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BerichtKI-Suchmaschinen: Wie Googles AI-Pläne das alte Internet töten
Ich muss kotzen wenn ich KI-Antworten in Foren lesen muss, denn da steckt keine Reflektion des Themas dahinter und die sehr wichtige Quellenangabe (zur Überprüfung) fehlt auch.
Scheint aber ein Trend bei den geistig Faulen zu sein. Große Sprachmodelle mit Antworten von großen Sprachmodellen zu trainieren wird aber langfristig das ganze Modell sowieso zerstören.
Ich muss ja zugeben, dass mir diese Entwicklung - eine schöne unkomplizierte Zusammenfassung der Suchergebnisse direkt als oberstes Ergebnis zu haben - sehr gut in der Praxis gefällt und ich hoffe, dass da nicht wieder ein Bürokratieriegel von unseren 60+ Lenkern aus Berlin und Brüssel vorgesetzt wird.
Zudem habe ich mittlerweile auch bei Googles Gemini am Smartphone echt meine Freude. Die Unterhaltungen und Anfragen werden Überragend und zuverlässig beantwortet und konnten bislang noch jeder Gegenprüfung standhalten. Das geht wesentlich schneller als in der Suchmaschine alles einzutippen und dann die Ergebnisse selber zu durchforsten.
Es ist halt derzeit leider wie immer. Es wird von vielen Seiten rumgeweint weil sie der Meinung sind, dass Sie selber oder andere Webseiten dadurch auf der Strecke bleiben werden. Ja, kann sein dass dies passiert. Dann ist das aber ein Problem der Anbieter dieser Webseiten, weil sie sich der neuen Situation nicht angepasst haben. Dass ist immer schon so gelaufen und wird immer so laufen und ist in meiner ganz persönlichen eindimensionalen Sicht auch gut und richtig für die Weiterentwicklung.
Achja und ernsthaft Leute: Macht doch für CB wenigstens den Adblocker aus. Die Werbeeinnahmen haben die sich hier verdient.
Sehe ich genauso. Ich nutze die normale Suche nur noch selten. Man braucht das einfach nicht mehr. Und sei es nur, um die Quellen filtern zu lassen und sich selbst die Mühe zu sparen. duck.ai nutze ich für kleine Sachen auch gerne. Sehr schnell und dafür ausreichend.
Meiner Auffassung nach ist die zentrale Problematik "Antworten vs. Links". Die KI liefert schnelle Antworten (man könnte auch vermeidliche Antworten sagen). Das Problem mit schnellen Antworten und Lösungen ist, dass sie oft zwar kurzfristig (vermeidlich) richtig erscheinen, aber tatsächlich oft falsch, ungenau, zumindest aber ungeprüft und damit unreflektiert sind. Das ist gefährlich, denn nicht nur kann man leicht so einem Fehler aufsitzen, man verlernt auch nach und nach recherchieren und reflektieren. Es wird dann normal, diese halbgaren Antworten zu nutzen, die Ungenauigkeiten hinzunehmen. Und wenn das nicht genug ist, dann steckt hier drin die Gefahr der Manipulation, der gezielten Ungenauigkeit sozusagen. Eine Suchmaschine ist ein Recherchewerkzeug. Man sucht damit Informationen, nicht Antworten. Das ist der feine Unterschied.
Mittlerweile nutze ich das Internet selbst wirklich nur noch für Tagesschau, CB und wenn ich was einkaufen will. Das ist echt traurig im Vergleich zu früher.
Geht mir genauso CB ist die meist besuchte Seite würde ich sagen ab und an YouTube aber dank Spotify sehr selten.
Es ist einfach alles zu schnelllebig geworden und am nächsten Tag schon nicht mehr relevant.
Also normalo kommt man nur schwer mit.
Vor allem schreibt sie danach noch, dass der komplette Verwaltungsbezirk, in dem die Stadt liegt, 39.000 Einwohner hat.
Dass die KI mal was falsches aufschnappen kann, ist verständlich, aber dass sie nicht merkt, dass sie sich bei der Antwort widerspricht, ist bedenklich
...und die wenigen die ihre Seiten wirklich des Inhaltes wegen betreiben werden fast gar nicht wahrgenommen bzw. besucht. Wir alle sind daran schuld und nicht Google, FB oder Instagram usw. Wir entscheiden was bleibt und was nicht. Wenn z.B. ab morgen alle FB den Rücken kehren würden, wäre dieser ganz schnell weg vom Fenster. Tun wir nicht..warum nicht?
Während des Lesens des Artikels ist mir wieder aufgefallen:
Wie schön es ist wenn Inhalte von Menschen für mich als Leser aufbereitet werden und nicht für die Suchmaschine.
Deswegen habe ich direkt computerbase plus abgeschlossen nachdem ich gemerkt habe wie oft ich hier eigentlich unterwegs bin.
Auch Magazine für mich als Leser sind einfach etwas schönes. Aus dem Grund nutze ich auch gerne das Readly Abo.
