News Nokia-Siemens: harte Kürzungen in Deutschland

Und die Bitte an alle, die immer noch nichts begriffen haben - weiterhin schön Aktien kaufen und die Unternehmen nach Kräften unterstützen in ihren Bemühungen, das hat in den späten 20ern schon einmal gut geklappt und danach zu einem großen Aufschwung geführt... vor allem für Firmen, die Rüstungsgüter produzierten.

PS: Warum immer in Deutschland (stimmt zwar so nur teilweise, aber egal)? Weil wir hier einen übermäßig großen Verwaltungsapparat haben, nicht nur staatlich, sondern auch privatwirtschaftlich und in den nächsten Jahren wird auch die letzte Firma begreifen, dass Finanzwirte und sonstige unproduktive Mitarbeiter (aka ehemalige BWL-Studenten) für eine Firma unnütz sind.
 
Ich finde, es wird viel zuviel über die negativen Dinge berichtet. Die "Fortschrittsbranchen" laufen nicht so? Na und? Der Maschinenbau brummt und ächzt vor den massiven Auftragszugewinnen und kommt kaum noch hinterher. Schaut euch MAN an, Deckel Maho Gildemeister, SKF, Bosch Rexroth, Festo, Knorr-Bremse. Alles Unternehmen, die mächtigst wachsen. So schlecht, wie alle immer sagen, ist es gar nicht.
 
Und wieder ein paar Arbeitsplätze weniger, man hört doch jeden Tag das irgendwo welche gehen müssen.
 
@ farquaharson
Bemühe erstmal deine Grammatik :

W irtschaft N atürlich M itarbeiter A llerdings S tellen D eutschland aja fast vergessen W er

Das mal zu deiner Gross und Kleinschreibweise und dein Satzbau ist unter aller Sau (sry für meine Ausdrucksweise)

wer ein wenig von wirtschaft versteht, dem hat das müssen klar sein tstststs

Ausserdem geht es nicht um die Gewerkschaften, sondern darum das Grossunternehmen zum Zwecke der kurzfristigen Gewinnmaximierung Ihre Mitarbeiter entlassen.Die Gewinne gehen zu Gunsten der Aktionäre,die Arbeitlosen zu Kosten der Arbeitslosenkassen,die bekanntermassen nicht von den Aktionären gefüttert werden, sondern Hälftig von Arbeitgeber UND Arbeitnehmer .Also von einem Teil der Bevölkerung der nicht von Aktiengewinnen Provitiert .

"erst wenn der letzte arbeitsplatz vernichtet ist, werden die gewerkschaften erkennen, dss flexibilität vor sturheit geht"

Dieser Satz beleidigt mein Deutsch Extrem .Keine Mühe in Satzbau oder Grammatik. Naja Neue Deutsche Rechtschreibung eben :-))
 
@24: Troll? Weil jemand 1 Wort (hier wäre es wohl das "zu") vergisst und nicht auf Groß- und Kleinschreibung achtet?

Dann bemühe du deine Rechtschreibung und schreibe "Gross" bitte mit "ß" ;) Und bleibe bei einer Sprache, denn "Anglizismen sind out"...

So kann man auch einen Beitrag mit "Inhalt" (*hust*) füllen: Rumheulen über jemanden, der einen konstruktiven Beitrag liefert und selbst dann nicht einmal besser sein.

(Stichpunkte www.dasdass.de, Kommata, s-,ss- und ß-Schreibung, Groß- und Kleinschreibung (Hälftig -> hälftig), Satzpunkt kommt nach dem letzten Wort und getrennt vom nächsten Satz durch ein Leerzeichen (davor keines))

Also wie wäre es denn, wenn du selbst einmal der deutschen Sprache mächtig wirst, bevor du ein solches Gespräch anfängst? Danke.

