein goiles Auto, alle Musiker sind reich, die Schweine!"

Stimmt nicht und ist totaler Blödsinn.

Und sollte es tatsächlich möglich sein, das Raubkopieren und illegal Downloaden von einen Tag auf den anderen abzuschaffen, würden trotzdem nicht mehr Menschen Musik erwerben, als jetzt. Die Leute werden verzichten.

Da unterschätzt du das menschliche Verlangen nach Musik. Es würde so werden wie im 19. Jahrhundert:

Die Menschen würden wieder mehr in Konzerte gehen und selbst Musik machen und Musiker anständig bezahlen. Und zwar nicht nur einen D. Bohlen.
 
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Hat jemand noch weitere Infos was das für ein Server war? 16 GB Ram hatte ich wo gelesen. Bestimmt ein Quad Xeon oder so.^^
 
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