Möglichkeit gesucht, Daten im Netzwerk zu sichern

SanBo

Lt. Commander
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Hallo IT-Professionals!

Es ist mal wieder so weit - ich benötige eure geballte Kompetenz!
Dieses Mal geht es darum, wie ich meine Daten am sinnvollsten ablegen kann.


Kurzer Ist-Zustand:

Ich habe einen Rechner mit SSD für das OS, der nahezu Lüfterlos über eine WaKü gekühlt wird.
Da ich sehr geräuschempfindlich bin, hatte ich eine 3,5" Seagate Backup Plus mit 5TB via USB 3.0 angeschlossen und diese entkoppelt in einen geschlossenen Aktenschrank gestellt. Leider war mir das immer noch etwas zu laut (Grundrauschen & Vibrationen), weshalb ich die Platte nach einiger Zeit durch eine 2,5" Seagate Backup Plus 5TB USB 3.0 ersetzt habe.
Dadurch war die Situation deutlich besser geworden.
Mittlerweile hat sich mein Anforderungsprofil etwas geändert und ich nutze die Platte oft zur Bildbearbeitung, was aufgrund des SMR nicht ganz optimal ist. Das war mir zwar vor dem Kauf bewusst, aber im Grunde sah ich die HDD eher als Datengrab.


Nun zu meinem "Problem":

Nun bin ich kürzlich sehr günstig an ein Fantec RAID-Gehäuse herangekommen, in dem ich 4HDDs verbauen könnte. Es kann via USB 3.0 oder eSATA angeschlossen werden. Nun war die Überlegung, ob ich das Gehäuse nicht mit 4x 2,5" Platten (aufgrund der Lautstärke) bestücken soll. Zudem würde die Spiegelung ein weiteres Maß an Sicherheit (im Sinne von Redundanz) bieten und (wenn ich das richtig verstanden habe) beim Lesen ebenfalls von Vorteil sein. Zudem könnte ich bei 4 Platten die Daten auch durch Stripping aufteilen und gleichzeitig spiegeln, wodurch dann auch beim Schreibvorgang ein merklicher Geschwindigkeitsvorteil entstehen sollte.
Mir ist bewusst, dass ein RAID kein Backup ist. Ich sichere meine Daten regelmäßig (ca. 1x im Monat) auf 2 externen (alten) Platten, von denen eine außerhalb meines Hauses verwahrt wird.
(Zum Thema Backup habe ich noch eine kurze Zwischenfrage: Wären die Daten futsch, wenn das Gehäuse kaputt geht, weil ich mit einem anderen RAID-Controller das Stripping nicht mehr ans Laufen bringen würde?)

Ich vermute allerdings, dass es sinnvoller (schneller, langlebiger, günstiger) wäre, wenn statt der 2,5" Platten die größeren 3,5" Platten verwendet werden würden.
Wie bereits oben erwähnt, wäre mir das wohl viel zu laut.
Daher ging nun die Überlegung dazu, ob es irgendwie möglich wäre, das RAID in den Technikraum zu verlegen und dort über Netzwerkkabel anzubinden.
Hättet ihr hierfür Empfehlungen?

Sollte so etwas nicht möglich sein, wäre ich auch für Empfehlungen für ein NAS dankbar.

Als finanzielle Richtschnur würde ich mal so 250 - 300€ vorgeben.


Vielen Dank an euch alle bereits im Vorfeld! :-)
 
Ein NAS kaufen und installieren? Synology oder Qnap wären hier die Kandidaten.
 
Bildbearbeitung von Daten auf einem NAS.

Wie große ist die einzelne zu bearbeitende Datei? Werden Bearbeitungen per Skript auf viele Bilddateien automatisiert angewandt?

Einfach nur Dateien im Netzwerk zur Verfügung stellen kann jedes NAS. Dafür braucht es kein teures. Bei großen Dateien wird das Netzwerk zum Flaschenhals. 1 GBit/s bremst eine moderne HDD auf weniger als die halbe Datenübertragungsrate aus.

Entweder ein 2-bay NAS mit RAID1 für die angefragte höhere Verfügbarkeit. Oder ein 4-bay NAS mit RAID10 (niemals RAID01) oder RAID5 und entsprechendem Netzwerk für mehr Leistung.


SanBo schrieb:
(Zum Thema Backup habe ich noch eine kurze Zwischenfrage: Wären die Daten futsch, wenn das Gehäuse kaputt geht, weil ich mit einem anderen RAID-Controller das Stripping nicht mehr ans Laufen bringen würde?)
Mit einem baugleichen Gehäuse hat man ordentliche Chancen auf die Daten wieder zuzugreifen. Ansonsten: ja.



Edit:
Eine externe HDD mit langem eSATA-Kabel in den Nachbarraum stellen ist keine gute Idee: Die maximale Kabellänge ist zu kurz.
Über USB geht das durchaus: Mit mehreren Hubs sind 25(?) Meter Kabellänge möglich.