Ich denke die Mischung macht's für mich aus chatGPT, Magazinen und guten Internetseiten.
(...)Das Problem mit schnellen Antworten und Lösungen ist, dass sie oft zwar kurzfristig (vermeidlich) richtig erscheinen, aber tatsächlich oft falsch, ungenau, zumindest aber ungeprüft und damit unreflektiert sind. Das ist gefährlich, denn nicht nur kann man leicht so einem Fehler aufsitzen, man verlernt auch nach und nach recherchieren und reflektieren. Es wird dann normal, diese halbgaren Antworten zu nutzen, die Ungenauigkeiten hinzunehmen. (...)
Genau deshalb wird es z.B. für Facharbeiten und fundierte Recherche hoffentlich niemals als Quelle zulässig sein. Es kann jedoch die Quellensuche enorm vereinfachen.
Klar muss man das Ergebnis dann noch selber reflektieren und prüfen, aber auch da haben die meisten Menschen bereits jetzt riesige Probleme wie man mittlerweile bei unseren Medien sieht. "Das steht in Tageszeitung XY und auf der Webseite des ÖR, also muss es ja richtig sein."
Das bei so etwas der Spielraum für einseitige Manipulation größer wird stimme ich dir definitiv zu.
Auch hier: die KI erfindet (so sie nicht gerade halluziniert) keine neue Wahrheiten, die nicht schon im Netz stehen. Der Unterschied ist, man muss nicht auf die Originalseiten gehen, das heisst auch, wer die (hier mal angenommene) ungeliebte Wahrheit schreibt, bekommt weniger Rampenlicht und gegebenfalls Unterstützung, weiterhin diese Wahrheit zu schreiben.
Das gilt leider auch für liebevoll gepflegte Nischenblogs. Sobald die KIs, ob Chatgpt oder Gemini, deren Wissen aufgesogen haben, wird es kaum Anreize geben, eigene Wissens-Webseiten zu erstellen, da die KIs ein Monopol darauf entwickeln. Übrig bleiben nur noch Social-Media-Präsenzen wie TikTok oder Insta.
Hast du ein Blog, musst du es indexieren lassen um gefunden werden, ist dein Blog indexiert, braucht auch keiner auf deinen Blog zu kommen.
Ich sehe das Problem weniger darin, dass es keine "klassischen" Suchergebnisse mehr gibt, sondern es potenziell intransparent sein kann, wie diese zustande kommen. Hinzu bietet das Vorgehen ein prima Einfallstor für Data Poisoning Attacks, wodurch gezielt Falschaussagen und Desinformation propagiert werden kann.
SEO 2.0 wird ein gewaltiges Problem geben.
Also das ganze Internet besteht seit mindestens 10 Jahren ausschließlich aus seo slop.
Das gehört eigtl zum medialen Grundwissen, wie will man da sonst überleben, wenn man "Produkttests" nicht von Produkttests unterscheiden kann?
Ich bin übrigens für mediale Aufklärung spätestens ab der 5. Klasse. Könnte allerdings auch schon für viele zu spät sein, da viele Eltern null wissen.on.dem Thema haben, die Kids aber schon tlw mit 3 Jahren vor das Tablet gesetzt werden.....
Ja, nur für Google kann es egal sein, wo diese Werbung angezeigt wird. Ob nun vermehrt auf Google selbst und deren Angebote oder über das Netzwerk bei den Webseiten.
u-blog schrieb:
Kurzer Profit, ja, aber langfristig ballert sich Google damit selbst vorn Bug.
Ja und Nein. Wie gesagt, für Google kann es egal sein, wo die Leute nach den Antworten suchen und wo sie Werbung schalten. Das ist das schlimme an Meta, Google und Co. Keine der Firmen ist auf "externe" Werbeflächen angewiesen.
Die Firmen haben über die letzten 30 Jahre den Werbemarkt weitgehend konsolidiert und unter sich aufgeteilt. In Ländern gibt es noch ein paar "Spezialvermarkter" und das war es dann schon. Ob Google die Anzeigen bei sich oder über andere schaltete, ist für sie egal.
Kadett_Pirx schrieb:
da wäre ich ja äußerst skeptisch, ob da nicht vielfältigste Zensur gleich mit eingebaut ist
Es ist ja nicht so, dass die "freien" KIs nicht bereits aufgezeigt hätten, dass hier "Zensur" und "Manipulation" statt findet.
In der Regel ist hier nur die Frage, in welche Richtung es geht. Zu mal auch die Texte, die zur Grundlage des Trainings dienen, bestimmen in welche Richtung eine KI "handelt".
Blackfirehawk schrieb:
Das passiert halt wenn man Google zur Kasse bittet seitens der Medienhäuser..
Rückblickend - auch wenn ich kein Freund davon bin - scheint allerdings genau das notwendig zu sein, damit Verlage, Webseiten und Co überleben können.
Ich bin kein Freund davon, weil ich an das "freie" Internet glaube, doch die aktuelle Entwicklung führt dazu, dass eben Google, Meta und Co die Werbeeinnahmen generieren, und das mit dem Inhalt von anderen Menschen.
