Welchen Vorteil hat eine hohe Impedanz bei Kopfhörern?

delahri

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Hallo,
sehr viele Leute hier im Forum scheinen ja auf Kopfhörer der Marke Beyerdynamic zu schwören. Ich habe mich dort mal etwas umgeschaut und mir ist aufgefallen, dass es einige Modelle mit unterschiedlichen Impedanzen gibt.
Welchen Vorteil bietet denn eine hohe Impedanz überhaupt?
Ich habe eine Soundkarte, welche bis zu 600 Ohm packen soll. (oder wie man das auch immer formulieren mag)
Sollte ich demzufolge eher Kopfhörer mit hoher Impedanz kaufen oder mit niedriger? Die Kopfhörer sollen ausschließlich an dieser Soundkarte angeschlossen werden.
 
Wenn zwei Kopfhörer einen ähnlichen Aufbau haben und den gleichen Wirkungsgrad haben, dann ist eine Kopfhörer mit hoher Impedanz leiser, kann dafür mehr Details wiedergeben.
 
Wie von Nilson beschreiben, es kommen mehr Klanginformationen durch. Das Liegt daran wie Endstufen funktionieren und wie die Membran in Schwingung gerät.

Für eine höhere Impedanz braucht die Endstufe eine höhere Spannung um die selbe Leistung zu führen. Ich persönlich finde, man hört Details in verschiedenen Tonlagen differenzierter und keinen so Einheitsmatsch.
 
Das heißt, dass wenn meine Soundkarte die 600 Ohm packt, dann sollte ich auch Kopfhörer mit dieser Impedanz kaufen? Anscheinend ist in diesem Fall größer gleich besser, solange die Soundkarte das kann.
 
ich weiß nicht, ob es 600 sein müssen. denke mal mit 250 bist du als "normalo" gut unterwegs!
 
Wenn es um den gleichen Kopfhörer geht dann ist der mit der höheren Impedanz generell zu bevorzugen, solange man ihn noch vernünftig antreiben kann. Bei zwei verschiedenen Kopfhörern sagt die Impedanz erst mal nichts über die Qualität oder den Sound im Allgemeinen aus.


MfG
 
Das was dir hier erzählt wird ist absoluter Quatsch, Impedanz des KH hat keine Klangrelevanz. Geh lieber in ein ordentliches HiFi Forum, hier wirst du so gut wie niemanden finden der wirklich Ahnung hat. Hier bei Computerbase findest Du da meist nur Halbwissen gepaart mit Unwissenheit.

Im Grunde sagt die Impendanz nichts klangrelevantes aus.

Sie ist aber bedeutend, wenn es darum geht den richtigen Verstaerker zu waehlen. An mobilen Geraeten ist eher eine kleine Impendanz gefragt, da die mobilen Geraete nicht so hohe Spannungen aufbringen koennen.

An einem stationaeren Verstaerker kann man auch gut Kopfhoerer mit hoher Impendanz betreiben, da ja nicht nur 1-2V zur Verfuegung stehen sondern vielleicht 50.

Am besten waere es theoretisch einen Kopfhoerer mit hoher Impendanz an einem Verstaerker mit sehr niedriger Impendanz zu betreiben, da dann der Daempfungsfaktor am groessten waere - der Verstaerker hat die beste Kontroller ueber den Kopfhoerer.

In der Regel haben aber Vollverstaerker mit Kopfhoererausgang einen hohen Ausgangswiederstand, so dass es Sinn machen kann einen dedizierten Kopfhoerersverstaerker zu betreiben, wenn es um das letzte Quaentchen Kontroller (auch im Bass) geht.

Bei üblichen dynamischen Hörern wird die Nennimpedanz bei 1 kHz vom ohmschen Widerstand der Schwingspule dominiert. Je nach Frequenz kann die Impedanz aber teilweise auf ein Mehrfaches anwachsen.

Es ist grundsätzlich absolut möglich, Treiber mit etwa gleicher elektroakustischer Performance in ganz unterschiedlichen Impedanzen herzustellen.

Niederohmigere Treiber sind allerdings des etwas dickeren Schwingspuldrahtes wegen tendenziell robuster. Und wenn natürlich der KH-Ausgang Schwierigkeiten hat, die für einen hochohmigen Hörer bei hohen Lautstärken nötigen Spannungspegel auf die Beine zu stellen (im Tiefton ist hier ja traditionell am meisten gefragt), ist eine kleinere Impedanz logischerweise auch besser geeignet.

