Linux soll einfach zu bedienen sein - 3 Wünsche

snaxilian schrieb:
Wenn du ein zentrales Tool zur Konfiguration suchst schau dir ggf. mal openSuse und deren YaST an wobei ich auch gestandene SLES-Admins kenne die einen großen Bogen um dieses Tool machen^^
Yup, für YaST bin ich zu doof. Ich scheitere am Verständnis der GUI für das Paket-Management und Benutzer-Rechteverwaltung. Eine „für mich“ verständliche Dokumentation, in leichter Sprache quasi, gibts nicht. Zum Glück kann ich YaST ignorieren. Gut zu wissen das es hier Profis auch so geht 😂
Ergänzung ()

sh. schrieb:
Braucht es für alle Funktionen eine GUI?
Ja, bitte.
 
sh. schrieb:
Braucht es für alle Funktionen eine GUI?
Nein da manche Programme so viele Optionen bieten das man dies per GUI nicht sinnvoll umsetzen kann ohne den Anwender in den Wahnsinn zu treiben.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Nein da manche Programme so viele Optionen bieten das man dies per GUI nicht sinnvoll umsetzen kann ohne den Anwender in den Wahnsinn zu treiben.

Aber dann wären wir doch wieder bei dem alten Problem: Linux-Anfänger oder Linux-Neueinsteiger wollen kein Terminal sehen und bedienen.
 
Das Problem ist ja vor allem, dass eine GUI oft vorgaukelt, dass alles problemlos eingestellt werden kann und dass dann mit einem Klick alles funktioniert. Das ist leider oft nicht so. Und zwar nicht nur unter Linux, hab das mit Windows auch schon oft genug erlebt.
 
aRkedos schrieb:
Um mal zu deinem Schachproblem zu fragen: hast du mal nach Open Source alternativen geschaut? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die nicht gibt für Linux. Ja es ist eine Umstellung evtl., aber viele Open Source Alternativen sind oft richtig gut, wenn man ihre Bedienung erlernt, denn zugegeben, manchmal haben Open Source Projekte nichts von UX-Design gehört. Technisch sind sie ihren proprietären Konkurrenten doch oft überlegen.
Ist zwar off-topic, aber vielleicht kann es jemand brauchen:

Als Datenbankprogramm kann ich SCID, je nach Geschmack in zwei "verfeindeten" Varianten empfehlen. Man muss allerdings einen (=1) Trick kennen, damit die Bedienung einfach wird.
Für Lernende bis zum durchschnittlichen Vereinsspieler ist LucasChess in Phyton-Source-Code sehr gut. Unter Linux gibt es allerdings die Hürde Source Code, während es für WIN als Installationsdatei Cliqui-Bunti fertig ist.

SCID wäre mit Sicherheit deutlich populärer, wenn die tollen Möglichkeiten des Programmes besser dokumentiert wären. Noch besser wäre der Trick an der richtigen Stelle in der Gui hervorgehoben. Aber das hat nichts mit Linux zu tun.

Arena für Linux ist für Fernschachspieler perfekt, die Engineturniere bei der Eröffnungsanalyse nutzen.
 
Ich hab das alles jetzt nur Mal kurz überflogen und schmeiß Mal meinen Senf mit in den Ring.

Zuerst Mal ein Daumen hoch an @Old Knitterhemd
Die GUI und das Bedienkonzept von Windows 10 sind beschissen, sehe ich genauso :D

Zum Thema selbst.
Also für mich war es beim Einstieg in Linux erst einmal wichtig das Umdenken hinzubekommen, Linux ist eben nicht Windows und soll auch nicht als solches verstanden werden. Der Ansatz ist eben ein anderer.

