News Linux für M1, M1 Pro & M1 Max: Asahi Linux für Apple Silicon erreicht den Alpha-Status

SVΞN

Redakteur a.D.
Registriert
Juni 2007
Beiträge
22.721
  • Gefällt mir
Reaktionen: boxte30:Goas, aklaa, flaphoschi und 3 andere
Bitte nutzt es nicht! Die Tatsache dass es jemand gelungen ist ein lauffähiges System zusammen zu frickeln, verwandelt ein Gerät der Firma Apple zur ausschließlichen Verwendung mit MacOS nicht in einen Allzweckcomputer (Personal-Computer).

Für Anwender von Linux ist es sinnvoller sich ein für den Einsatz mit Linux ein zertifiziertes Laptop zu kaufen. Etwas bei Lenovo (die meisten ThinkPads), Dell (Developer Edition), System76, Tuxedo, Purism und Konsorten. Bei Desktop haben wir das Problem durch die gute Unterstützung nicht, im schlimmsten Fall hat man einen Nvidiakarte und wechselt die eben durch etwas von AMD oder Intel.

Man kauft sich ja auch nicht bewusst inkompatible Software von Herstellern die keinen nativen Port für Linux anbieten, mit dem Argument, dass man es schon irgendwie mit WINE zum funktionieren bekommen könnte. Genau so wenig ein Surfacegerät von Microsoft.

TLDR
Gebt lieber denen Geld die sich um eure Bedürfnisse als Linux-Anwender kümmern. Und falls Ihr unbedingt einen Mac haben wollte, seid Ihr mit MacOS besser bedient. Das soll nicht die Leistung der Leute hinter Asahi in Abrede stellen, dass ist gute Hackerarbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, ###Zaunpfahl###, Cool Master und 5 andere
Ich verstehe auch nicht warum. brew.sh oder so und man hat doch quasy ein "Linux" auf ARM
 
Coole Sache. Wenn das so weitergeht, kann ich bald Linux am iPad installieren, wenn ich das umbedingt will.
 
flaphoschi schrieb:
Bitte nutzt es nicht! Die Tatsache dass es jemand gelungen ist ein lauffähiges System zusammen zu frickeln, verwandelt ein Gerät der Firma Apple zur ausschließlichen Verwendung mit MacOS nicht in einen Allzweckcomputer (Personal-Computer).
Was soll das denn?
Klar sollte man jetzt nicht gerade ein MacBook kaufen, um darauf ausschließlich Linux laufen zu lassen (obwohl das auf den Intel Maschinen mit Bootcamp ja einige für Windows gemacht haben), aber wenn man mit DualBoot oder VMs hier für Test- und Entwicklungszwecke mal ein Linux starten kann, spricht da ja nun absolut nix gegen.

Linux ist auch bei allen anderen Herstellern mit Ausnahme der kleinen Linux-Boutiquen (System76, Tuxedo etc.) maximal eine Nachsatz. Das Geld große Geld kommt da auch von Windows-Nutzern rein, die Arbeit an Treibern und co., damit Linux sauber läuft, kommt da genau wie hier viel aus der Community und nicht von den Herstellern. Die freuen sich nur, wenn dank dieser Arbeiten Linux gut läuft und sie es den paar Leuten die es wollen mitverkaufen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knaecketoast, FranzvonAssisi, octra und 5 andere
Soweit ich weiß hat Apple auch BootCamp eingestellt.
Autokiller677 schrieb:
Linux sauber läuft, kommt da genau wie hier viel aus der Community und nicht von den Herstellern. Die freuen sich nur, wenn dank dieser Arbeiten Linux gut läuft und sie es den paar Leuten die es wollen mitverkaufen können.
Das ist falsch. Sowohl Intel, AMD, Atheros, MediaTek und viele weitere Herstellerinvestieren selbst Ressourcen und arbeiten zusammen mit der Gemeinschaft an der Hardwareintegration.

In anderen Bereichen sind es nur Hacks wie bei Mali, Freedreno und Konsorten. Wer ein zuverlässiges System haben möchet, sollte daher einen Bogen darum machen. So hat es meist angefangen, aber die Zeiten von Hacks für bestmögliche Unterstützung sollten vorbei sein. Trotzdem kann und darf man das und manch ein Hersteller bewegt sich dann von selbst. Bei ARM ist das bisher nicht passiert. Bei Apple wäre es schon eine komplette Wende in der Firmenpolitik.
 
flaphoschi schrieb:
Das ist falsch. Sowohl Intel, AMD, Atheros, MediaTek und viele weitere Herstellerinvestieren selbst Ressourcen und arbeiten zusammen mit der Gemeinschaft an der Hardwareintegration.
Also eben niemand von den genannten Geräte-Herstellern (Dell, Lenovo und co.).

