PC geht nach etwa 10 Sekunden wieder aus und startet neu

ruehbezahl

Cadet 1st Year
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Hallo,

habe bei ebay einen gebrauchten PC von Privat ersteigert.
Heute kam er als Bausatz an /klappern beim schütteln), das heißt:

Hinten hat eine der 4 Gehäuse-Schrauben gefehlt, ich hab sie später im PC gefunden.
Der Grund des Klapperns: Unten im Gehäuse lagen 2 Riegel Arbeitsspeicher 2 weitere Riegel waren noch verbaut, die Grafikkarte und der CPU-Kühler, 2 Sata-Kabel und noch ein IDE-Adapterkabel, dazu Blindstopfen, die in der Grafikkarte ihren Platz haben.

Ich habe als erstes den Prozessor und den CPU-Kühler gereinigt, mit neuer Wärmeleitpaste versehen und wieder richtig montiert. Dann den Arbeitsspeicher montiert und die Grafikkarte. Eine Schraube, mit der die Grafikkarte im Gehäuse befestigst wird, war nicht zu finden. Zum Glück hatte ich sowas noch in meinem Fundus.
Dann hab ich ein mit ein paar Kabelbindern das Kabel-Chaos etwas geordnet, das Netzkabel eingesteckt und die Kiste eingeschaltet.
Der LED-Kringel um den Einschaltknopf leuchtet, Alle Lüfter laufen an, Keyboard, Monitor, und Maus reagieren nicht, dann geht er wieder aus. Dann das selbe Spiel von vorn. Der PC ist nicht zu starten, die Kiste läuft nicht.

Mein Nachbar hat versucht zu helfen.
wir haben alles mögliche ausgesteckt, auch die Grafikkarte, Teile des Arbeitsspeichers, den Einschalt-Taster, die CMOS-Batterie und resettet mit dem Schraubenzieher.

Der Arbeitspeicher, also 3 Riegel davon, hören auf CMV4GX3M2A1333C9 = Corsair ValueSelect DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit,
auf dem 4. Steht etwas von 8GB
Der Prozessor ist ein Core I5 4590 Haswell
Das Motherboard = GIGABYTE GA-Z97-HD3
Die Grafikkarte ist eine EVGA GTX 760 mit ACX Kühler
Festplatte war keine verbaut, ich habe eine nagelneue SanDisk SSD PLUS 120GB Sata III 2,5 Zoll eingebaut.

Dann haben wir die CPU ausgebaut und festgestellt, das an mehreren Stellen die Pins verbogen sind und einer auch ganz abgebrochen. Der Nachbar hat viele der Pins wieder gerade bekommen, so dass wir die CPU wieder eingesetzt haben.
Leider ohne Erfolg.

Nun meine Frage. Wie teste ich, ob der Prozessor durch die verbogenen Pins Schaden genommen hat.
Oder macht dem das nix aus?
Wenn der nämlich noch gut wäre, müsste mir mit einem neuen Motherboard zu helfen sein (PIN-abgebrochen)

Danke für Hilfe
PS: Ich bin 60 Jahre alt, früher habe ich viel mit Computern selber gebaut und war der Ansprechpartner meiner Söhne. Heut seh ich nich mal mit Brille, dass da Pins Verbogen waren. Und wer hantiert schon mit Lupe in einem PC-Gehäuse?
 
Hallo und willkommen im Forum, ruehbezahl!

Ansich sollte es der CPU nicht schaden, auf verbogenen Pins zu sitzen. Allerdings kann man bei solch einem schlechten Zustand damit rechnen, dass auch die CPU Schaden genommen hat.
Wenn du die Möglichkeit hast, teste die CPU am besten auf einem anderen Haswell-Motherboard. Sonst gibt es Haswell-Boards auch schon um die 45-60€ neu zu kaufen, gebraucht noch günstiger.
Ob du das Risiko eingehen möchtest mehr zu investieren, da noch mehr Teile kaputt sein können, musst du entscheiden.
 
