System Neustart ohne Grund

lassma.JB

Cadet 2nd Year
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Apr. 2011
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  • Prozessor (CPU): 5800X
  • Arbeitsspeicher (RAM): 2x 16GB 3200 | 2x 16GB 3000 | beides Corsair Vengeance PLX (2016/2020)
  • Mainboard: ASUS B550-E Gaming WiFi (2020)
  • Netzteil: Thermaltake Paris 650W (2016)
  • Gehäuse: Corsair 4000D Airflow
  • Grafikkarte: ASUS 1080
  • HDD / SSD: System Samsung 980 PRO (2022), INTEL 600P (2018)
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat(Monitormodell, Kühlung usw.):
  • Aphacool Eisbaer Aurora 240

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Guten Abend zusammen,
seit dem Einbau meiner neunen Samsung 980 PRO fährt mein System immer mal wieder neu hoch. Ohne Bluescreen oder sonstigen Fehlermeldungen. Das Betriebssystem, WIN10 PRO, habe ich bereits neu installiert.
Solange ich am PC etwas mache, sei es zocken, meinen 5800X einstellen, Benchmark Tests oder nur YouTube gucken läuft alles einwandfrei. Auch die Temperaturen passen.
Nun lasse ich den PC im Idle laufen und plötzlich startet der PC einfach neu.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Ich habe die 980 PRO durch die Samsung Software durchgecheckt ohne Fehler, was ich bei der neunen SSD auch so erwartet habe.
Und ich habe den automatischen Neustart bei Systemfehlern ausgeschaltet.
BIOS (v.2423) auf Standard Einstellungen hat bislang nichts gebracht.
Aktuelle BIOS Einstellungen:
RAM DOCP 3200 (hat in der Vergangenheit keine Probleme gemacht)
TDC 80A
EDC 135A
PPT 130W
Curve optimizer 25

Im Verdacht habe ich das relativ alte Thermaltake Paris 650W, wobei dies im Idle ja nicht belastet wird.
Was wiederum eigentlich gegen das Netzteil spricht.
Was könnte ich ggf. noch durchchecken?

P.S.: Beachte auch die verschiedenen angepinnten Themen und die Forensuche. Möglicherweise findest du da bereits die Lösung zu deinem Problem.
 
Einen Grund gibt es immer.

Das alte Thermaltake war schon 2016 keine erste Wahl, sollte aber mit deinem System klar kommen, insbesondere im Idle. Theoretisch. Eine RTX 30X0 würde ich damit definitiv nicht versuchen wollen.
(Mit 'altes Thermaltake' meine ich, dass das schon 2016 ein altbackenes Design war. Meinem Seasonic X-660 von 2012 würde ich mehr zutrauen als dem TT Paris.)

Hast du schonmal geschaut, ob in der Ereignisanzeige irgendwelche Auffälligkeiten zu finden sind, insbesondere kurz vor dem Absturz?

Setz mal vorsichtshalber RAM usw. alles auf @stock zurück und warte ab, ob die Abstürze weiterhin auftreten.
Falls ja, müsstest du mal die SSD wieder ausbauen und testen, ob dadurch die Probleme weggehen. Sonst auch mal das Netzteil austauschen, vielleicht kann dir ja auch jemand eins für ein paar Tage leihen.


Das letzte mal das ich 'zufällige' Abstürze hatte, lief der RAM mit DDR3-1666, war aber nur bis DDR3-1600 stabil.
 
Genau diese spontanen Neustarts hatte ich auch vor kurzem - überwiegend im Leerlauf. Bei Stresstests hat jedoch alles perfekt funktioniert.
Ursache war das Netzteil, was jedoch zum Glück 10 Jahre Garantie besaß und dadurch kostenlos getauscht wurde.
 
@Rickmer @sonny2 danke für den Tipp mit der Ereignisanzeige.
Es wird also wohl das Netzteil sein.
Erst der Kernel Power 41 Fehler dann ein paar Sekunden darauf der WHEA Logger 18 Fehler vom Prozessorkern.
Dann also noch mal bisschen Geld in die Hand nehmen...

EDIT: Gard mal geschaut wegen der Garantie, 5 Jahre. Jetzt nach 5 Jahren und 3 Monaten ist es also kaputt. Geplante Obsoleszenz ist hier das Zauberwort...
 

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  • Fehler Kernel Power 41.PNG
    Fehler Kernel Power 41.PNG
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  • Fehler WHEA Logger 18.PNG
    Fehler WHEA Logger 18.PNG
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Kernel Power heißt nicht zwingend Netzteil (obwohl 'Power' im Namen ist).

Das gesagt habe ich ein wenig nach 'whea cache hierarchy error' gesucht, und in mindesten zwei Fällen hat ein neues Netzteil das Problem gelöst:
https://forums.tomshardware.com/thr...rchy-error-need-help-troubleshooting.3699893/
https://www.hardwareluxx.de/communi...ache-hierarchy-error-r7-3700x-rx5700.1275482/

lassma.JB schrieb:
EDIT: Gard mal geschaut wegen der Garantie, 5 Jahre. Jetzt nach 5 Jahren und 3 Monaten ist es also kaputt. Geplante Obsoleszenz ist hier das Zauberwort...
Weniger das, als dass es weder sonderlich gut ist/war, noch für die blitzschnell wandelnden Belastungen moderner Hardware designed wurde.
 
