VPN ja oder nein...?

J

John57

Gast
guten morgen,

VPN wie z.B. Nord...Dings einrichten,macht das überhaupt einen Sinn?
Soviel ich weiß oder las verlangsamt das die Systemgeschwindigkeit sehr....
Oder es werden sogar manche Inhalte/Seiten gar nicht mehr geladen...also dann lasse
ich mal die Finger davon,denn ist ja schließlich nicht kostenlos :)
 
VPN als Pseudoproxy wie in dem beschrieben Fall ist imo Quark. VPN, im technischen wirklichen Sinn, kann je nach Anwendungsfall ein Muss sein, dazu gehören dann aber nicht so Firmen wie Nord...Dings.
 
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was willst du überhaupt erreichen?
ohne deine Ziele können wir schlecht über Sinn und Unsinn reden
 
Wenn du nicht weißt, wofür du es gebrauchen könntest, brauchst du es auch nicht. Besonders da es was kostet. Und selbst wenn du’s wüßtest, würdest du sowas wie nord... dings... nicht brauchen.
 
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Antwort: du weißt nicht wozu, also brauchst du es auch nicht. Ende
 
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John57 schrieb:
Oder es werden sogar manche Inhalte/Seiten gar nicht mehr geladen
Im Internet gibt es inzwischen sehr viele "Zugriffsbeschränkungen" auf Basis lokaler Gesetze oder durch Arbeitsplatz/Firmen/ Dienstvorschriften

Beispiele:
  • Internet-Provider mit Sperrung/Blockierungs-Infrastruktur
  • Sperrungen wg. Urheberrecht, Kinder/Jugendschutz, "Firmen-/Schul-Beschränkungen", (Religion/Majestäts/König/Diktator/Parteien/Politiker/Amts...)-Beleidigung/Ehrverletzung/Verunglimpfungen
  • Great Firewall of China
  • US Seiten blockieren Besucher wegen DSGVO/GDPR
  • (Google) Suchergebnisse sind lokal angepasst
  • Webseiten nutzen Geolocation + Geoblocking

Die Strafbarkeit/Straffreiheit/Ordnungswidrigkeit .... bei der Benutzung von "Umgehungstechnologien" ist auch zw. Staaten unterschiedlich (zB Download vs. Streaming bei Urheberrechtsverletzungen).

VPNs und ähnliche Verschlüsselungstechnologien ("IT-Sicherheit") unterliegen außerdem dem Terrorismusverdacht und können auch Hausdurchsuchungen (DE) oder Untersuchungshaft (TR) als Folgen für Aktivisten haben.

Manchmal nutzen Journalisten, politische Aktivisten, Geheimdienste VPNs oder ähnliche Technologien.

Da du vermutlich nicht zu den Betroffenen gehörst, braucht du auch kein VPN (oder Alternativtechnologie).
 
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also kein Muß :)
Online Banking,Einkäufe im Internet u.s.w. dafür schützt auch keine VPN denke ich mal wenn Fremde
oder Hacker an die Daten kommen sollten oder?
 
Ein VPN wäre ein zweiter Postbote, der die Pakete vor der richtigen Post behandelt. (Anwender - 1. Bote (=ISP)- 2. Bote (=VPN) - Paket-Adresse (Server))

Vor "bösen Paketen" (phishing emails zB) besteht dadurch kein Schutz.
Ein VPN schützt nicht wenn der Shoppinganbieter gehackt wird.

Du kannst blockiert/gesperrt werden, weil der 2te Bote auf einer Liste steht. (Hackingversuche, Cheating, böse Aktivität... - dann ist ein Account auch weg, "böse" VPNs)

Ein 2ter Postbote kann die Pakete auch öffnen/untersuchen wohin diese gehen ("kriminelles VPN", Loggen der Aktivität, MITM Angriffe, Geheimdienst-VPN)
Ein 2ter Postbote könnte einen "bösen" 1ten Postboten vielleicht die Aktivitäten erschweren (Verschlüsselung, erschwerte Traffic(Aktivitäts)-Analysen).
 
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Ich glaube, Du brauchst eine Grundschulung in Cybersecurity...