Edit2:
Oder gar keine HDDs sondern nur SSDs verwenden. Damit ist das Lautstärkeproblem erledigt und das Konto leer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das gleiche Problem, nur mit einem Netzwerkstecker.
Da hilft nur weit weg stellen. In der Bucht oder Kleinanzeigen findest Du die ganzen neuen, ausgeschlachteten WDCloud-Gehäuse, wo die Leute die Festplatten ausgebaut haben. Vielleicht reicht Dir sowas. Oder Du nimmst einen alten Rechner und packst die Festplatten rein und TrueNAS oder OpenMediaVault drauf
Ergänzung ()

Bearbeitung würde ich auch lieber auf der lokalen SSD machen und das Ergebnis dann im Netzwerk sichern/speichern
 
SanBo schrieb:
Wären die Daten futsch, wenn das Gehäuse kaputt geht, weil ich mit einem anderen RAID-Controller das Stripping nicht mehr ans Laufen bringen würde?)
Ja, nein, vielleicht.
Hier würde ich an deiner Stelle nach Erfahrungen Dritter mit dem Gehäuse bzw. dem Hersteller suchen.
Nein, man braucht absolut nicht mehr den einen bis aufs letzte Atom identischen Controller, ein kompatibler reicht in der Regel vollkommen. Diese Mär hält sich nur seit 20 Tagen hartnäckig als urban myth.

SanBo schrieb:
Daher ging nun die Überlegung dazu, ob es irgendwie möglich wäre, das RAID in den Technikraum zu verlegen und dort über Netzwerkkabel anzubinden.
Herzlichen Glückwunsch, du hast ein NAS erfunden^^
Gehäuse, Netzteil, Board, CPU, Kühler, RAM, ggf. kleine SSD oder HDD für's OS kaufen, zusammen basteln, das Fantec rein, sinnvolles OS dafür installieren, Dateisystem auf Fantec-Kram anlegen, freigeben. Viel Gefrickel, viel Aufwand, teuer, laut.

Bessere Alternative: Verkloppe das Fantec sofern du dafür noch ein paar Euro bekommst und kaufe ein NAS von der Stange. Bis 300€ ohne HDDs bleiben fast nur das QNAP TS-431K oder Synology DS420j.

AGB-Leser schrieb:
War, ist und wird nie eine sinnvolle Empfehlung für einen Laien sein ohne auf die Vor- und die Nachteile hinzuweisen. Truenas ist ein gutes und tolles NAS-OS aber absolut nicht für mehr oder weniger ahnungslose Laien die die Konsequenzen ihrer Handlungen nur begrenzt überschauen können. Außerdem fehlen da Anwenderfeatures wie standby/sleep des Gesamtsystems oder Backup to USB. Wer gezielt Truenas einsetzt weiß dies und braucht diese Features nicht weil der Anwendungsfall andere Lösungen vorsieht.
 
snaxilian schrieb:
War, ist und wird nie eine sinnvolle Empfehlung für einen Laien sein ohne auf die Vor- und die Nachteile hinzuweisen. Truenas ist ein gutes und tolles NAS-OS aber absolut nicht für mehr oder weniger ahnungslose Laien die die Konsequenzen ihrer Handlungen nur begrenzt überschauen können. Außerdem fehlen da Anwenderfeatures wie standby/sleep des Gesamtsystems oder Backup to USB. Wer gezielt Truenas einsetzt weiß dies und braucht diese Features nicht weil der Anwendungsfall andere Lösungen vorsieht.
Dem kann ich nichts hinzufügen :D
Ich habs im Einsatz und das ist durchaus mächtig. Ich kenne die Fähigkeiten vom TE nicht, da wollte ich nichts unterschlagen. Backup-To-USB sollte eigentlich auch funktionieren, hab es aber bis jetzt nicht vermisst
Bereitschaft macht bei einem NAS auch irgendwie keinen Sinn :D
Es geht, über Wake-on-LAN, aber das dauert doch etwas zu lange. Ansonsten ist das bei mir auch einfach nur ein Datengrab
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Die Fotos sind je nach Motiv zwischen 10 und 20 MB beim JPG- und 40+ beim RAW-Format.

Meine Überlegung bzgl. Einbinden des RAID als NAS war eher, ob es dazu vielleicht einen Adapter (von RJ45 auf USB 3.0) gibt.
Damals (vor der Jahrtausendwende) gab es so etwas Ähnliches ja, um Drucker/Scanner ins Netzwerk einzubinden, bevor es entsprechende Geräte gab.

Aber so, wie ich das lese, würdet ihr sofort auf ein NAS setzen und das RAID-Gehäuse dann eher als JBOD mit alten/kleinen SSDs bestücken, um darauf die Bilder zu bearbeiten, bevor sie dann auf das NAS verschoben werden.

An das NAS habe ich im Grunde keine großen Ansprüche. Natürlich wäre es witzig, darauf VMs zu hosten, aber im Grunde würde mir hier ein einfaches/simples RAID1 bereits ausreichen. In der Regel würde bloß ich darauf zugreifen. Streaming wäre mir auch nicht wichtig. Wenn überhaupt, dann nur Fotos - keine Filme oder Musik. Von daher würde ich tatsächlich ein Modell mit Standby Modus bevorzugen.
In erster Linie ging es mir eigentlich auch hauptsächlich um die Lautstärke.

