News Sparsame Nano-LEDs übertragen Daten mit 10 Gbit/s

Vidy_Z schrieb:
Dein Mainboard würde dir also plötzlich sehr leer vorkommen :-]. Zudem können auch mehrere Signalgeber über einen einzigen Lichtleiter kommunizieren ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Und das alles natürlich mit unerreicht niedrigen Latenzen.
Ich mag mein Mainbord - viele Leitungen sehen nach viel aus:lol:
Naja gut also scheint da so geplant zu sein. Da lass ich mich dann mal überaschen was damit do möglich sein wird. Dan aktuell scheinen die Kupferleitungen das ja noch zu schaffen. Will man mehr Dursatz verbaut man mehr Leitungen - baer da sind ja zwingend technische Grenzen gesetzt.
 
e-Laurin schrieb:
@Rebirth
Normale Studenten kommen mit solchen Forschungen nicht in Kontakt. So etwas wird im Hinterstübchen entwickelt, in die nur ausgewählte Leute hereinkommen.

nein. daran arbeiten proffs und assistenten (phd studenten) und studenten können auf mehreren wegen ebenfalls teilhaben, z.b. mit ihren masterarbeiten. aber bis dahin sind studenten am studieren und nicht am forschen. forschen fängt man nach dem studium an, wenn man seine promotion macht oder auch ohne aber als assisten arbeitet.
 
Interessante Technik mal sehen wie lange dies zu Serienreife brauchen wird uns was genau dann alles verbessert werden kann bzw oder wiviel Strom man sparen kann.
 
e-Laurin schrieb:
In der News steht, dass die LEDs für die Kurzstreckenkommunikation in und zwischen Chips eingesetzt werden soll. Ich es da nicht wesentlich einfacher und kostensparender ein paar Kupfer- oder Goldleiter einzusetzen?

Gerade als Verbindung zwischen Chips wäre eine optische Lösung interessant.
Bei den für hohe Datenraten nötigen hohen Frequenzen kann man nicht mal eben so einfach eine Verbindung ziehen. Im zweistelligen GHz-Bereich ist dann irgendwo auch die Spaßgrenze, besonders für standard-Platinenmaterial. Wenn man den Kram nicht gerade auf einem Keramikträger o.Ä. aufbauen will, muss man sich eben was einfallen lassen. :D
Optische interchip Verbindungen wären eine recht elegante Sache.
 
In letzter Zeit häufen sich News über mögliche Weiterentwicklungen oder Forschungsprojekte. Find ich sehr interessant. Würde mich über mehr derartige Berichte, Artikel oder News freuen.
 
@Kreisverkehr

The photonic crystal serves as a mirror that bounces the light toward the center of the device, confining it inside the LED and forcing it to resonate at a single frequency.

Kann es sein, dass diese photonischen Kristalle also mehr wie eine Art Filter wirken und schlicht nur eine Wellenlänge durchlassen? Darüber hinaus ist das Spektrum einer LED ja von Haus aus nicht so breit.
Ich würd's auf jeden Fall so verstehen.

...dass die Diode Lichttransmission und Modulation in einem Bauteil kombiniert

Wie sieht denn die Modulation bei den Dingern aus? An/Aus, oder wie darf man sich das vorstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessantes Thema. Wird zwar ein weilchen dauern, hoffe aber das bald die ersten Prototypen kommen :)
 
@ simpsonsfan

Ja, das Spektrum ist weit nicht so breit wie bei einem schwarzen Strahler, aber filtern ist für die Effizienz nicht ganz so toll. Deswegen ist genau der Punkt so interessant für mich.
Wenn man allerdings die LED zwingen könnte, eben möglichst quasi nur bevorzugt bestimmte Niveaus zu besetzen, wäre das toll.

Wenn irgendwas reflektiert usw wird, verstehe ich das eher als Interferenz, was aber nicht mit Monochromie zu tun hat?
 
Die Uebertragungsraten sind ja an sich nicht schlecht. Da eber die restlichen Bauelemente nach wie vor mit Spannung/Strom arbeiten muss jedes optische Signal wieder gewandelt werden. Je Kommunikationskanal 2 mal.

Das kostet doch auch wieder Zeit und vor allem Platz.
Daher macht das in meinen Augen noch keinen richtigen Sinn um z.B. Arbeitsspeicher an die CPU anzubinden.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?
 
Ist halt nicht abzusehen, wohin das führen wird. Wozu eigentlich noch ein Board? Slots gibt es ja nur um die Hundertschaften an Verbindungen organisieren zu können. Was also wenn nur noch drei Adern benötigt werden? Das ist schließlich nicht mehr als ein Lüfter benötigt. Bedeutet das dann nicht auch, dass der Extra Ram auf der Graphikkarte endgültig abgeschaft wird weil er weder in der Latenz noch Übertragungsrate Vorteile gegenüber dem optisch angebundenem Systemram bereithält? Warum überhaupt noch "Karte"? Die Bauform wird sich dann in Zukunft wohl eher an dem Kühlkonzept orientieren. Fragen über Fragen. Ich glaube das wird noch alles recht spannend mit vielen verrückten, exotischen und genialen neuen Entwürfen und Lösungsideen.
 