Ansonsten finde ich hat sich über die Jahre sehr viel getan. Meine ersten Schritte hatte ich mit Ubuntu 8.04 gemacht, da war damals nicht viel ohne Konsole machbar. Mittlerweile kann ich, wenn ich ein Ubuntu z.B. aufsetze wirklich viel über die GUI machen. Leider noch nicht alles (warum kann ich in Budgie in der UI kein Standardausgabegerät für den Ton einstellen?), aber sehr viel.
Wie gesagt leider nicht alles und Terminal schreckt viele leider erst einmal ab. Das verstehe ich auch. Und da sehe ich ggf. teils auch noch Nachholbedarf, aber das wird alles. Die DEs werden immer besser.

Ansonsten eben wie gesagt Linux ist nicht Windows. Programm im Netz suchen, runterladen, installieren, geht. Ist halt nicht immer so. Alle Distros haben Eigenheiten, andere Paketmanager, andere Paketversionen, etc. in ihren zentral (!) verwalteten Repos. D.h. für Entwickler ist halt unmöglich ihre Software zu schreiben, zu kompilieren und auf jede Linux Distro auszuliefern. Das fängt z.B. mit den genutzten Frameworks an. Wird das für Distro XY nicht angeboten, wird es schwierig. Dann muss man sich das selbst kompilieren o.Ä.. Das ist imho eine der großen Stärken des AUR unter Arch. Hier muss ich für Fremdprogramme, die es nicht im offiziellen Repo gibt, Fremdrepos einbinden, selbst kompilieren o.Ä. vieles finde ich im AUR. Sehr cool.
Hier hoffe ich aber auch ein wenig auf Flatpak oder Snap. Auch wenn das der Linux-Philosophie der zentral verwalteten Repos oder immer nur einer Version eines Pakets, einer Lib, etc. entgegensteht. Aber für Devs wäre es einfacher.

Eine zweite Hoffnung bzgl. Windows Programme auf Linux zu portieren ist für mich die Öffnung ggü. OSS bei MS. .Net Core z.B. ist plattformübergreifend lauffähig afaik und wird auf kurz oder lang das proprietäre .Net ablösen. Vielleicht bringt das gewisse Steine ins Rollen.

Ich kenne das selbst, wenn ich Mal Kleinigkeiten programmiere, dass Frameworks von MS viele Bausteine schnell und einfach zur Verfügung stellen und man eben mit Windows als Zielplattform schon einen Großteil abfrühstücken kann, bzw. im Firmenumfeld viel auf Windows gesetzt wird. Da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn sich offene Standards besser durchsetzen würden, dann würde es auch mehr Software geben, die auf mehreren OS lauffähig ist. Aber viele Devs sind auf MS Technologien geeicht. Ich hab im Studium per MSDN auch Lizenzen von MS hinterhergeworfen bekommen und an der Fakultät wurde überwiegend in C# und C++ gearbeitet und auch schwerpunktmäßig "gelehrt". Sowas bleibt halt kleben und MS bietet dann auch viele Verzahnungen und Assistenten innerhalb von VS um den Devs Code zu ersparen. Das ist schön, setzt aber eben Windows vorraus.
Da ist MS aber eben auch dran interessiert angehende Entwickler mit MS Technologien "anzufixen" und somit eben Programmierung für Windows als Zielplattform zu sichern. Auch viele Spieleentwickler bekommen ja gewisse Zuschüsse und Unterstützung seitens MS wenn sie Direct X anstatt z.b. Vulkan als Framework verwenden.
 
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snaxilian schrieb:
Es gibt nicht "das eine Linux" sondern du vergleichst hier eine Distribution bzw. kritisierst diese und äußerst Anpassungen.
Wenn dir die Update-Verwaltung von Mint nicht gefällt: Mache ein Feature Request Ticket auf oder wechsel auf eine für dich passendere Distribution oder versuche den Updater von Ubuntu zu installieren der alle notwendigen Infos liefert wie man im Bild von @ghecko sieht.

....
Ich höre jetzt mal auf denn du siehst dein Wunschtool aus dem Beispiel ist eine never-ending-Story und könnte dutzende von Entwicklern, Testern, UX/UX-Designern, usw. usf. für Wochen und Monate beschäftigen und dann wirst du nie allen gerecht.

