Superzoom-Kameras (ca. 400-500 Euro)

keshkau

Commodore
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Ich möchte mal wieder etwas Geld für eine neue Digitalkamera ausgeben und habe mir einige Anforderungen überlegt. In meine Vorauswahl kamen Modelle mit 7 bzw. 8 Megapixeln und mindestens 12fachem optischen Zoom. Das Gewicht und die Maße der Kameras sollten nicht zu groß ausfallen (nachfolgend 360-540 Gramm in betriebsbereitem Zustand). In die Vorauswahl kamen:

1) Sony DSC-H9
2) Olympus SP-550 UZ
3) Canon PowerShot S5 IS
4) Panasonic Lumix DMC-FZ8
5) Panasonic Lumix DMC-FZ18

Eigentlich möchte ich auch Bilder im RAW-Format aufnehmen können. Darauf müsste ich bei den Modellen von Sony und Canon verzichten. Und bei der Olympus dauert eine RAW-Aufnahme leider bis zu 9 Sekunden. Das ist im Moment allerdings noch kein Ausschluss-Kriterium.

Die neue Kamera sollte im Idealfall noch folgende Anforderungen erfüllen: Verwendung von SD-Speicher, da ich noch 2 GB besitze. USB 2.0 mit schnellem Hi-Speed, Videoaufnahmen mit Ton bei 30 Bildern pro Sekunde (gerne auch größer als 640 x 480), Monitor mit 2,5 oder 3 Zoll, schwenkbares Display.

Bisher habe ich folgende Stärken und Schwächen ausmachen können:


1) Sony DSC-H9


Stärken:
- 8 Megapixel
- gute Bildqualität
- geringes Rauschen
- Kamera liegt gut in der Hand
- schwenkbares Display, leider nur 2 Zoll groß
- USB 2.0 mit Hi-Speed
- 15facher optischer Zoom bei 31 bis 465 mm Brennweite

Schwächen:
- gelegentliche Farbsäume
- Auflösung für einen 8-Megapixel-Sensor relativ gering
- Geschwindigkeit nur durchschnittlich
- Kunststoff-Gehäuse wirkt ein wenig billig
- kleine Schriftgröße in den Menüs
- kein Belichtungskontrollbalken im Display
- kein RAW-Format
- schwacher Akku
- Blenden: f2,7 / f4,5
- 540 g Gewicht betriebsbereit
- Breite 110 mm, Höhe 83 mm, Tiefe 86 mm


2) Olympus SP-550 ZU

Stärken:
- 18facher optischer Zoom bei 31 bis 504 mm Brennweite
- Breite 116 mm, Höhe 78,5 mm, Tiefe 78 mm
- 445 g Gewicht betriebsbereit
- RAW-Modus (dauert allerdings 9 Sekunden pro Bild)

Schwächen:
- nur 7 Megapixel
- Videos mit Ton nur ohne Zoom
- maximale Videolänge 15 Sekunden bei xD Picture Cards vom Typ M
- starkes Rauschen ab ISO 400
- keine Anzeige des aktuellen Zoomfaktors im Display
- zu langsamer Autofokus im Telebereich
- Blenden: f2,8 / f4,5


3) Canon PowerShot S5 IS

Stärken:
- 8 Megapixel
- schwenkbares Display mit scharfem Bild (2,5 Zoll)
- gute Farbwiedergabe, guter Weißabgleich, guter Autofokus
- Belichtungskontrollbalken im Display
- hervorragende Videofunktion (Zeitlupen-Modus, Stereo-Ton, Zoomen beim Filmen)
- lange Batterielaufzeit (alternativ Akku)
- Blenden: f2.7 / f3,5
- Blitzschuh

Schwächen:
- nur 12facher optischer Zoom bei 35-432 mm Brennweite
- kein RAW-Format
- deutliches Rauschen schon ab ISO 200
- Bildqualität liegt etwas unterhalb der Sony DSC-H9


4) Panasonic Lumix DMC-FZ8

Stärken:
- Blenden: f2,8 - f8 / f3,1 - f8
- 357 g Gewicht betriebsbereit
- Videos mit 848 x 480
- Breite 112 mm, Höhe 72 mm, Tiefe 79 mm
- RAW.-Format

Schwächen:
- nur 7 Megapixel
- nur 12facher optischer Zoom bei 36-432 mm Brennweite


