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Ist die BPjS sinnvoll?

Was haltet ihr von der BPjS?

  • Sehr sinnvolle Einrichtung zum Jugendschutz

    Stimmen: 5 8,8%
  • Eher störend bei der Auswahl der Kaufartikel

    Stimmen: 29 50,9%
  • Nur in manchen Fällen sinnvoll

    Stimmen: 20 35,1%
  • Ich kenne die BPjS nicht

    Stimmen: 3 5,3%

  • Umfrageteilnehmer
    57
Hm, Silver hat insofern Recht, daß die Spieler sofort mit Begeisterung auf Titel wie Doom3, Quake4 und U2/UT2 losstürmen werden - in der kurzen Zeit bis zur (als sicher geltenden*) Indizierung wird dann ein gutes Geschäft gemacht. Danach ist aber Ende Gelände und der Profit, der bis dahin nicht eingefahren wurde, wird auch nicht mehr eingefahren. Darum gebe ich auch Hauuuns Recht - es ist eine Nullrunde für die Entwickler, wenn ihr Spiel idiziert wird, da die Produktionskosten selten in so kurzer Zeit eingefahren werden.
Wie gut, daß die meisten relevanten Entwickler aus dem Ausland kommen und auf unseren Markt nicht angewiesen sind... :p

* = Nachfolger indizierter Titel kann man schon mit dem Verweis auf den Vorgänger indizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste nicht, dass Spiele auch per Verweis (wer reicht diesen ein?) indiziert werden können. Also sicher werden Spiele dann recht schnell indiziert, aber ich denke, das sich die Hersteller (ID-Software) schon langsam darauf eingestellt haben...
Ich denke, ich würde sie sonst für dumm erklären, Millionen Spiele anzubeiten, wenn sie aus Erfahrung genau wissen, dass diese nach ein paar Monaten indiziert sind...

Fakt ist, so denke ich, das Computerspiele nicht für eventuelle Gewalttaten verantwortlich gemacht werden können, da fällt mir das Fernsehen als wesentlich "gefährdenderes" Medium ein.
Also ich bin trotz Q3A, Ut, Unreal, Serios Sam, Lemmings oder Max Payne noch nicht Amok gelaufen, diese Spiele wirken sich so ziemlich null auf mich aus, ich denke eher, dass ich sie zum Abreagieren benutze...
 
ID düfte wohl darauf eingestellt sein, hast du Recht. Aber Epic um UT zu nenne. Werkeln an zwei Nachfolger die sich gleich gut bis besser verkaufen könnten, und dann wird UT indiziert. Die Nachfolger heißen gleich, und werden automatisch (ohne Prüfung) indiziert. Ha ha, Arschkarte für den Entwickler.
Und Deutschland ist ned ein kleiner unbedeutender Markt, sondern der zweitgröpßte der Welt wenn ich mich ned irre. Oder glaubt ihr, für Deutschland alleine hätte ID ein eigenes RTCW herausgebracht, wenn es so klein wäre??
Das Indizieren eines Spieles ist der komerzielle Tod. Im geheimen lebt es schon weiter.
 
Sicher, Deutschland ist ein riesiger Absatzmarkt, ich denke auch, das wir hinter den USA den größten Absatzmarkt bilden. Aber eine Indizierung dauert trotzdem seine Zeit...
Ich hoffe, das mir genug Zeit (und Geld) bleibt, U2,UT" und Q4 zu kaufen, aber als nächstes sollte erstmal Renegade rein :)
 
Original erstellt von The Silver God
Fakt ist, so denke ich, das Computerspiele nicht für eventuelle Gewalttaten verantwortlich gemacht werden können, da fällt mir das Fernsehen als wesentlich "gefährdenderes" Medium ein.
Also ich bin trotz Q3A, Ut, Unreal, Serios Sam, Lemmings oder Max Payne noch nicht Amok gelaufen, diese Spiele wirken sich so ziemlich null auf mich aus, ich denke eher, dass ich sie zum Abreagieren benutze...
ich wär da vorsichtiger mit so einer pauschalen aussage. die umstände und der einzelfall sind mit sicherheit differenzierter; und nicht jeder hat wie du die nötige medienkompetenz, richtig und verantwortungsbewusst damit umzugehen.
diese problematik wurde ja auch schon mal erwähnt. imo hat die bpjs durchaus ihre guten seiten (das ziel ist ja auch nicht schlecht), aber leider geht sie das problem der unfähigkeit, mit medien umzugehen, von der falschen seite an, als wenn man bei einer krankheit die symptome behandeln würde. und wie angesprochen bleiben dann noch die wirtschaftlichen auswirkungen (soviel zum thema wettbewerbsfreiheit :D)...

