Steam-Proton. Welche Distribution und welcher Desktop?

B

Brathorun

Gast
Servus,

würde gerne Steam-Proton testen.
Welche Distribution empfiehlt Valve? Bzw. welche Distribution integriert Steam quasi nahtlos ins in das System?

Ich bin eher Fan von Arch Linux bzw. Antergos. Ubuntu sagt mir eher nicht zu...

Die andere Frage betrifft die Desktop-Wahl:
Hat der Desktop irgendeinen einluss darauf, wie gut Programme (insbesondere Steam-Proton) funktionieren?
Suche einen flexiblen und anpassbaren Desktop. Da stellt sich die Frage KDE vs. Gnome vs. Xfce

KDE ist mir eigentlich schon fast wieder zu Bund, zu Präsent, zu umfangreich ... zu verspielt.
Gnome ohne Extensions hat ein festes Bedienkonzept. Ich kann mich damit anfreunden. Wenig Einstellmöglichkeiten. Keine Funktionen für fortgeschrittene. Ich habe bei Gnome das Gefühl, das ich mich dem Desktop anpassen muss - nicht umgekehrt.
An Xfce hab ich wenig auszusetzen. Diesen Desktop kann ich so anpassen, wie es mir gefällt. Allerdings ist der Desktop auch ziemlich alt... aktuell ist die Version 4.12 von 2015 mit 4.14 (lässt noch auf sich warten) will man auf GTK 3 umgestellt haben - bald kommt aber GTK 4 raus.

Vom Gefühl her bin ich momentan näher bei Gnome...
Ein Desktop soll vor allem unauffällig und Aktuell sein. Und er soll nicht im Konflikt mit Programmen stehen.

Diese ganzen Gnome-Forks wie Cinnamon, Mate, Budgie hab ich jetzt mal außen vor gelassen.
 
Da sind ein paar nette infos drinnen, ist vielleicht sehenswert :)
 
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Brathorun schrieb:
KDE ist mir eigentlich schon fast wieder zu Bund, zu Präsent, zu umfangreich ... zu verspielt.

Das Theme lässt sich ja leicht ändern. Und wenn es dir zu Umfangreich ist, nutze die überflüssigen Funktionen einfach nicht.

Brathorun schrieb:
Gnome ohne Extensions hat ein festes Bedienkonzept. Ich kann mich damit anfreunden. Wenig Einstellmöglichkeiten. Keine Funktionen für fortgeschrittene. Ich habe bei Gnome das Gefühl, das ich mich dem Desktop anpassen muss - nicht umgekehrt.

Bei Gnome ist meiner Ansicht das Problem, dass die Perfomance immer noch, auch nach dem letzten Update, unterirdisch ist. Animationen werden immer noch nicht dauerhaft flüssig wiedergegeben und das verschieben von Fenstern fühlt sich immer noch etwas schwammig/laggy an.

Xfce ist noch schlanker als KDE bietet aber ähnlich viele Einstellungsmöglichkeiten. Wenn du also genug Hardware Ressourcen besitzt würde ich zu KDE tendieren da die Bedienung doch etwas komfortabler ist.

Ansonsten, schau dich mal bei Manjaro um. Das gibts mit verschiedenen Desktop-Environments und Steam ist vorinstalliert.
Die Treiber für die Grafikkarte werden auch automatisch installiert.
 
Ich nutze und mag Budgie. Mag zwar ein Gnome-Fork sein, hat aber mehr Einstellmöglichkeiten (viele von Gnome plus einige weitere) und ist vor allem gegenüber Gnome deutlich reduzierbar: Es gibt z.B. bei mir keine Leiste, die gerade laufende Anwendungen anzeigt - nur Plank als Starter. Finde ich sehr angenehm. KDE hab ich probiert und fand ich zu überladen - außerdem nutze ich zumeist Gnome-Anwendungen. Cinnamon und Mate waren mir zu festgelegt. GANZ früher war ich bei Enlightenment, aber das ist doch ziemlich bastelig ;)
 
edneti schrieb:
Xfce ist noch schlanker

Schon witzig. Kaum ein Artikel zu Xfce der nicht schon in den ersten Sätzen dieses Merkmal hervorhebt. Dabei gefallen mir an Xfce andere Dinge. Für meinen PC ist die Performance eher zweitrangig - wobei der Desktop natürlich keine Ressourcen für sich reservieren soll, die fürs zocken verwendet werden könnten.

Wie gesagt, ich suche einen Aktellen Desktop der in keinem Konflikt zu anderen Programmen steht. Um das Ganze mal etwas aufzuklären: vor einigen Jahren hatte ich Manjaro jeweils mit KDE und Xfce installiert. Hatte den Eindruck, dass Steam mit KDE besser funktionierte... woran das jetzt auch immer gelegen haben mag?!
Dafür hat KDE an anderer stelle Ärger gemacht.

