Numa Knoten mit Win10 Pro und AMD Thradripper 3990x

holzfelix

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Hi zusammen,

ich hab mal wieder ein NUMA Problem. Hatte dies schonmal bei Intel konnte es nicht lösen da zwei Sockel.

Jetzt hab ich mir ein Threadripper 3990x gekauft der ja nur eine CPU ist und ein Sockel hat ... jetzt macht er mir unter Windows doch wieder zwei Numa Knoten ... Ich hätte gerne alle logischen 128 Kerne in einem Numa Knoten da ich sonst immer nur die Hälfte nutzen kann.

Jetzt ist die Frage wie ich das machen kann? Der Board Hersteller MSI schreibt mir das müsse im Ryzen Master Tool gemacht werden weiß aber nicht wo und wie.

Wenn mir jemand einen Tipp hätte wäre das klasse.

Danke im Voraus.
 
Tja warten auf ein update der Software die Du nutzt.
Etliche Programme brauchen ein update damit die mit mehr als einem Numa Knoten klar kommen.
 
der 3990x besteht aus einem numa knoten, allerdings verwaltet windows die 128 threads in 2 processor groups mit je 64 einträgen:

https://bitsum.com/general/the-64-core-threshold-processor-groups-and-windows/
"Microsoft hacked in support for more than 64 logical CPU cores by adding ‘processor groups’. Unless an application is written to take advantage of multiple processor groups (group aware), its threads will be scheduled to only a single processor group"

entweder die software anpassen oder smt abschalten.

edit: windows 10 enterprise kann helfen - oder linux :)
3990x.png

https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=3990x-windows-linux&num=6

edit2: die processor groups bei windows sind immer max 64 groß. d.h. ohne anpassung der software hilft auch win10 enterprise nicht.
 
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Linux-Varianten der Software, die du auf dem Ding nutzen willst, existieren nicht?
 
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Kannst du deine Software vielleicht zweimal laufen lassen, um volle Auslastung zu erreichen? Du erwähnst leider nicht, um welche Software es sich handelt.

Edit: Eventuell auch eine VM in Betracht ziehen...
 
Wenn ich SMT deaktivere ist aber Hyperthreading aus? ...
Ergänzung ()

Es handelt sich um eine Eigenentwickelte Software die Optische Berechnungen anstellt.
Ergänzung ()

@KuestenNebel meine Software sollte wohl unter Linux Laufen ...

welche distribution packt das?
Ergänzung ()

@0x8100 Windows 10 Pro Workstation sehe ich gerade könnte auch mehr? oder lieber gleich enterprise
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe das vor ner weile mal gelesen, dass win10 enterprise irgendwas anders machen soll bei den processor groups, aber ich kann es nicht mehr mit sicherheit sagen. zu sehen ist aber in dem phoronix-test, dass windows mit so vielen threads einfach nicht mehr klar kommt.

wenn deine software auf linux läuft, dann solltest du das machen. wieviele cpus die jeweilige distribution unterstützt siehst du mit:

Code:
zgrep CONFIG_NR_CPUS= /proc/config.gz

generell sind z.Z. max 8192 cpus möglich, wenn es so beim bauen des kernels konfiguriert wurde. mein arch sagt leider nur:
Code:
$ zgrep CONFIG_NR_CPUS= /proc/config.gz
CONFIG_NR_CPUS=320
:)
 
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Die Hardware hat kein NUMA, Windows zeigt das nur so an, weil Windows nicht davon ausging, jemals in einem Sockel so viele Kerne zu finden. Die Processor Groups sind davon unabhängig -- die gibt es auch bei Windows Enterprise. Wenn ein Programm die unterstützt (wie z.B. Blender) kann eine Programm-Instanz alle Kerne verwenden. Ansonsten muss man (zumindest unter Windows) mehrere Instanzen starten. Dass das mit Enterprise ein wenig schneller läuft liegt wahrscheinlich an einem minimal anderen Scheduler.

Ist auch für Windows Server 2019 ein Problem übrigens, siehe: https://support.microsoft.com/de-de...d-installation-instructions-for-amd-rome-proc

Task-Manager zeigt eine falsche Anzahl von Numa-Knoten an


Für ein System mit einem Sockel zeigt Task Manager beispielsweise zwei Numa-Knoten an.

Zur Frage welche Linux Distribution das packt: Mir ist zumindest keine populäre bekannt, die es nicht packt :) CentOS/RedHat/Debian/SUSE/Ubuntu auf jeden Fall.
 
Ah, numerischer Kram in Eigenentwicklung. Dann sollte es überhaupt kein Problem mit Linux geben, höchstwahrscheinlich greifst du ja auf keine Windows-Bibliotheken zurück. Ich empfehle Ubuntu, damit habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht. Entwender läuft es einfach out-of-the-box, propritäre Treiber lassen sich zumeist per GUI einbinden und ansonsten gibt es im Netz zu jedem Problem Rat.
 
Bisher hab ich keine Workstation mit Linux nur Applikationsserver. Gilt es zu probieren ja dann Debian ;)
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Hat jemand für mich einen Tip wie ich Programatisch beide Prozessor Groups ansprechen kann ... ist in c und c++ geschrieben.
 
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