Und nun: zum Thema ;)

Vorerst: Ich finde es auch tragisch, dass zum größten Teil nur schlechte Nachrichten gebracht werden, denn wenn Firmen viele Hunderte und Tausende Arbeiter einstellen, interessiert dies niemanden. Werden hier 1000, da 1000 und dort mal 1000 Arbeitsplätze ausgegliedert, abgeschafft (oder wie auch immer man es nennen mag), dann gibt es davon gleich 10 Nachrichten auf jedem Sender und richtig toll wird es dann mit dem "SKANDAL"-Dauersenden von den Privaten Fernsehsendern.

Man kann jetzt auf Siemens rumhacken, aber diese Nachricht kann doch schon so gut wie jede Firma ereilen, oder etwa nicht? Wie schon in der Telekom-Verdi-News finde ich den Grund nicht (ausschließlich) im Management, sondern mehr in der immer stärker werdenden Konkurrenz.
Bei der Telekom sind es Arcor und Co., bei Nokia/Siemens die Handyanbieter, die auch ein Handy nach dem Nächsten auf den Markt werfen. Hinzu kommen die Discounttarife + Discounthandys (Scheiß auf Qualität, ich hab'n Handy für 10€ gekauft) und die Preise müssen fallen.

Na immerhin sind beide Unternehmen nicht nur von der Handysparte abhängig, weshalb die Existenz der Firmen (zusätzlich zur Tatsache, dass man die eh nicht so schnell "los wird" ;)) eh' gesichert bleibt.
Was die (bald ehem.) Arbeitnehmer davon halten, ist natürlich wieder etwas anderes. Aber man kann doch auch nichts machen, oder? Vielleicht mag man gerne Handys für das Dreifache der üblichen Preise kaufen, wo dann ein "Ich sichere Arbeitsplätze"-Logo drauf ist. Wohl eher nicht.
 
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Naja wenn du meinssssst :-)) Es haben nicht alle das berühmte ß (ging nur mit copy und paste ,aber für dich habe ich mir die Mühe gemacht) auf der Tastatur. :D :D :D
 
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ich merke langsam man stumpft ab - zu oft hört man den satz "... fit für die zukunft machen..." das einzige was ich hier nicht verstehe ist die kluft zwischen den leuten welche entlassen werden sollen, sind es nun 9000 oder 60000 oder kann ich nicht lesen oder oder oder
 
tach,

wenn ich hier schon wieder worte wie "flexibel" lese, wird mir echt schlecht! wie kann man nur so beschränkt sein? bei denjenigen scheint die masche allerdings zu funktionieren, die großunternehmen durchzusetzen versuchen. niemand muss überhaupt in irgendeiner weise flexibel sein. denkt hier irgendjemand allen ernstes, dass siemens (oder jedes andere beliebige unternehmen) ingenieure und/oder qualifizierte mitarbeiter unter der voraussetzung der flexibilität einstellt? was zählt ist einzig und allein die leistung, also die qualität und nicht die quantität. denkt mal über all diese stelenausschreibungsslogans nach, bevor ihr das nächste mal son dünnes zeug schreibt.
 
R.A.M. schrieb:
"Erst wenn der letzte Arbeitsplatz vernichtet ist, werdet ihr erkennen das Arbeitslose keine Konsumgüter kaufen..."

farquaharson schrieb:
warum fallen die stellen immer in deutschland weg?

Nokia und Siemens begründen ihre Maßnahme u. a. wie folgt: "Die Unternehmen erwarten in Euro nun ein sehr geringes Marktwachstum im Bereich der Festnetz- und Mobilfunk-Infrastruktur und der dazugehörigen Dienstleistungen 2007." (Börse Online vom 04. Mai 1007)

Wenn die Märkte weitgehend gesättigt sind und jeder meint, er könne sich mit einem kostenlosen Vertragshandy begnügen, dann bleibt eben nicht viel zu verdienen übrig. Man sollte hier nicht leichtfertig behaupten, in der Handysparte würden automatisch Milliardengewinne erwirtschaftet werden. Tatsache ist, dass Siemens erst einmal 2,4 Mrd. Euro für das gemeinsame Projekt bereitgestellt hat, Nokia 1,7 Mrd. Euro. Und Ericsson ist als Konkurrent auch noch da.

