[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken, meinem 4 Jahre alten Asus-Notebook nochmal ein bisschen mit einer SSD auf die Sprünge zu helfen. (Das Notebook hat den Intel PM55 Chipsatz der "nur" SATAII unterstützt.)

Bei den aktuellen Empfehlungen stehen ja aktuell ganz klar die Crucial M500 und die Samsung 840 Evo im Vordergrund.

Der Preisunterschied zwischen den beiden liegt sowohl bei der 250GB- als auch der 500GB-Klasse bei ca. 30€. Das spricht eigentlich für die Crucial-SSD. Nun haben wir im vergangenen Jahr in den neuen Gaming-PC meines Bruders eine Samsung 840-SSD installiert und ich finde das "Wartungstool" von Samsung (SSD- Magician oder wie das gleich noch heißt) ganz komfortabel. Soweit ich weiß gibt es da von der Crucial-Seite nix vergleichbares.

Jetzt meine Fragen an die Auskenner: Ist eben dieses Tool die 30€ "Aufpreis" für die Samsung-SSD wert? Braucht man sowas überhaupt? Gibt es da Alternativen, die auch für die M500 funktionieren oder funzt evtl. aauch das Samsung-Programm für die Crucial-SSD's?

Vielen Dank schonmal für die Antworten und schönes Rest-WE noch :D

1nk0gn1t0
 
Obwohl hier einige SSDs von Samsung im Einsatz sind wird das Samsung Magician nicht verwendet. Es ist hier auch nicht installiert.
TRIM wird vom Betriebssystem, dem Motherboard (Chipsatz), den Treibern und den SSDs unterstützt und daher brauch ich dafür kein Magician. Optimierungen sind eh seit/ ab Windows 7 nicht mehr nötig.
Evtl. Firmware-Updates werden von http://www.samsung.com/global/business/semiconductor/samsungssd/downloads.html als .iso besorgt und via USB-Stick auf die SDDs geflasht.
Insofern ist das Tool zumindest aus meiner Sicht und für meine Zwecke überflüssig/ unnötig.

Und auch für die hier im Einsatz befindlichen Crucial m500 SSDs vermisse ich ein solches Tool nicht. Da bei diesen SSDs die gleiche Vorgehensweise wie oben geschrieben.
 
Hallo,

ich möchte zur Erstellung von Backups anstelle von einer externen HDD eine SSD in Verbindung mit einem externen 2,5" Gehäuse benutzen. Wäre dazu z.B. die Crucial M500 (120GB) in Verbindung mit dem folgenden Gehäuse empfehlenswert oder gibt es bessere Lösungen? Da ich momentan nur USB 2.0 Anschlüsse habe, sollte auch die Leistungsaufnahme der SSD bei voller Auslastung nicht zu hoch sein, was bei der M500 (2,12W bei Last) erfüllt ist.

http://geizhals.at/de/raidsonic-icy-box-ib-230stu3-g-schwarz-20230-a576639.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Samsuxx schrieb:
Nun würde ich gerne wissen, was ich für Vorkehrungen treffen sollte für den Wechsel (Neuinstallation) des OS, da ich gelesen habe dass hier alle Daten verloren gehen.

Geht es um die Neuinstallation jetzt oder um den Umzug auf SSD in zwei Monaten?

Jetzt solltest du darauf achten, deine Daten extern zu sichern. Wenn auf der Festplatte mehrere Partitionen vorhanden sind und du die bei der Neuinstallation von Windows nicht löschst, wird nur die Systempartition (C: ) formatiert, weitere Partitionen bleiben in der Regel davon unberührt. Manchmal geht aber auch etwas schief, schnell hat man mal etwas falsches geklickt. Deshalb sichern! Und es ist wichtig, unter welchem Betriebssystem du die Partitionen mal erstellt hast. Stammen sie noch aus XP-Zeiten, solltest du mit Windows 7 oder 8 neu partitionieren, dabei gehen auch die weiteren (Daten-)Partitionen verloren. Die neueren Systeme richten nämlich gleich das passende Alignment ein. Das ist für moderen Festplatten mit 4k-Sektoren genauso wichtig wie für SSDs. Achte außerdem darauf, vor der Installation im BIOS den SATA-Controller auf AHCI zu stellen!