5) Panasonic Lumix DMC-FZ18

Stärken:
- 8 Megapixel
- Blenden: f2,8 - f8 / f4,2 - f8
- 407 g Gewicht betriebsbereit
- Videos mit 848 x 480
- 18facher Zoom mit 28-504 mm Brennweite
- RAW-Format

Schwächen:
- Breite 118 mm, Höhe 75 mm, Tiefe 88 mm
- kein Filtergewinde


Für Ergänzungen, auch was weitere Modelle angeht, wäre ich sehr dankbar.
 
von dem, was du schreibst, erscheint die Panasonic Lumix DMC-FZ8 die beste Wahl zu sein, zumal 7MP kein wirklicher Nachteil darstellt.
Allerdings würde ich mir an deiner Stelle überlegen, nicht gleich ne Spiegelreflex zu kaufen.
 
Um dir wirklich weiter helfen zu können sollte man zuerst klären was du mit der Kamera so alles vorhast wenn du sie denn mal hast!? :)
- Partyknipserei
- Makro
- Landschaft
- Experimentelle Geschichten
- Nachtaufnahmen

Und welche Ausgabeformate die im Allgemeinen vorschweben wäre nicht unwichtig. Also eher auf dem Bildschirm ansehen, oder gar Poster?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Hinweis von Green Mamba! Bisher knipse ich mit einer Panasonic TZ1 (5 MP, 10facher optischer Zoom), davor hatte ich noch zwei andere kleine Kameras und insgesamt komme ich bisher auf 5.000 Aufnahmen in drei Jahren, um mal eine Hausnummer zu nennen.

Meine Fotos entstehen meist unterwegs, etwa im Urlaub oder auf Städtereisen. Als Tourist schlende ich durch die Gegend und mache Aufnahmen von Landschaften und von Sehenswürdigkeiten. Wenn man z. B. im Mailänder Dom fotografiert, dann hat man dort nicht besonders viel Licht. In solchen Fällen habe ich entweder manuell an der ISO-Schraube gedreht oder auf Nachtaufnahme geschaltet.

Von der Fotografie-Technik habe ich leider wenig Ahnung. Daher sind manuelle Einstellungen für mich weniger interessant. Es geht mir nicht darum, mit meinen Fotos Kunst zu produzieren, sondern Eindrücke festzuhalten, so wie das oft bei Urlaubsfotos der Fall ist (Wie sah die Gegend aus? usw.)

Vermutlich werde ich die TZ1 (260 g) behalten, weil ich es sehr schätze, wenn ich die Kamera am Gürtel befestigen kann und meine Hände frei habe. Der Umstieg auf ein größeres Modell, das um die 500 g wiegt, ist für mich schon gewaltig.

Zur Unterstützung meiner Aufnahmen habe ich oft ein Ministativ dabei. Gerade bei Nachtaugnahmen würden die Bilder sonst verwackeln.

Zur Frage, warum ich überhaupt eine weitere Kamera haben will: Mein Vorgängermodell war die Pentax Optio 750 Z (7 MP, 5facher optischer Zoom). Ideal war an dieser Kamera, dass ich im TIFF-Format aufnehmen konnte, das mittlerweile in der Praxis durch das RAW-Format abgelöst wurde. Manchmal kommt es nämlich vor, dass ich aus den Bildern bestimmte Ausschnitte ausschneide, um sie z. B. als Bildschirmhintergrund zu verwenden. Bei geringen Auflösungen wird das entstehende Bild dann schnell pixelig.

Ausdrucke mache ich übrigens keine. Die Bilder sind ausschließlich zur Betrachtung am PC-Monitor gedacht (dereit 1600 x 1200). Makroaufnahmen kommen ebenfalls vor, sind aber selten. Und eine Spiegelreflexkamera kommt nicht in Betracht, weil ich damit keine Viideos machen kann. Außerdem fürchte ich, dass ich durch zusätzliche Objektiive schnell die 1.000 Euro übersteige. Das ist mir die Fotografie aber nicht wert. Und all die Sachen herumschleppen will ich schon gar nicht.

Fotobeispiele: http://www.flickr.com/photos/keshkau/

Und noch ein Punkt. Ich kann z. B. mit den angegebenen Brennweiten nicht wirklich etwas anfangen. Wenn ich zwei Werte lese (etwa f2,8 und f3,3), dann weiß ich nicht, was nun "besser" ist. Es geht wohl darum, wie viel Licht durch das Objektiv kommt, was dann wiederum wichtig für die Belichtungszeit ist. Mir soll es ja egal sein, wenn die Kamera das von sich aus steuert.

