Rekonstruierbare Abstürze nach Upgrade von 3700X/RTX2080 auf 5800X3D/3090

p4z1f1st

Commander
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Hallo liebe Community,

ich bin seit einigen Tagen etwas ratlos, da ich nach einem kleinen Upgrade von CPU und GPU von 3700X und RTX2080 auf 5800X3D und 3090 ganz spezifisch rekonstruierbare Crashes habe.

Im Speziellen relativ "willkürlich" während Diablo3 und absolut "vorführbar" und immer wiederkehrend beim Game-Benchmark von AC: Odyssey.
(Bei D3 ganz unterschiedlich mal nach nur 20-30min, mal nach 2-3h - bei AC hingegen schafft es der Rechner kaum aus dem Lademenü des Benchmarks)
Es ist auch kein Win10-Bluescreen mit dem traurigen Smiley, sondern ein Hard-Crash direkt raus.

Was jedoch IMMER funktioniert und NIE zu irgendeinem Crash geführt hat, waren gefühlt Unmengen an Tests in FurMark, 3DMark (Time Spy Extreme 4K) und der Unigine Superposition (4K).
Auch ging stundenlanges und ununterbrochenes Zocken von Halo Masterchief-Collection (Halo: Reach und Halo:CE Anniversary) ohne einen einzigen Absturz.

Im Vorfeld: Meine CPU und GPU sitzen unter einer Costum-Loop mit 2x 360er Radis + einem MO-RA3 420 mit 4 NF-A20. Temperaturen sind also kein Problem - auch ist Win10 nach dem Upgrade frisch aufgesetzt worden.

Anfangs dachte ich, dass es am RAM-OC liegt, da ich meinen 3700X früher mit 3800CL16 + relativ scharfen Subtimings (jedoch beim 3700X rockstable!) betrieben hatte und ich dachte, dass der 5800X3D die Einstellungen der früheren CPU einfach nicht mag.

"Kein Problem" dachte ich mir, da ich eh in 4K zocke und die scharfen Timings nur eine Spielerei von damals waren.
Habe daraufhin den RAM erstmal auf 3600CL17 runtergedrückt, was natürlich keine Abhilfe gebracht hat, nachdem ich die Rekonstruierbarkeit mit AC: Odyssey bemerkt habe.

Habe sehr viel im BIOS probiert und kam am Ende für mich auf die Vermutung, dass mein 600W-Netzteil (obwohl es ein Seasonic ist) ggf. mit den Lastspitzen des 3090 nicht zurecht kommt. War aber nur eine Vermutung... habe dann getestet und auch mal das Powerlimit der GPU reduziert. Gleiches Ergebnis.

Also habe ich am Ende ULTIMATIV jegliche Einstellungen im BIOS auf den absoluten Standard gelassen (also nicht nur bzgl. RAM sondern ALLES), sogar die CPU-Package-Power auf 65W begrenzt und dann per MSI Afterburner das Powerlimit der GPU auf 80% runtergeregelt, um so wirklich der PSU "Luft" zu verschaffen bzw. diese Komponente ausklammern zu können.
Habe dann erstmal D3 getestet und per HW64info die Daten geloggt - und es kam tatsächlich irgendwann erneut ein Crash. Ergebnis des Logs war jedoch, dass die GPU maximal 290W gezogen hat - die CPU der Einstellung entsprechend nur 65-66W.
Habe daraufhin noch einmal AC: Odyssey laufen lassen wollen und der Benchmark hat es geschafft zu laden und die ersten 5sec auszuhalten - dann kam der Absturz.

So, jetzt bin ich etwas Ende mit meinem Latein.

Hat jemand Ideen / Anregungen?

    • Prozessor (CPU): 5800X3D
    • Arbeitsspeicher (RAM): 32GB Crucial Ballistix Sport DDR4
    • Mainboard: Gigabyte X570 Aorus Elite
    • Netzteil: Seasonic Prime Titanium Fanless 600W
    • Gehäuse: …
    • Grafikkarte: Palit 3090 GamingPro
    • HDD / SSD: …
 
Ich würde da auch erstmal das Netzteil verdächtigen.

Ansonsten:
Sind die Spannungswandler des Mainboards irgenwie gekühlt? Aktuelle Bios-Version ist drauf?

Hast du die alte Hardware noch griffbereit? Dann vielleicht mal die alte Grafikkarte einbauen und gucken ob der AC:Odyssey-Benchmark durchläuft.
 
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Was steht in der Ereignisanzeige zu dem Zeitpunkt?
 
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DenMCX schrieb:
3090 - Seasonic Prime Titanium Fanless 600W
Zwei, wenn nicht sogar drei, separate Kabel nehmen um die Karte am Netzteil anzuschließen.
Das empfiehlt Seasonic sogar ausdrücklich (Bild).
Nutzt du zusätzlich noch Kabelverlängerungen?
Ergänzung ()

Ansonsten, besorg dir ein anständiges, geeignetes Netzteil, wenn möglich mit mehr 600Watt
und check das ganze mal. Würde ich als erstes nun machen, wenn das oben bereits passt.
 