Wenn du ein zentrales Tool zur Konfiguration suchst schau dir ggf. mal openSuse und deren YaST an wobei ich auch gestandene SLES-Admins kenne die einen großen Bogen um dieses Tool machen^^
Kurz gesagt: Das Thema scheint toxisch aufgeladen. Dadurch werden Reflexe angesprochen, die ich gerne vermeide.

Mir geht es 0,0000 um einen Vergleich von Betriebssystemen oder Distributionen. Mir geht es genauso wenig darum Menschen mit meinen Privatwünschen per Feature-Request zu beschäftigen, wenn ich grundsätzlich klar komme. Es geht mir um eine bestimmte Haltung, unabhängig vom Kenntnisstand in Sachen Bits and Bytes. Eigentlich sollte das aus dem Eröffnungspost hervorgehen. Aber Reflexe sind halt Reflexe sind halt ...

Es gab mal ein Buch. Echte Männer essen kein Müsli. Irgendwo in den Tiefen des Usenet müsste es noch den passenden Text geben. Ein Freund hat ihn mir damals mit seinem Atari ST und dem Wunderprogramm Tempus Word ausgedruckt. Titel: "Echte Programmierer kennen kein Pascal." Leider blieb meine wiederholte Suche nach einem Link erfolglos. Es ist ein Stück ganz ordentlicher Satire. Echte Programmierer hacken Maschinensprache. Editoren sind überflüssig. Es gibt schließlich EscapeP-Sequenzen. Dokumentation ist ein Job für Müslifresser.

Dein Tipp mir YaST anzusehen geht schon in die richtige Richtung. Leider bin ich Müslifresser. :D Trotz meiner Erfahrung mit cp/m auf diversen apple2e, die oft die Disketten von anderen Abfall 2e aus demselben Haus nicht lesen konnten, ... ach ich gerate ins Schwärmen. Für die Studentinnen, die einen Ausdruck ihrer Daten wollten, war ich ein junger Gott, wenn ich wusste welcher Rechner die Diskette lesen konnte. Leider nur bis der Printer geliefert hatte. Aber den Teil vergessen wir bitte sofort wieder ... /steilerFallzurückindieGegenwart.

Kurzfassung: Mir geht es ausnahmsweise mal um Wünsche, nicht um konkrete Feature Request Hinweise. Auch, wenn ich die am Rande aufnehme.

Gruß
Ergänzung ()

sh. schrieb:
Um nochmal was halbwegs konstruktives zum Thema beizutragen:

Braucht es für alle Funktionen eine GUI? Der Haupteinsatz eines Linux-System ist immer noch der Server-Betrieb und ich kenne keinen der einen Server ernsthaft mit einem Desktop Environment betreibt.

Finde ich überzeugend, weshalb ich auch an Wünschen auf unterschiedlichen Kenntnisstufen interessiert bin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das hat nix mit Reflexen zu tun. Jeder hat andere Wünsche und eine Umsetzung und Realisierung aller Wünsche ist nun einmal utopisch. Bleiben realistisch betrachtet zwei Optionen: Entweder man kann seine eigenen Wünsche und Vorstellungen selbst umsetzen und kann diese Lösung anderen zur Verfügung stellen oder man schaut ob und wo es eine Häufung bzw. Schnittmengen gibt weil z.B. viele sehr ähnliche oder identische Wünsche haben.

Vielleicht solltest du das Müsli-Buch erneut lesen und auch widersprüchliche Argumente anerkennen und versuchen den Standpunkt anderer einzunehmen und zu verstehen und nicht bei dir widersprechenden Aussagen mit Reflex oder toxischen Vermutungen diese pauschal abzulehnen.

