TP Link nur eingeschränkt nutzbar

Tobi1456

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Hallo, hätte hier noch eine Frage zu meiner TP Link Verbindung zu meinem PC, vom TP Link her sind wie im Bild zu sehen 500mbit/s möglich, in den Fritzbox Einstellungen ist auch auf jedem Lan Port bis zu 1gbit/s möglich, wieso werden hier nur 100mbit/s übertragen? Die LanKabel wurden bei dem TP Link mitgeliefert, die werden aber doch nicht nur welche mit 100mbit maximal sein, wenn eigentlich 500mbit/s möglich sind...
Die Kabel sind aber vermutlich sehr veraltet und ich konnte beim Nachforschen nicht herausfinden, ob Sie mehr als 100mbit/s unterstützen... Die Lan Kabel bezeichnungen sind: data cable cat5e utp 26awg 4 pairs awm pvc 75°c eia/tia 668b.

[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/1612893705568-png.1039400/[/IMG]
 
Geht es um einen dlan adapter?
wenn ja: welchen?

es gibt da durchaus welche, die 500mbit durchs stromnetz schicken, aber nur 100 mbit ports haben. kann sinnvoll sein, wird selten sinnvoll genutzt

würde aber sagen, alles funktioniert wie vorgesehen.

Was das lankabel angeht:
zuhause reicht cat5e für 10gbit/S
 
Ja alles es geht über das Stromnetz, dumme Frage, aber hättest mir eine Möglichkeit, wie ich Herausfinde, was genau das für ein Modell ist? wenn es nur einen 100mbit/s Port hätte finde ich es schon wieder sehr schade, wie Irreführend im endeffekt die 500mbit/s sind, die wie immer Fett gedruckt auf der Verpackung stehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber gibt es keinerlei Lan Ports, die mehr als 100Mbit übertragen können, weil bei mir wäre dort aufjedenfall Luft nach oben noch, habe ja auch ein 500mbit Vodafone Vertrag.
 
Bei PowerLAN gilt dieselbe Faustregel wie bei WLAN: Netto sind 50% vom Brutto. Heißt: Wenn 500 Mbit/s beworben werden, sind grob gesagt maximal 250 Mbit/s möglich. PowerLAN zweckentfremdet die Stromverkabelung, die niemals für derartige Zwecke gedacht war. Dementsprechend gibt es viele Störungen von anderen Geräten und Netzteilen.

Gerade bei den PowerLAN-Adaptern mit 500 Mbit/s verbauen die Hersteller aber gerne nur LAN-Ports mit 100 Mbit/s, weil sie genau wissen, dass die 500 Mbit/s niemals erreicht werden und offensichtlich bezweifeln sie sogar, dass mehr als 100 Mbit/s durchgeht. Denn selbst wenn das PowerLAN als solches schneller sein könnte, limitiert immer der LAN-Port mit 100 Mbit/s. Das ist ungefähr so als wenn man sich ein Auto kauft, das angeblich 250 km/h fährt, es sind aber nur Fahrradreifen montiert (und nicht wechselbar).

Der einzige Ausweg: Schnellere bzw. andere PowerLAN-Adapter, bei denen ein LAN-Port mit 1 Gbit/s verbaut ist. Dann ist der Port in jedem Fall schneller als das PowerLAN und limitiert nicht mehr. Das wäre dann der umgekehrte Fall, ein Auto mit Formel1-Reifen, die nicht nur 250 km/h des Autos.

Am besten kauft man stets die neuesten und modernsten PowerLAN-Adapter. Die haben min. 1000 Mbit/s auf der Packung stehen (erreichen sie aber aus oben genannten Gründen trotzdem nicht) und einen Gigabit-LAN-Port. Damit kriegt man dann mit Glück die 500 Mbit/s netto raus - zumindest so lange bis man sich eine neue tolle Wohnzimmerlampe kauft, die das komplette PowerLAN zerschießt.

PowerLAN ist eben so ziemlich die schlechteste und unzuverlässigste Möglichkeit, Netzwerk zu verteilen.
 
Danke für die smarte Erklärung

Raijin

würdest du mir eher Empfehlen ein Repeater zu kaufen und von dort Lan in mein Computer zu führen?
Da ich keine Möglichkeit habe direkt von der Fritxbox Lan zu meinem PC zu führen.
 
Probiers mal hiermit:
https://www.tp-link.com/de/support/download/tl-pa8030p-kit/v2/#Utility

Sollte dir dann auch die richtigen Adapterbezeichnung anzeigen und man kann den Übertragungsmodus anpassen mit Auswirkung auf die erreichbare Geschwindigkeit. Die beworbenen Geschwindigkeiten erreicht man in der Praxis sowieso nie. Eventuell bringt auch ein FW-Update eine kleine Verbesserung.
 
Tobi1456 schrieb:
würdest du mir eher Empfehlen ein Repeater zu kaufen und von dort Lan in mein Computer zu führen?
Das wäre ein Access Point (AP) im Client-Modus, manchmal auch WLAN-Bridge genannt.



