News Staatsanwalt stellt Ermittlungen gegen Nokia ein

Jirko

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Die Bochumer Staatsanwaltschaft, die gegen Nokia wegen des möglichen Subventionsbetruges ermittelte, stellte ihre Arbeit nun ein. Man habe keine Anhaltspunkte für einen Anfangsverdacht finden können, wie es heißt. Die Rückzahlungsforderungen durch das Land NRW bleiben davon aber unberührt.

Zur News: Staatsanwalt stellt Ermittlungen gegen Nokia ein
 
War klar, da NOKIA absolut im recht ist, auch wenn es moralisch nicht unumstritten sein sollte, aber rein rechtlich war alles vollkommen in Ordnung.

Gruß

Romsky
 
was wurde erwartet ?

Ich glaube auch das NOKIA im Recht ist, auch wenn es moralisch nicht richtig ist, aber das ist unser toller Turbokapitalismus. Mehr Gewinn, also ab ins Auslang wo alles günstiger ist, und dort kriegen sie ihr neues komplett modernisiertes Werk quasi umsonst, da es gefördert wird von dem dortigen Land.

Das 11 Hektar oder ka wie große Grundstück gibts dann noch umsonst dazu und einzige Bedingung ist das sie den Standort so und so lange halten müssen, bevor auch in dem neuen Land die Löhne zu teuer werden und man weiterzieht......

Aber die Rückzahlung kriegen sie doch nciht durch, wenn die Anwälte dazu keine Grundlage finden.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird Nokia sicher teuer zu stehen kommen. Denkt doch mal nach. NRW ist das reichste Bundesland an Einwohnern und wenn dort alle es mitbekommen, dass Nokia (da weiß sicher jeder darüber bescheid) kann es gut möglich sein, dass die Handyumsätze von Nokia in Deutschland und ganz besonders in NRW drastisch zurückgehen. Hätte Nokia das ganze Geld wieder zurück gezahlt, hätten sie wohlmöglich die Lage entschärfen können.

Aber so wird sich jeder Deutsche vor Augen halten, dass Nokia auch nur eine Wanderheuschrecke ist, die erst das Gebiet abgrast (Subventionen kassiert) und dann nach Rumänien zieht und dort nochmal was abstaubt. Ich bin mir sicher, dass in Rumänien das gleiche wie hier passieren wird, und Nokia sich zu den Reisbauern verdrücken wird.

Aber egal - wer braucht schon Nokia... ich schon länger nicht mehr.
 
ww2warlord schrieb:
NRW ist das reichste Bundesland an Einwohnern und wenn dort alle es mitbekommen, dass Nokia (...) kann es gut möglich sein, dass die Handyumsätze von Nokia in Deutschland und ganz besonders in NRW drastisch zurückgehen.

Der gemeine Bürger vergisst allzu schnell und zwar fast genauso schnell, wie er sich über Dinge aufregt, die er mangels Informationen eigentlich gar nicht verstehen kann.
 
Tankred schrieb:
Der gemeine Bürger vergisst allzu schnell und zwar fast genauso schnell, wie er sich über Dinge aufregt, die er mangels Informationen eigentlich gar nicht verstehen kann.
Außerdem will ich meinen, dass ein einzelnes deutsches Bundesland sich in den Jahreszahlen nicht mal in der 5. Stelle hinterm Komma bemerkbar macht . . .
 
Wie schön, dass sogut wie alle Unternehmen gewinnmaximierend handeln und dadurch solche Dinge zu standen kommen. Somit dürftest du bei keinem großen Hersteller mehr Güter kaufen, ob nun Handys, Fernseher, Computer oder sonst iwas ^^
Klar gibt es Ausnahmen, aber sehr sehr viele Unternehmen handeln so. Nur nicht ganz so offensichtlich wie im Falle Nokia ;)
 
Ist doch scheiß egal ob von Recht her alles okay war oder nicht.
Ich bin dafür das jede Firma die sich ins Ausland verpissen will die doppelte Summe der erhaltenen Subventionen zurück zahlen muss und Pro verlorenen Arbeitsplatz eine strafe von 500.000 Euro an den Staat und eine Entschädigung von 5.000 Euro an den Arbeiter.

Dann überlegt es sich jede von diesen Bruch buden 3 mal ob sieh nicht doch lieber hier bleiben will ^^
 
Jepp, zurück zum nationalstaatlichen Protektionismus. Blöd nur, dass wir die WTO und die UN haben, nech!?
 
Nashara schrieb:
Ist doch scheiß egal ob von Recht her alles okay war oder nicht.
Ich bin dafür das jede Firma die sich ins Ausland verpissen will die doppelte Summe der erhaltenen Subventionen zurück zahlen muss und Pro verlorenen Arbeitsplatz eine strafe von 500.000 Euro an den Staat und eine Entschädigung von 5.000 Euro an den Arbeiter.

