HDD defekt, Backups gelöscht - Was nun?

Worcestersauce

Cadet 1st Year
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Hallo Zusammen,

ich probiere an dieser Stelle mal so sachlich wie derzeit möglich zu schildern, was ich in den letzten 24h alles verbockt habe. Insbesondere aufgrund des Ärgers über meine Verfehlungen, fällt es mir zur Zeit leider recht schwer halbwegs struktuiert mögliche Lösungen für mein Problem auszumachen. Weswegen ich euch gerne um Rat bitten möchte.

Volume X - Ich hatte hier ein Raid 0 oder 1 aus zwei 640GB Platten (kann ich leider echt nicht mehr genau sagen, tendenziell aber Raid 1) erstellt über Bios/Mainboard. Auf diesem befand sich ein Backup das wahrscheinlich qualitativ nicht so gut war, wie ich das jetzt gerne hätte.

Volume Y - War eine Raid 0 oder JBOD aus vier 2TB Platten (kann ich leider auch nicht mehr genau sagen, tendenziell aber JBOD) erstellt über einen RAID Controller (DC-7515). Hier waren meine gesammelten Werte aus den letzten 7 Jahren anzutreffen.

Volume Z - Ist eine neue 3TB Platte, auf die ich den Inhalt von Volume Y kopiert habe.

Weil Volume Y eigentlich viel zu groß war und ich die zusätzliche Sicherheit mitnehmen wollte, habe ich es neu als Raid 5 aufgesetzt. Erste Amtshandlung war es, den alten PC meiner Freundin dahin zu sichern.

Weil ich gerade dabei war, habe ich dann Volume X als Raid 0 neu aufgesetzt. Womit ich dann ohne groß Nachzudenken meine wie auch immer geartete Sicherung eingestampft habe.

Dann habe ich Volume Z angeschlossen (anderer PC) und beim Aufklicken eines SATA-Stromsteckers in den Kabelstrang leider gelb und schwarz vertauscht. Lief natürlich nicht, auch als ich den Fehler gefunden hatte zunächst nicht. Nach einer Weile hatte ich dann auch das SATA-Kabel getauscht und sie lief ohne jegliche Problem. - Noch mal Glück gehabt, möchte man meinen.
Weil ich dabei natürlich nichts gelernt habe, bin ich dann erstmal schlafen gegangen - anstatt Volume Y auf Volume Z zu sichern. Und was war am nächsten Morgen: Volume Z ging wieder nicht. Nachdem ich 3 Anschlüsse, 2 Kabel und 2 Stromkabel getestet hatte bin ich dann zu einem anderen PC gewechselt. Auch an diesem läuft die Platte nicht an, erkannt wird sie dem entsprechend auch nicht.

Wo würdet ihr an meiner Stelle mit der Problemlösung bzw. Schadensbegrenzung beginnen?
 
Wow, na da hast du dir ja was eingefahren.

Ich glaube da ist nichts mehr zu holen, denn da du beide Datenvolumes (X und Y) jeweils neu als RAID initialisiert hast, wurde da erstmal schön alles gelöscht UND überschrieben.

Schadensbegrenzung ist also nicht mehr wirklich drin.

Mach dir mal einen Plan was du hast/hattest und denk dir mal genau aus wie du das am besten sicherst.
Immer und überall RAID um jeden Preis ist bei sowas glaube ich auch keine tolle Idee.
 
Stromstecker:
Wenn Du Gelb und Schwarz vertauscht hast, ist es beim Stecken sehr wahrscheinlich zu einem Kurzschluß gekommen, da die 12V Ader mit dem anderen Masse-Pins des Steckers dann verbunden war.
Das sollte die Platte überlebt haben.

zum Spiegel RAID:
absolute unnötig und Platzverschwendung bei einem privaten Rechner. Laß das. Nutze den Platz besser für Backups.
 
Ähm...Wie kannst Du denn die Stromstecker für SATA umpolen?
Ich meine die sind doch L-Förmig und somit verpolungssicher (sollte man meinen)...???
Raid 0 Striping ist ebenso wie Raid 0 oder 5 für private PCs absolut unnötig und verschwenden (Bis auf das Striping) Speicherplatz.
Dann lieber Wechselplatten oder externe HDD verwenden.

Was die Datenwiederherstellung betrifft, das wird schwierig.
Ich weiß nicht genau, wie Dein Controller arbeitet und auf welcher Ebene die Daten verändert wurden.
Normal kann man mit zahlreichen Toolz Daten Retten, in wieweit das aber nach einer Raid-Initialisierung noch geht?
Das ist ein Fall für Spezialisten, die kosten Geld.
Sind Dir das Deine Daten Wert?

Ich benutze ein Programme namens Xway Forensic, dass kann Daten aus einem RAID sichern und auswerten.
Allerdings ist die Frage, wie weit Überschrieben wurde.
 
