Notebook-Crash: Erfolglose Datenrettungsversuche

Philipp86

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Hallo Community,

mein HP Envy x360 15-dr1701ng hat sich letzte Woche plötzlich mit Totalausfall verabschiedet.

Vor dem Einschicken wollte ich natürlich noch eine Datensicherung vornehmen, größtenteils sind die zwar eh auf meinem NAS, aber hier und da gab es schon noch ein paar Dateien aus der jüngeren Vergangenheit, die auf dem Desktop o.ä. herumgelegen haben.

Die verbaute M.2 NVME PCIE SSD an nen anderen Rechner gehängt, fragte Windows nur, ob ich formatieren will. Wie befürchtet spuckte die Datenträgerverwaltung mir bei der relevanten Partition leider nur ein RAW-Format aus, der Crash hatte also auch die Daten auf der SSD geschädigt.

Also erstmal TestDisk angeworfen. Das sagte zwar grundsätzlich erstmal, dass das Dateisystem, Bootsektoren usw. in Ordnung sein sollen, Dateien zeigte es mir aber auch nach Deeper Search keine an. Ich bekam zudem die Meldung "Can't open filesystem. Filesystem seems damaged."

Da der Laptop dann abgeholt wurde, habe ich mir noch schnell ein Image von jeder Partition gezogen und gespeichert. Logischerweise lieferte TestDisk dafür die gleichen Resultate, damit kam ich also nicht weiter.

Habe dann noch die Programme Recuva und DMDE drüberlaufen lassen.
Recuva zeigt mir blöderweise gar nichts an, obwohl während der Suche noch da stand 13426 Dateien gefunden?!?
recuva.png (Die Dateiliste sieht nach dem Suchvorgang noch genauso aus)

DMDE zeigt mir so einiges an, das sieht aber aus wie der Inhalt der Festplatte C: im Werkszustand, ohne Daten von mir.
DMDE.png


Irgendwie scheinen die Programme also irgendetwas zu finden, aber keiner zeigt es mir so richtig an. Habt ihr noch irgendwelche Tipps, was man da noch machen könnte oder ist wirklich alles unwiderruflich verloren?
 
Bei Recuva gibt es doch so einen deep search modus, weiss grad nicht wie der heisst. Den hast du wohl schon genutzt?
 
Was für ein "Crash" soll das gewesen sein? Wir reden hier über eine SSD, keine magnetische Platte.
 
Vermutlich bitlocker...
 
@Garack Habe die deutsche Version und dort die Option "Tiefensuche" aktiviert, was denke ich dem entspricht was du meinst. Also ja, habe ich schon genutzt.

@KuestenNebel Der Crash war ein Totalausfall von jetzt auf gleich, nach dem das Notebook keinen Zucker mehr gemacht hat. Also mitten im Betrieb einfach ausgegangen und dann kein Einschalten mehr möglich, Akku, Mainboard o.ä. muss da tot sein. Nichtmal die Ladeleuchte geht an, wenn ich das Netzteil anstecke.
Ergänzung ()

@Sephe Beim HP Support meinte man zu mir, dann würde dazu auch eine Meldung kommen, die von mir den Schlüssel von Microsoft verlangt, also könne es das nicht sein?!?

Habe den auch nie selbst aktiviert, ob das standardmäßig schon so gewesen sein könnte, weiß ich natürlich nicht.
Ergänzung ()

Das ist übrigens noch eine Meldung von Recuva:
recuva2.png


Da wird also schon irgendwas gefunden, aber ignoriert. Wieso steht leider nirgends.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitlocker ist tatsächlich bei einigen Business notebooks von Haus aktiviert. Komischerweise denn man hat ja den Wiederherstellungskey nicht...im dem Fall würden Tools auch kaum was auslesen können..

aber ob das hier das Fall ist schwer zu sagen, da fehlt mir Erfahrung mit SSD crashes.
 
Huhu,

Mal qphotorec ausprobiert?
Hatte mal ähnliche Szenarien, Recuva und Co waren da keine Hilfe.
 
Hat leider auch nichts gebracht, da kamen nur irgendwelche komischen XMLs ans Licht. :(
 
Philipp86 schrieb:
Das ist übrigens noch eine Meldung von Recuva:
Anhang anzeigen 927022

Da wird also schon irgendwas gefunden, aber ignoriert. Wieso steht leider nirgends.

Es Sieht Leider so aus, als ob dein Dateisystem verschlüsselt war. Das Kann entweder durch windows (Bitlocker) das Bios oder auch die SSD Selbst geschehen sein, Wobei ich auf Windows tippen würde...

Da kann man vermutlich mit vertretbaren Zeitaufwand und vor allem ohne das Original Laptop relativ wenig machen. Mit etwas Glück ist es nur eine Kleinigkeit und der Support schickt das Laptop wieder repariert mit original SSD und Motherboard zurück. Ansonsten muss man das so komplett wie möglich an ein Datenrettungsunternehmen geben.
 
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