grüße, weird
 
Also sicher ist meine Aussage nicht aus der Luft gegriffen, obwohl ich wie du denke, das es auch andere Seiten gibt. Das die BPjS ein lobenswertes Ziel verfolgt ist sicher richtig, aber wie du scho sagtest, ist das auch das einzig Lobenswerte...
Ich denke, man kann nicht handeln, wenn sich das Handeln auf die bloße Möglichkeit einer Gefährdung bezieht. Es ist ein Unterschied, sich einen Polygonkampf anzusehen und im reelen Leben darauf zuzuschlagen.

und nicht jeder hat wie du die nötige medienkompetenz, richtig und verantwortungsbewusst damit umzugehen.

thnx erstmal, aber ich denke, das auch nicht jeder in einem Spiel die Vorbereitung auf eine reele Tat sieht. Es gibt sicherlich immer zwei klassen, die unterschiedlich mit einer Thematik umgehen, aber ich denke nicht, dass die Fanatiker überwiegen...
 
hmm, also das ziel ist nicht das einzig lobenswerte. ihrem namen wird die bpjs durchaus gerecht. verfassungsfeindliche medien aus dem verkehr zu ziehen ist sicherlich auch nicht schlecht.
und ja, gewalt kann mitunter verfassungswidrig sein, zb wenn der mensch zum objekt reduziert wird. es wissen zwar nur wenige, aber unser grundgesetz vermittelt bestimmte grundwerte, auch wenn dies vordergründig nicht unbedingt deutlich wird.
da der staat das zusammenleben in einer gemeinschaft regel soll, ist die idee der diskutierten behörde nicht von der hand zu weisen. selbst wenn der *markt* für laufbahnen nach dem muster spieler-amokläufer oder tv-zuschauer-amokläufer eher klein ist, konsequenterweise kann und darf der staat dabei nicht einfach tatenlos zusehen...auch wenn die ursache eine andere ist.
nicht gerade rühmlich, dass es in unserer informationgesellschaft nicht einmal medienerziehung als pflichtfach in schulen gibt. hauptsache man kann irgendwelche funktionen integrieren...

den status indiziert finde ich allerdings wirklich nicht sonderlich toll. wenns nach mir ginge gäbe es (von 6, 12 und 16 abgesehen) nur ab 18 und verboten. aber das wäre ja zu einfach. naja.

weird
 
Das mag ja alles richtig sein, weird, aber du sprichst theoretisch (das weißt du wohl selber, wie ich dich kenne). In der Praxis ist die BPjS zum Inbegriff des amoklaufenden Beschützerinstinkts geworden. Alles, was mit Gewalt zu tun hat, ist böse und schlecht und muß schnell verboten werden.
Dieses Verhalten ist auch bei Eltern (vor allem Müttern) zu beobachten, die um jeden Preis alles "Böse" von ihren Kindern fernhalten wollen. Solche Kinder leben isoliert, fast antiseptisch. Dadurch haben sie keine Gelegenheit, sich Problemen selbst zu stellen und damit fertig zu werden. Wie ein Organismus, der mangels echter Krankheiten kein gesundes Abwehrsystem entwickeln kann, sind solche Kinder sozial hilflos, geradezu wehrlos.
Wenn dieses übertriebene Beschützen und Bemuttern in der Erziehung falsch ist, wie soll es dann von Amts wegen richtig sein?
Ich beziehe mich wohlgemerkt nicht auf Methodik und Rechtsgrundlage, sondern auf die Mentalität, die hier am Werk ist.