Verstehe ich das richtig, dass das Netzwerk (Neubau, CAT 7) der Bottleneck wäre?

Wäre das hier vielleicht ausreichend für meine Bedürfnisse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, cat7 als Flaschenhals zu bezeichnen, ist nicht ganz richtig. Du kannst über cat7 auch 10GB schieben. Dazu brauchst du aber entsprechende Hardware. Die gibs nicht für 50€ bei Kleinanzeigen.
Schau dir das Gehäuse WDCloud MyMirror (Dou) an. Zwei Festplatten passen da rein und verbraucht in Bereitschaft im die fünf Watt. Die Festplatten fahren bei Bedarf dann wieder an
Ergänzung ()

Ach ja: das hat "nur" Gigabit-LAN ;)
 
SanBo schrieb:
Wie bereits oben erwähnt, wäre mir das wohl viel zu laut.
Dafür gibt es SSDs, die dann selbst im billigen Fall 300-400 MB/s liefern (schreibend und lesend). 2TB < 200€ und 4TB < 350€ (Sandisk Ultra 3D).

SanBo schrieb:
Daher ging nun die Überlegung dazu, ob es irgendwie möglich wäre, das RAID in den Technikraum zu verlegen und dort über Netzwerkkabel anzubinden.
Du willst Performance um darauf zu arbeiten? 1 GBit war mir für sowas und 40-60 MB/Raw viel zu langsam, um performant hunderte/tausende von Bildern am Stück zu sortieren (ja, ich schaue mir all meine Bilder in 100% an, muss sie also alle vom Storage zum Anzeige-PC übertragen). Mit 10 GBase-T und einem passend performanten NAS/Server würde das u.U. gehen.

Ein NAS mit SSDs macht für mich nur Sinn, wenn Du von mehreren PCs/Tablets aus auf die Daten performant zugreifen willst (also auch WLan mit >100 MByte/s, was m.W.n. noch kein Tablet und kaum ein Laptop ohne Zusatz-HW schafft). Sonst kann man da auch bei HDDs und einem automatischen Backup-Konzept bleiben.

SanBo schrieb:
Aber so, wie ich das lese, würdet ihr sofort auf ein NAS setzen und das RAID-Gehäuse dann eher als JBOD mit alten/kleinen SSDs bestücken, um darauf die Bilder zu bearbeiten, bevor sie dann auf das NAS verschoben werden.
Ich nicht, aber das hängt ganz von der konkret genutzten Software und Deiner Arbeitsweise ab. Wenn die Verwaltungssoftware die Bilddatenbank inkl. Bildindex und Bilddaten problemlos trennen kann (also eher keine Adobe Heimlösung ist, wenn die nicht endlich zur Einsicht gekommen sind), dann geht sowas. Mein Archiv liegt auf dem NAS, die aktellen Daten (bis zu ca. 1TB für das letzte Jahr) zusätzlich auf der SSD im PC. Meine Bildverwaltung ist halt dafür ausgelegt und ich "arbeite" nur mit dem NAS, wenn ich mal über die Bilddatenbank alte Bilder abrufen will/muss.

CAT7 ist nicht der Falschenhals, sondern das NAS, die HDDs oder zur Not Dein Switch. Sobald ich die Wochenendausbeute an Bildern (kann auch gerne mal >150GB sein) als Backup aufs NAS schieben will bin ich heilfroh über das 10 GBase-T Netzwerk, obwohl im NAS nur eine einzelne HDD arbeitet (bzw ein paar davon, aber kein RAID, kein JBOD, ich kann die HDDs zur Not auch an ein normales Linux anklemmen, wenn das NAS seinen Geist aufgibt), wofür es auch 2,5 GBase-T Karten tun würden, was die Kosten senken kann. Max. 110 MB/s zu 160-200 MB/s machen sich durchaus bemerkbar. Da ist es egal, ob CAT7 in der Wand oder CAT 6e vom PC zum Switch genutzt wird.

Aber klar, in der Freizeit kann ich auch ein paar Euro sparen (keine lokale SSD) und dafür warten, das muss halt jeder selber entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals vielen Dank.
Eure Sichtweisen und Hinweise haben mir sehr weitergeholfen!

Ihr habt vollkommen Recht, es bringt nichts, ein NAS zu verwenden, wenn die Erreichbarkeit/Verfügbarkeit im Netzwerk (und evtl. der Zugriff von Außerhalb) nicht der Hauptgrund ist.
Meine Cat 7 Kabel wären zwar in der Lage, mehr zu stemmen, aber dafür müsste ich auch den Rest der Infrastruktur (2-3 Switches und Patch Kabel) austauschen. Zusammen mit einem passenden NAS, das vernünftig bestückt ist, steigt mein angepeilter Preis schnell um den Faktor 4 bis 5. Falls das überhaupt reicht...
Und selbst dann ist der Vorteil bloß, wenn der Zugriff über Kabel stattfindet.
Ich denke, da warte ich lieber noch, bis die Komponenten günstiger geworden sind, bevor ich einen NAS einbinde.

