[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

Hallo,

im alten Win7-PC meiner Eltern rödelt eine ebenso alte 500-GB-Festplatte; ich denke, die dürfte die Start- und Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners ordentlich verringern. Belegt sind auf der Platte nur ca. 50 GB.

Nachdem die SSD-Preise ja inzwischen ziemlich im Keller sind, habe ich 128GB-SSDs für um die 20 EUR entdeckt.

Beispielsweise die "WD Green SATA SSD 120GB WDS120G2G0A":
Geizhals: https://geizhals.de/western-digital-wd-green-sata-ssd-120gb-wds120g2g0a-a1735418.html

Die müsste doch problemlos im alten Rechner laufen, oder?
PC-Specs:
Intel Core 2 Duo E6600
Asus P5K PRO,
Chipsatz: Intel P35/G33/G31 rev. A2

Spricht da irgendetwas gegen?

PS:
Oder die "Crucial BX500 120GB SATA"?
Oder "Kingston A400 SSD 120GB, SATA"?
 
Zuletzt bearbeitet:
da hast du dir mit die langsamsten rausgesucht die es gibt da ohne DRAM Cache. Bei WD bitte die Blue, bei Crucial die BX300/MX500 nehmen. K.A. was bei Kingston gerade gut ist.
Zudem würde ich unter 250GB nicht einsteigen
 
Ich selber würde auch keine SSD unter 500 GB für mich selber mehr kaufen, aber in diesem Fall würd vermutlich sogar 64 GB (knapp) reichen. Daher macht eine größere keinen Sinn, und man bekommt auch keine 250GB-SSD für 20 Euro.

Eine WD Green wird übrigens hier im Forum in der Office-PC-Zusammenstellung empfohlen.

Aber nochmal: Passen tun die Platten doch, oder? Neuere SATA-SSDs am alten Mainboard?!
 
@HaveFun Kannst du so nehmen. Es wird zwar gleich wieder eine Flut an stimmen geben, dass die DRAM-Lose SSD auf unter Festplatten-Niveau einbrechen wird, das würde ich an deiner Stelle jedoch einfach ignorieren und die entweder die Green oder die A400 für den PC kaufen.

Bremsen wird dann meistens die CPU.
 
Die Tipps von iamunknown sind absolut fahrlässig, Meiner Meinung nach sollte er für solche Kommentare abgemahnt werden. Lies dir mal die die Beiträge ab #7.462 auf Seite 374 in diesem Thread durch. Da gibt es unzählige Kommentare von vielen verschiedenen Usern und alle sind sich einige, dass die von iamunknown empfohlenen SSDs der letzte Müll sind. Vor allem Holt ist als Experte auf diesem Gebiet hier im Forum sehr geschätzt. iamunknown ist allerdings vollkommen resistent gegen jedes technische Argument und jede negative praktische Erfahrung in diesem Zusammenhang.
 
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Ich finde es sinnlos wenn man nur um 20€ zu sparen auf den Hauptvorteil von SSDs (im Alltag immer deutlich schnellere Zugriffszeiten als eine HDD) verzichtet und sich eine DRAM lose SSD kauft, bei der auch im Alltag zu oft Situationen entstehen, in der sie eben genau so lahm ist wie die HDD, die sie zur Verbesserung ersetzen soll. Ein alter Sata2 (3Gb/s) Anschluss ist hingegen kein Hinderungsgrund, auch damit kann man die Zugriffszeiten voll ausnutzen. Sequentielle Leseraten, die durch Sata2 begrenzt werden, spielen im Alltag hingegen eine nur sehr untergeordnete Rolle. Dadurch verbessert eine gute SSD ein System mit schwacher Cpu und wenig (langsamen) Ram enorm, eine billige SSD hingegen kaum.
 
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@Köf3 An deiner Stelle würde ich mal auf der Website von Hynix nach einem Tool für die SSD schauen. Damit werden dann alle Werte richtig angezeigt.

Edit: SSD Manager Easy Kit
 
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Kann @Na-Krul da nur zustimmen. Habe ich selber an einem alten MacBook Pro aus 2006 gesehen als der eine 850 Evo bekommen hat mit 120 GB Das Teil ist nach wie vor im Einsatz als Präsentations-PC.
 