1) Niemals die gleichen Login-Daten (Kombination von Username/Mailadresse + Passwort) bei unterschiedlichen Diensten verwenden.
2) Updates, Updates, Updates! Halte sämtliche Software immer auf dem neuesten Stand und verwende keine Softwareversionen, die keine Updates mehr erhalten.
3) Klicke keinen Blödsinn an und bewege Dich nur auf "seriösen" Sites.
4) Regelmäßige Datensicherungen schützen Deine Daten. Optimal: Eine USB-Festplatte, die nur während der Sicherung angeschlossen ist. Alternativ ein vertrauenswürdiger Cloud-Anbieter in der EU (z.B. https://www.hetzner.com/de/storage/storage-share) mit optionaler Verschlüsselung der Daten vor dem Upload (z.B. mit https://cryptomator.org).
Ferner gilt im Fall eines Datenverlustes: Kein Backup, kein Mitleid!
5) Überprüfe die Adresszeile, bevor Login-Daten eingegeben werden.
OK: https://www.paypal.com/de/signin
Nicht ok z.B. : https://login.paypal-services.de/login
6) Keine kritischen Login-Daten auf Geräten eingeben, die Du nicht kennst bzw. nicht vertrauenswürdig sind.
 
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Trefoil80 schrieb:
6) Keine kritischen Login-Daten auf Geräten eingeben, die Du nicht kennst bzw. nicht vertrauenswürdig sind.
Richtig! Und zu den Geräten zählen auch Verbindungen. Zum Beispiel von umtriebigen VPN-Anbietern, die Leuten einreden, sie bräuchten ein VPN. Und dann den Nutzer dafür zahlen lassen, dass sie seine Daten auslesen und weiterverkaufen (wie war das mit der Sicherheit?).
 
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John57 schrieb:
Soviel ich weiß oder las verlangsamt das die Systemgeschwindigkeit sehr
Die Systemgeschwindigkeit ist davon nicht betroffen. Einzig und allein die Geschwindigkeit der Internetverbindung.
Solche VPNs benutzt man um Restriktionen zu umgehen. Ich nutze z. B. ein VPN um amerikanisches Netflix zu sehen.
In öffentlichen Netzen sollte man grundsätzlich ein VPN nutzen. Dafür nimmt man aber am besten sein eigenes. Das kostet einerseits nichts, andererseits sind deine Daten sicher. Ein weiterer Vorteil ist, dass du von unterwegs auf dein NAS etc. zugreifen kannst.
 
@lokon So kann man das Problem von HTML gut aufzeigen :D

Aber man kann auch die Gefahr etwas umgehen: Rechtsklick auf den Link, dann auf Untersuchen. An der Seite vom Browser öffnet sich ein Code, dort kann man sehen wohin der Link wirklich geht.

Screenshot.jpg
 
Senvo schrieb:
@lokon So kann man das Problem von HTML gut aufzeigen :D

Aber man kann auch die Gefahr etwas umgehen: Rechtsklick auf den Link, dann auf Untersuchen. An der Seite vom Browser öffnet sich ein Code, dort kann man sehen wohin der Link wirklich geht.

Anhang anzeigen 1015670
Bei mir wird das immer unten im Browserfenster angezeigt. Das ist doch standard seit 1998 oder so.
 
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John57 schrieb:
guten morgen,

VPN wie z.B. Nord...Dings einrichten,macht das überhaupt einen Sinn?
Soviel ich weiß oder las verlangsamt das die Systemgeschwindigkeit sehr....
Oder es werden sogar manche Inhalte/Seiten gar nicht mehr geladen...also dann lasse
ich mal die Finger davon,denn ist ja schließlich nicht kostenlos :)
Das ist doch mal was ganz was neues wenn der beitragssteller seine eigene Frage beantwortet 🥳
 
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Hallo. Ich bin zufällig hier gelandet und habe mich angemeldet, um als absolut Unwissender, hier vielleicht eine für mich verständliche Antwort zu bekommen. Dazu möchte ich kurz erklären, worum es geht.

Ich habe einen Arbeitkollegen, der gerne den IT-Profi spielt. Ich bin natürlich von seinem Fachwissen fasziniert, aber das ist man ja immer, wenn jemand sich gut verkauft und reden kann. Bedeutet ja nicht, dass er automatisch mit seiner Aussage richtig liegt.

In unserer Firma haben wir eine IT-Abteilung, welche uns natürlich vor unrechtmäßigen Aktionen am Arbeitsplatz warnt. Besagter Kollege glaubt, ein wahrer Hacker zu sein und nutzt die schnelle Leitung des Unternehmens, um beispielsweise Filme runterzuladen. Er wiegt sich auf der sicheren Seite und nutzt ein VPN. Diese Technik verstehe ich noch nicht so ganz.