Ich glaube ehrlich gesagt, du kannst da nix mehr machen und auch das Datenrettungsforum stößt hier an die Grenzen.

Schau mal hier.
Ich glaube, da bist du besser aufgehoben. Kroll Ontrack hat nen guten Ruf. Nur ... den Preis für eine RAID Wiederherstellung ... ich will dir keinen Herzinfakt verursachen, frag selber nach. Aber sitze dabei!
 
Ich kann dir auch nur empfehlen eine professionelle Datenrettung zu kontaktieren und denen das Problem zu schildern. Die werden dir dann sagen, ob das ganze überhaupt noch Sinn macht.
Aber wenn es Sinn macht, wird es teuer. Da musst du dann entscheiden wie wichtig dir die Daten sind.
 
also als erstes solltest du einmal wissen was du für Raid Arrays hast

Raid 0 und Raid 1 sind zwei paar schuhe genauso wie ein JBOD

Ein Array ersetzt niemals ein Backup!

Da du einen HW Raid controller benutzt ist die Wahrscheinlichkeit für einen 08/15 User eher gering die Daten wiederherzustellen aber Firmen die sich auf Datenwiederherstellung spezialisiert haben können dir da sicherlich helfen.

ein JBOD sowie ein Raid 0 ist immer eine extrem schlechte IDEE als Datengrab zu verwenden, stirbt eine Platte sind die Daten weg (bei Raid 0 unwiederbringlich da die Daten gestrippt werden bzw. extrem aufwendig zu rekonstruieren = teuer).
 
Also Volume Z ist vermutlich kaputt durch falsche Spannung, Volume Y wurde durch die Sicherung eines weiteren PCs überschrieben. Volume X wurde "nur" als RAID neu aufgebaut? Dann würde ich als erstes auf Volume X mit Testdisk gucken und hoffen etwas zu finden.

https://www.computerbase.de/2008-12/beratung-datenrettung-mit-testdisk/
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/

Um gefundene Sachen wegzusichern, brauchst du entsprechend Festplattenplatz. Dazu bitte nur Laufwerke nehmen, die frei sind. Vermutlich musst du dir ein weiteres Laufwerk besorgen. Du darfst nicht auf ein Laufwerk retten, welches selbst noch gerettet werden muss.

PS: Ansonsten, ja, RAID macht so eingesetzt nur Probleme und bringt schlicht nichts, außer eben im Zweifelsfall Probleme.
 
Ich vermute stark, dass die einzige realistische Lösung auf die Reparatur von Volume Z (also der 3TB Platte welche die 12V am falschen Pin gesehen hat) abzielt. Möglich das sich die Elektronik wieder richten lässt, auf jeden Fall wären die Daten ja noch auf den Scheiben.
Eure Meinung? Gibt es besonders mit Hinblick auf die Elektronik einen empfehlenswerten Anbieter?

Wilhelm14 schrieb:
Volume X wurde "nur" als RAID neu aufgebaut? Dann würde ich als erstes auf Volume X mit Testdisk gucken und hoffen etwas zu finden..

Hab ich als Raid 0 konfiguriert bereits laufen lassen, da hat er irgendwelche Fragmente falscher gefunden. Sollte ich dafür also das Raid vorher auflösen oder sogar wieder auf 1 setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. Wie gesagt, müßte es zum Kurzschluß gekommen sein. Schaue dir die Platine an. Eventuell siehst Du Beschädigungen direkt an der Buchse.

Was ist denn passiert, als Du angeschaltet hast? Eventuell hat es das Netzteil zerlegt.
 
Elektronik tauschen kann jeder von denen aus meiner Liste. Bin ich jedenfalls ziemlich sicher.#
Aber nicht du, denn es muss die Firmware angepasst werden ;).
 
miac schrieb:
Sehe ich auch so. Wie gesagt, müßte es zum Kurzschluß gekommen sein. Schaue dir die Platine an. Eventuell siehst Du Beschädigungen direkt an der Buchse.

Was ist denn passiert, als Du angeschaltet hast? Eventuell hat es das Netzteil zerlegt.

Die Platine von Volume Z ist auf der Oberseite unbestückt, man kann also leider nichts sehen.

Als das ganze mit Verdrahtungsfehler gebootet hat, ist der PC gleich wieder ausgegangen. Vieles schien noch weiter versorgt worden zu sein, in Summe wollte der PC aber trotzdem nicht mehr starten - auch ohne die Volume Z nicht. Nach dem trennen der Netzspannung muss es dann wohl irgend eine Sicherung zurückgesetzt haben und die Kiste fuhr wieder hoch.