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Meine erste Zwischenbilanz sieht so aus:

Vermutlich scheidet die Olympus vorzeitig aus, weil sie doch sehr langsam zu sein scheint. Dabei sind die benötigten 9 Sekunden für RAW-Aufnahmen nicht einmal das Problem, weil ich mit RAW eher Gebäude oder Landschaften ablichten würde. Aber zusätzlich müsste ich bei den Speicherkarten von SD zu xD wechseln.

Die Sony scheint gute Bilder zu machen. Als nachteilig empfinde ich aber das vergleichsweise hohe Gewicht, den angeblich schwachen Akku und das fehlende RAW-Format. Außerdem müsste ich auf Memory-Stick umsteigen. Ein riesiger Pluspunkt ist dagegen das schwenkbare Display, das ich schon von der Pentax 750Z kenne. Damit macht Fotografieren echt Laune, auch wenn der Monitor bei der Sony leider nur 2 Zoll groß ist.

Gegen die Canon spricht das hohe Rauschverhalten schon bei relativ niedrigen ISO-Werten. Wie soll ich da in dunkler Umgebung vernünftige Ergebnisse erzielen? Und RAW fehlt auch. Dafür besitzt die Canon 22 Aufnahmemodi, sehr coole Video-Features und ein 2,5 Zoll großes schwenkbares Display. Meine SD-Speicherkarten könnte ich weiterhin nutzen.

Die Panasonic FZ8 scheint recht solide zu sein. Sie liefert keine überragenden Features, wäre aber gegenüber der TZ1 schon eine spürbare Verbesserung (7 statt 5 MP, 12fach- statt 10fach-Zoom). Die Kamera bietet das gewohnte Videoformat 848 x 640 und erlaubt RAW. Zudem ist sie vergleichsweise handlich und klein. Das wäre ein Grund, die TZ1 nicht länger zu behalten, sondern zu verkaufen.

Die Panasonic FZ18 bietet auf dem Papier mehr als die FZ8 (8 MP, 18facher Zoom). Mit 407 g ist sie dabei immer noch vergleichsweise leicht. Sie unterstützt RAW und hat gegenüber der Konkurrenz kein Filtergewinde (wobei ich nicht abschätzen kann, ob das für mich relevant ist). Den Panasonic-Kameras wird ein recht hohes Rauschen unterstellt. Noch ist die Kamera neu und man wird abwarten müssen, wie die User das beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich wundert, daß du in deine engere Wahl zwar 2x Panasonic, aber nicht auch die Lumix DMC FZ50 einbezogen hast. Ist sie dir schon zu alt? ;)
 
Hey, Du alter Hellseher vor dem Herrn!

Es ist tatsächlich so, dass ich die FZ50 noch im Hinterkopf habe. Die Sache verhält sich so: Bis vor zwei bis drei Wochen war ich mir noch sicher, nur eine Kamera zu kaufen, wenn sie in eine Gürteltasche passt. Dann habe ich aber gemerkt, dass ich nicht alles haben kann. Die einzige Alternative wäre nämlich TZ3 gewesen. Aber erstens ist sie - wenn überhaupt - gar nicht viel besser als meine TZ1 und der Umstieg hätte sich nicht wirklich gelohnt.

Wenn ich jetzt laut über die FZ50 nachdenken würde, die mit 734 g nahezu das dreifache Gewicht meiner derzeitigen Panasonic hat, dann müsste ich mich in der Gewichtsklasse wohl noch einmal komplett neu orientieren. In der Tat wäre das denkbar, wenn ich mich damit abfinden könnte, für unterwegs (every day carry) die TZ1 zu nehmen und ein Modell wie die FZ50 in der Hinterhand zu halten.

Bisher habe ich das nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, weil ich mir noch nicht vorstellen kann, den ganzen Tag mit so einer fetten Kamera in der Hand durch die Gegend zu laufen. Wenn ich einen Schnappschuss machen will, möchte ich meine Kamera ja nicht erst aus dem Rucksack holen müssen.
 
Die H9 kann kein RAW? Das ist schon ein Nachteil... Ich hatte sie aber mal in der Hand und finde sie wirklich ansprechend.

Ist eine DSLR keine Alternative für Dich? Für 500 bekommst Du nämlich die 350D von Canon schon.
 