Um mal von den Analogien herunterzukommen: Gewalt ist allgegenwärtig und wer in dieser Welt (über-)leben will, muß bis zu einem gewissen Grad damit umgehen lernen - auch und ganz besonders mit der eigenen Gewalttätigkeit, die wir genetisch verankert in uns tragen. Dasselbe gilt übrigens auch für Sexualität, die in unsere Zeiten scheinbar wieder in ihre Tabu-Schublade zurückkehrt, aus der sie für einige interessante Jahrzehnte ausgebrochen war. Aber das will ich hier nicht zum Thema machen.
Statt zu verbieten empfehle ich, an die Gewalt heranzuführen; kritische Distanz und ganz besonders Medienkompetenz muß gelehrt werden. Und wenn Eltern ehrlich sind, werden sie oft feststellen, daß ihnen das selbst fehlt, weil ihre eigenen Eltern nicht so vorausschauend waren. Da hilft dann nur, diesen Mangel nicht als Blöße zu sehen, die man versteckt, sondern als Chance, etwas zu lernen und auch den Kindern damit etwas Wichtiges mit auf den Weg zu geben.

Soweit die heiligen Worte. Für mich klingt das alles sehr richtig, auch wenn ich mit 21 weder Frau noch Kinder habe und auch sonst keine Praxis mit dem Thema. Ich weiß selbst nicht genau, wie ich auf all das komme, aber ich meine es so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine das auch so.... :)

Aber man muss dazu sagen, dass bei Computerspielen ein besonders harter Aspekt mit eingreift, dass ist das Schreckverhalten oder die Unwissenheit die Spiele betreffend.
Ich verstehe immernoch nicht, warum der Computer als immernoch neues Massenmedium dient, es ist einfach nur erschreckend, zu sehen, wie ein Computer manchmal für alles verantwortlich gemacht wird. Dies ist in einigen Nachrichten ebenso der Fall. Ich verfolgte teils mit erschrecken Berichte über nennen wir sie Gewlttaten, in dem in einem Satz nach der Herkunft der Waffe und den Computerspielen zuhasue gefragt wurde. In einem solchen Zusammenhang (Straftat, eventuall Mord) kann man ein Computerspiel allerhöchstens als Vorbereitung sehen, wobei mir auch das fern liegt. Die Gründe für eine solches Verhalten liegen woanders.
Das heißt für mich, dass Spiele indiziert werden, weil sie eine Tat unterstützen könnten, die vielen anderen gewichtigeren Probleme dieser Tat werden oft nach hinten gesetzt, aber der Computer war wieder schuld. Und nach solchen Berichten wird die BPjS doch nur durch "Unwissende" (als diese bezeichne ich alle, die sich nicht mit dem Medium Computer ausseinandersetzen) unterstützt.

Also ich wollte hier nur meine abschließende Meinung demonstrieren. Ich denke, dass man sinnvollere Einrichtungen zum Jugendschutz erstellen kann, die sich gegen größere Probleme als ein SPIEL wenden, was es ja letztendlich auch ist.

Hinzu kommt mir dieses aktuell schleierhafte Verhalten, warum Counterstrike indiziert wurde, obwohl es hierbei nicht um blindwütiges Abschlachten geht. In letzter Zeit kommt mir dort veiles eigenartig vor. In letzter Zeit glaube ich schon fast, dass alle Spiele, in denen Blut dargestellt wird, indiziert werden, ohne den "Sinn" (falls ich das jetzt mal so nennen darf) zu erkennen.
 
das viel mir eben so ein ;)

Weil manche 18jaehrigen nicht mit einem Auto im Strassenverkehr umgehen koennen und eine aggressive Fahrweise an den Tag legen, wird ja wohl auch nicht allen Leuten das Autofahren verboten, oder ? Sollte man aber, denn durch Autos sterben mehr Menschen als durch Computerspiele, ich weiss, der Vergleich hinkt irgendwie, aber ich fand das gut ;)

MfG Fairy
 
Hey, der Vergleich ist wirklich gar nicht so dumm...
Es ist zwar ein grober aber inhaltlich Korrekter Standpunkt.
 