Dann überlegt es sich jede von diesen Bruch buden 3 mal ob sieh nicht doch lieber hier bleiben will ^^

Guter Plan, das würde die Investoren nur so anlocken, und den Standort Deutschland im internationalen Vergleich weeeeeit nah vorne bringen. Am besten noch die Firmen alle enteignen, und dem Staat zuführen.

Auch wenn man über den Verlust der Arbeitsplätze enttäuscht ist, sollte man bedenken, daß Nokia nicht die Wohlfahrt ist, und auch nicht aus Nächstenliebe nach Deutschland gezogen ist. Daß sie wieder weg sind, zeigt in erster Linie, daß der Standort Deutschland leider nimmer besonders attraktiv ist, und wer ist daran schuld ? Ich finde alle gemeinsam, also die Politik, die vor lauter Angst nicht wiedergewählt zu werden keine entscheidenden Maßnahmen durchführt, die Gewerkschaften, die mit falschen Verprechungen und populistischen Parolen den Leuten vorgaukeln daß wir uns diese Luxusgesellschaft auf Pump noch ewig lang leisten können, und letztendlich die Bürger, die sofort aufschreien, wenn gerade ausgerechnet bei ihnen gespart werden müsse, und Politiker, die maßgeblich etwas ändern wollen, sofort abwählen.

So geht der Teufelskreis immer weiter und weiter und weiter...

Aber auf Nokia schimpfen ist leichter, als der Realität ins Auge zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, "Eigenlob stinkt"...
Aber in dem Fall liegt das schon ein bisschen anders,
da sich hier so viele zur großen Nokia-Hetze aufgeschwungen haben.

Genau das habe ich euch in den unsäglichen Nokia-Threads vorausgesagt.
Die StA ist schließlich auch nicht blöd.
Wenn die NRW Landesregierung nun nicht vollkommen
bekloppt ist, versuchen sie es
auf dem zivilrechtlichen Wege
erst gar nicht mehr.

Der allgemeine Erkenntniss, dass für das Nokia-Debakel
allein die Subventionspolitik des Landes NRW (und der BRD)
verantwortlich ist, sollte sich jetzt langsam mal auch in den
verbohrtesten Dickschädeln durchsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Land NRW ist es dem Steuerzahler schuldig, es auch zivilrechtlich zu versuchen. Nur weil kein Straftatbestand vorliegt, ist der zivilrechtliche Weg nicht aussichtslos. ;-)
 
BERBERJESUS schrieb:
Der allgemeine Erkenntniss, dass für das Nokia-Debakel allein die Subventionspolitik des Landes NRW (und der BRD) verantwortlich ist, sollte sich jetzt langsam mal auch in den verbohrtesten Dickschädeln durchsetzen.
Das macht ja inzwischen jedes Land, das hat ja nichts mit Deutschland zu tun.
 
"dass für das Nokia-Debakel allein die Subventionspolitik des Landes NRW (und der BRD) verantwortlich ist"

thats the point!
 
Aus Solidarität zu den ehm. Mitarbeitern von Nokia habe ich mir schon gar nicht mehr ein Handy von der Firma zugelegt. Obwohl ich biher immer ein Fan von diesen Teilen war.
Was mich aber ein bischen irretiert ist die Tatsache daß hier ein Staatsanwalt die Akten nach so kurzer Zeit "zu den Akten legt". In diesem Fall hier ist ja nicht mal ein Vierteljahr vergangen. In anderen Ermittlungen dauert es mitunter mehrer Monate bis hin zu Jahren.
Ich will dem betr. Staatsanwalt, und der Staatsanwaltschaft ja nischt Unterstellen, aber gewisse Zweifel und div. Eigengedanken kommen mir da schon.
 
"zwischenzeitlich" ungleich "Dauerarbeitsplätze".

Von daher könnte die Rückforderung durchaus gerechtfertigt sein.
 
Was sind denn Dauerarbeitsplätze? Arbeitsplätze für alle Ewigkeit? Oder wo ziehst Du da die Grenze?
 
Aus Solidarität zu den ehm. Mitarbeitern von Nokia habe ich mir schon gar nicht mehr ein Handy von der Firma zugelegt.

Das ist deine Sache. Kann man machen. Insbesondere wenn man damit kritisieren möchte,
wie die Mitarbeiter in der ganzen Sache behandelt wurden.
Ich werde mich allerdings nicht von Nokia abwenden.
Die bauen super Handys und das ist mir dann doch wichtiger als mehr oder
weniger nutzlose "Solidarität" zu den Mitarbeitern. Die bringt denen - egal ob aufrichtig
oder nur geheuchelt - nämlich herzlich wenig.

