R7 5800X Performance Probleme insb. bei Multicore

Was du zb auch probieren kannst bei deinem Board eine anderes Load Line Calibration Level einzustellen.
Aber dennoch musst du verstehen, da die CPUs keinen genauen "Allcore Turbo" haben, also da nicht abgeriegelt sind, hängt es eben stark von vielen Faktoren ab.

Ich hab als beispiel mit meinem 5900X bei default settings so 4050mhz gehabt, mit absenken des LLC auf 5 hatte ich dann 4200mhz allcore, und mit curve optimizer komme ich auf 4350, bzw wenn das Zimmer kälter ist wenn Heizung nicht an war komme ich sogar auf über 4400mhz Allcore.

Das kann dann auch von Mainboard zu Mainboard unterschiedlich sein, oder schon mit einem BIOS Update könnten wieder andere Werte herauskommen, bei besserer Kühlung etc.
Bei Timespy könnte ich mir sowieso vorstellen dass deine RAM Timings auch limitieren können beim CPU Test.
 
VelleX schrieb:
Hallo Vellux, vielen Dank für deinen Rat,
ja auf den Ram tippen viele, ich hatte jedoch eben einen Post hier im Forum gesehen, dessen Time Spy CPU Wert liegt bei 11.600 -12.000 mit 5800X und 16 GB 3200 Ram CL 16. Ich komme in der Regel nicht über 11.100 Punkte. :(

PuscHELL76 schrieb:

ich habe eben nochmal einen Aida64 Stresstest auf meiner CPU (Stock) laufen lassen. Unter 100 % Belastung erreicht keiner der Kerne mehr als 4,65 mhz, nach Beendigung des Tests spiken sie dann wieder auf 4,85 mhz
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass nicht alle Kerne unter so einer Last auf Maximaltakt gehen ist völlig normal. Es geht ja darum alle Kerne gleichzeitig gleichermaßen auszulasten und um einen möglichst hohen Durchschnitts-Takt über alle Kerne verteilt zu haben, wird der Spitzentakt eben reduziert. In einem normalen Szenario werden dann deine besten Kerne priorisiert benutzt und erhalten dann auch den höheren Takt, während die anderen Kerne idlen oder mit Teillasten befasst sind und deswegen niedriger takten.

Und in Benchmarks erreicht die eine CPU eben mal ein paar Prozent mehr oder weniger als eine baugleiche andere. Wenn du meinst diese im Alltag zu merken, oder unbedingt mehr aus deiner CPU rauskitzeln willst, befass dich mal etwas mit PBO und Curve Optimizer. Das ist echt nicht super schwierig und ziemlich risikofrei. Es gibt viele Erfahrungsberichte, auch hier im Forum, du kannst auch spaßeshalber einfach mal PBO ausprobieren, mit Anfangs-Richtwerten wie bspw. -5 oder -10 auf alle Cores, freien Limits, Frequency Offset +200MHz, Skalar x3 und dann Stabilität und Temperaturen testen. Wenn das stabil ist und nicht zu warm für deinen Geschmack, dann von da aus weiter optimieren. Mit obigen Settings kriegst du höchstwahrscheinlich schonmal deutlich bessere Ergebnisse, dabei wird die Mühle aber garantiert auch deutlich wärmer und schluckt mehr Strom. Aber für einen vollumfänglichen Guide würde ich dir mal dieses Video auf Youtube empfehlen:
 
SureValla schrieb:
Hallo SureValla,
danke für deinen Rat, da werde ich nochmal tiefer einsteigen. Ich habe mit 20 Jahre nicht mit Hardware beschäftigt und habe daher keine Erfahrungswerte wie große die tolerierbare Performancespanne bei richtig konfigurierten Systemen ist. Ich habe meinen PC unkonfiguriert erhalten und daher vermutet, dass ich beim updaten und konfigurieren etwas falsch gemacht habe, so dass die Performance bei Multi unterdurchschnittlich ist. Bisher war für mich ein PC einfach eine Maschine, wo eine ist wie die andere :) und kein "lebendiges" System mit stärken und schwächen. die RTX liefert hingegen unerwartet starke Ergebnisse...
 
Klar, die Systeme sind viel komplexer geworden, jede Generation verhält sich heute anders. Ich erinnere mich selbst noch an Zeiten, wo man bei AMD Athlon XP 2500+ mit einem bestimmten "Stepping" (ich meine B0?), was auf der CPU eingraviert war, die besten OC-Erfolge erzielen konnte oder an das Überbrücken von Kontakten auf der CPU mit um OC freizuschalten und sonstige Schweinereien. Danach war das OC aber straightforward, FSB/Multiplikator/ggf. Spannung einstellen und Stabilität testen und gut ist.

Heute ist alles variabel, der Prozessor ist viel "intelligenter", besteht aus mehreren Kernen unterschiedlicher Güte und macht alles mögliche selbst dynamisch in Abhängigkeit von diversen Parametern, Last, Mainboard, Kühllösungen...dadurch ist das alles viel schwieriger einzuschätzen. Es gibt hier im Forum durchaus auch Leute, bei denen die Chips weit unter der zu erwartenden Performance liegen. Das kann dann unterschiedliche Ursachen haben. Aber in deinem Fall liegst du echt sehr nah an der "Referenz". Und diese ist ja auch nur ein Snapshot; um das wirklich abschätzen zu können, bräuchte es eine statistisch belastbare Erhebung der Ergebnisse tausender verkaufter CPUs des gleichen Modells, die mit möglichst genau deinem Mainboard, Spannungsversorgung, Kühllösung, Umgebungstemperatur und Setup betrieben werden. Und auch dann gibt es einfach bessere und schlechtere Chips (umgangssprachlich "Bronze/Silber/Gold/Platinum"-Sample) die um ein paar % +- von dieser Referenz abweichen. Wer hier keine Lotterie haben will, muss teurere vorgetestete Varianten kaufen, bspw. hier https://siliconlottery.com/. Wenn dir im Alltagsgebrauch keinerlei Probleme auffallen, würde ich mir persönlich keine Gedanken machen. Wenn doch, Optimierungspotenzial hat jedes Setup und dafür gibt's dann bspw. bei AMD das besagte PBO mit Curve Optimizer.
 
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