Hast du das berücksichtigt, dann achte darauf, dass die Partitionen, die du mit auf die SSD nehmen willst, schon jetzt nicht größer sind als der Platz auf der SSD. Das spart dir viel Arbeit. Wenn das Alignment stimmt, also die Partitionierung schon mit Windows Vista, 7 oder 8 erfolgt ist, kannst du die Systempartition einfach auf die SSD klonen und dann die Festplatte durch die SSD ersetzen. Dann lässt du den Windows-Leistungsindex neu erstellen, anhand dessen erkennt Windows die SSD und passt seine Einstellungen automatisch dafür an. Mehr ist nicht nötig.
 
1nk0gn1t0 schrieb:
Das Notebook hat den Intel PM55 Chipsatz der "nur" SATAII unterstützt.
Und Du wirst bei dem Chipsatz schwache 4k Werte haben, was aber normal ist und an den Energiesparoptionen der CPU liegt. Die mobilen Chipsätze der 50er Generation waren die einzigen von Intel bei denen das so massiv ist, sonst kennt man das vor allem von AMD.

1nk0gn1t0 schrieb:
Der Preisunterschied zwischen den beiden liegt sowohl bei der 250GB- als auch der 500GB-Klasse bei ca. 30€. Das spricht eigentlich für die Crucial-SSD.
Genau, das sind schon mal 30 Argument für die Crucial, für die Samsung spricht gerade im Notebook die geringere Idle Leistungsaufnahme, vor allem ohne LPM. Das ist aber vor allem relevant, wenn man wert auf eine lange Akkulaufzeit legt.

k7power schrieb:
Da ich momentan nur USB 2.0 Anschlüsse habe, sollte auch die Leistungsaufnahme der SSD bei voller Auslastung nicht zu hoch sein, was bei der M500 (2,12W bei Last) erfüllt ist.
Das stimmt, aber die Leistungsaufnahme hängt auch von der Schreibgeschwindigkeit ab, die ja an USB2 nicht sehr hoch ist. Selbst eine 240GB m500 sollte daher eigentlich keine Probleme machen, außer sie zieht während der Idle-GC doch mal zu viel Strom. Außerdem könnte es sein, dass die SSD am Anfang viel Strom zieht um ihre Kondensatoren zu laden, ob das Ärger macht, hängt wohl davon ab, wie streng das Board die 500mA handhabt. Ältere Notebooks sind da oft penibel.

Bzgl. des Gehäuses würde ich eines mit xHCI 1.0 konformen USB-SATA Bridge Chip nehmen, sonst hast Du spätestens mit Win 8.1 nachher die so häufig auftreten Probleme mit den Verbindungsabbrüchen.
 
Holt schrieb:
Bzgl. des Gehäuses würde ich eines mit xHCI 1.0 konformen USB-SATA Bridge Chip nehmen, sonst hast Du spätestens mit Win 8.1 nachher die so häufig auftreten Probleme mit den Verbindungsabbrüchen.

Alles klar, danke für den Tipp! Jetzt bleibt nur noch die Frage, welche Gehäuse so einen Sata Controller haben bzw. woran man diese erkennt.
 
Das ist das Problem, da würde ich beim Hersteller anfragen, denn meist verraten die Datenblätter das nicht. Da steht ja auch nicht einmal, welcher USB-SATA Bridgechip überhaupt verbaut wird, dabei ist das die zentrale Komponente dieser Gehäuse.
 
Bin gerade etwas verwundert, dass die Sandisk SSDs (speziell die Ultra Plus) hier nicht mehr empfohlen werden. Sonst waren die doch zumindest noch bis vor 2 Monaten in der Empfehlungsliste drin und ich hab die auch bereits mehrfach verbaut.
Sind da denn mittlerweile irgendwelche Probleme bekannt geworden? Hab den Thread mal durchsucht aber nichts stichhaltiges dazu gefunden.
 
Ich muß hier auch mal Fragen einwerfen, die mit MLC & TLC zusammenhängen.

Und zwar geht es um die Frage, inwiefern bspw. eine 512 GB Samsung 840 Pro im Vergleich zu einer 500 GB Samsung Evo (mal ganz abgesehen vom Preis) Sinn macht.

Es wird ja oft gesagt "Die Anzahl der Garantiejahre sagt nichts über die Lebensdauer einer SSD aus" und "Die Chipgüte und die Firmware sind mittlerweile derart ausgereift, daß selbst SSDs mit TLC-Speicher sehr viele Schreibzyklen problemlos überstehen."

Das macht eine Entscheidung nicht unbedingt leichter.

