[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

Derzeit gibt es die P1 500 GB für 66 €. Auch wenn die Platte nicht die beste und schnellste aufgrund QLC ist, sollte es doch als Zweitplatte eine gute Wahl sein, oder?

Eigentlich möchte ich mind. 1 TB haben aber ich denke für den Preis kann man ja fast nichts falsch machen. Bei 13,2 Cent/GB ist das schon relativ günstig.

Dann fliegen endlich mal die Vibrationsmonster aus dem Gehäuse auch wenn das A. längst überfällig war und B. Gehäusetechnisch laut war.
 
Wenn es darum geht die "Vibrationsmonster" aus dem Gehäuse zu bekommen, denn wird man mit einer P1 sehr wahrscheinlich schon glücklich.
 
Werde es mir mal bis morgen überlegen. Das Board hat nur einen M.2 Steckplatz und SSDs habe ich aktuell schon verbaut aber bräuchte noch ein Datengrab.

Aber soweit ich gelesen habe scheinen die Lese/Schreiberaten der P1 schon stark abzufallen nach geringer Belegung. Da weiß ich nicht ob ich daran sparen möchte und dann unbedingt eine solche NVMe verbauen möchte.
 
Dann nimm eine MX500 im 2.5" Formfaktor und halte Dir den M.2 Slot frei, wenn es dann später schnellere NVMe SSDs gibt die keinen Aufpreis gegenüber einer vergleichbaren SATA SSD mehr kosten.
 
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Früher war es ja so, dass man genau drauf achten musste, welchen Controller eine gekaufte SSD hat. Es gab gute und welche, die mit absoluter Sicherheit kaputtgegangen sind und die Daten waren weg.

Ich will jetzt meine 500GB Spiele SSD aufrüsten auf eine 1TB SSD, aber günstig soll sie natürlich sein. Daher die Frage, lohnt es sich heutzutage noch auf bestimmte Werte zu achten bei einer SSD? Controller und ob 2D NAND oder 3D NAND und was es da alles gibt und was kein normaler Mensch versteht.

Ist halt eine Spiele SSD und Haltbarkeit ist die oberste Priorität. Soll eine 2,5" S-ATA werden. Was könnte ihr hierzu sagen?
 
Früher (tm) war der Unterschied bei den Controllern, wieviel DRAM sie als Cache hatten UND, ob z.B. bei den Sandforce-Controllern die Daten komprimiert wurden, um so auf der SSD ein höheres overprovisioning zu erreichen.
Und das gleichzeitig mit MLC-Speicherzellen, die eh eine lange Lebensleistung haben (mehr als 5.000 garantierte Schreibzyklen).

Im Rahmen der Weiterentwicklung und auch des Kostendrucks sind einige "Qualitätsmerkmale" den Bach runtergegangen.

Fakt ist einfach, dass meist eh die Sata3-Schnittstelle der limitierende Faktor bei der Geschwindigkeit ist.
Mehr als 540 MB/Sek. holt keine Sata-SSD raus.
Bei den IOPS ist zum einen der Controller und der damit verbundene Cache und die Speicheranbindung (Channel) interessant,
ein größerer begrenzender Faktor sind aber die Speicherriegel selbst.
Man ist von MLC (2bit) auf TLC (3bit) und nun auf QLC (4bit) pro Speicherzelle umgestiegen.
Durch die erhöhte Anzahl der Spannungsniveaus hat sich die Anzahl der garantierten Schreibzugriffe eklatant reduziert. Mit QLC ist man weit unter 1.000 garantierte Schreibzyklen.
Das wird wiederum durch die Hersteller versucht zu kompensieren, indem ein bestimmter (dynamisch festgelegter) Bereich des QLCs /TLCs als Pseudo SLC oder MLC genutzt wird (quasi als Schreibcache).

Wenn Du eine durable/haltbare SSD willst: Suche nach modernen SSDs mit MLC (oder mit TLC, aber einen möglichst großen Pseudocache). Und mit DRAM!
Auch ein bisschen an der Garantiezeit und der garantierten Gesamtschreibleistung (TBW) orientieren.

Am Beispiel einer 1TB-SSD:
Hier würde ich der Samsung 860 Pro die längste Lebensdauer unterstellen:
1GB Ram Cache, MLC-Speicher, 5 Jahre Garantie, TBW 1 PetaByte, hohe IOPS >75k u.a.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da nur wenige Heimanwender überhaupt 10TB pro Jahr auf ihre SSD schreiben und SSD mehr Fehlerquellen und Komponenten haben die altern als nur die NANDs, würde ich auch einer 860 Pro nicht unbedingt über 100 Jahre Nutzungsdauer unterstellen. Die 860 Evo reicht für Heimanwender normalerweise aus und eine MX500 ist die fast genauso gute und etwas günstigere Alternative.
 
Aus langjähriger erfahrung kann ich sagen das die Haltbarkeit wohl kein grosses probelem ist bei guten SSD.

Meine Crucial M500 240 GB ist 5 Jahre jung,
der Gesamtzustand ist gut liegt laut CrystalDiskInfo bei inmomend 93 % trotz ständiger ausgibiger nutzung.