Die haben nur das Glück, dass ihre Zulieferer sich da mehr engagieren (das aber besonders für den Servermarkt, der Endkunden-Bereich ist da auch eher Beifang), sie selbst tun aber nix.

Und auch Apple stellt Ressourcen & APIs bereit z.B. für Parallels, VMWare und co. um VMs auch auf ARM laufen zu lassen. Gäbe es sowas nicht, würde man da auch nix zum laufen bekommen.

EDIT: Hier https://developer.apple.com/documentation/virtualization
Durchaus auch mit spezifischen Sachen zu Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lenovo entwickelt Linuxtreiber für seine Thinkpads und stellt Firmware-Upgrades über den LVFS bereit. Dell liefert ausgewählte Notebooks mit Ubuntu aus. Es könnte also schlimmer sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, Nore Ply, flaphoschi und 2 andere
@Autokiller677
Dell hat Projekt Sputnik gestartet und da ist als sehr schnell fwupd rausgefallen.
https://fwupd.org/
Das war und ist ein großes Ding und wird mittlerweile auf breiter Front unterstützt.

Und meine Erfahrungen mit dem Support mit Dell und deren Business Notebooks war super, auch wenn Geräte mit Windows gekauft wurde. Ganz abgesehen davon, dass Dell zum Beispiel direkt im Bugtracker von Cannonical/Ubuntu eingebunden ist: https://launchpad.net/dell-sputnik

Das geht weit über "nix tun" hinnaus..


##########################

Der Sinn und Zweck von Asahi Linux ist doch leicht verständlich. Man hat dann ein System, bei dem man enorm viel Kontrolle hat und ganz nebenbei werden viele Details von Apples M1 Plattform transparent. Das ist doch super.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply, flaphoschi und butchooka
Autokiller677 schrieb:
Linux ist auch bei allen anderen Herstellern mit Ausnahme der kleinen Linux-Boutiquen (System76, Tuxedo etc.) maximal eine Nachsatz
Und genau das sollte man ändern - und das geht eben nur über den Geldbeutel. ;)

Natürlich ist es was anderes, wenn man (aus welchen Gründen auch immer) schon einen Mac hat und Linux zusätzlich darauf lassen möchte.
 
Termy schrieb:
Und genau das sollte man ändern - und das geht eben nur über den Geldbeutel. ;)
Ich würde eigentlich gerne primär auf Linux gehen, aber bisher fehlen mir einfach noch ein paar Programme / Alternativen auf dem gleichen Level. Daher ist es letztes Jahr erstmal wieder eine Windows-Kiste geworden...
 
Es gibt einen Tweet vom Asahi Team in dem sie beschreiben, dass Apple irgendeine Anpassung unter der Haube gemacht hat, bei dem nicht mit jedem Update von macOS die install routine von Asahi angepasst werden muss.
Und schreiben da dann, dass sie keinen Grund dafür sehen, dass diese Anpassung gemacht wurde, außer alternative Betriebsysteme zu installieren.

Finde den Tweet leider nicht, weil... twitter.

Auch wenn Apple scheinbar nicht aktiv mitentwickelt, versuchen sie scheinbar ein "wenig zu helfen".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flaphoschi, AlphaKaninchen und BalthasarBux
DeZomB schrieb:
Auch wenn Apple scheinbar nicht aktiv mitentwickelt, versuchen sie scheinbar ein "wenig zu helfen".
Das wären ja mal ganz neue Töne.
Aber in Zeiten wo selbst Microsoft aktiv damit wirbt, dass ihr Gamestreaming jetzt auf Linux läuft ist das wohl auch nicht mehr völlig absurd :D
 
Dass man auf den M1 Macs andere Betriebssysteme installieren kann, ist mir echt neu. Wow, cool!
flaphoschi schrieb:
Soweit ich weiß hat Apple auch BootCamp eingestellt.
Das stimmt nicht, Bootcamp existiert weiterhin, bietet jedoch bislang keine offizielle Win11 Unterstützung.
 
Termy schrieb:
Das wären ja mal ganz neue Töne.
Schnittstellen für VMs (Parallels, VMware), Bootcamp mit Treibern für Windows usw. gab es schon seit etlichen Jahren auf den Intel-Macs.