Der Grund der Überlegung: Ich plane in mein Notebook (Asus N550JK) eine SSD einzubauen. Die Größe benötige ich, da ich zwei Betriebssysteme (Win8+Linux) drauf laufen lassen werde, und zudem wegen Bildbearbeitung, Videoschnitt und Virtualisierung auch relativ viel auf die SSD schreiben werde. Ursprünglich war ich mir recht sicher, deshalb eine Samsung Pro vorzuziehen. Mittlerweile bin ich es nicht mehr...
 
unRODbar schrieb:
Bin gerade etwas verwundert, dass die Sandisk SSDs (speziell die Ultra Plus) hier nicht mehr empfohlen werden. Sonst waren die doch zumindest noch bis vor 2 Monaten in der Empfehlungsliste drin und ich hab die auch bereits mehrfach verbaut.
Sind da denn mittlerweile irgendwelche Probleme bekannt geworden? Hab den Thread mal durchsucht aber nichts stichhaltiges dazu gefunden.

War vielleicht noch in dem alten Thread: https://www.computerbase.de/forum/threads/sammelthread-kaufberatung-und-fragen-zu-ssd-2013.1202485/
Ich denke nicht dass Probleme bekannt geworden sind, habe zumindest auch von keinen was gelesen.
Aber ausser der UP wurden auch eig. keine anderen Sandisk empfohlen.
 
@Holt: Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
ja ich meinte natürlich immer die 840 EVO nicht 830.
Die m500 in der 480GB Variante ist ja viel schneller als die 120 und 240, das habe ich gar nicht beachtet.
Oh am 30. April ist ein neuer Bericht von Hardware.fr gekommen. Ich hatte vor ein paar Wochen noch den 1 Jahre alten Bericht gelesen. - 0,00% Samsung 840 EVO 250 - 0% bei so einem beliebtem Modell. Das ist schon beeindruckend. Ich denke ich werde mich für eine Samsung entscheiden, da ich mit HDD's schon viel pech hatte. Außerdem will ich ja eine ~500GB SSD, und die EVO hat in der 500GB Variante auch leicht bessere Ausstattung und Werte(Herstellerangabe) als die 120 und 250 Variante. Vielleicht gibt die genauso Vollgas wie die 1 TB mSATA Variante .
Die Crucial haben ja etwas höhere Ausfallraten, und die m550 ist noch ziemlich frisch auf dem Markt. Da weiß man noch nicht Bescheid.

Wird Deine SSD in Deinem System getrimmt werden? Wenn ja, denn verhält sich die SSD nach dem Löschen der 10GB sowieso ganz anders und wenn nicht, solltest Du sie tunlichst nie vollschreiben und am Besten von Anfang an einen Teil unpartitioniert lassen, damit das ganz sicher nie passieren kann!
Was würdest du mir empfehlen? Ich habe bisher noch nie eine SSD gehabt. Sollte ich besser TRIM aktivieren oder einen Teil unpartitioniert lassen? Wenn letzteres, wieviel bei der 500GB Variante?

Ich denke ich brauche eher Haltbarkeit als Speed (falls das eine Rolle bei der Frage spielt), denn ich lösche meinen Browser Cache, Temp, und nutze CCleaner etc. mehrmals täglich, höre permanent Internet Radio, nutze VM's, Spiele Updates usw. da kommen eine Menge Schreibvörgänge pro Tag vor.
habe beim SSD Laptop meiner Eltern in 5 Monaten 1 TB verbraucht obwohl ich den Laptop nur ab und zu nutze, und die checken im Grunde nur ihre Emails und surfen auf eBay.
 
Wolfsrabe schrieb:
wegen Bildbearbeitung, Videoschnitt und Virtualisierung auch relativ viel auf die SSD schreiben werde. Ursprünglich war ich mir recht sicher, deshalb eine Samsung Pro vorzuziehen. Mittlerweile bin ich es nicht mehr...
Die NANDs der Pro halten viel mehr P/E Zyklen aus, aber die Frage ist eigentlich, ob die Zyklen der Evo reichen werden, aber dafür muss man wissen wie lange Du die SSD nutzen möchtest und wie viele TB die der Zeit zusammen kommen werden. Ich würde vermuten, dass Du die garantierten P/E Zyklen auch bei den Anwendungen so schnell nicht verbrauchen wirst, aber wenn z.B. womöglich mehrfach täglich ein 100GB Image einer Virtuellen Platte zurückgeschrieben wird, könnte das bei 5 Jahren geplanter Nutzungsdauer schon eng werden. Von der Schreibgeschwindigkeit ist die Evo mit 500GB auch nach TurboWrite mit über 400MB/s sicher schnell genug.

