Netzwerk für die Garage

Paolo123

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So da es demnächst zum Abschluss der Bauarbeiten der Garage kommen soll und ich mir schon einige Zeit meinen Kopf darüber zerbrechen Frage ich jetzt doch nochmal. Wir haben unsere Garage gebaut und die Baugrube vom Haus sollte kurzfristig zugeschüttet werden. Da das Netzwerk Kabel noch gefehlt hat weil ich mir das noch komplett unschlüssig war was überhaupt rein soll hab ich auf die schnelle nur ein normales, ich glaube 20 m langes normales netzwerkkabel besorgen können. Ich weiß das man für sowas eigentlich ein verlegen Kabel nehmen soll aber ich hatte auf die schnelle nichts anderes auftreiben können und dachte mir es ist besser als nichts. Ich hab dann nachdem wir fertig waren meinem ap angeschlossen und das Internet hat funktioniert. Wie schnell oder gut hab ich nicht getestet. Jetzt stellt sich mir die Frage was genau der Unterschied zwischen einem normalen netzwerkkabel wir ich vom PC zum Router habe zu einem Verlegekabel ist. Ich nehme an das ein wichtiger Punkt die Abschirmung und die Belastbarkeit sind aber gibt es sonst noch was?
 
Die Isolierung sollte auch noch eine Rolle spielen. Vor allem, wenn das mit eingegossen wird. Wäre ja blöd, wenn der Beton die Isolierung auflöst :D
 
Aber das kommt mir ja eigentlich recht, mein Plan besteht darin außen an der Garage einen outdoor ap für den Garten zu installieren. Es liegt alles in einem leerrohr falls doch mal was sein sollte kann ich ein neues durchziehen
 
Darauf wollte ich hinaus. Dann hast Du das ja schon richtig gemacht. Bei den Verlegekabeln kannste die Länge eben selber bestimmen, indem Du das dann selber konfektionierst. Aber wenn das so funktioniert, dann spricht ja, soweit ich weiß, nichts dagegen. Musst bloß schauen, dass der Schirm nicht auf beiden Seiten aufgelegt ist, sonst kann es sein, dass da drüber ein Ausgleichsstrom fließt. Wenn die Garage allerdings am selben Verteiler wie der Rest vom Haus liegt, sollte das passen
 
Da ich vermute dass du das Kabel nicht einfach so zugeschüttet hast sondern durch ein entsprechendes Leerrohr gezogen hast, kannste das im Zweifel ja später noch tauschen.
Im grunde hat mein Vorposter ansonsten soweit alles geschrieben.
 
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Paolo123 schrieb:
Ich nehme an das ein wichtiger Punkt die Abschirmung und die Belastbarkeit sind aber gibt es sonst noch was?
Zum verbuddeln nimmt man Kabel die Feuchtigkeit etc. vertragen, wahrscheinlich wirst du irgendwann ein neues Kabel verbuddeln müssen.
 
Wenn man es genau nimmt liegt es sogar in 2 Leerrohren. Aber ihr habt mir zumindest mal die Angst genommen das es komplett falsch war was ich gemacht habe.
 
bei 20m...-->topfen.
weil 20m fällt unter "kurz", bei netzwerkkabel.
ein 08/15 cat5e wird es tun, und um einen ap zu füttern jedenfalls.
das kannst machen, weil im prinzip nix anderes als von zimmer zu zimmer. ob 10/20/30 meter ist völlig wurscht.
kabel ab ins rohr, an den ap, an den switch, ap konfigurieren, fertig.
nuja, markenware würd ich schon nehmen.
 
Paolo123 schrieb:
Wenn man es genau nimmt liegt es sogar in 2 Leerrohren.
Dann gab es ja keinen Grund noch schnell etwas vor dem zuschütten der Grube zu kaufen.
 
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Paolo123 schrieb:
Jetzt stellt sich mir die Frage was genau der Unterschied zwischen einem normalen netzwerkkabel wir ich vom PC zum Router habe zu einem Verlegekabel ist.
Es gibt mehrere Aspekte:

Verlegekabel haben massive Adern, während sie bei Patchkabeln aus Litze bestehen, einem feinen Drahtgeflecht. Dadurch sind Verlegekabel zwar anfälliger für Kabelbruch, aber da sie dem Namen nach ja verlegt werden, ist das weitestgehend unerheblich. Man muss nur während des Verlegens darauf achten, das Kabel nicht zu stark zu biegen/knicken, daher auch der "Minimale Biegeradius", der im Datenblatt des Kabels angegeben ist. Patchkabel sind flexibler und verzeihen auch mal einen Knick.