Daher habe ich mich jetzt dafür entschieden, das RAID-Gehäuse als RAID1 aufzusetzen und mit 2,5" HDDs zu bestücken und einen Bereich als Netzwerkshare einzubinden. Dafür muss der PC zwar eingeschaltet sein, aber so oft besteht dazu ja auch kein Bedarf.

Von der Geschwindigkeit erwarte ich nicht sonderlich viel. Höchstens beim Lesezugriff, was aber auch das hauptsächliche Nutzungsverhalten darstellt.
Für die Geschwindigkeit würde ich mir eine zusätzliche SSD zulegen, auf der dann die Bilder abgelegt werden.
Dazu würden mir momentan 2TB locker ausreichen.

Das würde mir sogar die Möglichkeit eröffnen, dass ich das RAID die meiste Zeit ausgeschaltet lassen und als eine etwas bessere (I. S. v. sicher) externe Festplatte verwenden könnte, was dann auch bei einem Virenbefall die beste Lösung wäre.

Klingt im Grunde ja alles recht vernünftig und gut an meine Bedürfnisse angepasst.
Jetzt stellt sich bloß die Frage, welche Platten ich verwenden soll.

Die günstigste Lösung wäre, mir eine weitere 2,5" HDD zu kaufen und daraus den RAID Verbund aufzubauen.
Den einzigen Nachteil sehe ich im SMR.
Ist eine SMR HDD geeignet, im RAID zu laufen?
In meinem Fall wären es zu 90% Lesezugriffe und wenn mal Schreibzugriff stattfinden würden, dann wäre das bloß das Hinzufügen weiterer Bilder.
 
AGB-Leser schrieb:
Ich kenne die Fähigkeiten vom TE nicht
Der TE fragt grundlegende Dinge, ich denke man kann davon ausgehen, dass ein ZFS bzw. Truenas außerhalb der Kenntnisse liegen. Von dir kam aber keinerlei Einschätzung/Hinweis/Warnung und das grenzt schon an Fahrlässigkeit. Nur weil es für dich passt und deine Anforderungen erfüllt, muss das nicht für andere gelten.
AGB-Leser schrieb:
Backup-To-USB sollte eigentlich auch funktionieren
Aha, ja? Wo denn? Zeig doch mal bitte wo man dies bei Truenas einrichtet oder hast du hier auch einfach geraten und aus dem Bauch heraus empfohlen?
Ich kürze die Sache für dich ab: Ja es geht aber nur wenn man bereit ist Ausflüge auf die CLI zu unternehmen und mit eigenen Skripten hantieren will. Aber Bequemlichkeiten wie automatische Erkennung der angesteckten externen HDD und Start des Backups müsste man sich alles selbst skripten. Damit es ggf. auch das nächste Update u.v.a. Upgrade überlebt, sollte man solche Eigenentwicklungen auch nicht direkt ins OS einpflanzen sondern in ein Jail o.ä. und jetzt müsste man sich auch noch darin einlesen was Jails sind.
Reine Anwender mit überschaubaren Anforderungen sind einfach nicht die Zielgruppe von Truenas und Empfehlungen in diese Richtung sind einfach nur irreführend.

SanBo schrieb:
Ist eine SMR HDD geeignet, im RAID zu laufen?
Prinzipiell wird davon eher abgeraten. Jetzt beschreibst du aber einen Anwendungsfall wo du überwiegend liest und wenn nur neue Daten hinzufügst. Ja, da könnte man SMRs nehmen aber empfehlen würde ich es nicht. Dafür brauchst kein Raid, das geht auch mit einer einzelnen SMR-HDD. So arbeitest du ja jetzt und hast im Eingangspost erwähnt, dass sich dein Prozedere geändert hat und nicht mehr so passt.
Was denn jetzt genau?

Die Diskussion ob 1, 2,5 oder 10 GBit/s im Netzwerk sinnvoll oder nötig ist, ist mNn leider auch zu großen Teilen am Thema vorbei...
Ja, beim übertragen/verschieben/kopieren von größeren Datenmengen am Stück ist das ein deutlicher Vorteil aber beim Zugriff auf Bilder und viele kleine und mittlere Dateien (also Fotos...) sind die einflussreichsten Faktoren aber nicht der Durchsatz sondern die Zugriffszeit (Latenz) und ggf. die Random IOPS.
Beides ist bei HDDs lahm, bei SMR HDDs noch lahmer. Etwas besser wird es bei 2,5" Laufwerken, noch besser wenn die Laufwerke mit hoher Drehzahl (7200rpm bzw. im professionellen oder Server Bereich auch gerne 10.000 rpm oder 15.000 rpm) laufen aber das bedeutet auch mehr Lautstärke. Um Welten besser wird es mit SSDs.

Wenn du vergleichsweise wenig investieren möchtest, ist mein Ratschlag nach wie vor eine größere SSD in den PC. Schneller Zugriff auf die Daten und keine Lautstärke und eine oder besser zwei größere externe HDDs für Backups, die du im Wechsel verwenden könntest.
 