tha schrieb:
Oh am 30. April ist ein neuer Bericht von Hardware.fr gekommen. Ich hatte vor ein paar Wochen noch den 1 Jahre alten Bericht gelesen. - 0,00% Samsung 840 EVO 250 - 0% bei so einem beliebtem Modell. Das ist schon beeindruckend.
Ja, aber ich würde die 0.00% eher für einen Zufall halten, denn 100%ig ausfallsicher ist keine SSD, wie auch keine andere Hardware. Trotzdem ist die Samsung 840 Evo wohl als einer der zuverlässigsten SSD anzusehen, auch wenn die etwa 1% Ausfallrate der Crucial SSDs nun wirklich noch nicht dramatisch ist. Backups braucht man sowieso, wenn man keine wichtigen Daten verlieren will.

Interessant ist übrigens in diesem Zusammenhang auch Anands Review der Micron M500DC:
Ob Anand da recht hat? Wenn nicht und die Mapping Tabelle nicht immer immer 100%ig zurückgeschrieben wird, dann müsste man ausgefallene m500 mit der Power Cycle Methode wiederbelebbar sein. In dem Review wird auch klar, wie die funktioniert und zwar genau wie ich es immer vermutet habe:
Durch diese Power-Cycle Methode wird der Controller veranlasst die Mapping Tabelle aus den Daten der NANDs wieder zu rekonstruieren. Andere SSDs, wie die Intel 320 müssen per Secure Erease zurückgesetzt werden, wobei alle Daten verloren gehen, aber die beschädigte Mappingtable gelöscht wird. Wenn man die Zuordnung der Daten zu den LBAs aber nur in der Mappingtabelle hält, geht das natürlich nicht anders und besser als die SSD komplett im Panik Modus zu blockieren, ist auch Intels Lösung immer noch.

tha schrieb:
Vielleicht gibt die genauso Vollgas wie die 1 TB mSATA Variante .
Zwischen der 500GB und der 1TB Evo sollte es keinen spürbaren Performanceunterschied geben.
tha schrieb:
Die Crucial haben ja etwas höhere Ausfallraten, und die m550 ist noch ziemlich frisch auf dem Markt. Da weiß man noch nicht Bescheid.
Wirklich die m550 wirklich besser sollte die m500 abschneidet, dann kann es eigentlich nur am weiterentwickelten Controller liegen, denn die FW sollte ja auch weitgehend identisch sein. Andererseits hat ja auch die Enterprise SSD M500DC den 9187, wäre der problematischer als der 9189, hätte man den neueren genommen, aber der ist wohl nur sparsamer, was bei Enterprise Platten aber keinen Unterschied macht.

Ob einem aber nun 0.5% oder 1% statistische Ausfallrate einen Aufpreis wert sind, dass muss jeder selbst entscheiden.
tha schrieb:
Sollte ich besser TRIM aktivieren oder einen Teil unpartitioniert lassen? Wenn letzteres, wieviel bei der 500GB Variante?
Wenn das System TRIM unterstützt, dann sollte TRIM auf jeden Fall aktiviert sein. Das ist ja viel besser als ein Teil der Kapazität durch Partitionierung zwangsläufig frei zu lassen, was natürlich auch nie schadet. Man sollte aber sowieso immer so 10 bis 15% frei lassen, eben etwas löschen sobald der Explorer den Balken des Laufwerks rot färbt.

tha schrieb:
habe beim SSD Laptop meiner Eltern in 5 Monaten 1 TB verbraucht obwohl ich den Laptop nur ab und zu nutze, und die checken im Grunde nur ihre Emails und surfen auf eBay.
In welcher Zeit? 1TB im Jahr ist nichts, normale User kommen auf 2 bis 3TB im Jahr, Poweruser vielleicht auf 10TB. War das eine TB schon nach einer Woche verbraucht, dann würde ich die Haltbarkeit schon für wichtig halten, sonst würde ich die nicht in den Vordergrund stellen.
 
Ich möchte auch nochmal über diese Angabe 72 TBW reden.

Ich habe eine gut gequälte C300 256 GB, eine m4 256 GB und nun seit 5 Tagen eine 8e0 evo 1 TB verbaut.