Ich würde von mir behaupten, dass ich stets viel Wert auf Qualität lege. Daher suche ich nicht nach einer möglichst kostengünstigen Kamera, sondern nach einer leistungsfähigen. Und falls ich mich tatsächlich dazu entschließen sollte, eine DSLR zu kaufen, dann wird eher nicht auf ein „Billigmodell“ hinauslaufen.

Dann sprechen wir wahrscheinlich nicht mehr nur über die Canon 350D, sondern auch über die Canon EOS 400D, die Pentax K10D, die Olympus E-510 und was es da noch alles geben mag. Ich muss aber zugeben, dass ich mit DSRL überhaupt noch nicht beschäftigt habe.
 
Ich würde eher Wert auf eine möglichst kurze Brennweite am unteren Ende des Zoom-Bereichs legen. Wieviel fach der Zoom ist, ist unerheblich. Auch sollte recht egal sein ob der Zoom bis 450 oder 500mm reicht.
Wenn du die Bilder nur auf dem Bildschirm betrachtest verstehe ich nicht, warum RAW für dich so wichtig ist. Auch ist die Auflösung relativ egal, zumindest im Bereich 6-10MP. Am besten mal in einen Laden gehen, und schauen welche Kamera dir gut in der hand liegt. Das ist mit das wichtigste. ;)
 
@ keshkau
Da darf ich Dich korrigieren. die von Dir genannten DSLR sind alles keine "Billigdinger", sondern Einteiger-SLRs, das ist ein Unterschied ;)
 
Die 400D ist natürlich in der Haptik einer 30D unterlegen- aber die Fotos von dem Gerät sind- ebenso wie die Bedienung- klasse.

Allerdings sollte man dann schon die Grundschule der Kamerabedienung besucht haben und nicht nur auf "Automatik" wild drauf los knipsen...
Die besten Fotos bekommt man mit der 400D nur im "manuell"-modus bzw. im Blenden-Modus hin.
 
Da muss ich kleines ottili zustimmen. Das Problem sind immer die Objektive der DSLRs. Die werden gerne bei Preisvergleichen vergessen. Was nützt mir denn ein Kit Objektiv einer 400D, welches erst einmal nicht genug Zoom bietet und dann im Weitwinkel mit der Blende 4.0 daherkommt. Mal abgesehen von der ansonsten auch eher schlechten Qualität.
Ein vernünftiges Objektiv für eine DSLR kostet ein vielfaches dessen, was ich für die Kamera hinlegen muss.

Sehr gute Seite zu dem Thema Digitalfotografie ist übrigens http://www.henner.info. Der Herr Henner ist ein leidenschaftlicher und pensionierter Hobby Fotograf und hat in seinem Leben schon fast alles an Kameras in der Hand gehabt.
 
Ich sehe schon: Im Bereich der DSLR brauche ich gar nicht anzufangen, mit Euch zu diskutieren, wei lich da fachlich nicht mitreden kann.

Was den Zoom angeht: Ich bin primär wegen des größeren Zoomfaktors von der Pentax 750Z auf die Panasonic TZ1 umgestiegen. Und ich muss sagen, dass ich von diesem Feature schon häufiger profitiert habe. Allerdings ist es mir gleich, ob die neue Kamera einen 12- oder 18-fachen optischen Zoom hat.

Wenn ich Green Mamba richtig verstanden habe, sollte ich mich erst einmal mit etwas Theorie beschäftigen ("kurze Brennweite am unteren Ende des Zoom-Bereichs").
 
Yipp, das untere Ende des Zoom Bereichs ist meistens (nicht immer) wichtiger. Ob man nun 300 oder 400mm Zoom hat ist nicht ganz so entscheidend. Aber ein 28mm "Weitwinkel" ist schon was feines. Gerade wenn man häufig Personen oder in Räumen fotografiert.
 
Fujifilm FinePix S9600

Stärken
- gute Bildqualität
- guter Makromodus (1 cm)
- Videos im AVI-Format
- schwenkbares Display (aber nur 2 Zoll)
- Blitzschuh
- manueller Zoomring

Schwächen
- fehlender Bildstabilisator
- 645 Gramm ohne Akku
- günstiger Preis
- etwas langsam
- magerer elektronischer Sucher
- Compact Flash /cD Picture Card

Anfangslichtstärke:
F2,8 bei Weitwinkel und F4,9 bei Tele
(Sind das eher gute oder magere Werte?)