Nach Erfahrungen mit diversen SanDisk-Extreme-USB-Sticks, die intern nichts anderes als SSDs sind und technisch solchen Billigmodellen entsprechen, würde ich so etwas allenfalls meinem allergrößten Feind als Systemlaufwerk antun. Das ist purer Sadismus (oder Masochismus, wenn man es sich selbst antut). 20 oder 30 Euro dafür sind meiner Ansicht nach rausgeworfenes Geld, wenn es für 40-50 Euro wenigstens halbwegs empfehlenswerte Modelle gibt. Echte Raketen sind die Samsung und Crucial mit 250GB auch nicht, aber wenigstens das absolut nötige Minimum.

Als USB-Stick nutze ich inzwischen eine Crucial MX500 250GB m.2 SATA im externen USB-Gehäuse, das ist jetzt wirklich der erste brauchbare USB-Stick, den ich nach 15 Jahren Suche besitze. Als Systemlaufwerk wäre das auch ausreichend, wenn man keine besonderen Ansprüche hat. Für meine Eltern habe ich als Datenträger für den Laptop auch eine MX500 besorgt, aber mit 2TB, denn da müssen alle Daten drauf passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann soll denn bei einem Office-PC mit 2,4 GHz C2D der ältesten Garde (Conroe) bei dem hauptsächlich mal bei Windows-Updates mehr geschrieben wird eine der genannten SSDs ernsthaft negativ auffallen?
 
Audi2000 schrieb:
@Köf3 An deiner Stelle würde ich mal auf der Website von Hynix nach einem Tool für die SSD schauen. Damit werden dann alle Werte richtig angezeigt.

Edit: SSD Manager Easy Kit
Das habe ich getan, abgesehen von zusätzlichen SMART-Attributen gab es keinerlei Änderung bei Total LBAs Written:

skhynix-kit-sh920-01.png


Der Performance-Monitor funktionierte trotz der üblichen Tricks wie Kompatibilitätsmodus oder Admin-Rechte nie.

"Life remaining 100%" kommt mir bei über 14000 Betriebsstunden auch etwas komisch vor. :D

skhynix-kit-sh920.png


Auch dort wieder: Total LBA Written 9732 :freak:

Kann es sein, dass das in Wirklichkeit keine LBAs sind, sondern eine andere Einheit? :confused_alt:
 
HaveFun schrieb:
Die auf keinen Fall, selbst wenn Du Dich für eine DRAM less entscheidest, dann nimmt wenigstens eine von einem NAND Hersteller, also die WD oder die Crucial. Von den A400 gibt es schon einige Berichte wo diese Plötzlich Read Only waren weil zu viele NAND Blöcke ausgefallen sind, dann muss man sich auch noch entscheiden ob man die Garantie in Anspruch nimmt und damit seine Daten aus der Hand gibt oder nicht, denn gelöscht bekommt man sie nicht mehr.
HaveFun schrieb:
Eine WD Green wird übrigens hier im Forum in der Office-PC-Zusammenstellung empfohlen.
Leider, aber jeder muss letztlich seine Empfehlungen seinen Kunden/Lesern gegenüber verantworten.
Anoubis schrieb:
Die Tipps von @iamunknown sind absolut fahrlässig
Sehe ich auch so, der steht bei mit inzwischen auch auf der Ignoreliste und diesem Beispiel sollte jeder folgen.

Auch verstehe ich nicht warum man eine billige SSD verbauen sollte, nur weil es ein alter Rechner ist, denn gerade die SSD kann man nun wirklich problemlos in den Nachfolger übernehmen und eine gute SSD sollte den Rechner überleben.
 
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Hallo,
ich möchte mein altes Datengrab (HDD) durch ein neues in Form von einer SSD ersetzen, dabei stellt sich mir nur die Frage ob sich der Aufpreis für die oft genannte und empfohlene Samsung 860 Evo im Vergleich zur 860 QVO oder der Crucial MX500 lohnt, da der Aufpreis beim 2TB Modell fast 70 Euro beträgt.

Was sagt ihr sollte man sich etwas sparen und ein billigeres Modell nehmen oder doch lieber das teurere und wenn ja warum ?

Falls relevant hier sind meine PC Specs:
Prozessor: i7-8700K
Grafikkarte: RTX 2080
RAM: 4x16GB DDR4-2400
Mainboard: ROG STRIX B360-F
Datenträger:
500GB Samsung 960 Evo NVMe SSD
240GB Crucial BX200 SSD
2TB WD Green HDD

Edit:
Ich habe mich für die Samsung 860 Evo (2TB) entschieden.
 