Die C300 lief eine Weile als Bootplatte und dann vor allem als Scratchdisk für Videos, Downloads, Datenbanken, virtuelle Laufwerke VMs usw. Einfach weil es schnell war und ich auch etwas neugierig war, ob das längerfristig läuft.
Die C300 hat jetzt einen Average Block Erase Count von 182 (Der Wert hieß früher Wear Level Count, ID ist AD) und damit ist Percent Lifetime Used 3%.
Wenn ich mir das jetzt einfach mal ganz plump ausrechne, sind das doch immerhin 182*0,25 TB = 45,5 TB.
Also noch deutlich unter 72, aber doch auch viel mehr als die 3%, falls das irgendwie harmonieren sollte.

Die 1 TB evo hat jetzt vorerst den Job der C300 übernommen, was - so gebe ich zu - vielleicht aufgrund der Größe mit 1 TB nicht so viel Sinn macht.
Jedenfalls sind da jetzt nach 4 Tagen schon 1,31 TB Host writes aufgelaufen, was mir recht viel erscheint.

Mich wundert es schon auch, dass eine doppelt so große SSD nicht doppelt so viel TBW haben soll. So logisch ist das auch nicht gerade.
 
@Holt: Danke nochmal für die Antwort. Leider weiß ich immer noch nicht so recht welche SSD ich nehmen soll. Mein System ist Windows 8 und es ist ein Desktop PC. Das müsste also TRIM unterstützen.

In welcher Zeit? 1TB im Jahr ist nichts, normale User kommen auf 2 bis 3TB im Jahr, Poweruser vielleicht auf 10TB. War das eine TB schon nach einer Woche verbraucht, dann würde ich die Haltbarkeit schon für wichtig halten, sonst würde ich die nicht in den Vordergrund stellen.

Ich nutze den Laptop meiner Eltern sehr unregelmäßig, aber von den 1TB Schreibvorgängen in nur 5 Monaten bin ich schon etwas schokiert. Bei meinem eigenem PC habe ich eine HDD und daher keine Ahnung wieviel GB ich da verbrauche. Die SMART Werte zeigen das nicht an.

Ich denke ich habe eine ganze Menge an Schreibvorgängen. Allein schon durch Spiele Updates, Youtube und Internet Radio. (Cache löschen ich ständig). Bei einigen Multiplayer Spielen gibt es sehr oft Updates. Dabei fällt mir auf, dass nur wenige MB heruntergeladen werden, aber meine HDD danach sehr lange zu tun hat. Wahrscheinlich werden die großen 1-2 GB großen Pakete direkt neugeschrieben nur weil ein paar Dateien geupdatet werden müssen. Das sorgt dann alle paar Tage/Wochen wieder für eine Menge sinnlose Schreibvorgänge, aber gerade Spiele will ich logischerweise auf meiner SSD haben. Durch VM's, Downloads und Videokonvertierung kommt auch eine Menge zusammen. 5-10 GB verbrauche ich sicherlich im Durchschnitt auf den Monat gerechnet.
Von daher ist mir Haltbarkeit sehr wichtig, aber noch mehr die Ausfallsicherheit, wegen schlechter Erfahrungen. Eine gute Performance bei einer befüllten Platte steht an dritter Stelle. 10% von ~500GB könnte ich sicherlich permanent frei halten, aber auf lange werden sich schon genügend Daten finden. Preis ist nicht ganz so wichtig, solange es nicht extrem teuer wie bei der 840 PRO wird (für den Preis gibt's ja schon fast wieder 1 TB).

Ich favorisiere eigentlich immer noch die 840 EVO, wenn die 500 GB Variante bei starker Nutzung im Gegensatz zur 250GB so gute Performance zeigt, wie die 1 TB mSATA - leider gibt es dafür keine Benchmarks. Davon abgesehen hat die Samsung EVO ja noch diesen RAPID Modus bei dem der RAM als Cache benutzt wird, und wahnsinnige Schreibraten erreicht werden. Wahrscheinlich müsste ich mir bei Nutzung dieser, keine Sorgen um die Performance machen.

Das einzige was dann für Crucial m500 oder m550, Sanddisk Extreme II, Toshiba Q oder gar der teuren Intel 830 stehen würde wäre MLC Speicher.