Ich denke, dass die Fuji S9600 eine Alternative darstellt, auch wenn mich das hohe Gewicht etwas abschreckt.
 
F4,9 im Tele ist schon nicht allzu gut. Das heißt dass du den Tele eher nur bei Sonnenschein sinnvoll nutzen kannst. ;)
Dass sie langsam ist, kann dir doch eigentlich egal sein, wenn du sowieso keine Sport-Aufnahmen machen willst. Im Weitwinkel ist das Objektiv ja schonmal nicht schlecht (28mm). :)
 
Meine zweite Zwischenbilanz:

Alle hier besprochenen Modelle erfüllen meine Mindestvoraussetzungen in Bezug auf die Anzahl der Megapixel (mind. 7 MP) und den optischen Zoomfaktor (mind. 12-fach). Daher spielen diese beiden Kriterien für die weitere Vorauwahl zunächst keine Rolle mehr. Auch die Unterschiede bei der Ausgestaltung des USB-Anschlusses (Hi-Speed oder Full-Speed) lasse ich der Einfachheit halber außen vor.

Eine RAW-Unterstützung halte ich weiterhin für zeitgemäß und in dieser Kameraklasse für angemessen. Damit wird es sehr eng für die Sony H9 und die Canon S5 IS. Bei der Sony H9 sehe ich keine anderen herausragenden Merkmale, als dass ich über die fehlende RAW-Unterstützung einfach so hinwegsehen könnte. Sony ist damit aus dem Rennen. Die Canon S5 IS bietet von allen Kameras in diesem Testfeld immerhin die mit Abstand besten Videofunktionen und gleicht damit die fehlende RAW-Unterstützung für den Moment aus.

Wie sieht es nun mit dem Speicher aus? Es widerstrebt mir ein wenig, mich für eine Kamera zu entscheiden, die keine SD-Karten unterstützt. Wenn ich heute zur Olympus SP-550UZ greife, benötige ich eine xD Picture Card. Bei einem späteren Wechsel auf eine Fuji-Kamera muss es dagegen CompactFlash sein. Ich habe für meine erste SD-Karte mit 512 MB vor ein paar Jahren noch über 500 Euro bezahlt. Es stimmt zwar, dass die Speicherkarten im Vergleich dazu extrem günstig geworden sind und außerdem über höhere Kapazitäten verfügen. Aber in gewisser Weise geht es mir hier um das Prinzip, weil es im Grunde Geldverschwendung ist, für jede neue Kamera neue Speicherkarten zu kaufen. So gesehen haben Olympus und Fuji bei mir einen schweren Stand. Die Olympus weist Schwächen bei der Videofunktion auf und fokussiert vergleichsweise langsam. Sie wiegt vergleichsweise viel und hat keine gute Lichtstärke. Damit ist sie raus. Fujis S9600 wiegt noch mehr und weist ebenso nur eine geringe Lichtstärke auf. Der fehlende Bildstabilisator gibt ihr den Rest. Weg damit.

So bleiben die beiden Panasonics im Rennen, ebenso die Canon S5 IS. Die Canon punktet mit einem Blitzschuh und einem schwenkbaren 2,5-Zoll-Display. Dafür wiegt sie mehr als die FZ8 und die FZ18 und scheint (im Vergleich zur Sony H9) etwas bei der Bildqualität und durch Rauschen zu schwächeln. Bezüglich der Canon müsste ich noch einmal überlegen, was mir wichtiger ist: RAW oder ausgefeilte Videofunktionen.

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Ich hätte vorhin beinahe einen Herzstillstand erlitten. Bei Foto Koch wollte ich unverbindlich nach Zubehör Ausschau halten (Kameratasche, Ersatzakku, evtl. noch einen großen SD-Chip). Dabei sprangen mir zufällig die Blitzgeräte ins Auge.

Für die Canon S5 IS fand ich zwei Modelle: Speedlite 430 EX für 240 Euro und Speedlite 580 EX II für 500 Euro. Bei der Panasonic FZ50 war es ähnlich: 300 Euro für den Blitz DMW-FL 360 und 570 Euro für den Blitz DMW-FL 500.

Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, solche Beträge für ein Blitzgerät auszugeben. Insofern ist das Kriterium „Blitzschuh“, das ich bei der Canon als Pluspunkt gewertet habe, ein Witz.
 
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