SaxnPaule schrieb:
Die Uebertragungsraten sind ja an sich nicht schlecht. Da eber die restlichen Bauelemente nach wie vor mit Spannung/Strom arbeiten muss jedes optische Signal wieder gewandelt werden. Je Kommunikationskanal 2 mal.

das habe ich mir auch irgendwie gedacht, schlussendlich wird es auf die effektivität/geschwindigkeit des/der wandler(s) ankommen, wie gut das dann wirklich funktioniert... zumindest stelle ich mir das auch so vor...
 
Vipeout schrieb:
Schön zu sehen dass wir (d.h. meine Landsleute und ich ;)) nicht nur im Tennis sondern auch in der Forschung Weltspitze sind :)

Mit Effizienz ist glaub ich gemeint das man weniger Energieverlust bei der Übertragung hat; bei metallischen Leitern hat man ja, wie Floletni bereits angemerkt hat, stets mit Widerständen zu tun. Ein Teil der benötigten Ernergie kann hier als Abwärme verloren gehen.
Ausserdem hat Kupfer im Datendurchsatz so seine Grenzen, nicht ohne Grund bauen die Internetanbieter seit Jahren Ihre Infrastruktur mit schnellen Glasfaser Netzen (optisch) aus.

:D

Achja @CB: Bitte korrigiert "Jelena Vuckovic" in "Jelena Vučković", sonst lesen andere User hier einen Schmarn aus dem Nachnamen heraus, was ziemlich ärgerlich ist :D

Pozz

srbinas
 
amdteddy schrieb:
das habe ich mir auch irgendwie gedacht, schlussendlich wird es auf die effektivität/geschwindigkeit des/der wandler(s) ankommen, wie gut das dann wirklich funktioniert... zumindest stelle ich mir das auch so vor...
Ja genau darum dreht sich doch die Standfort Forschung und diese Computerbase Nachricht: um einen schnellen und sehr effektiven Wandler :-].
 
SaxnPaule schrieb:
Die Uebertragungsraten sind ja an sich nicht schlecht. Da eber die restlichen Bauelemente nach wie vor mit Spannung/Strom arbeiten muss jedes optische Signal wieder gewandelt werden. Je Kommunikationskanal 2 mal.
Bei Kupferverbindungen ist das nicht anders. Außer RAM, bei dem es ungemein auf Latenzen ankommt, verbindet heute niemand mehr zwei Chips ohne irgendeine Modulation, meistens sogar noch mit Protokoll, um Dinge wie Fehlerkorrektur durchführen zu können. Mit einfach nur Strom an/aus ist es nicht mehr getan.
 
Kreisverkehr schrieb:
InAs hat doch eine Bandlücke um die 0,4eV, oder? Somit müsste die Wellenlänge ca. 3100nm betragen? Klar, man muss ja hier nicht direkt ein monochromatisches Licht erhalten, da ja mehrere Niveaus in den einzelnen Bändern vorhanden sind, aber ich frage mich, wie durch die Bündelung ein monochromatisches Licht erhalten werden soll.
Ich verstehe deine Frage nicht so ganz.
Meinst du, dass bei mehreren Wellenlängen nicht mehr von Monochromatie gesprochen werden kann? Macht man aber heute auch schon bei Glasfasertechnik.
Wenn z.B. drei Wellenlängen über einen LWL laufen und jede Wellenlänge ihr eigenes Signal trägt, spricht man immer von monochromatischer Lichtübertragung.

Oder hab ich die Frage jetzt falsch verstanden?
 
@GiggityGoo Ok danke, das ergibt natürlich Sinn, wobei ich mir jetzt die Anordnung, wie das Licht nach aussen dringt nicht ganz vorstellen kann, aber dazu hast du nicht zufällig noch ne Grafik?

Edit: Warum treten eigentlich bei deiner Anordnung keine Vielfache der Frequenz auf, hängt das mit der Energie des Lichts zusammen, oder?
 
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Stell dir einfach vor, dass eine Seite des Spiegels nur 30% des Lichts reflektiert und das was durchgeht zur Übertragung dient.
 
@jusaca
Es stimmt schon, es werden mittlerweile mehrere Farben verwendet. Das sind dann aber z.B. 3 monochrommatische Lichtquellen(also wirklich eine Wellenlänge, manchmal auch Polarisierung), aber mit unterschiedlicher Wellenlänge die sich zusammen eine Faser teilen. Die Eingangsfrequenz muss aber exakt definiert sein und einen Mindestabstand(in nm Wellenlänge) haben, denn durch die Reflexionen in den Kurven des Leiters wird die Wellenlänge verändert und sonst kannst du die Signale unter Umständen nicht mehr zuordnen.

BTT: ist schon toll, was so möglich ist. jetzt brauch man nur noch eine Ansteuerung und eine Empfangseinheit die schnell genug ist.
 
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