Welcher Desktop hat die stärkste Community und Unterstützung (neben KDE/GNOME)?
 
Du suchst nach einer Distri für Steam und vergleichst die Oberflächen. Du kannst so gut wie jede Oberfläche auf jeder Distri installieren. Bestes Beispiel ist hier Ubuntu in seinen verschiedenen Ablegern.
Ich nutze OpenSUSE Tumbleweed. Als Oberfläche KDE Plasma. Steam funzt einwandfrei.
 
Brathorun schrieb:
Welcher Desktop hat die stärkste Community und Unterstützung (neben KDE/GNOME)?
Mate wird sehr aktive weiter entwickelt. LXQt der nachfolger von LXDE, Cinnamon hat eine größe Community und wird aktive entwickelt.

Brathorun schrieb:
vor einigen Jahren hatte ich Manjaro jeweils mit KDE und Xfce installiert.
War das schon KDE5 oder noch KDE4? Wenn es KDE4 war teste mal KDE5.
 
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Brathorun schrieb:
Welcher Desktop hat die stärkste Community und Unterstützung (neben KDE/GNOME
Das kannst so nicht sagen. Gnome ist durch RedHat am besten finanziell ausgestattet. KDE wird von nem deutschen Groß-Schlachterei Erben finanziert. Wer da jetzt die größte Community hat, keine Ahnung.
Bei Ubuntu z. B. ist es aber so, dass die offiziellen Derivate, also Xubuntu oder Ubuntu-Mate wiederum ihre eigene Community haben. Das war auch bei Kubuntu so, bis es geknallt hat. Kubuntu gibt's zwar immer noch, hat aber nur noch den kurzen LTS Support und man ist sich in herzlicher gegenseitiger Abneigung zugetan. Das Community Projekt KDE Neon basiert aber trotzdem wieder auf Ubuntu.

L.G.
Ergänzung ()

skyfly18 schrieb:
Cinnamon hat eine größe Community und wird aktive entwickelt
Wie das? Cinnamon ist ein Mint Projekt und die haben chronischen Mangel an Personal, was nicht weiter verwunderlich ist.
 
Heute Ubuntu 19.04 mit Mate installiert. Gerade dran einige Games zu zocken.

Man sollte sich einfach an eine aktuelle Linux Version halten. Der Desktop sollte für den Monitor geeignet sein. Hier und da haben wohl einige Probleme.

Weiter sollte man das Lutris/Github Wiki etwas befolgen und so kann man hier und da einige System Tweaks vornehmen.

YouTube in Verbindung mit DXVK bringen auch einen einige Erkenntnisse.
 
Ich finde das muss jeder selbst entscheiden, da jeder andere Vorlieben hat.

Ubutnu/Mint machten bei mir seit 2011 immer Probleme.
Da hatte ich dauernd Abhängigkeitsprobleme mit dem Paketmanager, vor 2011 komischerweise nie. Witzigerweise liefen bei mir auch die normalen Versionen besser als die LTS Versionen


Mit Fedora, OpenSUSE und Manjaro hatte ich kaum irgendwelche Probleme.

Desktop ist auch reine Geschmacksache. Ich persönlich bevorzuge Gnome und XFCE.

Wenn es nach mir geht : Manjaro oder OpenSUSE als Anfänger + XFCE (da schlanker als Gnome)
 
Für mich war es wichtig eine Distro zu haben, bei der ich möglichst wenig kritische Repos (Mesa, Kernel, etc.) einspielen muss. Deshalb fällt Ubuntu hinten runter.
Schlussendlich habe ich mich für Fedora entschieden, da dort der Kernel immer aktuell ist und Mesa sehr zügig aktualisiert wird. (F30 Stand Heute. 29.04. Kernel 5.0.9 und Mesa 19.0.3)
Zusätzlich gibt es viele Repos, die "unfreie" bzw. nicht den strengen Regularien von Fedora entsprechende Software nachrüsten https://rpmfusion.org/ Diese Reposammung wird zudem von Fedora Entwicklern gepflegt und enthalten auch gleich den Nvidia Treiber.
Steam gibt hier https://negativo17.org/steam/
Morgen kommt auch passender Weise der neue Release (F30) .
Fedora bietet mehrere Spins von standardmäßig Gnome über KDE, xfce, Mate, Cinnamon usw.
Darüber hinaus ist es sehr einfach https://flatpak.org/ zu integrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y-Chromosome schrieb:
bei der ich möglichst wenig kritische Repos (Mesa, Kernel, etc.) einspielen muss. Deshalb fällt Ubuntu hinten runter.