Der Grund für das RAID-Laufwerk ist eigentlich die Spiegelung. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann es vorkommen, dass sich Dateifehler einschleichen können.
Wenn ich ein Backup einer fehlerhaften Datei mache, sichere ich logischerweise den Fehler mit.
Ein RAID1 würde diesen Fehler jedoch beheben können, da es die verlorene Informationen aus der Spiegelung wiederherstellen kann.
Dann käme natürlich noch die höhere Lesegeschwindigkeit hinzu.
Außerdem steht das Gehäuse hier bereits seit über einem Jahr herum und wartet auf seinen Einsatz.

So, wie ich dich verstehe, wäre es am sinnvollsten, bei gleicher Drehzahl 2,5 statt 3,5 Zoll HDDs zu verwenden wegen der Datendichte und dem kürzeren Weg, den die Schreib-/Leseköpfe zurücklegen müssen. Daher die höheren IOPs.
Allerdings sieht es ganz danach aus, dass es keine non-SMR 2,5" SATA gibt, die groß genug für meine Anforderungen ist.

Okay, die SMRs sind somit für das RAID raus. Es wäre ja absurd, sich künstlich eine Fehlerquelle zu generieren, wenn es bei der Aktion eigentlich um mehr Sicherheit gehen sollte.

Die neue SSD zur Bildbearbeitung ist bereits gesetzt. Ich muss mir nur noch Gedanken machen, ob 1TB reichen würde, oder 2TB notwendig sind.


Welche HDDs könntet ihr mir für das RAID empfehlen? Als Kapazität würden mir 4TB genügen, aber wenn etwas größeres nur unwesentlich teurer wäre, dann nehme ich natürlich die.
 
Zuletzt bearbeitet:
SanBo schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann es vorkommen, dass sich Dateifehler einschleichen können
Ja, der Fehler ist dann auf beide Seiten gespiegelt. Nix gewonnen außer du setzt auf Fehler erkennende und korrigierende Dateisysteme, die da wären BTRFS, ZFS und ReFS. Genauso gut können Fehler bzw. Bitflips im RAM auftreten, dagegen hilft ECC Ram.

Zumindest wenn du von Dateifehlern schreibst. Wenn du von schwebenden/defekten Blöcken auf der HDD sprichst, dann ist der eine Block im besten Fall nicht lesbar, dann wird der Wert der anderen HDD als korrekt angenommen. Im schlimmsten Fall hast aber anstatt eines nicht-lesbaren Blocks ein Bitflip auf dem Block. Anstatt einer 0 steht dann da also eine 1 und dann hast du ein Problem: HDD 1 sagt im Block steht 0 und HDD 2 sagt im Block steht 1. Was stimmt jetzt?
Was du meinst, dass solche Fehler korrigierbar sind trifft nur auf Raidlevel zu, die Paritäten verwenden. Das wären Raid 5 oder Raid 6 um bei den gebräuchlichsten zu bleiben.
SanBo schrieb:
Daher die höheren IOPs.
Bitte überschätze das nicht. Lesen und v.a. die erste Tabelle beachten.
SanBo schrieb:
Gedanken machen, ob 1TB reichen würde, oder 2TB notwendig sind
Durchschnittliche Lebenszeit sind ~5 Jahre. Datenmenge nehmen, die du jetzt hast und dann jährliches Wachstum berechnen. Wenn du das nicht weißt oder bestimmen kannst für dich, nimm 20% an. Wenn du jetzt 500 GB hast dann wären das in 5 Jahren 1.244,16 GB, eine 1 TB SSD wäre somit zu klein. Selbst mit 15% wären 1 TB zu knapp.
SanBo schrieb:
Als Kapazität würden mir 4TB genügen
Geraten oder realistisch kalkuliert und meinst du damit die am Ende nutzbare Kapazität? Bei welchem Raidlevel denn? Den Preis pro TB kannst du selbst bei jeder Preissuchmaschine einsehen, dafür brauchst uns nicht. Da zahlst war ggf. pro TB mehr oder weniger aber in absoluten Zahlen in der Regel schon mehr, wenn du mehr Kapazität willst.
 
Aktuell habe ich auf der 5TB Platte noch 2 TB frei.
Ich habe durch Partitionierung die ersten 3 TB für Fotos reserviert, damit diese im schnelleren Bereich der Platte liegen. Im Inneren Bereich der Platte liegen lediglich Dokumente und Software (Treiber, Tools, ISOs,...).
Es werden also ziemlich genau 3TB genutzt. Meine beiden 3TB Backupplatten sind nach der Sicherung fast randvoll.

Ich habe noch eine weitere 2TB Platte, auf die ich Daten auslagern könnte, die ich im Grunde kaum noch nutze (alte VMs, ISOs, ...).
Dadurch würde ich noch weiteren Platz generieren können.
4TB sind also eher geschätzt, allerdings sehr konservativ.
In Kombination mit der zusätzlichen SSD sollte ich eine Weile klar kommen.

Ich verstehe das so, dass mir das RAID1 keine zusätzliche Sicherheit (in Bezug auf Fehlerkorrektur) bringen würde. Das Gehäuse wäre allerdings auch in der Lage, RAID 5 zu nutzen.
Davon war ich aber abgekommen, weil ich gelesen hatte, dass im Falle eines Restores eine starke Belastung der verbliebenen beiden Platten stattfindet, mit der nicht selten der Verlust einer zweiten Platte einhergeht, was dann zwangsläufig das Ende der Daten zur Folge hat.
Zudem habe ich Angst vor einem Controllerdefekt, was bei RAID5 wieder zu Problemen führen, bei RAID1 aber vernachlässigbar wäre.
Vorausgesetzt, ich habe das richtig interpretiert.