Ich warte schon darauf, wann die ersten Autorennspiele indiziert werden, weil sie zum rücksichtslosen Verhalten im Straßenverkehr animieren. :p :lol: :evillol:
Wer einmal Midtown Madness oder auch N.I.C.E. gespielt hat, weiß, was ich meine. Oder NFS mit Gegenverkehr -> Russisch Slalom... :lol:
 
Genauso sehe ich das auch...
Oder eben Stronghold... :) :lol:
 
@ The Silver God

Ich würde eher behaupten das Counterstrike noch eine Ecke realistischer ist als andere indizierte Titel (z.b. Q3).
Hier wird ein reales Szenarium zugrunde gelegt. Und gekillt wird hier ja auch. Das kann niemand
bestreiten ;>
Zudem geht es in Spielen wie Q3, RTCW usw. auch nicht ums "blindwütige abschlachten" (abgesehen vom Deathmatch modus ;> ), und trotzdem wurden sie indiziert.
Es hängt davon ab mit was für einer Einstellung an das Spiel rangeht ( esports).

Noch eine kleine Information falls es niemand bisher erwähnt hat.

Newspost von einer CS-Clanpage:

"Durch massive Aufrufe der Community ist die Entscheidung von April auf Mai verschoben worden.
Die Gründe hierfür sind: "... die in vernünftiger und strukturierter Weise ihre
Argumente gegen eine Indizierung darlegten. Besonders die "Förderung des kommuniktiven Gedankens"
regte das Gremium zum erneuten Nachdenken an. ..."


Wenn diese Gründe dazu führen das CS nicht indiziert wird, krieg ich mich vor lachen nicht mehr ein.
Dann kann gleich jedes Spiel wieder vom Index genommen werden was eine Community besitzt (UT, Q3 , RTCW).

Und ganz aktuell von http://www.cs-times.de/ :

"Wie einer der Veranstalter der PC Action WWCL berichtete, sollen 2 "objektive" Counter-Strike-Spieler der BPjS vorgestellt werden. Diese sollen versuchen, der BPjS die gesamte eSports-Szene ausführlich zu erläutern ..."

Na dann viel Glück Jungs und erklärt denen gleich mit, das der "kommuniktive Gedanke" im selben Umfang auch auf UT, Q3 und andere indizierte Titel zutrifft ;>

cu

f[Hypnotic]
 
@lord kwuteg:
natürlich war das theoretisch. ich wollte halt auch mal den hintergrund zur bpjs beleuchten (siehe topic).
dass die leute dort vielleicht etwas realitätsfern leben kann ich mir schon vorstellen. wenn man vergleicht, was zb in schulen alles so gelesen wird...nicht gerade soft. und was ich vom indizieren halte war ja schon zu lesen: für erwachsene mit erhöhtem schwierigkeitsgrad oder was? stattdessen sollte man lieber 18er titel jugendlichen nicht zugänglich machen und dann wär das ganze auch hinfällig.
aber was rede ich da. du weißt ja, dass wir letztlich die gleiche meinung haben...;)

greets, weird
 
Sie sollen ihnen also die E-Sports Szene erläutern?? Nützt viel wenn es ein paar Prüfer hören, und die Eltern (die sich dafür interessieren) nichts. Die Medien müssen aufhören so populistisch zu berichten, sonst wird das nie was.
 
Original erstellt von Hauuuns
Die Medien müssen aufhören so populistisch zu berichten, sonst wird das nie was.
...solange die nachfrage besteht, wird sich daran nichts ändern. marktwirtschaft ist toll :D
man kann ja so leicht sein gewissen beruhigen...

weird

ps: ich sehe kein fernsehen
 
Besteht Nachfrage?? Gar groß ist sie nicht mehr, da diese Sendungen immer weniger sind. Irgendwann sind sie ganz weg, weil sie keinen mehr interessieren.

P.S.: Marktwirtschaft ist mir lieber als Planwirtschaft. Aber das passt jetzt ned hierher.
 
Also wenn wir schon über das Fernsehen reden (ich gucke auch wenig, manchmal Deathmatch auf MTv..) dann kann ich ja auch mal meinen Senf dazu geben. Ich denke, dass das Fernsehen auch eines der Massenmedien ist, die die PC-Spiele in dieser Hinsicht herunter machen wollen. Aber vielleicht leide ich da auch unter einem Wahn..
 
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