Wie ich gerade sehe, hast du offenbar zwei Threads parallel gestartet. Das macht man nicht. Bleibe bitte bei einem.

@conf_t hat dir in deinem anderen Thread die Möglichkeiten aufgezeigt und sortiert. Dem ist nichts hinzuzufügen.


PowerLAN und WLAN nutzen beide ein geteiltes Medium. Das heißt, dass es immer Störungen gibt, sei es von Netzteilen in Lampen, Waschmaschinen, etc. bei PowerLAN oder andere WLANs, Mikrowellen, Radar (kein Scherz), etc. bei WLAN. Was bei dir besser funktioniert, musst du ausprobieren. Weder PowerLAN noch WLAN lassen sich vorhersagen oder Erfahrungen von A nach B übertragen, weil sie zu 100% von den örtlichen Gegebenheiten (Geräte, Hausverkabelung, Nachbarn, Wände, Entfernung, etc) abhängig sind.
Ich persönlich mag PowerLAN nicht, weil ich mal bei einem Bekannten mehrere Stunden sein PowerLAN wieder zum Laufen bringen wollte. Angeblich hatte sich nichts geändert - bis auf die neue 10€ Lampe von Ikea, die das komplette PowerLAN getötet hat.
 
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Also so ganz habe ich immer noch nicht den Durchblick. Wo liegt denn nun genau das Problem?

Liegt das rein an der Tatsache, dass das TP-Link Gerät "nur" ne 100Mbit Buchse anstelle einer 1.000Mbit Buchse hat?

Weiß man denn mittlerweile um welches Gerät es sich genau handelt? Falls noch nicht bekannt, mal aus der Steckdose ziehen und nachgucken. Wird doch bestimmt auf dem Gerät drauf stehen. Alles andere würde mich wundern.

Des weiteren frage ich mich ob die Stromleitung überhaupt mehr als die 100Mbit mit macht. Wenn nicht ist es doch ohnehin Wumpe ob es nun ne 100er oder 1.000er Buchse ist?!

Was sagen denn Speedtest? Sofern du eine Internet Leitung hast, die das auch ausnutzen kann.
Alternativ mal Daten im Netz verschieben. Von PC auf ein NAS oder ähnliches, je nachdem was vorhanden ist.
 
Dieses Thema hat sich geklärt vielen Dank für all eure Hilfen.
Nun aber eine andere Frage... Ich habe keine Möglichkeit direkt Lan vom Router zu meinem PC zu verbinden... Ist es sinnvoll einen Repeater dafür zu verwenden. Optimal wäre es ja, wenn der Repeater mit einem Lan Kabel mit dem Router verbunden wäre (als sogenannte Lan Bridge bzw. Access Point), aber da kann ich trotzdem nicht von dort zu meinem PC verbinden, sprich lohnt sich ein Repeater ohne Lan Kabel zum Router? und von Repeater dann mit Lan zum Computer? Zudem eine Frage ich habe mein Internet geteilt in 2.4 ghz und 5ghz wie kann ich mir das dann beim Repeater vorstellen verstärkt er beide Frequenzen?. Klar kommt es auf den Repeater an und im Prinzip will ich, dass er die 5ghz unterstütz, was muss ich dafür beachten, bzw. machen?
 
Die einzig seriöse Antwort kann nur sein: Ausprobieren.

Klingt vielleicht doof, ist aber so. WLAN hängt zu 100%, wenn nicht gar 110% von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wenn bei mir WLAN über mehrere Stockwerke und auch bis auf die Straße hinaus super funktioniert, kann es sein, dass bei dir in einem anderen Haus mit anderen Wänden, anderen Nachbarn und anderen Störquellen das WLAN im selben Raum schon kacke ist.

Daher: Probiere es aus. Wenn du keine großen Anforderungen an die Bandbreite hast, besorg dir einen x-beliebigen AP oder WLAN-Router (zB einen TP-Link Archer Cx; x = Budget), konfiguriere ihn als AP, schließe ihn direkt am Router an und platziere ihn im Zimmer in Richtung PC, teste das WLAN. Ist das nicht ausreichend oder das Kabel unerwünscht, stell den AP/WLAN-Router als Client/WLAN-Bridge ein, verbinde das WLAN mit dem Internetrouter und stell ihn in besagtes Nebenzimmer. Von dort dann via Kabel zum PC, testen.
 
Danke für deine schnelle Antwort. Nur ich weiß nicht wie genau kann ich so eine Wlan bridge machen, klingt vielleicht jetzt echt dumm, aber ich will Ungern vom (Router im Wohnzimmer) bis in mein Zimmer(Nebenzimmer) ein Kabel legen das liegt nur im Weg und dann kann ich ja keine Türen schließen usw. Oder gibt es hier irgendwelche Möglichkeiten dir mir gerade nicht auffallen?
 