Ich hab dann eine Weile diverse Dinge im Kreis getauscht und irgendwann ging es dann ja auch wieder - zumindest bis heute Morgen.
Ergänzung ()

Smily schrieb:
Elektronik tauschen kann jeder von denen aus meiner Liste. Bin ich jedenfalls ziemlich sicher.#
Aber nicht du, denn es muss die Firmware angepasst werden ;).

Ich vermute mal du hast diese Liste hier irgendwo im Forum geführt? Kann ich dir dazu noch einen Verweis und eine Empfehlung abringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Smily schrieb:
Das du das in diesem Thread nicht gelesen hast, schiebe ich einfach mal auf den aktuellen Umstand bei dir. Also nicht schlimm, Post #5

Danke für die Nachsicht. Ich habe gerade mal mit Kroll Ontrack telefoniert, das mit dem Sitzen war durchaus ein angebrachter Hinweis.
Wenn es jemanden interessiert: Der typische Überspannungsschaden liegt wohl bei 1200€ bis 1500€, mehr als 2500 werden es aber wohl nicht. Für 90€ gibt es eine Aufstellung mit den Dateien, welche sich retten lassen würden.
 
Danke für die Info. Jetzt liegt es alleine an dir, ob es dir das wert ist. Aber es sieht absolut nach Kurzschluss und Elektronikschaden aus.#
Wobei ich nicht verstehe, warum sie erst noch problemlos lief.
 
Wilhelm14 schrieb:
Also Volume Z ist vermutlich kaputt durch falsche Spannung,
Hatte die Platte nicht danach noch funktioniert? Dann ist es unwahrscheinlich, da bei falschen Spannungen und falschen Polungen die Schutzdioden auslösen und damit in einen Kurzschluß übergehen, die Platten kann danach noch funktionieren, aber erst wenn man die Schutzdioden abgelötet hat, niemals einfach so wieder.

Da sie aber ja wohl noch funktioniert hat, war die wohl einfach z.B. beim Transpport geschädigt und hat die Nacht überlebt. Gerade neue HW ist eben besonders ausfallgefährdet und vor allem HDD, da diese bei Transport. Lagerung und Einbau nicht immer mit der nötigen Vorsicht behandelt werden. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.

Der größer Fehler war von Anfang an das Backup auf Platten zu machen die im gleichen Rechner stecken, sowas macht man einfach nicht! Backups gehören immer auf Medien die in einem eigenen Gehäuse stecken, wie z.B. USB Platten, NAS/Heimserver, Tapes oder die Cloud. Wenn man USB Platten nimmt, dann sollten das welche sein die nur für Backups genutzt werden und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren der Backups angeschlossen werden, sonst aber abgeklemmt im Schrank oder sonstwo sicher stehen. Während die angeschlossen sind, macht man eine Aktionen mit RAIDs, Partitionen, Auspielen von Images auf USB Stick oder Formatieren von Platten, etc., eben nichts was besonderen Risiken beinhalten und bevor man solche Sachen macht, prüft und aktualisiert man seine Backups.

Worcestersauce, Du kannst die 3TB Platte ja noch einmal in einen (anderen) Rechner stecken und schauen ob die erkannt wird. Wenn ja, dann poste bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung, einfach auf den Link der Portable klicken, eine ganze Weile warten bis die zip Datein automatisch downgeloaded wird, die zip speichern und irgendwohin komplett entpacken, dann DiskInfo.exe/DiskInfoX64.exe dort starten). Ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind und poste nicht gleich den ganzen Biuldschirm, mit Alt+Druck erstellt Windows einen Scrrenshot nur des aktiven Fensters!
 
Holt schrieb:
Hatte die Platte nicht danach noch funktioniert?
Ja, eigentlich hast du recht. Falls die Schutzdioden ausgelöst hätten, hätte die Platte danach nicht nochmal anlaufen können. Aber selbst wenn die Schutzdioden ausgelöst haben, wäre ein Versuch in die Richtung vielleicht ganz hilfreich, wenn man mehrere tausend Euro bei der Datenrettung sparen möchte. Es kommt ja immer auf das eigene Können und vor allem den Wert der Daten an.
 
Wenn die Schutzdioden ausgelöst haben, dann würde entweder der PC gar nicht mehr angehen wenn die Platte am Netzteil hängt oder es fängt an auf der Platine der HDD zu qualmen und zu stinken und weil dann die 0 Ohm Widerstände die als Sicherungen dienen und vor den Schutzdioden sind, nämlich durchbrennen. Das ist gewollt und die sollen vor den Schutzdioden durchbrennen, die würden nämlich auch irgendwann Rauchsignale senden. Danach kannst Du dann die Platte anschließen und es passiert einfach gar nicht, aber wenn das nicht schon passiert ist und auch nicht passiert wenn man ans Netzteil hängt, dann haben die Schutzdioden auch nicht ausgelöst. Selbst wenn das Nachts passiert ist, etwas wegen der Bastelei mit dem Schalter, müssten man es an der Platine riechen können.
 