Und wie hat der Nachbar die abgebrochenen Pins wieder hin gekriegt? Das dürfte u.a. ein Problem sein.
Das hört sich nicht sonderlich nach gutem Zustand an, wenn Komponenten und Schrauben lose im Gehäuse rum fliegen. Was war denn der Zustand laut ebay?
 
Zuletzt bearbeitet:
ruehbezahl schrieb:
Dann haben wir die CPU ausgebaut und festgestellt, das an mehreren Stellen die Pins verbogen sind und einer auch ganz abgebrochen. Der Nachbar hat viele der Pins wieder gerade bekommen, so dass wir die CPU wieder eingesetzt haben.
Leider ohne Erfolg.

Also verbogene Pins an der CPU bzw. ein Defekt am CPU-Sockel sind gar nicht Gut. Nur wenige Spezialisten können so was noch Retten.

"Ich habe als erstes den Prozessor und den CPU-Kühler gereinigt, mit neuer Wärmeleitpaste versehen und wieder richtig montiert."

Hmm, da wird es schwierig, dem Verkäufer Böses zu Unterstellen... Ich hoffe, hier kann jemand anderes wirklich Helfen.
Ergänzung ()

Ah, CPU wird ein BGA haben, also eher Sockel Kaputt.

Ist eine Weile her, das ich einen Prozessor verbaut habe, war gedanklich im Mittelalter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ehrlich: das Teil dem Knallkopf zurückschicken. Wenn er die Ware nicht anständig bzw. transportgerecht verpackt, dann kann er sich seinen Schrott auch behalten. Verstehe nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, da rumzubasteln vorallem wenn der Sockel auch schon im A---- ist
 
@rg88: Gebrauchter PC von Privat. Keine Rückgabe o.Ä. rechte, maximal noch Paypal Käuferschutz.
Wenn der Verkäufer nicht einsieht, dass er Mist gemacht hat (ggf. stand es ja irgendwo in der Produktbeschreibung -> "halb legal versteckt"), dann würde nur der Gang zum Anwalt helfen.
 
Das hat nichts mit "Verkauf von Privat" zu tun.
Artikel die nicht der Beschreibung entsprechend kann man IMMER zurückschicken, Notfalls mit Drohung einer Anzeige wegen Täuschung.
 
die Frage ist natürlich auch wie wurde das Gerät angeboten...

wenn das Gerät als funktionierend angeboten wurde als erstes mal Kontakt mit dem Verkäufer suchen...
 
Es war diese Auktion:

http://www.ebay.de/itm/331706475646

Das Wort "defekt" kann ich dort nicht finden, genausowenig wie "Bausatz"
;-))

Gruß
ruehbezahl
Ergänzung ()

Hi,


  • Bezahlung per Paypal wurde nicht angeboten nur Überweisung oder Barzahlung bei Abholung. War mir aber zu weit weg zum Abholen.
    Dann hab ich überwiesen auf die bei ebay hinterlegte Bankdaten.

  • 1 Tag später kam ein Mail, dass sie umgezogen ist, und die Bankverbindung sich geändert hat.


  • Auf meinen Hinweis, dass ich bereits bezahlt habe, dauerte das dann noch 1 Tag bis sie festgestellt hat, das der Partner das — zuerst bei ebay angegebene — Konto noch nicht aufgelöst war und das Geld dann doch angekommen war.


  • Die Auktion ging vorletzten Sonntag zu Ende. (22.11.15) ich habe am 23.11. Überwiesen. Und am 25.11. mal nachgefragt. Mir wurde mitgeteilt, dass sie überraschend im Krankenhaus ist und ihr Partner das am 26.11. zu Hermes bringen will.

  • Tatsächlich ist es aber erst am 28.11. (Samstag) aufgegeben worden und somit erst gestern, 2.12.15, angekommen.

Für mich sind 305 € viel Geld, und mein PC (Core 2 Duo E8400), den ich 2009 zusammenstellen ließ fängt an Mucken zu machen und sollte nun ersetzt werden.
Wenn sich das Teil mit wenig Aufwand retten lassen würde, wäre mir das lieb.
Natürlich kann/werde ich einen Anwalt einschalten, wenn wir gar nix hinbekommen.
Aber dann hat keiner was davon, außer dem Anwalt und wir den Ärger. ich hab immer noch keine neue Kiste und der Verkäufer nix verkauft.

