Du meinst sicherlich, daß sie bei 900 MHz nicht mit den Timings laufen, die für 800 MHz eingestellt waren. Dein Mainboard läßt sicherlich zu, diese Timings etwas gemütlicher einzustellen. Dann laufen die Module mit großer Wahrscheinlichkeit auch bei 900 MHz.
Wenn z.B. irgendein Timing auf 5 Takte eingestellt ist und bei 800 MHz funktioniert, aber bei 900 MHz nicht mehr, stellst du es auf 6 um. Mit 6 Takten bei 900 MHz hat das Modul für die entsprechende Aufgabe sogar mehr Zeit als es erst mit 5 Takten bei 800 MHz hatte.
Gescheite Werte für die meist 8 einstellbaren Subtimings kannst von anderen Leuten erfragen, deren Module SPD/EPP Subtimings für so hohe MHz-Zahlen eingetragen haben - so als groben Anhaltpunkt jedenfalls.
Du darfst nicht denken, daß ein für 1000 MHz spezifiziertes Modul immer wirklich so viel schneller als ein 800er ist, wie der der Vergleich der Taktraten vermuten ließe. Das 1000er Modul wird diverse Timings auf höhere Taktzahlen eingestellt haben, also mit diesen Timings relativ (bei gleichem Takt) langsamer sein als das 800er Modul. Die MHz-Zahl allein sagt demnach nur wenig aus. Man sollte sich nicht allein von der MHz-Zahl blenden lassen.
Auch ein klein wenig mehr Spannung kann Wunder bewirken. Es ist kein Zufall, daß die Speichermodule mit den supertollen MHz-Zahlen jenseits der 1000 meisten für den Betrieb mit 2.0 Volt oder mehr ausgelegt sind. Mit den üblichen 1,8 V, mit denen die meisten Module bei 800 MHz gefüttert werden, würden die "supertollen" Module auch nicht ihre "Superleistung" bringen.