Linux für absolute Einsteiger: elementary OS/Zorin OS einfach echt lesenswert

Ganjaware

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Leider gibt es wenige Berichte zu Distributionen(*) für absolute Linux-Newbis.

Diesen Artikel -in 3 Teilen- der Zeitung WELT online finde ich sehr gut gemacht.


1. ZORIN OS http://www.zeit.de/digital/internet/2016-03/linux-zorin-elementary-tails-test

2. elementary OS http://www.zeit.de/digital/internet/2016-03/linux-test-elementary-os-freya

3. Tails (nur als Live-System gedacht) http://www.zeit.de/digital/internet...etriebssystem-usb#linuxdistributionenimtest-1


Ich selbst bin immer noch unendschlossen was ich nehmen werde, da ich eigenlich von den Ubuntu-Varianten besser gesagt vom Entwickler Canonical Ltd. weg will.
 
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Netrunner könnte man ebenfalls empfehlen, falls man nicht auf den Mac / Windows Style steht ^_^
 
Zorin und elemantary basieren allerdings beide auf Ubuntu. Wenn du nichts Ubuntu-basiertes willst, dann gibt es noch Arch, Debian, Fedora, CentOS und openSUSE. Was man da am besten nimmt, ist Geschmackssache und hängt von den jeweiligen Anforderungen ab.
 
Arch, CentOS, Debian und Fedora sind definitiv keine Distributionen für den regulären Einsteiger - aus verschiedenen Gründen.

Arch: das ganze Do It Yourself und "alles nur mit Terminal" richtet sich an Leute, die verstehen was sie tun und/oder bereit sind neues zu lernen; relativ experimentell; Rolling Release führt manchmal zu erheblichen Mehraufwand und Verständnisbedarf der Probleme (Fortgeschritten bis Profi),
CentOS: wie Debian, kleine Community (tendenziell Fortgeschritten)
Debian: Fokus Business Bereich, alte Software (tendenziell Fortgeschritten)
Fedora: zu experimentell (Fortgeschritten)

Es hatte einen Grund warum sich Ubuntu in den letzten zehn Jahren so verbreitet hat. Ubuntu und andere Distributionen wie z.B. elementary OS versuchen einfach zu bedienende Linux Systeme für eine große Menge der Leute, die Anfänger und Wenignutzer aka die Heimanwender, bereitzustellen.
 
Ja, andy_O alles richtig, ich lasse lieber solch RollingReleases für mich weg, die gegenseitigen Paket-abhängigkeiten, können zu plötzlichen Fehlverhalten führen, wenn sich die Pakete einzeln... dafür vollautomatisch Upgraden.
Bei arch gäbe es noch die anwenderfreundlicheren Derivate Manjaro und Antergos, die haben einen grafischen Softwareinstaller und helfen auch bei der Installation grafisch mit. Aber insgesamt ist arch schon sehr anders als die anderen Linux varianten (ich habe mich nur oberflächlich eingelesen).
ZorinOS gefällt mir eben gerade weil man als "exM$-Windos´ler" das Design XP /WIN7/ Gnome2 per Knopfdruck wechseln kann (trotz Teil-Ubuntu unter der Haube) siehe Video ab der 30. Sekunde-> https://www.youtube.com/watch?v=fzDKo4cLlMM
 
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@ Ganjaware
Tatsächlich muss ich sagen mit Arch hat man bzgl. der Paketverwaltung eigentlich gar keine Probleme. Die Probleme bei anderen Distributionen treten meiner Erfahrung nach eigentlich auch nur dann auf, wenn es Software nicht im Repository der Distribution vorhanden ist und man hierfür ein Drittrepository verwendet (Alternative wäre selbst kompilieren und installieren ...). Das gibt es fast nicht bei Arch, das offizielle Repository ist riesig und der Rest liegt fast garantiert im AUR.

