VIM vs VSC - nüchtern betrachtet

phl92

Ensign
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Ich weiß dieses Thema ist eine Glaubensfrage und zT sogar emotionell belastet^^ aber ich frag völlig neutral, auch weil ich selbst noch relativ viel ausexperimentiere:

Visual Studio Code ist die letzten Jahre wohl der beliebteste Editor (IDE) und das nicht nur im Front-End Webdesign sondern so gut wie auf allen Gebieten. Lightweight und unendlich erweiterbar. Wegen den vielen Extension und Plug-ins wird er ja auch von vielen als IDE Ersatz angesehen.
Aber meine Frage: ist VIM bzw. NeoVIM nicht auch sehr erweiterbar?

Gibt es wirklich etwas in VSC bzw irgendwelche Extensions, was man mit VIM bzw NeoVim nicht machen könnte? (Ich selbst benutze VIM nicht, aber frag interesserhalber)

Ich selbst hab immer wieder Bugs und Probleme beim konfigurieren von VSC und tue mir daher schwer ihn wirklich zu "lieben".

Weiters wollt ich wissen, ob man, wenn man rein auf Linux programmiert, auch VSC empfehlen kann bzw. welche Alternativen ?
 
phl92 schrieb:
Weiters wollt ich wissen, ob man, wenn man rein auf Linux programmiert, auch VSC empfehlen kann bzw. welche Alternativen ?
Ja, VSC kann man empfehlen, ich ziehe allerdings IntelliJ Idea Ultimate vor vor, was aber natürlich teuerer ist.
Ich programmiere ebenfalls (bis auf seltene Ausnahmen) nur unter Linux.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ja, VSC kann man empfehlen, ich ziehe allerdings IntelliJ Idea Ultimate vor (alles unter Linux) vor, was aber natürlich teuerer ist.
Ich hätte wohl bei der Frage auch auf die Nutzung einschränken sollen. Das macht ja wohl einen großen Unterschied. Mir wirds haupsächlich um C, C++, Java, Python, Javascript, Rust Programmierung gehen.

Jaaa gut, Jetbrain Software ist natürlich auch mein absoluter Favorite. Manko ist nur, dass es Ram frisst wie nur iwas (auf VM problematisch) und der Preis ist ein Wahnsinn. Ich nutze CLion u IntelliJ aber nur weil ichs von der Uni Gratis lizenziert bekomme. Nach der Uni wohl kaum.
 
C++ finde ich nervig. Du musst mittels bear o.ä erstmal info files generieren die dein neovim plugin dann nutzen kann um durch die verschiedenen .hpp / .cpp files zu navigieren. Da sind VSC und co vmtl. im Vorteil
wenn sie cmake files verstehen. Wobei es evtl (?) da auch besser Lösungen für neovim gibt, da wäre ich selbst über Hinweise dankbar.

Rust funktioniert wie ein Traum, erst wenn man den Rust compiler rustc compiliert wird rust-analyzer so langsam überfordert, aber das funktioniert mit keiner Umgebung so ganz perfekt.

Für Python habe ich kaum ein setup, das versuche ich nur zum scripten zu nutzen.
 
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Ich find halt bei VIM ist man halt so mit der Eingabe/Konfig beschäftigt, dass man aufs Programmieren vergisst.
Was haltet ihr von KDevelop, Netbeans oder Geany? (C und Java ist mir am Wichtigsten im Moment)
 
1.

Untitled.jpg


Also ich finde es OK eine browser engine im editor haben zu koennen. Microsoft und Anwendungen in Electron ist jetzt nicht der geilste security Trackrecord.
20 Plugins installieren, 10 dependencies holen, was soll schon passieren.
Ohne jetzt auf Lastpass letzte Woche zu schielen, genau so etwas würde ich als Angriffsvektor für so was sehen.
2.
Ja, ich nutze pycharm, betreibe jupyter und habe auch eigene Kernel dafür geschrieben und liebe es. Man kann sehr schnell Code in gemischten Sprachen Prototypen und wiederholbare Experimente dokumentieren.

Aber ganz ehrlich.. in gut konfiguriertem neovim bin ich auch so Produktiv wie in pycharm oder vscode. April wollte ich mal mehr mit Autocode Tools in neovim spielen. Copilot war in VSCode die letzten Monate sehr angenehm.

ich wollte dazu nur mal random meinungen zu tools die dazu passen koennten abtippen die nur eins sagen sollen:

Probier doch durch. Lieber the right tool for the Job / etwas womit du klar kommst, als die eierlegende Wollmilchsau. Aber lern die Tools die du nutzt gut. Werkzeuge die du nicht verstehst sind nutzlos und das ist alles sooo subjektiv
Ergänzung ()

phl92 schrieb:
Ich find halt bei VIM ist man halt so mit der Eingabe/Konfig beschäftigt,
lern suchen und ersetzen, navigation, einrücken, kommentieren und copy&paste und Dateibrowser.
alles weitere kommt mit der zeit und chatgpt ;) (nutze das tool zum lernen. wirklich. Einfach befehle fragen)
Dauer einen Mittag und du bist weiter als 90% derer die ich mit VIM hantieren sehe
und das willst du halt auch alles ohne Maus in anderen editoren machen
 
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Warum vergleicht man hier Äpfel mit Birnen ? Geany kann man mit Notepad++ vergleichen oder Netbeans mit eclipse .... aber einen Editor mit einer Programmierumgebeung zu vergleichen, halte ich für komisch.
 
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phl92 schrieb:
Jaaa gut, Jetbrain Software ist natürlich auch mein absoluter Favorite. Manko ist nur, dass es Ram frisst wie nur iwas (auf VM problematisch) und der Preis ist ein Wahnsinn. Ich nutze CLion u IntelliJ aber nur weil ichs von der Uni Gratis lizenziert bekomme. Nach der Uni wohl kaum.
Intellij IDEA Ultimate kostet im 1. Jahr ~16€ pro Monat und wird dann immer günstiger... ab dem 3. Jahr sind es nur noch ~10€ pro Monat... was ist daran Wahnsinn?
 
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madmax2010 schrieb:
lern suchen und ersetzen, navigation, einrücken, kommentieren und copy&paste und Dateibrowser.
Das ist denke ich nicht, was er meinte und ich möchte mich seiner (von mir vermuteten ;-)) Aussage anschließen. Bei VIM muss man ein gesamtes Ökosystem pflegen, muss man viele Entscheidungen zu den Paketen treffen die man benutzen will, muss man sehr viel keybindings lernen - und ich meine jetzt nicht VIMs keybinding grundlagen, die sind vergleichsweise schnell gelernt. Sondern der Dateibrowser kommt mit keybindings, die docker plugins kommen mit keybindings, die C++ plugins kommen mit keybindings, etc.etc.

Ich persönlich habe es sehr geliebt, mit VIM zu coden, das hat was zenartiges und macht Spaß, WENN: a) Alles so funktioniert wie es soll (irgendwas tut's meistens nicht, man muss letztendlich doch Abstriche machen und sich damit abfinden oder NOCH MEHR Zeit invesetieren) und b) man alles was man gerade machen will nicht nur auswendig kann, sondern schon ins motorische Gedächtnis übergegangen ist.

Ich bin letztendlich zu IntellIJ Suite gewechselt, die hat grandios viele Funktionen, ist sehr komfortabel und hat eine für meine Belange extrem gute Docker-Anbindung. Das was IntelliJ kann mir in VIM reinzukonfigurieren, zu verwalten und das dann zu lernen war mir schlicht zu aufwendig.
 
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Ich werf mal emacs in die Runde. Wo vi-Ableger genannt werden, darf emacs natürlich nicht fehlen. :-)
Zu IDEs habe ich ein gemischtes Verhältnis. Auf der einen Seite bieten die viele Funktionen die auch i.d.R. gut miteinander integriert sind. Auf der anderen Seite erschlagen sie einen auch mit Funktionen. Das ist ok, wenn man das wirklich regelmäßig nutzt und braucht. Fürs gelegentliche programmieren ist das aber eher over the top.
 
sh. schrieb:
Intellij IDEA Ultimate kostet im 1. Jahr ~16€ pro Monat und wird dann immer günstiger... ab dem 3. Jahr sind es nur noch ~10€ pro Monat... was ist daran Wahnsinn?
Danke das wusst ich nicht! Ist dabei auch CLion inkludiert bei dem Preis? Weil C laeuft ja dann darueber und wenn ich dann 32€ pro Monat zahle ist das dann schon wieder eher happig.

Edit:
Glaub deine Preisliste ist alt! IntelliJ kostet im Moment (incl Steuer) 718€ im ersten Jahr, das sind weit mehr als 16€ pro Monat!

also wenn man Clion und IntelliJ braucht sinds 935€ im ersten Jahr (560€ im 3. jahr). Ist sicher eine vernünftige Investition fuer ernsthafte Programmierer, wobei ich sowieso davon ausgehe, dass man in vielen Firmen darüber reden kann, das so zu bekommen oder?
Privat find ich 1000€ schon viel!!!

Zu @BeBur : ja seh ich auch so. Ich habs wirklich versucht, hab mir VIM fuer 1-2 Wochen vorgenommen und versucht alles zu lernen und dann zu ueben. Das war in meinem Urlaub. Danach war ich kurz vorm Nervenzusammenbruch und haette eig nochmal 2 Wochen Urlaub gebraucht. Aber ich beneide die Leute, die mit VIM unterwegs sind. Aber ich glaub bei mir bleibts beim Beneiden. Es braucht viel Zeit darauf sattelfest unterwegs zu sein.
 
