Netzwerkkabel im Altbau durch Cat 7a ersetzen + in´s Nebengebäude ziehen - welche Komponenten, welcher Switch?

Flo98

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Servus Zusammen! :)

Wir wohnen in einem Altbau, bei noch alles über 4 adrige Kabel, bzw. über die Telefondose läuft. Generell sind wir sehr unzufrieden sowohl mit der Geschwindigkeit, als auch mit der Zuverlässigkeit und der Stabilität, wenn mehrere Geräte im Netzwerk sind.

Nun haben wir kürzlich Glasfaser in unseren Keller gelegt bekommen und wollen die Gelegenheit nutzen, auf eine modernere Technologie umzusteigen.

Da der Glasfaserkasten nur von/bei einem bestimmten Anbieter genutzt werden kann, werden wir im Juni unseren Vertrag wechseln.

Soweit so gut.

Nun kommt bei uns noch dazu, dass wir funktionierendes Internet im Rückgebäude brauchen (Leerrohre sind vorhanden), unsere Wohnung allerdings daneben im 1. Stock ist. Also werden wir (nach meinen Recherchen, Tipps sind gerne willkommen!! :) ) einen Switch oder ein Patchpanel benötigen, welches wir im Keller (Dort ist das Leerrohr in´s Nebengebäude) anbringen wollen.

Der Grundgedanke von mir wäre nun Folgender:

1. Cat 7a Kabel vom Glasfaserkasten im Keller in die Wohnung im 1. Stock legen, wo der Router stehen soll
2. Von dem Router in der Wohnung aus ein weiteres Cat 7a in den Keller an den Ort, an dem der Switch/ Patchpanel angebracht wird
3. Vom Switch/Patchpanel durch das Leerrohr in´s Rückgebäude
4. Im Rückgebäude einen Verteiler anstecken, von dem aus in den Garten und in einen anderen Raum Kabel gelegt werden können

Wie verteile ich am besten, mit so wenig Datenverlust etc die Leitungen?
Vom Rückgebäude soll mit 1 Kabel sowohl der Garten mit einer Netzwerkdose, als auch 1 Raum im Nebengebäude mit ca 4 benötigten Lan Anschlüssen versehen werden.
Ist es in diesem Fall besser im Rückgebäude noch einen Switch zu installieren, der dann die nötigen Steckplätze bietet, der soll ich mehrere Netzwerkdosen anlegen?

Klappt das alles so wie ich es mir vorstelle, bzw. wie ich es geplant habe?
Das ist das Resultat aus mühevoller wochenlanger Recherche, leider findet man kaum jemanden der bereit ist, einem bei solchen Themen (qualitative) Antworten zu geben.

Habt ihr Empfehlungen für einen passenden Switch/Patchfeld, LSA Werkzeug und guten Dosen?

Vorab vielen Dank! :)
 
Ich würde das Nebengebäude mit einem separaten Kabel anschließen!
Die danebenliegende Wohnung mit einem weiteren.
Nun kommt es auch darauf an, welchen Router/Modem/mit intrigiertem Switch der "Neue" liefert!
Willst Du für die Zukunft mitplanen und bringt das "Modem" 2,5-Gigabit-LAN mit, würde ich auch gleich daran denken!
 
Grundsätzlich geht das wie geplant.

Besser: Immer 2 Kabel verlegen, nicht nur 1.
Switch im Rückgebäude ist möglich. Besser ist es jedoch nur einen Switch zu verwenden und von dort (Keller?) viele, viele Netzwerkkabel zu verlegen.
 
Stehen Rückgebäude und Haupthaus auf dem selben Grundstück?
Hat das Rückgebäude eine eigene Stromversorgung oder wird es über das Haupthaus mit Strom versorgt?
Wenn es eine eigene Stromversorgung hat, ist ein wirksamer Potentialausgleich mit dem Haupthaus installiert?

@M-X
Man achtet als Laie nicht auf den Potentialausgleich sondern auf Potentialtrennung. Potentialausgleich ist was für Profis und erfordert bei Gebäuden die Genehmigung des EVU, wenn sie auf unterschiedlichen Grundstücken stehen.
Grundsätzlich ist die Netzwerkverbindung von Gebäuden unkritisch wenn sie einen gemeinsamen Stromanschluss und eine gemeinsame Erdungsanlage haben.
Kann man das nicht zweifelsfrei feststellen, würde ich eine Fachkraft hinzuziehen oder Potentialtrennung betreiben (z.B. mit Netzwerkisolatoren oder LWL über Medienwandler).
 
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Ok dann Potentialtrennung danke für die Korrektur.
Grundsätzlich ist die Netzwerkverbindung von Gebäuden unkritisch wenn sie einen gemeinsamen Stromanschluss und eine gemeinsame Erdungsanlage haben.
Das muss man aber erstmal rausfinden, alternativ mit Medienkonverter auf Glasfaser gehen und keine Probleme haben.
 