Bei der Empfehlung einer HDD ging es mir eher darum, was ihr euch selbst einbauen würdet, wenn ihr an meiner Stelle wärt.

Aber falls mir ein RAID nichts bringt, ist es natürlich unsinnig, da zusätzlich Geld zu investieren.


Im Grunde hätte ich bei meinem Budget von etwa 300€ nur 2 Optionen:

Option 1:
Ich kaufe für die Bildbearbeitung eine 2TB SSD. Nach der Bearbeitung verschiebe ich die Resultate auf meine externe 3,5" 5TB SMR Platte.
Zusätzlich würde ich mir eine weitere externe 2,5" 5TB Platte holen. Somit hätte ich 2x 2,5" 5TB SMR Platten, die ich zum Backup verwenden kann, wovon eines immer Offsite gelagert wird.

Option 2:
Ich kaufe mir 2x 4TB CMR Platten (z.B. Seagate Ironwolf oder WD Red Plus), die ich im RAID1-Verbund betreibe.
Für die Bildbearbeitung kaufe ich mir lediglich eine 1TB SSD.
Nach der Bearbeitung verschiebe ich die Resultate auf das RAID1.
Für das Backup hätte ich meine beiden jetzigen externen Platten (1x 2,5" 5TB SMR und 1x 3,5" 5TB SMR), wovon eine immer Offsite gelagert wird.

Allerdings tue ich mir gerade mit der Entscheidung etwas schwer.
Sollte mir das RAID1 allerdings keinen Vorteil bringen, wäre die Entscheidung natürlich wesentlich einfacher.
Aber das kann ich aufgrund meiner aktuellen Kenntnisse zu dieser Thematik leider nicht beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SanBo schrieb:
Ich verstehe das so, dass mir das RAID1 keine zusätzliche Sicherheit (in Bezug auf Fehlerkorrektur) bringen würde. Das Gehäuse wäre allerdings auch in der Lage, RAID 5 zu nutzen.
Davon war ich aber abgekommen, weil ich gelesen hatte, dass im Falle eines Restores eine starke Belastung der verbliebenen beiden Platten stattfindet, mit der nicht selten der Verlust einer zweiten Platte einhergeht, was dann zwangsläufig das Ende der Daten zur Folge hat.
Daher ist ein RAID auch kein Backup. Selbst dann nicht, wenn man sicher ist, dass niemand im Heimnetz die Daten dort versehentlich (oder absichtlich/per Trojaner) verändert.

SanBo schrieb:
Zudem habe ich Angst vor einem Controllerdefekt, was bei RAID5 wieder zu Problemen führen, bei RAID1 aber vernachlässigbar wäre.
HW, die ich für unsicher halte, nutze ich grundsätzlich nicht für wichtige Daten.

Da ich mit RAID bei mir nichts anfangen kann habe ich von Anfang an getestet, ob ich die HDDs aus meinem QNap auch wieder in einer normalen Linux-VM mounten kann (was der Fall ist).

Trotzdem läuft der erwähnte "Heimserver" unter Windows (und der Backup-"Server" unter einem normalen Linux). Beides sind alte PCs. Das QNap (aus 2012) ist nun nur noch eine Sammelstelle für alte HDDs, die als Zweitbackup genutzt werden. Das braucht zum Starten aber auch gut 5 Minuten, weil es nur auf Dauerbetrieb ausgelegt ist.

SanBo schrieb:
Bei der Empfehlung einer HDD ging es mir eher darum, was ihr euch selbst einbauen würdet, wenn ihr an meiner Stelle wärt.
Keine 2,5" sondern (leider laute) 3,5". Die leiseste wäre wohl noch eine Seagate Ironwolf 12TB (alle kleineren haben Luftfüllung und sind daher lauter, siehe Geizhals). WD Red Plus würde ich persönlich nicht mehr verbauen, meine 8TB ist extrem laut (ist ja auch eine 7200er, wie WD mittlerweile zugegeben hat). Da muss man halt sehen, wie laut die kleinen HDDs sind.

Aber gut, in meinem PC sind mittlerweile auch fast 8TB an SSDs verbaut und das NAS dient als Archiv.

SanBo schrieb:
Aber falls mir ein RAID nichts bringt, ist es natürlich unsinnig, da zusätzlich Geld zu investieren.
Es hilft Dir einen HW-Defekt einer Platte abzufangen oder den Defekt einer Datei durch Bitrot zu erkennen (aber nicht zu beheben). Wenn Du nur selten Baclkups des NAS erstellen willst, dann mag ein RAID 1 ein valider Zusatznutzen im Heimbereich sein.