Was mich aber ein bischen irretiert ist die Tatsache daß hier ein Staatsanwalt die Akten nach so kurzer Zeit "zu den Akten legt". In diesem Fall hier ist ja nicht mal ein Vierteljahr vergangen. In anderen Ermittlungen dauert es mitunter mehrer Monate bis hin zu Jahren.
Was irritiert dich da bitteschön?
Die StA kann bedeutende Fälle durchaus priorisieren.
Außerdem kennen wir doch gar nicht das genaue Abgabedatum der Akten
bzw. den Zeitpunkt der Aufnahme des staatsanwaltschaftlichen Verfahrens.

Und aus dem Grund finde ich diese Äußerung
Ich will dem betr. Staatsanwalt, und der Staatsanwaltschaft ja nischt Unterstellen, aber gewisse Zweifel und div. Eigengedanken kommen mir da schon.
mehr als daneben!

Wenn sich das Verfahren jetzt lange hingezogen hätte,
dann hättest du dich warscheinlich mit als einer der Ersten beschwert,
dass es so lange dauert.
Es ist eben wie immer - dem Bürger kann man es nie recht machen.
Traurig, aber wahr...
 
Hallo zusammen,
erstaunlich, zu welchen Kommentaren sich hier Manche hinreißen lassen. Obwohl oberlehrerhaft vorgetragen, belehrend, maßregelnd - und doch zugleich völlig sinnfrei.
Da ist der "Standort Deutschland" angeblich nicht mehr attraktiv genug und Schuld soll WER sein ?
Wir ALLE - Alle sollen Schuld daran sein. Nein, halt, nicht Alle - Diejenigen, denen der "Standort Deutschland" offenbar zu unattraktiv ist, wurden bei der Aufzählung nicht erwähnt. Nicht Diejenigen, die die Fäden in den Händen halten, sind in der Verantwortung. Nein, der "Otto-Normal-Bürger", der "Tag aus, Tag ein" zur Arbeit rennt, für seine Leistung unverhältnismäßig hoch entlohnt werden will, weil er sich - unverschämter Weise - nicht mit dem angebotenen "Appel und´nem Ei" zufrieden geben möchte, ist Schuld. Und das der, so üppig ausgestattete, "Bürger" sehnsüchtig auf die nächste Wahl wartet, weil er es absolut nicht einsieht, daß ausgerechnet bei ihm entweder der Appel oder aber das Ei eingespart werden soll, ist eigentlich nur logische Konsequenz - und erklärt die nahezu 100 %ige Wahlbeteiligung bei allen Wahlen. Alles ziemlich verworren, erklärt aber vielleicht, warum ich das bis jetzt nocht nicht aus dieser Sicht gesehen habe.

"Was sind denn Dauerarbeitsplätze? Arbeitsplätze für alle Ewigkeit? Oder wo ziehst Du da die Grenze?" Seltsame Frage im Zusammenhang mit dieser News. Warum so provokant ? Es geht hier doch darum, daß die Firma Nokia Gelder aus öffentlichen Kassen bekommen hat. Die Zahlung dieser Gelder ist zudem offensichtlich an Bedingungen geknüpft worden. EINE dieser Bedingungen könnte nun gewesen sein, daß Nokia über einen Zeitraum von X Jahren eine bestimmte Zahl Y an Arbeitsplätzen bereitstellen musste. Grenze gezogen.

Ausschlaggebend für diese ganze Diskussion hier, ist doch die Tatsache, daß niemand von uns über wirklich relevante Fakten in Bezug auf die Abmachungen zwischen Landesregierung und Nokia verfügt - ALLE relevanten Fakten. Jemand anderer Meinung ? Ich halte es daher für ziemlich bemerkenswert, daß hier der Leser darüber, wie folgt, belehrt wird: "Wenn die NRW Landesregierung nun nicht vollkommen bekloppt ist, versuchen sie es auf dem zivilrechtlichen Wege erst gar nicht mehr."

Im Weiteren ist hier von "Nokia-Debakel" die Rede. "...dass für das Nokia-Debakel allein die Subventionspolitik des Landes NRW (und der BRD) verantwortlich ist ..." welches Debakel bitte ?
Offensichtlich hatten hier doch zwei (Vertrags-)Parteien eine Übereinkunft getroffen. Und beide Seiten waren damit zufrieden ...
Also nochmal, welches Debakel ?
Das, bei dem vorausgesetzten Kenntnisstand, viele Menschen nicht mit dem Verhalten der Firma Nokia einverstanden sind, sollte man vielleicht eher hoffnungsvoll gutheißen, anstatt diese Menschen als "verbohrte Dickschädel" zu beleidigen und ihre Meinung als "große Nokia-Hetze" zu verunglimpfen.
Und da ich gerade beim Verunglimpfen bin: das Land in dem der Streit Landesregierung-Nokia stattfindet nennt sich Bundesrepublik Deutschland oder meinetwegen auch Deutschland - keinesfalls aber BRD.
:n8:
 
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