HonestIago schrieb:
und in den nächsten Jahren wird auch die letzte Firma begreifen, dass Finanzwirte und sonstige unproduktive Mitarbeiter (aka ehemalige BWL-Studenten) für eine Firma unnütz sind.

Eine solche Aussage kann nur jemand machen, wenn man selbst kein BWLer ist bzw. im kaufmännischen Bereich keine Führungsposition innehatte.
 
@flatterviech:

Als Ingenieur kann ich dir sagen: du irrst dich. Flexibilität, also lt. derzeitiger Definition hackeln wann, wo und wie es dem Chef gefällt, wird bei Ingenieuren einfach schon vorausgesetzt. Sonntag, 2h nachts, wen juckt's? Schließlich kriegt er ein Vermögen dafür (so ab EUR 1.500.- brutto), also hat er auch rund um die Uhr da zu sein.

@HonestIago

Als BWLer kann ich dir sagen, daß das Problem nicht die BWL ist. Sondern die perverse und idiotische Auslegung der Möchtegern-Experten. Der Großteil ist nämlich einfach zu dumm, um Werte wie "Mitarbeitermotivation" und "Zufriedenheit" in seinen Produktionsindex richtig einzurechnen. Von Sachen wie "Effizienz" und ähnlichen Fremdworten will ich gar nicht mal reden...
 
@30 + 31 Natürlich bin ich kein BWLer, ich verdiene mein Geld durch Produktivität und wenn ich eine Firma habe und Personal benötige, das mir vorrechnen muss, wie sich Mitarbeitermotivation und Zufriedenheit auswirken (nämlich positiv, wenn man seine Firma im Griff hat), dann hat meine Firma schon ein ziemlich großes Problem.

Jeder, der in irgendeiner Form eine beratende oder analysierende Funktion hat, ist konsequent ersetzbar und in der Regel auch abbaubar - ich habe während des Studiums viel zu viel aus dem Bereich BWL gesehen (nein, nur aus Interesse, nicht aus Notwendigkeit) und deshalb erlaube ich mir auch diese Herabqualifikation. Da sind sicherlich auch die Ausnahmen unter den StudentInnen, aber diese bestätigen eben nur die Regel.

Nur die Perversion der westlichen Marktwirtschaft erlaubt es, zuerst die Mitarbeiter am "Fließband" zu entlassen, ehe es der sesselquälenden Pseudo-Führungsebene an den weißen Kragen geht.
 
@32

da kann ich dir nur zustimmen, ich hatte auch nur ein semester bwl und was ich da gelernt habe is vor allem anderen, das BWLer leider (und das ist nunmal defacto so) null kompetenzen für andere unternehmensbereiche mitbringen müssen. und genau da ist der knackpunkt. bwl befasst sich leider ausschließlich mit bwl. es wird nix neues erfunden, nur vorhandenes weiter ausgelatscht.
andere wissenschaftliche bereiche werden ja nicht einmal am rande erwähnt, wie soll ein bwl student denn da überhaupt verständnis für ökonomisch (auf den ersten blick) eher sinnlose entscheidungen eines betriebes mitbringen. als angehender ingenieur stellt sich mir seit langem die frage, wie man das wohl jemals in den griff kriegen soll/kann.

ich hoffe da lässt sich nochmal ein königsweg finden.
 
Du kannst ja mal einen Blick in die folgende Datei werfen, damit Du zumindest ansatzweise nachvollziehen kannst, womit sich die BWL - fernab der Grundlagenvorlesungen für Ingenieure und andere Schnupper-Studienten - auch noch beschäftigt. Der Link behandelt einen kleinen, aber wiederkehrenden Teilaspekt, nämlich den der "Planung und Entscheidung".

http://www.wiwihasen.de/haupt/daten/eur.doc
 
Oh, da haben aber welche was gegen BWLer.