SanBo schrieb:
Option 1:
Ich kaufe für die Bildbearbeitung eine 2TB SSD. Nach der Bearbeitung verschiebe ich die Resultate auf meine externe 3,5" 5TB SMR Platte.
Zusätzlich würde ich mir eine weitere externe 2,5" 5TB Platte holen. Somit hätte ich 2x 2,5" 5TB SMR Platten, die ich zum Backup verwenden kann, wovon eines immer Offsite gelagert wird.
Wenn Du ohne Bilddatenbank arbeitest wäre das meine Lösung. Obwohl ich irgendwie 3,5" CMR HDDs mehr traue.

Warum auch immer Du die SSD Größe von der Archivlösung abhängig machst ist mir ein Rätsel. Das NAS wird auch nicht dauerhaft laufen (auf Grund des Krachs) und eine ext. HDD ist genauso schnell (meist sogar schneller) angeschaltet wie das NAS.

SanBo schrieb:
Dann käme natürlich noch die höhere Lesegeschwindigkeit hinzu.
Was soll denn überhaupt genau mit den Daten gemacht werden, die auf dem NAS liegen?

Schaust Du die einfach nur imt Irfanview an, kopierst einzelne Bilder wieder lokal um sie mit irgendwas zu bearbeiten?
Gibt es da ein Heimtool wie Adobe Lightroom und Du willst alles (inkl. Datenbank, Previews und co) aufs NAS legen oder u.U. nur die Originale und Du erzeugst beim Import Previews in voller Größe?

snaxilian schrieb:
Durchschnittliche Lebenszeit sind ~5 Jahre. Datenmenge nehmen, die du jetzt hast und dann jährliches Wachstum berechnen.
Ich nehme an, es geht eher um die Datenmenge, die er lokal puffern möchte und nicht um eine theoretisch mögliche Schreibleistung.

Wer es schafft, jedes Wochenende 100-200 GB an Bildern (unsortiert) aufzunehmen und diese dann in der Woche zu sortieren und ein paar zu bearbeiten, käme auf giganrisch 10 TB/Jahr Schreibleistung. Lassen wir es 15 TB/Jahr sein, das überlebt jede ansatzweise aktuelle 1TB SSD mehr wie 20 Jahre.

Was die Lebenszeit der Elektronik betrifft, so geht die SSD entweder am ersten Tag oder erst nach (unvorhersehbaren) vielen Jahren kaputt. Meine 960GB SSD für die Bilder ist von 2013 (mir war das damals schon die 435€ wert).

Wenn es wirklich um die Datenmengen geht, wozu dann das NAS mit nur 4TB? 350€ für eine 4TB SSD und die vorhandene HDD für die Backups nutzen. Das überschreitet zwar das Budget um 50€, dafür hat man aber Ruhe und muss sich keine Gedanken machen, welche Bilder wo liegen (oder diese u.U. sogar aufwändig in LR verschieben).
 
Stimmt, damit hast du Recht!
Eine 4TB SSD wäre nach Rücksprache mit meiner Finanzministerin im Grunde auch noch im Budget.
Damit wäre ich platztechnisch eine zeitlang gut aufgestellt.

Was das Thema Bildverarbeitung angeht, bin ich übrigens Neuling und nutze seit etwa sechs Monaten Luminar 4 und AI.
Bisher fotografierte ich ausschließlich im JPG, taste mich nun aber an Raw heran.
Und hierbei ist mir halt aufgefallen, wie langsam die HDD eigentlich ist.

Im Grunde wäre deine Lösung wohl ideal.
Die Bilder wandern komplett auf die SSD, der Rest auf eine externe Platte, die nur bei Bedarf angestöpselt wird. Und die beiden 5TB SMR werde ich als Backup verwenden.

Nur schade, dass das RAID Gehäuse nicht zum Einsatz kommt. 😉

Ich gehe davon aus, ihr würdet mir zur Samsung 870 QVO raten?
 
Zuletzt bearbeitet:
SanBo schrieb:
Bisher fotografierte ich ausschließlich im JPG, taste mich nun aber an Raw heran.
Und hierbei ist mir halt aufgefallen, wie langsam die HDD eigentlich ist.
Ich hoffe, dass die Performance wirklich an der HDD und nicht an der CPU liegt. Luminar soll sehr langsam bei der Bearbeitung sein. Falls Du wirklich noch den Q6600 aus der Signatur nutzt wird Dir die SSD auch nichts bringen.

SanBo schrieb:
Im Grunde wäre deine Lösung wohl ideal.
Die Bilder wandern komplett auf die SSD, der Rest auf eine externe Platte, die nur bei Bedarf angestöpselt wird. Und die beiden 5TB SMR werde ich als Backup verwenden.
Das musst Du entscheiden. Mir fallen genügend Gründe ein, warum das nicht ideal sein könnte. Persönlich geht das schon bei der manuellen Aktion eines Backups los (ich bin bei sowas extrem faul).

Allerdings fällt mir kaum ein Grund ein, warum ich dauerhaft ein NAS laufen lassen sollte (im Technikraum mit überwiegend schlafenden Platten) wenn ich es nur für gelegentliche Zugriffe auf Altdaten benötige. Mein altes QNap hat mit schlafenden HDDs schon gut 12 W verbraucht. Wenn man dann nur alle paar Tage/Wochen mal zugreift, halte ich das für zu viel. Wenn aber der PC (und u.U. noch andere Geräte im Haushalt) täglich sein Backup darauf automatisch sichern soll, ist das etwas anderes.