Als Google noch "Vermittler" war, war das so eine Sache mit den Abgaben, weil man von Google doch massiv profitiert hat. Es war ein Geben und Nehmen. Nur jetzt entwickelt sich das zu einem reinem Geben von Seiten der Webseitenbetreiber. Die Konsequenz daraus sind entweder noch mehr Bezahlschranken oder noch schlimmere Werbung.
Conqi schrieb:
Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso viele Leute in KI irgendeine Befreiung für die Massen sehen.
KI kann sowohl das eine als auch das andere sein. Ich arbeite mit einigen Künstlern zusammen und KI kann hier schon teilweise helfen "Beispiele" vorab anzufertigen. Sowas kann die Zusammenarbeit massiv vereinfachen, dazu auch Zeit sparen, weil die Künstler weniger in Mokups investieren müssen und man schneller zur eigentlichen Arbeit kommt.
Auf der anderen Seite wird es auch Auswirkungen haben auf unsere Gesellschaft und manche Jobs stärker in Bedrängnis bringen. Viele Künstler werden vermutlich wieder auf Hobby-Ebene arbeiten.
Conqi schrieb:
Die Entwicklung begann schon lange vor den KI-Ergebnissen, wird es aber auch nicht besser machen.
Das Problem ist, dass auch wenn ihr das selbst als "Spende" anseht, für CB sind das Geschäftseinnahmen, die auch mit einer Rechnung und ggf. USt. verbunden sein müssen. Das würde den Aufwand für eine Zahlung teilweise nach oben dreiben, spätestens in der Buchhaltung.
Ergänzung ()
Alphanerd schrieb:
Ich bin übrigens für mediale Aufklärung spätestens ab der 5. Klasse.
Ich kann dir aus eigener leidlicher Erfahrung berichten, dass selbst viele Lehrkräfte und eben auch Erwachsene, nicht viel Ahnung von Medienkompetenz haben und auch bei Journalisten - und da sollte es eigentlich vorhanden sein - tun sich damit schwer.
Du brauchst ja nicht nur Medialeaufklärung, sondern zumindest auch GRundinteresse in der Technik dahinter, so dass man auch mal Zusammenhänge versteht.
Will ich den Artikel lesen -> ich gehe auf die Seite
Sind die notwendigen Infos im Excerpt? 3 Worte? Ein Satz? 3 Sätze? -> ich gehe nicht auf die Seite 🤷♂️
E:
DevPandi schrieb:
dass selbst viele Lehrkräfte und eben auch Erwachsene, nicht viel Ahnung von Medienkompetenz
Ich kann dir aus eigener leidlicher Erfahrung berichten, dass selbst viele Lehrkräfte und eben auch Erwachsene, nicht viel Ahnung von Medienkompetenz haben und auch bei Journalisten - und da sollte es eigentlich vorhanden sein - tun sich damit schwer.
Das mit den Erwachsenen hatte ich ja (in Form der Eltern) selbst geschrieben.
Es müssen ja auch nicht immer Lehrer sein. Wir bräuchten wirklich Profis, die das übernehmen. Bis zu 6k € Lehrtätigkeit sind steuerfrei, die Länder müssten halt ordentliche Stundenlöhne für so eine "Speziallehrer" Tätigkeit bereitstellen.
Wir müssen nicht immer alles toddenken (und hier meine ich jetzt nicht dich oder deine Einwände),.sondern handeln. Die Welt bewegt sich zu schnell, als dass man erst 5 Jahre ein Gremium aufstellen kann, 3 Jahre den Vorsitz wählt und dann 20 Jahre lang ein Konzept erarbeitet. Was man dann nicht umsetzen kann, weil sich bis dahin mehr lfacj die Gesetzgebung verändert hat.
Als Betreiber eines Nischen-Blogs mit - meiner Meinung nach - wertvollem, handgeschriebenem Content weine ich den klassischen Suchergebnissen keiner Träne nach. Über die Jahre haben Suchmaschinenverstopfer wie GIGA, Chip.de etc. durch ihre aggressiven SEO-Optimierungen das Überleben für kleine Seiten fast unmöglich gemacht - es sei denn, man hat mitgespielt und die eigenen Beiträge in teils aberwitzig-lächerliche Formate veröffentlicht. Genauso geht mir das gegenseitige Überbieten der Sensations-Überschriften bei - mittlerweile auch einst seriösen - Medien völlig gehen den Strich. Klar, sie müssen von irgendwas leben, aber nur noch Klicks, Klicks, Klicks kann nicht Sinn der Sache sein.
Unabhängig davon, dass die KI-Ergebnisse bei Google sehr schwankend bis unbrauchbar sind, ist es lobenswert, dass da immerhin mal was passiert.
Vermutlich sollen wir, wenn wir mehr geben wollen, einfach Jahre auf Vorrat bzw. als Geschenkgutschein auswählen. 🤷♂️ Auch brauch ich keine 10% Rabatt wenn ich CB Geld zustecken will. 😅