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@Nickel Oh, das mit den Kabeln könnte sogar echt sein!
Da habe ich seit dem Aufbau des System (erst GTX1080, dann die besagte RTX2080) nichts gemacht und ich sehe gerade beim Blick ins Gehäuse, dass an den 2x 8Pin-Steckern echt nur ein Kabel hängt!
Könnte tatsächlich dann die PSU sein! Werde ich morgen als erstes mal testen bzw. je ein Kabel pro 8Pin-Stecker anbringen.

Falls das nichts bringt, wäre auch meine Idee gewesen ein 800-1000W Netzteil testweise vom Freund zu besorgen und so das Netzteil ECHT ausschließen zu können...

@Shir-Khan Aktuellstes BIOS (F37) ist drauf, SpaWas sind genügend gekühlt - das mit dem Testen über die alte HW hatte ich auch kurz im Sinn, jedoch weiß ich, dass die 2080 bei AC:O auch mehrmals getestet wurde und das immer perfekt durchlief.

@rg88 Wie meinen?
 
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DenMCX schrieb:
Ergebnis des Logs war jedoch, dass die GPU maximal 290W gezogen hat
Da wird allerdings nichts gemessen, sondern bestenfalls, äh, "diviniert".

Das Netzteil wurde 2017 rausgebracht und ist kein supergutes Match für eine deutlich neuere High-End-Grafikkarte. Spar Dir doch einfach weiteres Rumprobieren und tausche es testweise aus.

(Bei mir lief mal ein älteres Netzteil immer perfekt mit der GPU zusammen - bis auf Abstürze ganz selten beim Starten von Videos unter Linux, die ich für ein Software-/Treiberproblem gehalten habe. Netzteil ausgetauscht, Problem weg. Würde ich selbst nicht glauben, hätte ich's nicht gesehen.)
 
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Hatte ne ähnliche Kombi am laufen und gleiche Probleme gehabt:

3700x mit ner 3090 plus 550 Watt Netzteil.
Be quiet dark power 11.

Musste ordentlich im afterburner rumprobieren bis es stabil lief.

Wie bei dir, liefen Benchmarks und manche Spiele einwandfrei, aber bei Witcher 3 next gen lief der PC ca 2 Minuten und dann hart shutdown.

Lösung war uv auf 1800mhz plus powertarget auf 80% zu limitieren.

Natürlich auch die GPU mit den entsprechenden Kabeln anschließen.

Wenn du die gpu aber nicht limitieren möchtest, dann würde ich auf ein 750/850watt Netzteil gehen, damit du für das nächste Upgrade noch etwas Luft hast.
 
Jetzt sollte er mal erstmal richtig verkabeln und dann schauen, wenn es dann funktiniert, ist ein neues NT unnötig.
 
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DenMCX schrieb:
Habe daraufhin den RAM erstmal auf 3600CL17 runtergedrückt, was natürlich keine Abhilfe gebracht hat
Auch mal ganz weggelassen, das RAM-OC? Würde ich riskieren, bevor ich den ganzen Rechner zerlege und Netzteile tausche.

Ausserdem:
DenMCX schrieb:
Was jedoch IMMER funktioniert und NIE zu irgendeinem Crash geführt hat, waren gefühlt Unmengen an Tests in FurMark, 3DMark (Time Spy Extreme 4K) und der Unigine Superposition (4K).
Wie ist das zu erklären? Da "reicht" der Strom?
 
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@pray4mercy also ich teste erstmal morgen die Verkabelung - wenn das keine Abhilfe bringt, dann besorge ich mir ein stärkeres Netzteil zum Testen.

@Tatortreiniger RAM-OC ist schon komplett rausgenommen. Mehr Standard / Default im BIOS geht aktuell nicht 🤣
 
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Ja, dass da viel Mist (irreführendes) drin steht, Fehler und Warnungen die gar keine sind.
Aber zu seinem aktuellen Problem womöglich was interessantes.
Noch interessanter wäre dann wohl der Zuverläßigkeitsverlauf.
 
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Nickel schrieb:
Ja, dass da viel Mist (irreführendes) drin steht, Fehler und Warnungen die gar keine sind.
Oft ist es halt so, dass, wenn es jetzt nicht vom NT herkommt, dass sich eine Komponente schon davor ankündigt instabil zu laufen, bevor es zum Hard-Reset kommt.
 
Ich weiß ja auch nicht warum er da nicht mal reinschaut bzw einen Screenshot postet,
womöglich ihm zu einfach hier einen Lössungsansatz zu finden 🤷‍♂️
 
Wär halt absolut mit Null Kosten und fast keinem Aufwand verbunden. Kann das nicht nachvollziehen, warum man so eine einfache Sache nicht einfach mal schnell nebenbie macht.
 
@rg88 Ich bin nach meinem letzten Post in die Kiste und jetzt auf der Arbeit 🤣
War keine böse Absicht dahinter - bin heute gegen Mittag wieder daheim, schaue dann mal in den Eventvwr rein und berichte 👍🏼
 
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