SanBo schrieb:
Ich gehe davon aus, ihr würdet mir zur Samsung 870 QVO raten?
Wenn es die derzeit günstigste sein soll, dann kann man die 870 QVO nehmen.

Die Daten (Bilder oder auch Videos) dürften wohl nur von Speicherkarten kommen, womit die Größe der am Stück zu schreibenden Daten eher auf 128GB-256GB beschränkt ist und die Karten die Daten auch nicht mit >150 MB/s liefern dürften. Beim Arbeiten mit den Bildern (automatische Backups oder das bearbeitete Ergebnis schreiben) sind es dann nur ein paar dutzend MB pro Bild. Damit wirklen sich die Eigenheiten des QLC Speicher nicht auf die Performance aus.

Persönlich würde ich (inkl. Versand) 13€ drauflegen und eine TLC SSD kaufen
SanDisk Ultra 3D 4TB

Vorteile wirst Du davon aber spätetestens nach dem einmaligen Kopieren der Bilder von der HDD keine bemerken.

Ich nutze seit Anfang 2019 eine QLC SSD für System und Daten (teils auch für meine Bilder) ohne Probleme. VMs oder regelmäßige >100GB Systemimages würde ich darauf nicht unbedingt nutzen/schreiben wollen. Aber auch das wäre noch performanter wie die Daten direkt auf das NAS mit 1GBit/s Anbindung zu schreiben.

Man darf die QLC SSDs halt, wie auch SMR HDDs, nicht bis zum Ende vollschreiben oder zu viele Daten auf einmal schreiben und dann noch die volle Schreibleistung erwarten.
 
Auf die 13€ würde es mir natürlich nicht ankommen.
Ich habe sowohl mit Samsung (aktuelle SSD mit dem OS) als auch mit SanDisk (SD-Karten) bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Verstehe ich das richtig, dass die SanDisk eher mit der EVO statt der QVO zu vergleichen wäre?
In dem Fall wäre die SanDisk ja schon die deutlich bessere Wahl.
Oder spricht auch etwas gegen SanDisk bei SSDs?
 
SanBo schrieb:
Falle eines Restores eine starke Belastung der verbliebenen beiden Platten stattfindet, mit der nicht selten der Verlust einer zweiten Platte einhergeht, was dann zwangsläufig das Ende der Daten zur Folge hat.
Dafür hat man Backups. Die sollte man immer haben. Wenn man dann noch eine höhere Verfügbarkeit benötigt oder weitere Anforderungen hat, können Raids eine Option sein.
SanBo schrieb:
Zudem habe ich Angst vor einem Controllerdefekt, was bei RAID5 wieder zu Problemen führen, bei RAID1 aber vernachlässigbar wäre.
Dieser Mär des identischen Controllers wird wohl nie aussterben, oder? Entweder du hast (unbegründete) Angst davor, dann gilt das für alle Arten von Hardware-Raid oder nicht. Long story short: Ein kompatibler Controller reicht, es muss nicht ein identischer Controller sein.
SanBo schrieb:
Bei der Empfehlung einer HDD ging es mir eher darum, was ihr euch selbst einbauen würdet, wenn ihr an meiner Stelle wärt.
Statistisch betrachtet vollkommen und absolut irrelevant und außer für eine Anekdote und Geschichte am Lagerfeuer für nix zu gebrauchen so eine Empfehlung. Alles andere ist Selbstbetrug oder fehlendes Verständnis für Statistik.
Speicherkapazität und zu erwartende Workload, gewünschte Fehlerrate (Achtung: WD betreibt hier Marketinggewäsch mit unterschiedlichen 10er Potenzen...), RPM und ggf. Garantiedauer sind hier relevante Faktoren. Diese kannst über Preissuchmaschinen filtern und das sollte die gewünschte Auswahl schon stark einschränken. Danach kannst eigentlich nach dem Preis gehen. Kaputt gehen können diese dann trotzdem noch aber dafür hat man ja eine brauchbare Backupstrategie.
SanBo schrieb:
SanDisk bei SSDs?
Lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder Hersteller hat mal eine "Montagsserie" oder Modell was nix taugt. Zu erwartende Performance und Vergleiche gibt es z.B. hier: https://www.computerbase.de/tests/ssd/
Solche Einzelempfehlungen sind halt genau das: Einzelne Aussagen und nur begrenzt sinnvoll. Jemand der in der Vergangenheit mal schlechte Erfahrungen mit Hersteller A hatte, wird diesen nicht empfehlen während ein anderer User vielleicht ein Schnäppchen machte und mit der Leistung des Modells zufrieden ist.
Definiere deine Anforderungen mit vergleichbaren Daten und Zahlen, dann kann man geschaut werden, was sinnvoll ist.
 
Im Grunde stehen bei meinem Budget bei 4TB Kapazität bloß die Samsung 870 QVO und die SanDisk Ultra 3D zur Auswahl.

Meine Anforderungen sind Langlebigkeit/Zuverlässigkeit.
Die SSD wird nur zum Ablegen der Fotos und zur Bildbearbeitung verwendet.
 
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