Kernel Power hat selten etwas mit dem Netzteil zu tun - selten ist aber nicht unmöglich.
Der Fehler kommt eher von deiner CPU, Ursache kann das Mainboard, das Bios, oder eine Einstellung im Bios sein.
 
Es gab aber auch zig Threads in den letzten Monaten über defekte 5000er-CPUs. Leitsymptomatik waren da auch oft WHEA-Fehler.

EDIT: Da war Robo32 schneller :D
 
@Robo32 @tschesny Jo, aber wenn man die spezifische WHEA-Meldung mal nachschaut wurden alle Threads mit Lösung die ich auf die Schnelle gesehen habe mit einem Netzteiltausch gelöst... siehe auch die Links im Edit von meinem Beitrag oben.
 
Netzteil würde ich sowieso erst einmal austauschen, weil einfach alt und Müll.
Wenn der Fehler dann nicht mit
Standard-Bios-Settings behoben ist, liegt es zu 99% an der CPU.
 
Dass ein NT wegen Langeweile abschaltet ist aber auch recht ungewöhnlich.
Tauschen würde ich das aus den bereits erwähnten Gründen aber sowieso und bis dahin kann man die Zeit dadurch überbrücken, dass man der CPU eben nicht erlaubt den Takt abzusenken.
 
Rickmer schrieb:
[...]Jo, aber wenn man die spezifische WHEA-Meldung mal nachschaut wurden alle Threads mit Lösung die ich auf die Schnelle gesehen habe mit einem Netzteiltausch gelöst...[...]

Hier aber z.B. nicht. Da wird der Fehler mit der CPU assoziiert. Leider schreiben viele Threadersteller nie mehr ob sie das Problem lösen konnten. Würde echt helfen.
 
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Reaktionen: Rickmer
Stock Werte mit HWInfo ausgelesen
TDC 84A
EDC 140A
PPT 132W

aktuelle BIOS Werte
TDC 80A
EDC 135A
PPT 130W

Am BIOS und den Einstellungen würde ich es weniger festmachen da die Grenzwerte lediglich reduziert wurden.
@sonny2 wegen einer möglichen Reklamation werde ich mich mal schlau machen.
Ein neues Netzteil war schon ein wenig in Planung, da Sukzessive auf eine Custom Wasserkühlung umgebaut werden soll.

Habt ihr Netzteil Empfehlungen?
Seasonic, bequiet? 800-850W werden es werden.
 
Focus PX 750W reicht.
Und doch. Es kann auch am "undervolting" liegen.
Also Netzteil tauschen und mit Standard-Bios-Settings testen!
 
lassma.JB schrieb:
Seasonic, bequiet? 800-850W werden es werden.
Beide OK. 750W würde für eine RTX 3080 auch noch locker reichen, aber wer weiß, was für monströse Leistungsaufnahmen die Zukunft bringt...

Bei be quiet die Straight Power Serie oder besser, bei Seasonic die Focus GX Serie oder besser.

Persönlich würde ich mindestens die Straight Power 11 Platinum oder Focux PX kaufen.
 
Die Straight Power 11er Serie ist nicht empfehlenswert bei den Alternativen, die es aktuell gibt.
 
Rickmer schrieb:
@Robo32 @tschesny Jo, aber wenn man die spezifische WHEA-Meldung mal nachschaut wurden alle Threads mit Lösung die ich auf die Schnelle gesehen habe mit einem Netzteiltausch gelöst... siehe auch die Links im Edit von meinem Beitrag oben.
Im Gegenteil. Selten ist es das Netzteil. 99% der Ryzen 5000 CPUs, die Reboots im IDLE auslösen bzw. WHEA-Fehler verursachen sind defekt.
 
Danke für die ganzen Informationen @Dome87 @sonny2 @Rickmer
Ich hab mal ne Garantieanfrage an AMD gestellt, mal sehn was dabei raus kommt.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gute Nacht
 
Hallo zusammen.
Habe heute noch mal ein wenig rumgespielt und bis auf die curve Korrektur (15) im BIOS alles auf Standardeinstellungen.
Erst mit der Korrektur komme ich auf einen stabilen Boosttakt von 4425-4475MHz.
Im R23 Test, 14680 Punkte, über 30 Minuten erreiche ich eine CPU Temperatur von max. 76°C und eine CPU Package Temp. von 87°C. Gekühlt mit einer Alphacool Eisbaer 240er AIO bei voller Lüfterdrehzahl.
Fehlermeldungen wurden in der Ereignisanzeige nicht protokolliert. Seit heute morgen 9 Uhr ist der PC weitestgehend im Idle Betrieb gewesen.
Anscheinend ist soweit alles Hardwaretechnisch in Ordnung. Warum das Undervolten mit geringeren Strömen und Temperaturen das System zum Abstürzen bringen kann ich mir nicht so ganz erklären.
Ich bin jetzt erst mal froh, dass mein PC vernünftig funktioniert.
Ryzen CPUs sollte man anscheinend doch eher mit Standardeinstellungen betreiben.

Gruß, einen schönen Sonntag und vielen Dank für die schnelle Hilfe. 👍
 
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