Verlegekabel sind primär für den Anschluss an Terminals/Klemmen gedacht und nicht auf Stecker ausgelegt, weil diese eine gewisse "Mobilität" implizieren --> Risiko eines Kabelbruchs.
Patchkabel sind wiederum explizit für Stecker gedacht und halten in herkömmlichen Terminals/Klemmen nicht.

Es gibt jedoch bestimmte Stecker, die für beide Kabeltypen geeignet sind. Diese nennen sich im allgemeinen "feldkonfektionierbare Stecker". Eine weitere Alternative: Keystone-Stecker/-Module, die ebenfalls für beides geeignet sind. Im Detail muss man aber stets in das Datenblatt des Steckers/Moduls schauen, um sicherzugehen.

Die elektrischen Eigenschaften eines Verlegekabels sind zudem "besser" als die eines Patchkabels und deswegen darf es auch länger sein. Allerdings spielt das erst eine Rolle, wenn man an die spezifizierte Maximallänge von 100 Metern für eine Ethernet-Verbindung stößt - definiert durch 90 Meter Verlegekabel + 2x 5 Meter Patchkabel = 100 Meter. Erhöht man den Anteil an Patchkabel, sinkt die "zulässige" Gesamtlänge, Ein Meter Patchkabel entspricht dem äquivalent von 1,5 Metern Verlegekabel. Ganz ohne Verlegekabel darf ein Patchkabel allein laut Spezifikation daher nur 70 Meter lang sein.

Aber:
1. Das spielt bei 20 Metern natürlich keine Rolle
2. Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Bei mäßiger Überschreitung funktioniert das Netzwerk trotzdem noch, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem Übertragungsfehler entstehen.
Ergänzung ()

Der Vollständigkeit halber, weil es noch nicht angesprochen wurde:

Die Stromversorgung der Garage kommt vom Haus? Sollte die Garage einen autarken Stromanschluss haben, musst du nämlich auf den Potentialunterschied achten. Wenn ein Access Point in der Garage seinen Strom von der Garage und ihrem Stromanschluss bezieht, aber ein Netzwerksignal über ein LAN-Kabel aus dem Haus bekommt, kann es schlimmstenfalls zu einem Brand führen. Gebäude mit separaten Stromanschlüssen dürfen nicht leitend verbunden werden. Dies realisiert man entweder über spezielle Entkoppler oder durch nicht-leitende Kabel, zB Glasfaser.

Ob Verlege- oder Patchkabel ist in diesem Fall unerheblich, weil es für beide gleichermaßen gilt.


Und noch etwas: Je nach Bodenbeschaffenheit (Feuchtigkeit, etc) und verwendeter Leerrohre kann ein Kabel, das für den Innenbereich gedacht ist, unter den Witterungsbedingungen leiden. Auch das ist unabhängig von Verlege-/Patchkabel, weil es in diesem Fall um das Material der Ummantelung geht. Das kann ein Problem sein, aber es kann auch Jahr(zehnt)e lang halten.
 
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foofoobar schrieb:
Dann gab es ja keinen Grund noch schnell etwas vor dem zuschütten der Grube zu kaufen.

Doch weil ich nicht sicher war ob durch das Leerrohr überhaupt etwas durchgeht weil es relativ viele Kurven hat da.

Vielen dank an alle und auch an dich raijin.

Der ap soll über Poe betrieben werden und somit kommen kommt Strom und B das Signal vom netzwerkkabel aus dem Haus.
 
Raijin schrieb:
Der Vollständigkeit halber, weil es noch nicht angesprochen wurde:
Doch, wurde es von mir :D
Man muss da nicht viel Aufwand treiben, Endkundengeräte mit Plastikgehäuse geben den Schirm meistens nicht weiter, die Fritzboxen sind so ein Fall. Einfach mal in die Buchse schauen
 
AGB-Leser schrieb:
Doch, wurde es von mir :D
Man muss da nicht viel Aufwand treiben, Endkundengeräte mit Plastikgehäuse geben den Schirm meistens nicht weiter, die Fritzboxen sind so ein Fall. Einfach mal in die Buchse schauen
Hast Recht, Asche auf mein Haupt. Dennoch ist es buchstäblich ein Spiel mit dem Feuer, sich auf "Endkundengeräte mit Platikgehäuse" zu verlassen, weil man in ein paar Jahren ja auch etwas anderes dort anschließen kann und dann nicht mehr daran denkt...