Ich stolpere noch über Punkt 1 und 2. Das Kabel kommt aus dem Keller in die Wohnung und dann geht ein 2. dahin zurück?

Die beiden Gebäude mit LWL verbinden, das beugt Problemen vor, dann brauchst du in jedem Gebäude mindestens 1 Switch der an dem LWL angeschlossen ist. Von dort kannst du dann ganz normal mit Kupfer weiter ins Patchpanel, Dosen oder Geräte.
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten! :)

Das Nebengebäude steht auf dem selben Grundstück und wird über das Haupthaus mit Strom versorgt.

Ich würde natürlich gerne versuchen, so wenig "Verteiler" wie möglich zu haben und mit so vielen Kabeln wie möglich zu arbeiten.

Im Rückgebäude gäbe es 1 Raum der mit gutem Internet und W-Lan ausgestattet werden soll. Wie gehe ich da am Besten vor? Vom Patchpanel mit einem Patchkabel direkt in den Raum im Rückgebäude und erst dann einen w-lan Switch, an den dann die Endgeräte angeschlossen werden, oder?
Ein zweites Kabel dann vom Patchpanel direkt in den Garten, bzw. Schuppen.

sikarr schrieb:
Ich stolpere noch über Punkt 1 und 2. Das Kabel kommt aus dem Keller in die Wohnung und dann geht ein 2. dahin zurück?

Die beiden Gebäude mit LWL verbinden, das beugt Problemen vor, dann brauchst du in jedem Gebäude mindestens 1 Switch der an dem LWL angeschlossen ist. Von dort kannst du dann ganz normal mit Kupfer weiter ins Patchpanel, Dosen oder Geräte.

Genau.
Der Grundgedanke ist, die Zuleitung zum Router mit einem Cat 7 Verlegekabel zu realisieren, das vor dem Router in eine Netzwerkdose geht, von dort aus mit einem Patchkabel an den Router. Sozusagen, dass das Ausgangssignal das am Router ankommt bestmöglich ist.
Dann vom Router ein zweites Cat 7 (Patch oder Verlegekabel??) in den Keller an das Patchpanel, von denen aus dann die Patchkabel in das Rückgebäude verlegt werden.
Und im Rückgebäude dann einen Switch um mehrere Endgeräte anschließen zu können.
 
Flo98 schrieb:
Im Rückgebäude gäbe es 1 Raum der mit gutem Internet und W-Lan ausgestattet werden soll. Wie gehe ich da am Besten vor? Vom Patchpanel mit einem Patchkabel direkt in den Raum im Rückgebäude und erst dann einen w-lan Switch, an den dann die Endgeräte angeschlossen werden, oder?
Ein zweites Kabel dann vom Patchpanel direkt in den Garten, bzw. Schuppen.
Genau.

Flo98 schrieb:
(Patch oder Verlegekabel??)
Verlegekabel. Immer Verlegekabel. Zwischen Netzwerkdosen und Patchpanel gehört immer Verlegekabel.

Flo98 schrieb:
in den Keller an das Patchpanel,
Ist das Patchpanel im Keller erforderlich? Kannst du von der Wohnung durch den Keller in das Nebengebäude ohne das Kabel zu unterbrechen?
Mit Patchpanel im Keller ist natürlich flexibler.

Bei einem Punkt bleibe ich: Neben 2 Kabeln vom Keller in die Wohnung auch 2 Kabel vom Keller in das Nebengebäude legen. Natürlich nur wenn das Leerrohr das zuläßt. Das zusätzliche Kabel kostet fast nichts verglichen mit dem Arbeitsaufwand.
 
Der Gkasfaseranschluß muß immer bis zum Router gehen (nicht als CAT Kabel) erst von dort weg kannst du dann mit CAT weiter gehen. Wenn es gleiche Stromanschlüsse sind hast du kein Erdungsproblem. Ich würde ggf auch im Nebengebäude (wenn du dort ja mehrere Anschlüsse willst) einen Switch hinstellen. Wegen der Länge wirst du warscheinlich kaum Probleme bekommen (LAN =< 100m); an der Qualität ändert sich bis dahin nichts.
 
Ost-Ösi schrieb:
Der Gkasfaseranschluß muß immer bis zum Router gehen (nicht als CAT Kabel)
Guter Einwand, ob er im Einzelfall stimmt hängt aber davon ab was der Anbieter zur Verfügung stellt. Manche stellen auch den "Medienkonverter" auf 1000BASE-T bereit und an die eigentliche Faser darf der Kunde gar nicht ran.

Jetzt muss man wissen, was der Anbieter hier bereitstellt.
 
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