Jupp53 schrieb:
Es geht mir um eine bestimmte Haltung, unabhängig vom Kenntnisstand in Sachen Bits and Bytes
"Linux" bzw. die Entwicklercommunity rund um den Kernel, Userspace etc hatten und haben soweit mir bekannt nie den Anspruch erhoben das Linux das einfachste, intuitivste und perfekt verwendbare OS zu sein. Oder wie ich es mal in einem Comic las: Linux wird dich niemals davor bewahren dir in den Fuß zu schießen aber es wird dir eine umfangreiche Werkzeugkiste dafür anbieten; Vom Luftgewehr bis zum Katapult. Sinngemäß zumindest, genauen Wortlaut bekomme ich nicht mehr zusammen^^
Du kritisierst eine vermeintliche Haltung... Von wem genau? Linux Torwalds? Greg Kroah-Hartman? Irgendwelchen Leuten in Foren? Meine? Was ist mit deiner Haltung? Was missfällt dir konkret an der Haltung irgendwelcher unklar benannten Personen oder Gruppen? Der Gedanke bzw. die Tatsache, dass man nie allen gerecht werden kann und sich gegen deinen Wunsch entschieden wurde? Oder kritisierst du, dass auch von Anwendern erwartet wird, sich einzuarbeiten und einzulesen? Ja, dem ist nun einmal so. Es gibt hier und da Bestrebungen anwenderfreundliche Lösungen zu schaffen aber diese sind dann in ihrem Funktionsumfang eben beschränkt da man eben niemals allen gerecht werden kann und man daher Kompromisse finden muss.

Selbst wenn es diese für dich passende Lösung gibt: Wer sagt denn, dass die für einen Dritten genauso umfassend, intuitiv und selbsterklärend ist wie für dich?

Mehr oder weniger erschwerend kommt hinzu: Dir ist bewusst, wie winzig und minimal klein der Anteil von grafischen Oberflächen bei Linux ist in Relation zur Anzahl der Systeme mit Linux? Millionen oder Millarden an Servern mit Linux oder auf Linux basierende Systeme (ESX bis 4.1 hatte einen Linux Kernel, alle großen Cloudprovider inklusive MS Azure basieren auf Linux, die ganzen Webhosting Anbieter, so ziemlich jeder Router in Privathaushalten läuft mit einem embedded Linux, viele Firewalllösungen - Hard- wie Software - basiert auf Linux, unzählige NAS-Systeme, etc pp und wo kein Linux läuft ist es ein irgendein BSD^^
Hinzu kommt: Bei OS X und Windows stehen Firmen zentral dahinter, die die Entwicklung forcieren und finanzieren und neben Entwicklern auch (mal mehr, mal weniger) Designer und UI/UX Leute beschäftigen. Apple z.B. hat auf der anderen Seite defacto keine Serverprodukte mehr und auch Microsoft kehrt der grafischen Oberfläche im Serversegment langsam aber sicher den Rücken und ermöglicht die Konfiguration einiger Einstellungen nur noch per Powershell.
Im Linuxumfeld kenne ich da aus dem Stehgreif drei Firmen: Red Hat, Suse und Canonical. Ja, alle drei bieten kommerzielle Lösungen u.v.a. Support an auch für die Systeme mit grafischer Oberfläche aber in der Regel betrifft das nur eine und nicht mehrere oder alle Varianten und alle drei Firmen machen dies mehr als Goodie nebenbei. Deren Hauptumsatz wird mit dem Support und Dienstleistungen rund um die Server-Varianten erwirtschaftet.0
 
sh. schrieb:
Aber dann wären wir doch wieder bei dem alten Problem: Linux-Anfänger oder Linux-Neueinsteiger wollen kein Terminal sehen und bedienen.

Dann ist es ggf. halt nicht das richtiger Betriebssystem für sie. Wobei über die diversen Sachen die man unter Windows in der Registry einstellen muss, weint auch keiner.

Debian hat zb. ca. über 200000 Pakete. Die möchte ich nicht alle in einer Gui parametrieren müssen.