Und hier hapert es an Verständnis. Ich bin auch kein Ubuntu Fan. Die 19.04 bringt soweit aber alles mit. Und man muss nicht immer alles auf die aktuellste Version haben in Kernel, Mesa usw. Das ist nur relevant bei neuster Hardware oder wenn ein Teil der Hardware Verbesserungen mitbringt. Darum reicht bei manchen auch die 18.04LTS.

Fedora habe ich aufgegeben, da mehrmals bei bestimmten Dingen mir etwas nicht konfiguriert / eingerichtet wurde was bei Ubuntu überhaupt kein Hindernis ist. Manuelle Anleitungen haben bei Fedora auch keine Hilfe gebracht. Und ich finde das man bei Fedora weit mehr seine Quellen erweitern muss, um an Software zu kommen, weil sie von Haus aus nicht vorhanden sind.

Aber das alles spielt keine Rolle. Im Endeffekt führen alle nach ROM.
 
Wir reden hier nicht von einem Arbeitsplatz sondern von einem Spiele-PC. Hier sind Kernel- wie Mesaupdates besser gestern als heute einzuspielen, da eben Mesa nur die halbe Miete für den Grafiktreiber unter Linux is.
Ubuntu liefert nur Sicherheitsfixes und bringt über die Laufzeit der Distro keine neuen Versionen, wohingegen Fedora mit großer Sicherheit in ein paar Tagen der RC von Mesa 19.1 in Koji https://koji.fedoraproject.org/koji/packageinfo?packageID=184 gebaut werden wird und dann in den nächsten Wochen in die Distro einfließen wird.
Bei Fedora muss man nur, wie ich schon in meinem ersten Post geschrieben habe, RPMFusion einbinden, dann braucht sich Fedora nicht hinter Ubuntu zu verstecken.

Ach ja, eine Bitte hätte ich noch, halte Dich doch bitte mit Aussagen bezüglich meines "Verständnisses" der Materie zurück. Das ist einfach unangebracht ...
 
Y-Chromosome schrieb:
Hier sind Kernel- wie Mesaupdates besser gestern als heute einzuspielen

Das Team von DXVK, Lutris als auch Valve mit ihren Proton haben fast alle geschrieben, das Mesa und Co. nur ein Teil ist und das dieses nicht immer Up to Date sein muss.

Die ganze Performance bringt DXVK, Wine und Co.

Man braucht doch nur auf YouTube schauen. Da gibt es die Fraktion die genau so denken wie "DU" und immer das neuste Posten (Kernel, Mesa, neuster NVIDA treiber) und dann gibt es die anderen. Und komisch bei den anderen. die nicht immer mitspringen, laufen die Games genau mit der selben FPS. Es fällt nur auf, das alle mit der selben Wine & DXVK Version spielen.

Selber schaue auch gerade über den Tellerrand mit Ubuntu 19.04, komme von Arch. Und ? Richtig. Bei beiden Systemen die selbe FPS in den Games. Um Performance rein zubringen braucht es Tweaks im System.

Da gibt es einige bei Arch als auch bei Ubuntu. Wenn man die jeweils macht, dann läuft alles gleich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
obz245 schrieb:
Das Team von DXVK, Lutris als auch Valve mit ihren Proton haben fast alle geschrieben, das Mesa und Co. nur ein Teil ist und das dieses nicht immer Up to Date sein muss.

Die ganze Performance bringt DXVK, Wine und Co.

Man braucht doch nur auf YouTube schauen. Da gibt es die Fraktion die genau so denken wie "DU" und immer das neuste Posten (Kernel, Mesa, neuster NVIDA treiber) und dann gibt es die anderen. Und komisch bei den anderen. die nicht immer mitspringen, laufen die Games genau mit der selben FPS. Es fällt nur auf, das alle mit der selben Wine & DXVK Version spielen.

Selber schaue auch gerade über den Tellerrand mit Ubuntu 19.04, komme von Arch. Und ? Richtig. Bei beiden Systemen die selbe FPS in den Games. Um Performance rein zubringen braucht es Tweaks im System.

Da gibt es einige bei Arch als auch bei Ubuntu. Wenn man die jeweils macht, dann läuft alles gleich.

Das Resident Evil 2 Remake startet unter Ubuntu 19.04 nicht. Unter Fedora läuft es out of the Box mit Proton. Die Auslastung ist zwar höher als bei Windows, und man muss die Details herunterstellen, aber die Fixes können noch kommen.

Wine+ wurde nicht benutzt. Die Zukunft in Wine sehe ich als Plugin für die verschiedenen Store's. Egal ob steam, Gog oder Epic (ja ja, in 20 Jahren mal).
 

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