Da der AP aber offensichtlich via PoE betrieben wird, spielt das hier keine Rolle, sofern man auch da im Hinterkopf behält, dass es ohne PoE brenzlig werden kann, zB wenn der PoE mal die Biege macht und man "mal eben" einen alten AP/Router aus dem Keller holt, der vielleicht keine Plastikbuchsen hat ;)


Paolo123 schrieb:
Der ap soll über Poe betrieben werden und somit kommen kommt Strom und B das Signal vom netzwerkkabel aus dem Haus.
Wie ist es denn um potentiellen Zugang von Fremden bestellt und das daraus resultierende Risiko eines Einbruchs in das Heimnetzwerk durch Anschluss eines Laptops an das Kabel aus dem Haus? Zugänge zum Netzwerk im Außenbereich sollten stets mit Vorsicht genossen werden. WLAN geht zwar auch über das Haus und ggfs sogar das Grundstück hinaus, aber es ist verschlüsselt. Ein physischer Zugang zum Netzwerk über ein Kabel ist aber etwas anderes. Kabel rein, IP vom Router bekommen und ab geht die wilde Fahrt durch das Heimnetzwerk - unverschlüsselt.

Sofern die Garage stets verschlossen ist, kein Problem. Steht sie hingegen regelmäßig und/oder für längere Zeit offen, ist das etwas anderes.
 
Raijin schrieb:
Da der AP aber offensichtlich via PoE betrieben wird, spielt das hier keine Rolle, sofern man auch da im Hinterkopf behält, dass es ohne PoE brenzlig werden kann, zB wenn der PoE mal die Biege macht und man "mal eben" einen alten AP/Router aus dem Keller holt, der vielleicht keine Plastikbuchsen hat
Ja, stimmt, soweit habe ich wieder nicht gedacht :D Dann einfach schon den Schirm im Haus kappen, dann ist man auf der sicheren Seite.
ABer das Thema Sicherheit sollte hier auch bedacht werden ja, je nach Bauart und Ort.
 
Die Garage wird keinen eigenen Hausanschlusskasten haben, oder? Wenn die Leitung (230v o. 400v) vom Haus kommt brauchst du dir keine Gedanken machen
 
Nein die Garage bekommt ihren Strom über eine Leitung aus dem Haus und ist dann in der Garage nochmal über einen eigenen Sicherungkasten abgesichert.

Das mit dem Einbruch ins Netzwerk hab ich nicht bedacht. Allerdings kann ich mir das hier nicht vorstellen. Wir wohnen auf einem kleinen Dorf und der AP wird hinterm Haus im Garten angebracht wo man nur von vorne hin kommt.

Ich hab an sowas hier gedacht.

https://www.notebooksbilliger.de/tp+link+auranet+eap110+300mbits+wlan+accesspoint

Jetzt stellt sich nur die Frage ob ein Poe injector dabei ist?
 
Paolo123 schrieb:
Nein die Garage bekommt ihren Strom über eine Leitung aus dem Haus und ist dann in der Garage nochmal über einen eigenen Sicherungkasten abgesichert.
Ok, dann ist das kein Thema. :daumen:


Paolo123 schrieb:
Das mit dem Einbruch ins Netzwerk hab ich nicht bedacht. Allerdings kann ich mir das hier nicht vorstellen. Wir wohnen auf einem kleinen Dorf und der AP wird hinterm Haus im Garten angebracht wo man nur von vorne hin kommt.
Musst du natürlich selbst wissen und wenn du das Risiko für zu gering hälst, ist das vollkommen ok und wahrscheinlich passiert auch nie etwas. Mit Wahrscheinlichkeiten ist das nur so eine Sache... So gering sie auch sein mögen, wenn man Glück oder eben Pech hat, zieht man auch mal das große Los. Beim Lotto hofft man drauf, bei Einbrüchen, Diebstählen und dergleichen drückt man die Daumen, dass der Kelch an einem vorübergeht.

Mir ist nur wichtig, dass du dir dessen bewusst sein, dass es dieses Risiko überhaupt gibt, weil man nur dann abwägen kann ob man Maßnahmen ergreifen sollte oder nicht - zB wenn die Garage sowieso stets verschlossen gehalten wird. Aber auch da käme es nur auf eine ausreichende Motivation an - zB der abservierte Ex-Freund deiner Tochter, der Informatik-Student, der es ihr/euch mal so richtig zeigen will :grr:


Paolo123 schrieb:
Ich hab an sowas hier gedacht.

https://www.notebooksbilliger.de/tp+link+auranet+eap110+300mbits+wlan+accesspoint

Jetzt stellt sich nur die Frage ob ein Poe injector dabei ist?
Nach 3 Sekunden googlen und Klick auf den Link zum Hersteller weiß man auch das ... :rolleyes:

PoE-Unterstützung : Unterstützt passives PoE (PoE-Adapter im Lieferumfang enthalten) für eine bequeme Bereitstellung.
Quelle: TP-Link
 
Das es unterstützt wird habe ich auch gelesen und hab auch in verschiedenen Shops geschaut aber dort stand beim Lieferumfang nie dabei das einer dabei ist.
 
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