Ein Desktop Environment ist auch einfach nur zusätzliche Software die man unter Linux installieren kann, aber nicht muss. Und DEs kann man in der Regel über die GUI einstellen. Linux selbst geht halt von dem System aus das so gut wie immer vorhanden ist, eine Konsole.
 
ghecko
Zitat von Jupp53:


Ich arbeite hier gerade überhaupt nicht mit Schuld. Mir das zu unterstellen ist freundlich formuliert, eine Frechheit.
Na ja:
Linux soll einfach zu bedienen sein - 3 Wünsche

Zitat von Jupp53:


Eine Möglichkeit ohne großes Basteln meine Schachprogramme, zwei Datenbankprogramme und ein Analyseprogramm, unter Linux laufen zu lassen.
Ich verstehe auch nicht ganz deinen Zusammenhang zwischen einem Wunsch und einer Schuldzuweisung?

Ich denke das ist des Pudels Kern, warum dein Beitrag ziemlich unhöflich rüber kommt. Du wirfst dem TE vor, dass er jemandem eine Schuld zuweist, obwohl er sich einfach nur etwas wünscht?
 
Schuld ist eine Kausalität. Keine Ahnung warum alle "Schuld" als persönlichen Angriff auffassen. Und er erwartet von Linux eine Lösung zu einem Problem (Was ich mir von Linux wünsche), womit Linux absolut nix am Hut hat.

Linux hat sich nicht anzupassen, damit seine Programme darauf laufen, es gehört anders herum. Das ist des Pudels Kern, wenn man so will.
Jupp53 schrieb:
Die Forderung ein Linux-User solle programmieren können bedeutet, Linux für eine kleine Minderheit zu reservieren.
Und man muss nach wie vor nicht programmieren können, um Linux zu nutzen. Aber wenn man Sachen geändert haben will wäre es ein möglicher Anfang, statt sich zu beschweren dass XY nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Linux ist für alle frei, weil viele Menschen ohne Gegenleistung es zu dem gemacht haben was es ist. Jetzt ohne Gegenleistung Forderungen zu stellen finde ich vermessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ghecko Da widerspreche ich dir jetzt einfach mal. Ein Wunsch ist keine Forderung und impliziert nicht automatisch, dass man die Lösung eines Problems erwartet.

Ich wünsche mir den Weltfrieden... Von wem kann ich hier eine Lösung erwarten? Wer ist Schuld, dass es hier keine Lösung gibt? So einfach ist das halt nicht in der Realität. Ein Wunsch hingegen ist sehr einfach. Man wünscht sich etwas und freut sich, wenn es in Erfüllung geht.

Ich zitiere mal aus Wikipedia:

Sprachlich vorherrschend sind – auch nach literarisch-philosophischen Entsprechungen – drei Begriffsverständnisse:
  • Schuld als etwas „Gesolltes“,
  • Schuld als die Tat in der Bedeutung eines begonnenen und beendeten Vorganges mit Benennung der Tat-Person,
  • Schuld als das durch die Tat bewirkte Ergebnis.
Nochmal meine Frage, wie bringst du einen Wunsch mit Schuld in zusammenhang?
 
Ich denke, unsere Zielverfolgung einer Wunschvorstellung differenziert stark. Wer sich Weltfrieden wünscht, sollte etwas dafür tun (und das kann man durchaus). Ansonsten ist das nichts anderes als selbstbefriedigende Heuchelei. Und auch das ist kein persönlicher Angriff, sondern eine Auffassung meinerseits.
Genug offtopic?
 