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Fleet von JetBrains macht auch einen sehr guten Eindruck :)
Bin mal gespannt was es mal kosten soll wenn es aus der Beta ist.
 
phl92 schrieb:
Glaub deine Preisliste ist alt! IntelliJ kostet im Moment (incl Steuer) 718€ im ersten Jahr, das sind weit mehr als 16€ pro Monat!
Wo ziehst du deine Preisliste her? https://www.jetbrains.com/store/#personal?billing=monthly Andere Preise existieren nicht. Und selbst wenn du dich als "Organisation" siehst, stimmen deine Preise nicht mal im Ansatz.

Weiterhin gibts IDEA Community gar komplett kostenlos.
sh. schrieb:
Fleet von JetBrains macht auch einen sehr guten Eindruck :)
Gestern erst wieder ausprobiert (1.15.69). Ich schau in nem Jahr wieder rein... Flackert aktuell ohne Ende, Themes immer noch nicht anpassbar (plötzlich war so einiges kursiv 🤮), die Schriftart wird permanent auf JetBrains Mono zurückgesetzt, ... Da verging mir die Lust glatt wieder. Wollte dann kurz was debuggen, Launch Settings erstellt, es gab absolut keine Infos zu irgendwas irgendwo im Kontext... Mehr als ne Preview ist es wirklich nicht. In der WSL läuft es sicherlich genauso immer noch nicht. Ist ja auch erst seit gestern draußen, von daher...
 
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Stimmt mein Fehler. War bei den Organisationen Preise
 
Ich bin ja ein großer Fan von programmierbaren Editoren/IDEs. Denn ich mache rege Gebrauch davon, in dem ich passgenau "Ergänzungen" schreibe die mir die tägliche Arbeit erleichtern.
Die modernen IDEs von Jetbrains, Microsoft etc. haben natürlich alle die Möglichkeit die via Plugins/Extensions zu erweitern. Aber schnell mal eben ne handvoll Zeilen in den Editor schreiben und die dann auch Instantan scharf schalten, das geht dann halt nicht so einfach.
Zudem ist der Zugriff auf die Editor/IDE-Funktionen oft recht limitiert und die built-in-Funktionen gar zu modifizieren oder zu ersetzen ist dann noch mal schwieriger.

Womit IDEs/Editoren immer noch Probleme haben, ist wenn man was anderes als Text einfügen will. Also einfach mal ein Bild in den Text beispielsweise zu Dokumentationszwecken "Copypasten" ist nicht.
Wir haben 2023 und das geht immer noch häufig nicht.
 
Mag ich Netbeans wenn ich Eclipse nicht mag?
Hab Eclipse nie richtig zum Laufen bekommen und mich staendig geärgert.
Netbeans scheint sowohl fuer Java als auch C angepasst zu sein. Jetbrain Software ist wie gesagt gut und recht aber so Ressourcenfressend
 
phl92 schrieb:
Manko ist nur, dass es Ram frisst wie nur iwas (auf VM problematisch) und der Preis ist ein Wahnsinn.
Selbst in VMs hab ich damit schon gearbeitet, geht mit ordentlicher Virtualisierung alles. Bei dem Kram, den ich mache, kommt's auf die Ressourcen auch nicht mehr an.


phl92 schrieb:
Was haltet ihr von KDevelop, Netbeans oder Geany? (C und Java ist mir am Wichtigsten im Moment)
Mit Netbeans hab ich früher gearbeitet, war immer ganz okay. Ist aber Jahre her. KP, wie das jetzt ist.


phl92 schrieb:
Mag ich Netbeans wenn ich Eclipse nicht mag?
Hab Eclipse nie richtig zum Laufen bekommen und mich staendig geärgert.
War bei mir damals so.


andy_m4 schrieb:
Zu IDEs habe ich ein gemischtes Verhältnis. Auf der einen Seite bieten die viele Funktionen die auch i.d.R. gut miteinander integriert sind. Auf der anderen Seite erschlagen sie einen auch mit Funktionen. Das ist ok, wenn man das wirklich regelmäßig nutzt und braucht. Fürs gelegentliche programmieren ist das aber eher over the top.
Ich mag eigentlich auch zum gelegentlichen Programmieren IDEs sehr ("gelegentlich" auch mur auf die Programmiersprache bezogen). Ich muss z. B. gelegentlich mal PHP und C# anfassen, da hab ich vieles nicht im Kopf und schon gar kein riesiges Setup für. Da ne IDE zu haben, die mir mit Standardeinstellungen vieles abnimmt, ist schon nett.
 
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