An einem anderen PC habe ich die Platte auch ausgiebig getestet. So wie sie ist, war da auch nicht zu holen.

Ich habe mich entschlossen, keinen professionellen Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Die Kosten sind einfach zu hoch, auch wenn dann mehrere 1000 Stunden Arbeit an diversen CAD Modellen, Platinenlayouts und anderen Sachen verloren gehen. Nach reiflicher Überlegung ist es am Ende nur Hobbykram und 90% aller geschossenen Fotos sind noch anderswo gesichert. Tut sehr böse weh, ist dann aber doch irgendwie entbehrlich...

Nichts desto Trotz hab ich beschlossen einen Rettungsversuch auf eigene Faust zu unternehmen. Für den Fall das es jemanden interessiert, schildere ich hier einfach mal eine Erkenntnisse:

Nach Begutachtung der Platine, sind erstmal keine Beschädigungen aufgefallen. Der Masseanschluss an dem die 12V anlagen, ist interessanter Weise messtechnisch nicht mit Masse verbunden. Eine Leiterbahn konnte ich auch nicht ausmachen.

An dem 12V Anschluss der auf Masse lag, habe ich eine Auffälligkeit bei den Dioden ausfindig machen können. Ich habe zwar in der Schaltung gemessen (was das Ergebnis natürlich beliebig verfälschen kann), aber auffällig war das Schutz- und Stabilisierungsdiode für 5V in Sperrrichtung gemessen keinen Durchgang hatten, wohingegen die gleiche Struktur für 12V einen Spannungsabfall von 1,6V aufwies. In Durchlassrichtung waren es für beide Strukturen die üblichen ~0,4V Spannungsabfall.

Ich habe dann erstmal die beiden Dioden für die 12V abgeräumt, hat leider nichts geholfen.

Weiter hab ich mir die folgenden Dinge vor genommen:

  • Brücken der Sicherung
  • Entfernen der Dioden für die 5V Leitung
  • Die vermeidlich unangebundene Masse besser untersuchen
  • Überbrücken der restlichen Beschaltung am 12V Pin

Heute Abend bin ich dann hoffentlich schlauer... Wenn noch jemand sachdienliche Hinweise dazu los werden möchte: Gerne.

Auf der Steuerplatine ist der Flash im übrigen separat als 8-pin SOP ausgeführt. Den kann man also eigentlich problemlos auf eine andere Steuerplatine verfrachten. Im zweifel werde ich das auch noch probieren.

Edit:

Das was ich zunächst für eine SMD Sicherung hielt, war dann am Ende ein Beschleunigungssensor. Bei der Untersuchung der vermeintlich "unangebunden Masse" kam heraus, das die hauchdünnen und sehr kurzen Leiterbahnen zwischen Pin und Massefläche verdampft waren. Selbst mit einer starken Lupe kaum auszumachen.
Zwei Verbindungen ließen sich wieder herstellen, die dritte war deutlich länger und verläuft sich leider nach einer Weile in irgend einer Innenlage. Der offenliegende Teil hat noch Kontakt, aber da die Platte so immer noch nicht läuft, vermute ich dass etwas am anderen Ende nicht stimmt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was Du da nun genau gemacht hast, kann ich so jetzt aus der Schilderung nicht nachvollziehen. Grundsätzlich haben die Schutzdioden keine Stabilisierungsfunktion für die Spannungen und sollen nur bei Überspannung oder Verpolung schützen und die gehen bei Überspannungen extrem schnell in einen dauerhaften Kurzschluss über. Da sie bei weiter anliegender Spannung dann aber irgendwann auch durchbrennen und die Überspannung dann doch die Platte schädigen würde, haben die Hersteller eine Sicherung davor gebaut, nur eben leider keine richtige Sicherung sondern einen kleinen Widerstand der fast 0 Ohm hat und nicht viel Strom verträgt. Der sitzt als erstes direkt an den Anschlüsse der Spannungsversorgung und brennt dann (hoffentlich) vor der Schutzdiode durch, weil er eben noch vor der Schutzdiode sitzt und der ganze Strom über ihn und die ausgelöste Schutzdiode direkt an Mass geht.

Wenn der kleine Widerstand durchgebrannt ist, dann muss man ihn natürlich überbrücken und in jedem Fall die Schutzdiode ablöten, dann geht die Platte für gewöhnlich wieder. Wenn hier die Leiterbahnen der Massepins zur Masse der Platine sehr dünn und durchgebrannt waren, dann würde da vielleicht auch der Widerstand eingespart und diese dünnen Leitungen haben die Funktion der Sicherung übernommen. SMD Sicherungen sollte jedenfalls keine auf den Platinen erwarten.
 
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