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snaxilian schrieb:
....
Dein Wunsch nach einem alles umfassenden Tool zum Thema Mounts und Dateisysteme widerspricht kolossal dem Grundgedanken von Unix/Linux: ein Tool für ein Problem. Ja, diese Tools sollten gut miteinander agieren können. Willst du Dokumentation dann lies die jeweiligen Manpages von fstab und/oder mount. Bei deinem alles umfassenden Tool frage ich dich: Welche Features genau sollen da rein? Welche nicht mehr? Wo ziehst du da die Grenzen und warum? Wieso noch veraltete und obsolete Dinge wie SMBv1.0 dort aufnehmen? Neben SMB auch NFS? Wenn ja: Generell NFS oder erklärst du auch die (für jeden Anwender unterschiedlich stark) relevanten Unterschiede von NFSv3 und NFSv4? Wo wir schon bei NFSv4 sind bitte Kerberos nicht vergessen. Wenn nein: warum genau nicht?
Was ist mit ZFS? Erklärst du dies nur bei Canonical oder auch bei anderen Distris, die dies nicht direkt aufgrund der Lizenzproblematik integrieren? Was ist mit Lustre, GlusterFS, Ceph oder den ganzen anderen Dateisystemen, die ich vergessen habe...
Neben SMB und NFS nutzt man ja ggf. auch gerne mal SSHfs, wie war das noch gleich mit diesen Schlüsseln? Welcher muss genau wo hin kopiert werden?

.....
Manpages reichen ja nicht, du möchtest also dein all-umfassendes-irgendwas-mit-Dateisystemen-und-Einhänge-Möglichkeiten grafisch haben und dies soll sich dann direkt in allen Desktopoberflächen (xfce, gnome, kde, lxqt, cinnamon, mate, etc) perfekt integrieren? Was ist mit Servern? Parallel wäre natürlich auch eine Webvariante toll.
Das war wahrscheinlich an mich gerichtet. Was ist so widersprüchlich an einem Programm, dass mir bei der einrichtung der fstab hilft? Alles was ich dort manuell reinschreiben kann, könnte doch auch ein Programm mit GUI für mich erledigen? Das wäre ein Programm für eine Aufgabe (ein fstab schreiben).

Natürlich habe ich die manpages und wikis und etliche Foren durchgewälzt, um mein NAS zu mounten. Dabei habe ich auch sehr viel gelernt und möchte mich gar nicht bschweren. Ich habe viel Zeit und lerne gerne neues.
Aber es hat schon eine Weile gedauert, bis ich auf einen Beitrag in einem Forum gestossen bin, der auf verschiedene SMB-Versionen hingewiesen hat. Als ich in der fstab eingetragen habe, dass SMB 1.0 genutzt werden soll, hat alles funktioniert. Mittlerweile habe ich das auf dem Betriebssystem des NAS geändert.

Als Laie fühlt man sich von sowas wahrscheinlich erstmal überfordert. Wieso kann ich in Kodi/Openelec meine freigegebenen Videos direkt hinzufügen, ohne Eingabe von Passwort etc? Ich suche im Netz nach dem NAS, wähle den Filmordner und alles Läuft einwandfrei. Im Systemmenü kann ich einen haken setzen, dass ich Dateien direkt über das Kontextmenü löschen kann, was wunderbar funktioniert. Ich hatte bis dahin keine Ahnung was SMB und NFS usw. bedeutet. Am Desktop musste ich mich da erstmal einarbeiten und herausfinden, wie das alles zusammenhängt.

Bei der Installation vieler Distros gibt es ja mittlerweile geführte grafische Unterstützung bei der Einrichtung der Partitionen und Auswahl der Sprachumgebung etc. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war das vor ein paar Jahren noch nicht so einfach für DAUs wie mich. Hätte ich mir sowas damals gewünscht, würde ich mich heute drüber freuen :)

Ich betone es nochmal. Ich beschwere mich hier nicht. Ich schildere nur meine Erfahrung und vermute, dass es anderen unerfahrenen Nutzern ähnlich geht und man sich hier bestimmt über ein grafisches Tool freuen würde, dass einem zum Beispiel bei der Einrichtung der Mounts. Ich erwarte keine Besserung dieser Umstände und möchte auch niemandem eine "Schuld" an irgendetwas zuweisen :D
 
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also unter Gnome gibt es das Programm mit GUI doch schon.

Laufwerke/"Zahnräder" der Partition/Einhängeoptionen bearbeiten.

Laufwerke.png


entfernte Freigaben binde ich über Nautilus ein.

Nautilus.png


Gruß

R.G.
 