Habe mir jetzt mal zusetzlich eine Samsung 860 EVO SSD :) gegönnt,
sodas ich zukünftig keine laute HDD im Computer mehr nutzen werde und bei bedarf auf externe HDD zurückgreifen werde !

frankkl
 
Ich hab noch ne M4 als Time Machine (Backup) SSD am Mac und die läuft auch noch 1a. Gekauft wurde die um 2012.

Edit:

Eben mal die Smart Werte angeschaut, siehe Anhang. Wie gesagt ist nun um die 7 Jahre alt.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Damals waren das aber einfache SLC oder MLC Zellen, die QVO sind da wesentlich komplizierter mit den vielen Spannungszuständen pro Zelle.
Das sehen die Hersteller ebenso, die TBW sind bei QVO SSD glatt halbiert gegenüber den TLC-Varianten.
 
Ja das stimmt aber die TBW sagt eh nichts aus. Das ist nur eine Garantiebremse. Sieht man ja bei SSD Endurance Tests, dass die im Prinzip alle deutlich über der TBW vertragen können, zum Teil bis zu 9,1 PB (150 TBW Angabe). Deswegen mach ich mir da auch keine Gedanken, zumindest bei guten SSDs bzw. von Herstellern die alles aus einem Haus herstellen.
 
Denniss schrieb:
TBW sind bei QVO SSD glatt halbiert gegenüber den TLC-Varianten.
SSDs mit QLC NAND sind ja auch nicht für wirklich schreibintensive Anwendungen gedacht, nur haben die Heimanwender sowieso nicht so viele Schreibvolumen wie die meisten vorab befürchten und bei Erreichen der TBW ist eben noch lange nicht Schluss. Die NANDs der alten m4 von Cool Master haben nur 203, also 6% ihrer 3000 spezifizierten P/E Zyklen verbraucht, selbst wenn die NANDs nur 500 spezifizierte P/ Zyklen hätten, wären es nur gut 40% und noch 60% übrig, also SSD noch für mindestens einundeinhalb mal die Nutzungsdauer gut die sie schon hinter sich hat.
 
Denniss schrieb:
Das sehen die Hersteller ebenso, die TBW sind bei QVO SSD glatt halbiert gegenüber den TLC-Varianten.
Und wie viele defekte SSDs kennst du, die durch Erreichen der Löschzyklen unbrauchbar wurden und dies nicht in Langzeitversuchen aktiv heraus gefordert wurde?
 
Würde gerne ein paar Spiele (Asetta Corsa, Project Cars usw) auf eine SSD verlagern,um die alte HDD aus den PC zu schmeißen.

Kann ich ohne bedenken die billigen 2,5er ssd's von Sandisk oder Kingston nehmen?
Die billigen sollen ja ab einer gewissen Datenmenge beim Schreiben einbrechen.
Aber bei Spielen wird ja gelesen..
Datenverlust wäre nicht schlimm.
 
Die sind nur ein paar Euro günstiger als die gute MX500 (nicht BX500!) oder WD Blue (nicht WD Green) von daher würde ich nicht am falschen Ende sparen.
 
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*shaker* schrieb:
Kann ich ohne bedenken die billigen 2,5er ssd's von Sandisk oder Kingston nehmen?
Also ich würde es nicht empfehlen, lies mal ein wenig auf den letzten Seiten.
 
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*shaker* schrieb:
Kann ich ohne bedenken die billigen 2,5er ssd's von Sandisk oder Kingston nehmen?
Die billigen sollen ja ab einer gewissen Datenmenge beim Schreiben einbrechen.
Aber bei Spielen wird ja gelesen..
Wenn du möglichst günstig für dieses Anwendungsszenario eine SSD haben möchtest spricht überhaupt nichts gegen eine Kingston A400.
*shaker* schrieb:
Datenverlust wäre nicht schlimm.
Kann bei ausnahmslos jedem Speichermedium auftreten, deshalb sind von wichtigen Daten Backups der einzige Weg diese zu sichern.
Holt schrieb:
Also ich würde es nicht empfehlen, lies mal ein wenig auf den letzten Seiten.
Warum für dieses Szenario? Ich unterstelle einfach mal dass @*shaker* maximal einen 1Gbit/s-Internetanschluss nutzt, sollte er natürlich auf eine 10Gbit/s-Leitung zurück greifen können sollte man für eine möglichst schnelle Installation der Spiele auf eine potente NVME-SSD setzen...
 
Ich habe ein Dell Latitude E7250.
Verbaut ist eine SK Hynix SH920 mSATA 128GB mit 14266 Betriebsstunden.
System ist Win 8.1 x64 mit aktuellen sicherheitsrelevanten Updates.

Beim Prüfen der SMART-Werte ist mir der extremst niedrige Total LBA written-Wert aufgefallen (hex 25FD, dec 9275, wären nur 5 MB! :freak:).


CrystalDiskInfo:

sh920-ssd-e7250.png


Und Smartmontools (aktuellste Version 7.0):

sh920-ssd-e7250-smartctl.png


Wie kann das sein? Ist das bei allen SH920 SSDs so?
 
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