Es kommt halt immer darauf an, wieviel Spannung und Strom der Ausgang jeweils freiwillig hergibt (und auch, wie es mit dem Ausgangswiderstand aussieht). Einen 600-Ohm-Hörer bekommt schon ein 5532er Opamp mit seinen maximal 25 mAeff gehörig laut, bzw. kommt er da auch bei maximal zulässiger Versorgungsspannung gar nicht hin. Auch ein Ausgangswiderstand von 100 Ohm ist bei solchen Lasten nicht weiter schlimm. Einen üblichen 32-Ohm-Hörer bringt man so hingegen nicht annähernd an die Belastbarkeitsgrenze, das reicht gerade für 20 mW (DJ-Hörer haben teilweise um 1000 mW).

Versuche aber im Gegenzug mal mit dem mit 2,5 V betriebenen Kopfhörerverstärkerchen in einem Portabelplayer einen 600-Öhmer zu befeuern. Sowas ist gerade für 800 mVeff gut, kaum mehr als 1 mW. (Das reicht übrigens in der Praxis für Leisehörer durchaus, wenn der Hörer einigermaßen empfindlich ist. Mit einem K240M und seinen 88 dB SPL / 1 mW wird's dann aber wahrscheinlich doch sehr eng. Kommt auch auf die Dynamik der Aufnahme an.)
 
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250Ohm reichen locker aus :)
 
Beyerdynamic DT 880 Edition die hatte ich halt ins Auge gefasst. Dabei gibt es die Ausführungen 32, 250 und 600 Ohm. Wenn meine Soundkarte (Creative Sound Blaster Z) gut genug dafür ist, dann würde ich aufgrund der hier beschriebenen Vorteile natürlich den 600 Ohm KH kaufen.
 
@venom667
Wenn dem so sei, wieso gibt es dann nicht nur Kopfhörer mit niedriger Impedanz? Die kann man ja dann an allen Geräten (Smartphone bis High End HiFi System) einsetzen und hat überall den optimalen Sound. Dann verstehe ich nicht, wieso es überhaupt Kopfhörer mit hoher Impedanz gibt...
 
venom667 schrieb:
Du hast keinen Vorteil durch die hohe Impedanz, das ist Quatsch. Siehe #8

HAst du mal den DT 880 32 Ohm direkt mit der 250 und 600 Ojm Variante verglichen? Falls ja, würdest du das nicht so verallgemeinern.
Die Dynamik der 250er Variante ist eine ganz andere der recht flachen 32er Version

Edit: Das wird man dir im hifi-forum im übrigen auch sagen ;)
 
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Ja da liegen die Unterschiede aber am verwendeten Verstärker, bzw. wie hoch der Dämpfungsfaktor ist und wie der sich je nach Impedanz verändert. Deshalb schreibt ja auch Beyerdynamic an welcher Art von verstärker welche Impedanzversion genommen werden soll.
Die KH klingen trotzdem gleich, nur dann nicht mehr wenn der falsche Verstärker gewält wird.
Deswegen eine hohe Impedanz bringt keine Vorteile, man muss nur den passenden Verstärker wählen, oder wenn der schon da ist den KH passend zum Verstärker.
Ihr verwechselt alle Ursache und Wirkung.

Und ja ich kenne den DT880 in allen Impedanzvarianten und mit dem passenden Verstärker klingen alle gleich.
Ergänzung ()

delahri schrieb:
@venom667
Wenn dem so sei, wieso gibt es dann nicht nur Kopfhörer mit niedriger Impedanz? Die kann man ja dann an allen Geräten (Smartphone bis High End HiFi System) einsetzen und hat überall den optimalen Sound. Dann verstehe ich nicht, wieso es überhaupt Kopfhörer mit hoher Impedanz gibt...

Jeder Verstärker hat halt unterschiedliche Parameter für Dämpfungsfaktor, Klirrspektrum usw. die mit den TSP des Lautsprechers "harmonieren" sollten. Da spielt noch viel mehr mit rein als nur die Impedanz. Daher gibt es halt unterschiedliche KH für die verschiedenen Arten von Verstärkern.
Wenn z.B ein Verstärker nicht für niedrige Impedanzen ausgelegt ist kannst du den mit einem KH mit zu niedriger Impedanz kaputt machen, da die Impedanz Frequenzabhängig ist und einen maßgeblichen Einfluss auf die aufgenommene elektrische Leistung hat. Verändert sich nämlich frequenzabhängig die Impedanz eines Systems so sind auch die Leistungsaufnahme und damit der Stromfluss und Spannungsverlauf über den Frequenzbereich alles andere als konstant. Daher reicht es nicht genug Leistung am Verstärker zu haben, es kommt auf Laststabilität an, will man z.B. tonale Verfärbungen etc. vermeiden.
Deshalb die Impedanz passend zum Verstärker wählen.
 