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snaxilian schrieb:
Vielleicht solltest du das Müsli-Buch erneut lesen und auch widersprüchliche Argumente anerkennen und versuchen den Standpunkt anderer einzunehmen und zu verstehen und nicht bei dir widersprechenden Aussagen mit Reflex oder toxischen Vermutungen diese pauschal abzulehnen.
....
Selbst wenn es diese für dich passende Lösung gibt: Wer sagt denn, dass die für einen Dritten genauso umfassend, intuitiv und selbsterklärend ist wie für dich?

Der Widerspruch war nicht das Problem. Es waren die Beleidigungen, die eine Person hier losließ.

Der Satz mit dem Wort "toxisch" bezog sich auf die Richtung, in der es weiterging. Ich war völlig überrascht. "Diese Distri kann das" und "Linux ist nicht Windows. Da musst Du selbst was tun." sind für mich erst einmal Versatzstücke aus Diskussionen, die bei der Vorstellung von Distributionen immer wieder losgetreten werden. Das ist meist Trollfütterung und Popcornzeit.

Mir gefällt an der von mir genutzten Linux-Oberfläche ja gerade, dass ich einerseits meinen Kram machen und andererseits langsam dazu lernen kann. Und das ist nicht die einzige Oberfläche mit der das geht. Andere kommen mit einer anderen besser klar, was ich gut finde.

Gerade der Eröffnungspost sollte es doch deutlich zeigen. "Ideale" Lösungen sind höchstens für eine Gruppe passgenau und ich ergänze zeitweise. Von daher stimme ich Dir zu, bin aber über die Frage an mich bass erstaunt. Oder kapiere ich da eine rhetorische Form der Zustimmung zu eine meiner Thesen nicht? Ich vermute aber eher ein massives Missverständnis meines Eröffnungspost. (Betonung: Keinerlei Ironie hier!)

Wogegen ich hier argumentiere

Die in den 5-Minuten-Podcast angesprochene Haltung empfinde ich als eine Einstellung von oben herab zu argumentieren.
Was würdet Ihr als erstes vereinfachen oder als Funktion wünschen, wenn Ihr die berühmten drei Wünsche hättet?
Auf die Frage dann in dem Kontext mit - Wenn Du etwas willst, dann must Du es selbst programmieren - zu antworten, ist doch mindestens ein wenig schräg.

Falls ich mich da irre, bitte ich mir das zu erklären. Und eine Erklärung ist da nicht, selbst wenn sachlich richtig: Unter Linux ist das so. Die Alternative ist ein Ticket zu eröffnen. Das sind eher Antworten für ein The-Big-Bang-Theory-Script. Da ist sowas lustig gemeint.

[Mal zu Deiner Frage ad personam - die sich hier mit dem Thema ad rem vermsicht. Hast Du bei dieser Antwort das Gefühl ich würde Widerspruch nicht annehmen, selbst wenn ich dann meinerseits widerspreche? Deinen Post empfand ich als sachlich.]
 
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Jupp53 schrieb:
Auf die Frage dann in dem Kontext mit - Wenn Du etwas willst, dann must Du es selbst programmieren - zu antworten, ist doch mindestens ein wenig schräg.
Das ist nicht schräg, sondern eigentlich die Grundphilosophie hinter Linux und der GPL. Software frei nutzen, Software frei verändern, freie Software teilen.
 
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Jupp53 schrieb:
Du hast "in dem Kontext" überlesen.
Schön das du den Kontext ansprichst. Mein Vorschlag mit dem Programmieren war auch nur für mehr Kontext bezüglich meiner Antwort zum 3. Punkt deiner Wunschliste. Meine Wunschliste befindet sich ein paar Zeilen weiter oben, wobei dieser zugegebenermaßen mehr Punkte als vorgesehen hat. Womöglich hast du diese überlesen.

Das du nur Wunschlisten ohne Diskussion wolltest hatte ich nicht gewusst. Wenn dem nicht so ist, beschwere dich nicht über Kontext.
 
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