Auf den Macs war / ist Apple nicht so hart abgeschottet wie auf iOS.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Termy schrieb:
Das wären ja mal ganz neue Töne.
Aber in Zeiten wo selbst Microsoft aktiv damit wirbt, dass ihr Gamestreaming jetzt auf Linux läuft ist das wohl auch nicht mehr völlig absurd :D

Habs gerade mal mit der Discordsuche rausgefischt:

https://twitter.com/marcan42/status/1471799568807636994

bzw

https://nitter.eu/marcan42/status/1471799568807636994

1647872033310.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tzk, Termy, PieczonyKurczak und 2 andere
flaphoschi schrieb:
Genau so wenig ein Surfacegerät von Microsoft.
Ich habe einige Tablets mit Linux durch...
Das Surface funktioniert mit Abstand am besten! Ich kann Linux auf dem Surface Go 2 nur empfehlen.
Ergänzung ()

Wenn Asahi mal rund läuft werde ich definitiv an Macbook in betracht ziehen, aktuell ein Notebook mit MiniLED, der Akkulaufzeit und der Rechenpower zu finden ist halt echt Hard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: niteaholic, Nore Ply, Knaecketoast und 4 andere
Autokiller677 schrieb:
Also eben niemand von den genannten Geräte-Herstellern (Dell, Lenovo und co.).
Durch mehrfaches aufstellen einer Behauptung wird sie nicht richtiger:
https://git.kernel.org/pub/scm/linu...s&id=e1c21608e3cfc4b44ecdf04e12986b6564667095

Natürlich hilft Lenovo mit. Bei der Zertifizierung wirken sie mit. Viele ThinkPads sind schon seit mehr als zehn Jahren zertifiziert, irgendwo ab den seeligen X200s. Was Lenovo nicht tut, ist Grafiktreiber für AMD-Chips schreiben. Sie könnten, es liegt ja dazu Dokumentation offen. Nur überlässt man das lieber erfahrenen Entwicklern, vorzugsweise denen bei AMD. Lenovos Hauptaufgabe ist ein fehlerfreies BIOS, korrekte ACPI-Tabellen und sinnvoll Initialisierung und Konfiguration des Systems (oben Power Profiles, etwa genutzt von GNOME und Linux). Und ja, es könnte noch mehr sein!
Ergänzung ()

owned139 schrieb:
Und warum nicht? Du hast nicht ein Argument genannt.
Ich habe mich auf das positive und sinnvolle Vorgehen konzentriert, also eine Lösung angeboten anstatt ewig das Problem zu diskutieren. Oft genug ist es ja anders herum. Es wird gemeckert, statt eine Lösung anzubieten. Außerdem wäre es ein unnötig langer Post geworden.

Ich erläutere es für dich:
Kunden geben Apple Geld. Apple muss das eigenen Vorgehen folglich als richtig interpretieren, nämlich Gerät die schlecht bzw. gar nicht mit anderen Betriebssystemen funktionieren zu produzieren. Apple macht also weiter. Die Lage der Kunden verbessert sich nicht. Das ist schlecht, wenn man Linux benützen möchte.
Gut ist es, wenn man MacOS verwenden möchte (habe ich bereits angedeutet) und mit Unternehmenspolitik von Apple kein Problem hat.
Ergänzung ()

estros schrieb:
Dass man auf den M1 Macs andere Betriebssysteme installieren kann, ist mir echt neu. Wow, cool!

Das stimmt nicht, Bootcamp existiert weiterhin, bietet jedoch bislang keine offizielle Win11 Unterstützung.

Wäre gut, wenn ich irre. Mein letzter Stand:
https://t3n.de/news/windows-11-offiziell-m1-macs-1431154/
https://t3n.de/news/arm-macs-schluss-windows-boot-1295026/
Bildschirmfoto 2021-10-24 um 09.12.44.png

Siehe hier im Forum.

Hat sich das geändert?
Ergänzung ()

DeZomB schrieb:
Es gibt einen Tweet vom Asahi Team in dem sie beschreiben, dass Apple irgendeine Anpassung unter der Haube gemacht hat, bei dem nicht mit jedem Update von macOS die install routine von Asahi angepasst werden muss.
Und schreiben da dann, dass sie keinen Grund dafür sehen, dass diese Anpassung gemacht wurde, außer alternative Betriebsysteme zu installieren.
Richtig. Ob Absicht oder Eigennutz, mit dem Mach-O Zeug ist der Zugang etwas leichter geworden.
Ich erinnere mich gerade wieder mit Schmerzen an mein erstes MacBook mit Intel und dann UEFI 1.x statt 2.x und der Krampf mit rEFIt. Meine Sichtweise beruht nicht nur auf strategischer Überlegung, sondern auf selbst zugefügten Schmerzen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply
Zurück
Oben