Was bei jedem Rolling Releases und erst recht auf Arch basierende Distributionen passieren kann ist schlichtweg, dass es eine Migration von Paket X auf Paket Y erfolgte und man dann manuell eingreifen muss (X löschen, Y neu installieren). Das kann schon mal kompliziert sein. Außerdem ist es jederzeit möglich, dass sich mit einem Softwareupdate das jeweilige Programm eine neue Art von Konfigurationsdatei verwendet (mir z.B. bei Arch mit dem Ton passiert, der war dann einfach weg) bzw. ein Bug in dem Programm bzw. deren Abhängigkeit besteht (neulich bei Arch: offizielles libtorrent Release hatte ein Bug, Deluge funktionierte damit nicht mehr).

Wer sich diesem Nachteil stellen möchte, ist mit einem Rolling Release gut beraten. Für totale Anfänger ist das aber eben nichts.
 
andy_0 schrieb:
Arch, CentOS, Debian und Fedora sind definitiv keine Distributionen für den regulären Einsteiger - aus verschiedenen Gründen.
Sicher sind die Hürden da etwas höher, aber wenn man von Ubuntu weg will, muss man solche Dinge eben akzeptieren.

Ansonsten halte ich es auch ganz grundsätzlich nicht für sinnvoll den Leuten ein Linux im Windows-Gewand unterjubeln zu wollen. Entweder will jemand ein Linux und nimmt dann auch in Kauf sich etwas umstellen zu müssen oder er ist mit dem echten Windows vermutlich besser dran.
 
@exoterrist:
Und das sehen eben nicht alle so wie Du. Seit Win8 und besonders durch M$ Win10 sind doch einige, die einen leichten Umstieg suchen, und es bleibt ja ein echtes Linux, auch wenn am Design/Oberfläche gefeilt wird.
Mir wäre ein Aero Glass Window-Fensterrahmendesign wie in Win 7 viel lieber als das "moderne kanntige Metro flat design"- das greift auch in Linux immer mehr um sich, das sieht für mein Auge aus wie Win 3.11 mit 16 Farben.

Aber eben schön, das es verschiedene Vorlieben gibt.

Ich will den Leuten etwas "Angst" vor Linux nehmen, aber es kommen schnell alte Linux-Hasen, die manchen Anfänger verunsichern durch "nur ein pures, mit Komandozeilen installiertes schlankes Linux macht den Benutzer wirklich froh".
Natürlich darf eine "schicke" individuell anpassbare Oberfläche nicht dazu führen, daß das System nicht mehr stabil ist, aber so wackelig darf ein Kernel eben heut-zu-tage nicht mehr sein.
Ich finde ein deutsches Hilfeforum ist angenehm wenn es um verzwickte Lösungssuchen geht, und die gibt es aus meiner Erfahrung mit jedem Betriebssystem irgendwann. Interessant in diesem Kontext finde ich das openSuse kaum mehr "in Mode" ist. Mein Verdacht liegt in einfacheren Alternativdistributionen.
 
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Ich finde den Ansatz gut alternativen zu Ubuntu/Mint aufzuzeigen.

Ich hatte auch mal ein Paar Jahre Kubuntu am laufen, allerdings musste ich feststellen das der Releasezyklus (LTS kam für mich nicht in Frage weil ich Bleeding-Edge Fan bin) sehr knackig ist und doch immer wieder zu Problemen führte. Außerdem begann ich im 3 Jahr (6. sudo-do-release-upgrade) mit clean-install, weil das System 2-3 Stunden für das upgraden benötigte und dann öfters Probleme machte mit Unterschiedlichen libs die noch als Reste im System verankert waren.

Mint zwingt zum Halbjährlichen neuen Aufsetzen, zumindest ist das noch immer der Empfohlene Weg beim Upgrade, da es noch immer keinen sicheren UpgradePfad gibt.

Die Probleme machen dann Rolling Releases weniger. Deswegen bin ich dann später auch von Ubuntu weg zu Arch Linux. Muss jeder selbst merken. Für den Einstieg sind die genannten aber auf jeden Fall geeignet, wobei eher Zorin/elementary OS typische Einsteigerdistributionen sind, Tails scheint ja eher eine Sicherheitsdistribution zu sein.
 
