MBR HDD gegen GPT HDD tauschen, läuft Windows hoch?

Ob TRIM funktioniert kann man (nur) mit dem Tool TrimCheck prüfen, man lässt es zweimal laufen, beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten. Wurde TRIM nicht als funktionierend erkannt, kann man es auch erneut laufen lassen und es prüft die Daten noch einmal. TrimCheck muss auf der SSD liegen, wenn es ausgeführt wird, der User muss in dem Verzeichnis Schreibrechte haben und es darf weder verschlüsselt noch komprimiert sein.

Ob auch RAIDs mit mehr Platten mit über 2TB funktionieren, kann man schwer vorhersagen, am besten man probiert es aus indem man das RAID einrichtet, ein großes Volumen über die ganze Kapazität erstellt und dies dann komplett mit h2testw prüft, ein Hundert MB bis 1 GB weniger als vorgeschlagen wird, sollte man aber auswählen. Denn die Metadateien des Filesystem wachsen schneller bei großen Volumen als heise es damals erwartet hat und sonst geht am Ende der Platz aus, was zu einem entsprechenden Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.
 
Danke Holt, das werden wir mal probieren. Wenn es nicht klappen sollte, soll er erst einmal die defekte 2TB Festplatte des RAID durch eine Neue ersetzen und dann auf ein NAS sparen.
 
Reaper75 schrieb:
Umgehen, bzw lesen ja, sofern diese 64Bit OS nutzen. 32Bit OS kann nichts mit GPT anfangen. Weder lesen noch schreiben.
Erzähl das mal den 32-Bit Versionen von Windows Vista, Seven, 8.x und 10. Die wissen davon noch gar nichts und vielleicht funktioniert der Zugriff auf GPT-Datenträger ja auch nur deswegen. Also besser doch nichts sagen. ;)

Auch bezüglich der unterstützten Prozessorarchitektur (32-Bit vs 64-Bit) durch das Betriebssystem und der Adressierungsbreite von Festplatten gibt es keine direkte Abhängigkeit voneinander. Die PATA-Schnittstelle z.B. war in ihren letzten Inkarnationen schon 48-bitig ausgelegt. Und das einige Jahre bevor die x64-Erweiterung in x86-Prozessoren Einzug hielt. Auch die SATA-Schnittstelle war von Anfang an 48-bitig ausgelegt. Ein x86 Prozessor mit 64-Bit Erweiterung ist dafür nicht notwendig gewesen.

32-Bit Windows-Versionen unterstützten seit Vista sehr wohl den GPT-Partitionsstil. Nur booten können sie davon nicht, was wiederum nur eine künstliche Einschränkung von Microsoft ist. Das Lesen und Schreibe auf so eingerichtete Datenträger ist aber kein Problem.
 
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