Was mir bei Samsung/TLC negativ aufgefallen ist, sind diese zwei Tests:
http://techreport.com/review/26058/the-ssd-endurance-experiment-data-retention-after-600tb
http://ssdendurancetest.com/

Der erste Bezieht sich zwar auf den Vorgänger, die 840 ohne EVO, aber diese hat nach 100TBW steigend kaputte Sektoren, wärend alle MLC Konkurrenten selbst nach 600TBW noch bei 0 bleiben.
Beim anderen Test wird die neue 840 EVO getestet, funktioniert zum jetzigen Zeitpunkt auch noch Fehlerfrei, hat aber bei nur 78TBW fast genau so viele Cycles Used wie die Intel bei 181TBW.
 
Vergiss diese TBW Angaben, die sind Schall und Rauch und werden bei Consumer SSDs absichtlich sehr gering angegeben, was man schon daran erkennt, dass . Lies einfach mal hier:
A few years ago, many enterprises would just go and buy regular consumer SSDs and use them in their servers. Generally there is nothing wrong with that because there are scenarios where enterprises can get by with client-grade hardware, but the problem was that a share of the enterprises knew that the drives weren't durable enough for their needs. However, they also knew that if they wore out the drive before the warranty ran out, the manufacturer would have to replace it.

Obviously that wasn't very good business for the manufacturers because for one drive sold, more than one had to be given away for free. At the same time less customers were buying the more expensive, high profit enterprise drives. Without disrupting the client market by either increasing prices or reducing quality, the manufacturers decided to start including a maximum endurance rating, which would invalidate the warranty if exceeded.

The equation for endurance is rather simple. All you need to take into account is the capacity of the drive, the P/E cycles of the NAND and the wear leveling and write amplification factors. When all that is put into an equation, it looks like this:



Notice that the correct term for TBW is TeraBytes Written, not TotalBytes Written although both are fairly widely used. The hardest part in calculating the TBW is figuring out the wear leveling and write amplification factors because these are workload depedent. Hence manufacturers often use a worst case 4KB random write scenario to come up with the TBW figure as this ensures that the end-user cannot have a more demanding workload with higher write amplification.
Crucial gibt schon lange für seine SSDs ab 120GB nur 72TBW an, also auch für die m500/m550 mit 1TB, aber die Micron M500DC 120GB mit 500TBW. Die hat den gleichen Marvell 9187 und die gleichen NANDs wie die m500, allerdings sind 192GiB NAND verbaut, die 1TB SSD hat also 5,333 mach so viel NAND, die M500DC hat aber die 6,944 fache TBW. Das Produkt aus "Wear Leveling Factor x Write Amplification Factor" ist also um den Faktor 37 höher, trotz gleicher NANDs.

Also kurz: Die TBW von Consumer SSD werden absichtlich sehr gering angegeben, damit diese möglichst nicht in Enterprise Anwendungen eingesetzt werden und wenn doch, damit keine Garantieansprüche geltend gemacht werden können weil die P/E Zyklen der NANDs dabei aufgebraucht wurden.
 
Hallo,
ich upgrade grad mein System. Ich wollte gerne ne SSD für das BS haben. Meine jetzige 256GB M4 wird dann nur für Spiele genutzt,

Ich habe an meinem neuen Board einen MSATA-Anschluss.

Nun stellt sich folgende Frage:
Normale SSD oder den MSATA Anschluss nutzen?

Habe bereits gelesen, das MSATA etwas langsamer ist. Merkbar?

Es würden diese werden:

Normale SSD Crucial

oder


MSATA Crucial
 
Ob die mSATA Version langsamer als die 2.5" Version ist, hängt von der jeweiligen SSD ab, aber wirklich gleiche Modellbezeichnungen für 2.5" und mSATA SSDs gibt es vor allen bei den Crucial und der Samsung Evo. Bei denen sollte es keine Leistungsunterschiede geben, vorausgesetzt die Anbindung des mSATA Slots ist gleich, was nicht immer der Fall ist.
Ergänzung ()

Übrigens: Die mSATA Version ist bei Amazon günstig, die m500 240GB 2.5" gibt es aber anderswo für unter 90€.
 
DDD schrieb:
mSATA ist bei vers. Boards unterschiedlich angebunden, du müsstest erstmal gucken wie das bei deinem Board angebunden ist.
Aber merkbar wird das wohl nur in Benchmarks sein, beim normalen arbeiten eher nicht.
Es ist das GA-77X-D3H. Ich werde daraus nicht schlau, aber glaube es ist mit 3 GBit angebunden.
Also ist der Unterschied merkbar? Und ist es nicht andersrum auch trotzdem anzuraten? Weil ich ja direkt am Controller angeschlossen bin oder macht das keinen Unterschied?
 
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