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Aktuell auf der Beyerdynamic Seite zu finden. Es gab dort auch mal einen Artikel / FAQ in dem erklärt war das ein KH mit höherer Impedanz etwas mehr Details wiedergibt weil die Schwingspule durch etwas dünneren Draht leichter ist. Das ganze gilt nur wenn man den gleichen KH mit unterschiedlichen Impedanzen vergleicht.
Wenn ich mich recht erinnere war auch der Tenor im hifi-forum.de, das es zwar im Direktvergleich minimale Unterschiede gibt, diese jedoch extrem gering sein sollen. Aus diesem Grund würde ich jederzeit wieder zur 250Ω Version greifen.
 
Hat hier jemand Erfahrung mit der Sound Blaster Z in Verbindung mit 600 Ohm Kopfhörern? Oder sollte ich lieber zur 250 Ohm Variante greifen?
 
venom667 schrieb:
Du hast keinen Vorteil durch die hohe Impedanz, das ist Quatsch. Siehe #8

Bei gleichen Kopfhörern schon. Aber ja, es gibt auch Hörer mit 25 OHM die mehr Details raushauen als Hörer mit 600 OHM.;)

Ja da liegen die Unterschiede aber am verwendeten Verstärker, bzw. wie hoch der Dämpfungsfaktor ist und wie der sich je nach Impedanz verändert.

Bullshit, ich hatte eine asus xonar dgx, Asus soar Strix, Xonar Phoubus, Scarlett 2i2 und jetzt eine SOundbalster Z und alle hatten bei gleicher Lautstärke und reinem Stereo an einem AKG 702, MMX300 mit 600 OHm und meinem DT 1770 einen identischen Klang.:p

Getestet mit Cinch Switch und Voicemeeter Software. Umschaltzeit im Microsekunden bereich.^^

Wenn es da bedeutende Unterschiede geben würde hätte ich die hören müssen, diese werden aber im Nuancen Bereich liegen der wohl auch kaum bis gar nicht hörbar sein wird.

CSO schrieb:
Sollte eigentlich keine Probleme geben.

Der integrierte Kopfhörerverstärker ist in der Lage Kopfhörer mit einer Impedanz von maximal 600 Ohm anzutreiben.

http://www.hardwareluxx.de/index.ph...980-test-creative-soundblaster-z.html?start=1

Die Impedanz ist irrelevant, es kommt auf den Wirkungsgrad des Kopfhörers an. Mein AKG 702 mit 50 OHM ist leiser als mein MMX300 mit 600 OHM an jeder Quelle bei gleichem Gain.

Hat hier jemand Erfahrung mit der Sound Blaster Z in Verbindung mit 600 Ohm Kopfhörern?

Auch wenn es eigentlich egal ist aber mein MMX300 tuts daran. Hat 600 OHM. Digital muss ich aber auf 80 bis 90 % hoch um eine gute Lautstärke zumindest bei dem Hörer zu kommen. Ich würde beim DT 880 am besten einfach 250 OHM nehmen.
 
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O-Saft-Killer schrieb:
Die Impedanz ist irrelevant, es kommt auf den Wirkungsgrad des Kopfhörers an. Mein AKG 702 mit 50 OHM ist leiser als mein MMX300 mit 600 OHM an jeder Quelle bei gleichem Gain.

Ich habe nur darauf hingewiesen das die Z einen Kopfhörerverstärker hat der Kopfhörer mit einer Impedanz von maximal 600 Ohm antreiben kann.
Deweiteren schrieb der TE in Post 10 das er einen DT 880 Edition ins Auge gefasst hat.

32 Ohm/250 Ohm/600 Ohm

Haben alle einen Kennschalldruckpegel von 96 dB.
 
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Ich habe nur darauf hingewiesen das die Z einen Kopfhörerverstärker hat der Kopfhörer mit einer Impedanz von maximal 600 Ohm antreiben kann.

Jede Soundkarte und jedes Handy kann 600 OHM Kopfhörer antreiben.:p

Ist nur die Frage wie laut, die Aussage ist pures Marketing.
 
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