Gerade Fedora ist mit seinen dichten Release-Zyklen und recht aktueller Software eher für den fortgeschrittenen User gedacht. Auf der Arbeit steige ich gerade auf Fedora um und die ersten Bugs haben sich schon sehr früh gezeigt (DHCP funktioniert z.B. nicht ohne Eingriff).
Fedora ist quasi das Lab von RHEL.
Wer aber experimentieren möchte und sich als Einsteiger vor der Shell nicht fürchtet, kann sich Fedora durchaus ins Auge fassen. Die Community ist groß genug.
 
Zorin ist ja der Hammer! :love:

Da kann man wirklich einstellen, dass alles so aussieht wie in Windows? IST JA GEIL! :D

Klar sind andere Distris verlockender für jmd. der sich auskennt: möglichst viel selbst anpassen und ausprobieren und lernen und wieder verändern und nach Lösungsmöglichkeiten suchen und wieder ne andere Distri installieren und wieder das ganze Spiel von vorn und das alles im Handumdrehen. Tja, wers kann...

Ich gehöre zu der großen Mehrheit, die sich damit überhaupt nicht beschäftigen will, weil ich mich gern mit was anderem beschäftige. Ich hab bei nem Umstieg eher die Sorge: da wird mir was angezeigt, was ich nicht kenne. Dann probier ich einfach mal und es funktioniert nicht. Dann such ich im Netz nach ner Lösung und bekomme ne Antwort mit 12 neuen Wörtern und bin erstmal damit beschäftigt heraus zu finden, was ich nun machen soll. Am Schluss hab ich dann nen erheblichen Aufwand betrieben für Dinge, die bisher einwandfrei funktionierten und am Ende bekomm ichs womöglich immer noch nicht hin oder muss ständig nach neuen Problemlösungen suchen.

Nö!

Wir Menschen sind "Gewohnheitstiere" heißt es und wenn wir etwas bisher auf eine einfache Art und Weise geschafft haben, dann ist es uns nur schwer zu vermitteln, warum wirs uns nun komplizierter machen sollen. Vor allem wenn es bisher so funktioniert hat!

Von daher ist der verlockendste Einstieg in Linux der, der mir die kleinstmögliche Veränderung abverlangt.

Und damit hab ich trotzdem schon genug zu tun, denn ich werd mir neue Software suchen müssen, die auf dem Betriebssystem läuft und dann brauche ich nochmal Zeit um mich mit der neuen Software vertraut zu machen. Zudem kommt noch die Spannung, ob auch alles läuft wie erhofft und Entspannung wird erst durch Erfahrung kommen. Vlt bin ich dann nach 2 Jahren auch bereit, eine neue Oberfläche auszuprobieren oder so...

Ich bin sehr dankbar für diesen Thread um eendlich noch ein paar Alternativen zu ubuntu/mint zu kennen.

Dankeschön :)

Zorin, openSuse, manjaro und elementary. Mal schaun, wies weiter geht...
 
Sorry, das ich hier diesen Thread aufleben lasse. Aber ich muss es mal kurz loswerden. Ich habe ein Asus 1001PXD, "hochgetunt" auf 2 GB, mehr geht nicht. Windows 7 Starter drauf gehabt. Updates mit Windows 8 bis 8.1. Alles schwerfällig. Dann kam Windows 10. Hat funktioniert. Wurde aber immer langsamer. Nervig hoch drei. Bis ein Virus kam. Aber ganz gewaltig. Faxen dicke gehabt und nach Distris geschaut. Von A bis X mit i386. Probiert bis zum umfallen. Nix klappte auf anhieb worauf ich Wert legte. Also Klang, mein Handy und deren Fotos zeigen. Und Drucker. Und vorallem Schnelligkeit des OS. Durch Zufall, gehe ich einkaufen, am Zeitungsstand linuxuser mit DVD. Gekauft. Und jetzt bei ZorinOS gelandet und es funktioniert beim ersten Mal so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ohne fummelei. Olle Rechner die nicht nach Afrika sollen (wegen Umweltschutz ;-) ), ZorinOS ausprobieren!! Kann ich bestens empfehlen.
 