Die verbogenen Pins wurden mit einem guten Auge, einer Lupenbrille und einem spitzen Gegenstand (Skalpell) wieder gerichtet, also zurückgebogen, bis das Spiegelbild der Pin-Familie im Schein einer LED-Taschenlampe, von verschiedenen Seiten beleuchtet, wieder einheitlich war. Nur der abgebrochene PIN wurde nicht gefunden.

Gruß
ruehbezahl
 
ruehbezahl schrieb:
Für mich sind 305 € viel Geld
Grade dann versteh ich nicht warum du nicht umgehend den Verkäufer kontaktiert hast.

Das einfachste wäre du klärst mit einem PC Shop in der Nähe ob sie dir die Einzelteile testen würden.
RAM und Grafikkarte rudimentär testen ist ne Sache von je 2-3 Minuten, die CPU ebenso wenn ein Testsystem vorhanden ist.

Ansonsten selbst nach der "Null Methode" (siehe Signatur) vorgehen, dazu musst du aber einen Speaker an das Mainboard anschließen, sonst bringt das nichts.

Grafikkarte kannst du vermutlich in deinem alten System gegentesten oder einfach mit der iGPU der CPU testen.
RAM passt evtl. auch auf dein altes Board.

nixName schrieb:
Also verbogene Pins an der CPU bzw. ein Defekt am CPU-Sockel sind gar nicht Gut. Nur wenige Spezialisten können so was noch Retten.
Juhu, ich bin ein erlesener Spezialist.
Mit ner ruhigen Hand und gescheitem Arbeitsmaterial ist durchaus machbar, je nachdem wie stark die Federkontakte verbogen sind.
 
h00bi schrieb:
Juhu, ich bin ein erlesener Spezialist.
Mit ner ruhigen Hand und gescheitem Arbeitsmaterial ist durchaus machbar, je nachdem wie stark die Federkontakte verbogen sind.

Ok, Cool :) Ich traue mir das nicht Zu, da fliesen doch recht hohe Ströme, aber ich dachte auch eher an den fehlenden Pin.
Ich würde sowas (persönlich) als "Supergau" sehen.
 
nixName schrieb:
Ok, Cool :) Ich traue mir das nicht Zu, da fliesen doch recht hohe Ströme

Dir ist hoffentlich klar, dass der PC dabei ausgeschalten sein muss und das Netzteill ebenfalls weg vom Strom sein sollte.
Desweiteren sind die "hohen Ströme" in Kombi mit 12 Volt keine echte Gefahr ;)
 
Hi,

Das einfachste wäre du klärst mit einem PC Shop in der Nähe ob sie dir die Einzelteile testen würden.
RAM und Grafikkarte rudimentär testen ist ne Sache von je 2-3 Minuten, die CPU ebenso wenn ein Testsystem vorhanden ist.

Das is auch Teuer!, Arlt in Stuttgart verlangt dafür 59 € für alles.

Arlt.JPG

Hat mir jemand eventuell eine günstigere Adresse in Stuttgart?
Vielen Dank im Voraus

Ruehbezahl
 
kein kl. Händler um die Ecke oder ein Kollege, Bekannter mit demselben Sockel?

grundsätzlich nicht jeder Pin ist für den Betrieb unbedingt erforderlich, vielleicht hast du Glück auch wenn sich dein Problem anders anhört...:(
 
Schau mal genau auf die Tabelle. Da steht EINBAU von Komponenten und Test. Das wäre wenn du dir Hardware in ein Case bauen lassen willst, was ja auch aufwändiger ist als der bloße Test.

Ruf bei Arlt an, frag nach dem Techniker der Filiale und besprich das mit ihm direkt. Die Jungs in der Technik sind bei Arlt eigentlich immer recht fit und auch umgänglich. Der kann dir auch sagen wann du am besten vorbeikommst, weil zu den Stoßzeiten ist das eher unpraktisch.
Wenn du das neue MB im Fall der Fälle gleich bei ihm kaufst macht er dir sicher einen fairen Preis.