Man legt sich ja auch keine Wurfleine mitten durch die Bude.

Entweder man verlegt das Kabel korrekt in Leerrohren oder hinter Fußleisten. Gegebenenfalls hier und da ein Loch in die Wand bohren, Kabel durch, fertig. Zur Not gibt es auch flache LAN-Kabel, die man auch unter einem Teppich verlegen kann und auch durch geschlossene Türen hindurch bzw. daran vorbei oder darunter.

Wenn Kabel nicht erwünscht sind - und ich meine explizit nicht erwünscht, weil möglich sind sie immer - bleibt ja nur die WLAN-Brücke. Wie man die einrichtet? Ganz einfach: Im Handbuch des jeweiligen Access Points bzw. WLAN-Routers sind die Betriebsmodi - Router, Access Point, Repeater, WLAN-Brücke/Client-Mode - beschrieben inkl. Anweisungen wie man sie einrichtet. In der Regel ist das nur ein Wahlschalter für den Modus und dann beispielsweise im Falle eines Repeaters bzw. WLAN-Brücke eben der Uplink zum bestehenden WLAN. Gefühlt 3 Minuten Konfiguration, von denen man 2 Minuten braucht, um den WLAN-Key rauszusuchen und fehlerfrei einzutippen ;)
 
Raijin schrieb:
Das wäre ein Access Point (AP) im Client-Modus, manchmal auch WLAN-Bridge genannt.
Aus Neugierde, sind Repeater immer noch so schlecht und nutzen nur eine "Frequenz" oder ging es dir primär um den Ethernet-Anschluss?
Aber ich seh gerade, die Archer können mehr und sind billiger.
 
Das kann man so pauschal leider nicht sagen.

Kategorie 1
Repeater mit einem Funkmodul (zB 2,4 GHz only) sind der letzte Mist, weil sie max 50% Bandbreite durchreichen können.

Kategorie 2
Repeater mit zwei Funkmodulen (2,4 + 5 GHz) ohne Crossband Repeating, sind wie Repeater mit einem Funkmodul, nur jeweils einmal für den 2,4er und den 5er Bereich.

Kategorie 3
Repeater mit zwei Funkmodulen (2,4 + 5 GHz) mit Crossband Repeating, können parallel in eine Richtung 2,4 und in die andere Richtung 5 GHz funken -> voller Durchsatz sofern die WLAN-Verbindungen jeweils schnell genug sind

Kategorie 4
Repeater mit 3 Funkmodulen (2,4 GHz + 5 GHz + Backhaul) haben für die Uplinks untereinander ein separates Funkmodul. Das ist der ideale Zustand, weil der Uplink nicht auch noch parallel Clients beackern muss.



Welche Möglichkeiten der Repeater bietet, muss man dem Datenblatt und/oder dem Handbuch entnehmen. Gegen Repeater ab Kategorie 3 ist nichts einzuwenden. Kategorie 1+2 leiden unter dem 50% Problem.
 
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Also da bei mir das 2,4ghz überlastet ist, da in einem Funkkanal mindestens 10 Netzwerke sind und ich jetzt auf fast hauptsächlich 5Ghz umstellen werde, ist es sinnvoll nur Repeater von der Kategorie 3 aufwärts zu kaufen. Das ist einer sehr lehrreiche und Informative Info, danke dafür. Noch eine Frage wäre. Du meinst damit die einfachen Repeat die über WPS sich verbinden und nicht direkt per Lan am Router angeschlossen sind richtig? Weil bei mir hauptsächlich nur die normalen WPS Repeater möglich sind.
 
Das sind alles unterschiedliche Dinge.

Ein Repeater ist ein Gerät, das Netzwerk via WLAN empfängt und ein zweites WLAN aussendet und weiterreicht.

Ein Access Point ist ein Gerät, das Netzwerk via LAN empfängt und ein WLAN aussendet. Wird manchmal auch LAN-Brücke genannt, zB von AVM. Ein Access Point kann jedoch auch andersherum funktionieren, WLAN empfangen und auf LAN weitergeben (Client-Mode / WLAN-Brücke). Ein Repeater, der via LAN angeschlossen ist, arbeitet als Access Point und ist somit auch kein Repeater mehr.

WPS ist eine Technik, mit der man Geräte ohne Eingabe des Schlüssels per Knopfdruck mit einem WLAN verbinden kann.


"Normale WPS Repeater" gibt es daher nicht, weil der WPS-Knopf in keinster Weise zwingend erforderlich ist. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass einige Hersteller merkwürdige Bezeichnungen für ihre Modelle gewählt haben. AVM nennt zB alles FritzRepeater, obwohl die Modelle mit LAN-Port auch als Access Point fungieren können. Andere Hersteller nennen ihre Modelle WLAN-Extender, Verstärker und dergleichen. Wichtig ist, dass man obige technische Definition der Geräte-Funktion kennt und einordnen kann.
 
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