Danke für den Bump, das Zorin OS sieht ja echt interessant aus. Dass es an Windows 7 oder XP erinnert, finde ich persönlich eine gute Sache. Gerade für Umsteiger, denke ich mal, zählt der Ersteindruck bzw. Wohlfühlfaktor. Als langjähriger Windows-Nutzer fühlt man sich eher bei Linux-Distributionen wohl, die einen an "daheim" erinnern, anstatt dass sie einem was Exotisches vorsetzen. Ich empfand z.B. den Unity und Gnome 3 Desktop als befremdend, unkomfortabel und unübersichtlich (das LXDE Menü wiederum als zu spartanisch). Aber das hier trifft genau den Sweet Spot. Muss mal näher anschauen...
 
Persönlich finde ich Zorn laut ihrer unterschiedlichen Version Beschreibungen und das man für einige sogar bezahlen muss als ziemlich frech. Den der Unterbau ist ein Ubuntu. Und mit Ubuntu und den unterschiedlichen Versionen und Variationen kann man alles machen. Die sind umsonst. Welche Zorn Version liegt überhaupt bei der Zeitung bei?
 
Lass doch dem Entwickler sein Spass. Gibt dann halt eine Profiversion und gut ist. Die DVD ist aus dem Heft "linuxuser 09.2016", ZorinOS 9 Core (32Bit). Und für 64er ZorinOS 9.1. Da ist noch ChaletOS mit dabei. Nur Schade das KDE-Connect nicht funktioniert, aber das ist okay. Das Notebook ist ohne nur für die Couch.
 
Die Core Version. Alles klar. Du hast für ein Heft bezahlt, den die Core Version ist umsonst ladbar. Informationen zur Installation gibt es auch. Weiter ist die Core laut Beschreibung zur Ultimate (bezahlbar) einer kleiner Bruchteil von Zorin. In allen frech was die machen. Du selbst hättest einfach fragen müssen als zu schreiben, mit anderen hättest du kein Glück. Selbst hatte ich bis vor kurzem ein 12 Jahre altes Notebook. Hat auch Arbeit gekostet Arch oder Ubuntu zur lauffähigkeit zu bekommen. Aber es ging und es lief.
 
Hab mir eben ein Video geschaut zu Zorin Ultimate. Also die Bezahlversion scheint einfach mehr Software, Spiele oder Themes vorinstalliert zu haben, was nicht wirklich notwendig ist. Auch scheint der größte Unterschied tatsächlich nur das Windows-Theme zu sein. Unter der Haube ist es doch dasselbe wie eine der zahllosen Ubuntu Varianten. Ist jetzt nicht Schlechtes, aber auch nichts Bahnbrechendes.
Letztlich wird sich doch jeder Umsteiger ein bisschen mehr mit Linux beschäftigen müssen, weil ein paar Dinge doch anders laufen. Auch eine Windows-Oberfläche kann nur kurz darüber hinwegtäuschen.
 
Das Aussehen war mir nicht wichtig, das kann man so ziemlich mit jeder Distri machen. Ich habe Mint, Kubuntu, Ubuntu, Eclectica, Debian,Fedora, Xubuntu,Mate, Cinnamon, Lubuntu, Elemtary, Opensuse, Mageia und Bodhi ausprobiert. Irgendwie passte es nicht auf den kleinen Notebook. Immer hakte was. Übrigens. Es hätte nicht gefehlt und ich hätte mich mehr mit Chalet beschäftigt, aber da haperte es an den Spracheinstellungen. Alles auf deutsch eingestellt und nix war mit deutsch.
 
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