Mit ist denke ich klar, dass ein VPN meine Aktivitäten vor einem Internet Anbieter schützen kann. So wie ich das verstehe, sieht ein VPN besser gesagt eine solche Verbindung bildlich ungefähr so aus.

Mein Computer => Router => Internet-Anbieter => VPN => Webseite

Der Internet-Anbieter kann aufgrund des VPN nicht sehen, was genau ich mache. Aber, nach meinem Verständnis, kann doch der Administrator sehen was gemacht wird und selbst dann, wenn ein VPN verschlüsselt oder wie auch immer das funktioniert, kann einem Administrator diese Verbindung doch auffallen und komisch vorkommen, z.B. aufgrund von hohem Datenvolumen.

Ich bin der Meinung, mein selbstverliebter Kollege überschätzt seine Kompetenz im Gegensatz zu der IT Abteilung und ist nicht so sicher, wie er glaub. Liege ich mit diesem Gedanken richtig?
 
Liegst du, ja. Die Daten müssen ja so oder so durch das Firmennetzwerk.

Gibt leider viel zu viel solcher Profis...
 
Frag deinen Kollegen in ein paar Monaten ob er den Job noch hat. Es ist relativ egal, ob VPN oder direkt, wenn der Admin es merkt, und das ist nur eine zeitfrage, wird er nicht mehr das Firmennetzwerk missbrauchen.
 
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mi.strogoff@pro schrieb:
So wie ich das verstehe, sieht ein VPN besser gesagt eine solche Verbindung bildlich ungefähr so aus.

Mein Computer => Router => Internet-Anbieter => VPN => Webseite
So sieht es eher nicht aus. bzw. hat man dann nicht das, was man von einem VPN wirklich will.
Wenn es überhaupt Sinn machen soll, dann eher so:

Mein Computer (mit VPN-Einstiegspunkt) => Router => Internet-Anbieter => Computer (mit VPN-Ausgangspunkt) => Webseite (oder ein anderer Service den ich "unentdeckt" erreichen will)

Die Idee dahinter ist halt, das der Traffic zwischen Einstiegspunkt und Ausstiegspunkt verschlüsselt ist und da also keiner reingucken kann (also den Inhalt nicht entschlüsseln kann).
Was natürlich trotzdem anfällt (was Du ja richtigerweise auch so vermutest) ist der reine Traffic. Man sieht nicht was, aber man das etwas über die Leitung geht.

Ein VPN wird ja auch fälschlicherweise oft als Anonymisierungslösung angesehen. Das ist es natürlich nicht. Man kann damit eine gewisse Anonymisierung erreichen mit entsprechender Konfiguration.

Die Idee bei den VPN-Anonymisierungsdiensten ist, das der Anbieter einen Server ins Netz stellt der VPN-Ausstiegspunkt für mehrere User ist.
Wenn sich der Nutzer dann dahin verbindet, kann der Internetprovider nicht sehen wohin sich der Nutzer verbindet.
Und Webseitenbetreiber nicht direkt sehen, woher die Verbindung kommt. Wobei letzteres im Sinne der Anonymisierung schon schwieriger ist. Webseiten erkennen einen ja anhand von Cookies usw. wieder.
Und spätestens wenn Du Dich z.B. bei Facebook anmeldest weiß ja Facebook wer am anderen Ende der Leitung ist.
Außerdem ist der Schwachpunkt der VPN-Anbieter. Der weiß ja von wo die Verbindungen kommen und wo die Verbindungen hingehen. Du verheimlichst also Deine Aktivitäten vor Deinem Provider, aber tauschst es dafür ein das Dein VPN-Anbieter Bescheid weiß.

Wenn man sich anonymisieren will kann ein solches VPN-Konstrukt ein Teil der Lösung sein. Aber das allein ist noch kein ausreichender Schutz.

So. Und um jetzt wieder den Bogen zurück zu Deinem schlauen Kollegen zu ziehen. Wie Du ja festgestellt hast: Man sieht nicht den Inhalt des Traffics aber das Traffic da ist und natürlich lässt sich auch nachvollziehen, von welchem PC der Traffic kommt. Das kann also durchaus passieren, das Deinem Kollegen irgendwann ein paar unangenehme Fragen gestellt werden auf die er dann hoffentlich auch ne gute Antwort parat hat. :-)
 
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