Für Gentoo spricht:
- Exzellente Dokumentation (--> die braucht man auch, und daher kommt der Lerneffekt)
- Darüber hinausgehend eine Menge Guides und Howtos aus der Community
- Ein wirklich komfortables Packagemanagement mit sehr umfangreichem Angebot, und wenn das nicht ausreicht:
- Jede Menge Overlays mit wirklich den allerneuesten Versionen (und wer's mag, direkt aus dem Entwickler-SVN)
- Meines Wissens nach der beste und problemloseste 32/64 Bit Multilib Support aller Distributionen
- Gentoo ist keine releasebasierte Distribution, das heißt die "Releases" sind in Wirklichkeit keine, und zwingen einen Gentoo-User nicht zu einem mehrstündigen Update mit ungewissem Ausgang; einen Tag vor dem 2008.0 Release wird mein System automatisch auf dem neuesten Stand sein, das Release am nächsten Tag ändert daran garnichts (auch nicht an der Menge an Updates).
- Man ist gezwungen sich mit dem Kernel auseinanderzusetzen (halb so wild) und genau jene Optionen zu aktivieren, die man für das System braucht (und NUR diese)
- Perfekte Anpassung der Packages und damit des ganzen Systems auf die eigenen Bedürfnisse, und nur auf diese (Stichwort USE-Flags) - weshalb sollte ich Pakete mit KDE- und Gnome-Support kompilieren, oder Kerberos-Support wenn ich den nicht brauche?
- Durch das Selbstkompilieren der Packages sind sie, stark vereinfacht, alle gegen dieselben Libraries verlinkt, man benötigt daher in den meisten Fällen immer nur eine Version einer Lib
- Zu guter Letzt wäre da natürlich noch die Anpassung jedes Packages an das eigene System mittels der CFLAGS, was ja immer gleich als erstes genannt wird wenn es um Gentoo geht
--> Die letzten vier Punkte sorgen dafür, dass Gentoo tatsächlich die schnellste aller Distributionen ist, was durch Benchmarks bestätigt wird, aber für die meisten Gentoo-User in Wirklichkeit eine untergeordnete Rolle spielt.
PS: Firefox ist in wenigen Minuten fertig.