Ihr habt aber recht. Wenn mehr Ingenieure mehr von Wirtschaftlichkeit verstehen würden, dann bräuchte man weniger BWLer. Aber zum Glück ist das nicht so und deshalb gibt es uns BWLer, die z.B. euch Ingenieuren zeigen, wo noch Kohle zu holen ist. Was bringt dir denn die beste Erfindung, wenn du nicht in der Lage bist, ihren Wert richtig zu ermitteln und sie sinnvoll am Markt zu platzieren?
Dazu brauchst du jemanden, der sich mit sowas auskennt.
 
@flatterviech und michkuh

Die Lösung liegt doch auf der Hand. Warum, glaubt ihr, hab ich nach 12 Jahren als Ingenieur BWL studiert? Die Kombination macht definitiv Sinn.

Leider habt ihr prinzipiell beide Recht. Die BWLer schimpfen auf die Techniker und umgekehrt. Und in den meisten Fällen leider gerechtfertigt. Ich hab als Techniker andere sog. Spezialisten gesehen, deren Entwicklungen soweit an der Realität und Sinnhaftigkeit vorbeigingen, daß sie sofort gefeuert hätten werden sollen. Auf der anderen Seite hab ich mit Controlling und Co. praktisch immer die Scherereien gehabt, weil sie nix kapieren wollten und immer alles besser wußten.

Jetzt steh ich ein wenig besser da. Kommt mir ein Techniker blöd, fahr ich ihm mit Erfahrung drüber. Kommt mir der Wirtschafter blöd, fahr ich ihm mit Erfahrung drüber. Das Traurige ist, daß man die meisten erst zusammen putzen muß, bevor sie zuhören. Und damit sind wir beim wirklich Punkt: weder BWL noch Technik sind das Problem, sondern die Überheblichkeit der Menschen.
 
@powerhawk
Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an. Unser Problem ist (neben der Überheblichkeit) die zunehmende Komplexität). Im Gegensatz zu einem kleinen Gewerbetreibenden oder Handwerker, der vor 200 Jahren seinen Betrieb noch voll unter Kontrolle hatte haben wir es heute mit einer nie dagewesenen Spezialisierung zu tun. Selbst die Professoren geben unumwunden zu, dass sie nicht mehr in der Lage sind, die gesamte Literatur ihres eigenen Facgebietes zu überblicken, weil sie zu umfangreich geworden ist.

Jetzt hat man reagiert und z. B. die Fachbereiche Wirtschaft und Informatik zusammengelegt zu Wirtschaftsinformatik. Das war ein notwendiger Schritt, der an vielen Stellen zu beobachten ist.

Auf die Unternehmen übertragen erkennt man, dass wir tatsächlich immer mehr Spezialisten haben, etwa im Rechtsbereich. Früher wurde man Jurist, heute wird man Fachanwalt für Familienrecht, für Arbeitsrecht usw. Und selbst dort geht die Spezialisierung weiter.

Das erschwert die Kommunikation untereinander ganz erheblich, wie Du richtig beschrieben hat. Dieses Problem haben wir auch zwischen Arbeitnehmern und Führungskräften in einem Betrieb. Angesichts der ungleichen Wissensbasis, den unterschiedlichen Zielsystemen und des abweichenden Zeithorizonts der Entscheidungen können die Beschäftigten solche Maßnahmen wie Stellenabbau immer weniger nachvollziehen.
 
@keshkau

dein letzter Satz klingt allerdings ein wenig einseitig. Genauso ist die Führung unfähig zu erkennen, daß durch Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter die Produktivität, Servicequalität und Kundenbetreuung allgemein extrem gesteigert werden kann. Und daß, andererseits, mit jeder Kündigungswelle die Effizienz der restlichen Belegschaft drastisch einbricht. Diese Kosten werden NIE mit eingerechnet (speziell auch bei den berühmten Transfers nach China).

Und im Endeffekt wundert sich die unfähige GL dann, warum die geplante Einsparung nicht einmal annähernd erreicht wurde. Die Erklärung: sie haben leider schon im Grundstudium BWL nicht mehr aufgepaßt ;-)
 
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