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Die 860 Qvo ist als Datengrab konzipiert und wenn Du bisher mit der Performance Deiner BX200 zufrieden bist, wirst Du mit der sicher auch glücklich, denn auf jeden Fall wird sie viel schneller als Deine Green sein. Denke nur immer daran ein Backup aller wichtigen Daten zu haben, egal ob sie auf einer HDD oder einer SSD stehen!
 
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Die MX500 kostet derzeit gut 30 Euro mehr als die 860 QVO, und diese 30 Euro wäre sie mir wert. Heute ist sie als Datengrab geplant, und morgen will ich sie nach einem Systemumbau doch als alleinige Systemplatte nutzen und ärgere mich dann über die lahme Schreibperformance. Ich bin mit solchen kurzsichtigen Entscheidungen bisher immer auf die Nase gefallen und mache das nun nicht mehr. Zwischen 860 Evo und 860 QVO würde ich auch schwer ins Grübeln kommen, ja, aber die MX500 ist leistungsmäßig viel näher an der Evo und preislich viel zu nah an der QVO, als dass es da für mich noch eine Frage gäbe.
 
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Köf3 schrieb:
Kann es sein, dass das in Wirklichkeit keine LBAs sind, sondern eine andere Einheit? :confused_alt:
Ich weiß es leider auch nicht. So lange sie läuft und es keine Probleme gibt, ist doch alles gut. Die Betriebsstunden sagen nichts darüber aus, wieviele der Speicherzellen verschlissen worden sind.

Auf dem Nebenrechner von mir läuft übrigens eine SC311 im 2,5" Format problemlos, allerdings wird sie dort auch kaum gefordert.
 
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Ohje, das hat ja ne hitzige Diskussion losgetreten. Danke für die zahlreichen Antworten.
Als ich mir vor einigen Jahren für meinen eigenen Rechner die Crucial-256GB gekauft hatte, war mit/ohne DRAM noch gar nicht so ein Thema.

Wenn so eine günstige SSD also gar keinen deutlich spürbaren Unterschied macht, bleibt die alte Samsung HD501LJ 500 GB im Rechner ... die dürfte schon 10-15 Jahre alt sein xD.
 
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Na-Krul schrieb:
z.B. wenn vom Ram zum Datenträger hin und her geschrieben wird.
Wenn der RAM voll ist hilft nur RAM nachrüsten. Selbst eine Optane ist im ms-Bereich und extrem weit weg vom ns-Bereich des RAMs (der schon für einee extreme Latenz sorgt sollte das Prefetch falsch liegen und die Daten nicht im Cache vorhalten). Damit wäre die "billige" SSD und das gesparte Geld in RAM gesteckt erheblich sinnvoller.
ThommyDD schrieb:
Heute ist sie als Datengrab geplant, und morgen will ich sie nach einem Systemumbau doch als alleinige Systemplatte nutzen und ärgere mich dann über die lahme Schreibperformance.
Dieses Spiel kann man weiter treiben: Falls man die Platte mal als RAW-Videoschnittmedium nutzen möchte wäre eine potente NVME-SSD besser bzw. für den Server-Einsatz mit Datenbanken eine Optane ;).
 
Audi2000 schrieb:
Ich weiß es leider auch nicht. So lange sie läuft und es keine Probleme gibt, ist doch alles gut. Die Betriebsstunden sagen nichts darüber aus, wieviele der Speicherzellen verschlissen worden sind.
Eben, kommt ja generell auf den Nutzungsmix an (mein Notebook war vorher in einer großen Firma als Geschäftslaptop im Einsatz).

Ich habe gerade mal ein wenig getestet, und habe 10 GB Daten kopiert (write):

So siehts dann aus (habe wieder Smartmontools genutzt, das zeigte ja die gleichen Daten an):

sh920-ssd-e7250-after.png


"Total LBAs written" ist um 10 gestiegen, "Read" um 2.

Tatsächlich scheinen die Daten der SH920 im Dell Latitude E7250 in Gigabyte angegeben zu werden! Bedeutet also dass die SSD in 14286 Std. 9,73 TB geschrieben und 19,78 TB gelesen hat.
 
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