Wenn der Typ im Arlt ein Sockel 1150 Testsystem da hat (wovon ich ausgehe, denn das spart ihm extrem viel Zeit über den ganzen Tag) dann ist das ne Sache von 15 Minuten. Je nachdem geht das sogar mit nem roten oder dunkelblauen Schein in die offiziell nicht vorhandene Kaffeekasse.
 
Hi,

erstmal Danke für die tollen Tipps.
Ich geh mal davon aus, dass der Techniker meine CPU zum testen in sein Testboard steckt.
Das bedeutet im Umkehrschluss (logisch) das eine bereits beschädigte CPU dem Mainboard keinen Schaden zufügt, oder?
Ebenso wird es bei den anderen Komponenten sein, oder wie testet man diese?
Beschädigen Defekte Bauteile (denen man von außen keine Beschädigung ansieht) wie Arbeitsspeicher / Grafikkarte / Netzteil, das Mainboard?

Wenn ich also ein anderes Mainboard (Mit dem selben Sockel) bekomme, dann kann ich selbst gefahrlos alle anderen Komponenten testen, oder?

Bitte verbessert mich, falls ich irgendwie einem Gedankenfehler aufsitze.

Danke
ruehbezahl
 
naja im Normalfall haben die Komponenten diverse Schutzmechanismen um solche Beschädigungen zu vermeiden ins besondere NTs, am ehesten/häufigsten kann ein Billig NT aufgrund fehlender Sicherheits-Features ein System schrotten.

defekter RAM, CPU, GPU was Beschädigen? - ist mir persönlich noch nicht unter gekommen - theoretisch möglich ist immer viel aber praktisch ist die Wahrscheinlichkeit ehr gering
würde sagen die genannten Komponenten gehen im Regelfall viel öfter in die Brüche aufgrund fehlerhafter Handhabung beim Einbau...
 
Hallo,

Der PC geht nun wieder, ich habe das Motherboard erneuert.
Es hat zwar immer noch keinen Lautsprecher dranhängen aber ich habe es ähnlich mit diese Nullmethode gemacht.
Das Teil war mit einem zusätzlichen, völlig unnötigen Abstandshalter montiert, der schon den Lack von den Leiterbahnen abgedrückt hat und vermutlich irgendetwas kurz geschlossen hat.

Ich hab also, Stück für Stück meinen Arbeitsspeicher getestet. Mainboard noch ausgebaut auf Karton liegend. Der PC lief mit jedem Riegel einzeln hoch, bis der Monitor meldete, das keine Betriebssystem gefunden wurde

Ich habe

  • 2x Corsair 4GB (2x2GB) DDR3 1333 MHz (PC3 10666) Desktop Arbeitsspeicher (CMV4GX3M2A1333C9)

  • 1x 4GB Corsair (CMV4GX3M1A1333C9) DDR3 DIMM Ram (1 4GB) PC-10666 (1333MHz) CL9-9-9-24 single pack

  • 1x PNY PC3-12800 Desktop DIMM Arbeitsspeicher 8 GB

Dann Mainboard eingebaut, und alle Speichermodule eingebaut, und wieder das selbe Problem gehabt wie am Anfang: 10 Sekunden...

Nach weiteren Tests hab ich dann heraus gefunden, das zwar jeder Riegel für sich geht, aber nur von einem Hersteller.
Der Corsair (alle 3 Module) wird mit 1333 getaktet, der PNY mit 1600.

Ich habe mich dann entschieden, den PNY zu verwenden und, nach Verkauf des Corsair eventuell noch einen 2. PNY-Riegel zu besorgen.

Vielen Dank an Alle, die sich mit meinem Problem den Kopf zerbrochen haben und mich so tatkräftig unterstützt haben.
Ich hab natürlich noch weitere Probleme, die passen aber nicht hier hinein und darum mach ich dann einen neuen Thread.

https://www.computerbase.de/forum/t...-leistungsindex-speedfan-gehen-nicht.1538364/

Kiste läuft jetzt. Nochmal Danke
 
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