Wie Anbau optimal ins vorhandene Netzwerk einbinden?

Also ist es egal, ob D-Link / Netgear / TP-Link etc.? Tun die sich alle nichts, oder gibt es Modelle, die mit der FB besser klar kommen oder irgendwelche Features, auf die man achten sollte? Die kosten ja alle ca. 20-25 € insofern ist der Preis egal, aber das Gerät würde ja dann für längere Zeit bei mir einziehen, daher würde ich gerne etwas Gutes haben.
 
Ja, ist egal. Wenn man den Namen des Herstellers schon mal in Verbindung mit Netzwerkgeräten gehört hat, kann man bei 08/15 Switches nicht wirklich etwas falsch machen. Interessant wird es bei Features wie PoE (Strom via LAN-Kabel) oder erweiterten Management-Funktionen.

Nur dann, wenn man beispielsweise mit VLANs arbeiten und so den Switch in mehrere Segmente teilen will oder wenn man MagentaTV bzw. andere Dienste nutzt, die mit Multicasts arbeiten (Stichwort: IGMPv3), braucht man dann doch einen von den "smart Switches", zB dem GS108E Prosafe Plus von Netgear zu ~40-50€. Ohne MagentaTV, reicht auch ein 15€-Switch.
 
Im günstigen Preissegment war ich bisher mit der TP-Link HW sehr zufrieden (kann auch daran liegen, dass gerade die Router oft von OpenWRT unterstützt werden). Habe schon ein paar Router und WLAN-Karten/Sticks ohne Ärger länger in Betrieb.
 
Eine Frage zur Belegung der LAN-Dose. Braun und Blau ist klar, aber bei Grün bzw. Orange gibt es die 2 Möglichkeiten A und B. Welche ist die richtige in meinem Fall, wenn ich die hier empfohlenen Keystone-Module benutzt habe? Bei denen konnte ich es mir ja nicht aussuchen, wie ich die anschließe.

Download.jpg
 
Bei einer Gigabit-LAN-Verbindung ist es prinzipiell egal ob man nach A oder B auflegt, auch wenn man auf beiden Seiten der Verbindung jeweils das andere nutzt. Die Adernpaare grün bzw. orange werden bei Bedarf von den LAN-Adaptern selbst gedreht, sollten sie vertauscht sein.

Großes Aber: Um auch Dienste abseits von Ethernet (also LAN) über die Verbindung nutzen zu können, legt man beide Seiten identisch auf, also beide A oder beide B. So werden die Pins der Stecker 1:1 durchkontaktiert.

Eigentlich sind immer beide Varianten auf Steckern bzw. Klemmen aufgedruckt, wie in deinem Bild zu sehen. Das gilt mit tödlicher Sicherheit auch für die Keystone-Module. Sollte dem tatsächlich nicht so sein, wird mindestens im "Beipackzettel" stehen welches Schema verwendet wird, wenn es wirklich nicht aufgedruckt ist.
Ergänzung ()

Und welche Module meinst du überhaupt? Ich hab jetzt eigentlich alle Links auf den 4 Seiten durch und bei jedem Keystone-Modul konnte man entweder direkt A/B sehen oder zumindest andeutungsweise grün/orange Mischanzeigen (dann wird da auch ein korrespondierendes A bzw. B zu finden sein).
 
Ich meine die Metz Connect Module. Das hier müsste das dazugehörige Datenblatt sein.
Wenn ich das Anschlussbild auf der letzten Seite richtig deute, dann ist das Version A. Richtig?
 
Hm.. Auf der ersten Seite steht folgendes:

Kennzeichnung der Adernbelegung T568A oder T568B
Im Produktkatalog gibt es aber tatsächlich dieselbe Artikel-Nr für die A-Variante bzw. die B-Variante (mit -B1 hinten dran). Das wundert mich ehrlich gesagt, weil es eigentlich üblich ist, einfach beide Farbcodes abzudrucken - es ändert sich ja nichts bei der Beschaltung. Außerdem ist es ziemlich unwirtschaftlich, dafür zwei separate Artikel zu führen.

So oder so ist es aber eigentlich nur wichtig, dass an beiden Enden eines Kabels - sei es nun an einem Keystone-Modul, einer LSA-Klemme oder einem gecrimpten Stecker - dasselbe Schema verwendet wird. Wird auf beiden Seiten nach Schema A aufgelegt, sind die Pins der Steckverbindungen 1:1 durchkontaktiert, so wie das Signal reinkommt kommt es am anderen Ende wieder raus. Wird auf beiden Seiten B genutzt, gilt das ebenfalls. Die Farbcodes dienen nur der leichteren Orientierung, weil man die blaue Ader einfach auf die blaue Klemme legt anstatt sich die blöde Pin-Nr für Blau zu merken. "Blau auf Blau" ist einfacher als "Blau auf Pin4" - oder war's doch 5? 3? Oder gar 1?

Hat man auf der einen Seite nach A und auf der anderen Seite nach B aufgelegt, sind grün/weiß und orange/weiß vertauscht. Das sind ursprünglich die Sende- bzw. Empfangsadern gewesen, die natürlich gekreuzt sein mussten (Sender<>Empfänger und nicht Sender<>Sender). Daher der Begriff crossover, den man vielleicht noch von früher kennt wo man ab und zu Crossover-Kabel brauchte. Gigabit-LAN-Adapter drehen diese Adern aber intern automatisch, wenn nötig. Das heißt aber nicht, dass man nu blind A und B mischen sollte, weil sich das Drehen nur auf Gigabit-LAN bezieht. Möchte man beispielsweise eine TAE-Dose über das Patchfeld verbinden, wird nix automatisch gedreht, sondern das Telefon am anderen Ende funktioniert einfach nicht, weil Pin3 dann eben nicht bei Pin3 rauskommt, sondern bei Pin6 ;)
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor fast 2 Jahren nach der Erweiterung meines Netzwerks durch einen Switch gefragt, bin dann aber bis heute mit der voll belegten FB 7590 (5x LAN) klar gekommen. Jetzt kommt aber eine PV-Anlage dazu und muss ebenfalls angeschlossen werden, daher benötige ich nun endgültig einen Switch und wollte nach einem Update im Jahr 2022 fragen.

So wie ihr damals geschrieben habt, würde eher ein relativ einfacher 8-Port-Switch reichen. Den würde ich neben die FB stellen, alle angeschlossenen Kabel aus der FB rausziehen und auf den Switch umstecken und hätte dann neben der komplett freien FB zusätzilch 2 Ports im Switch frei, richtig? (1x Uplink von der FB + 5x LAN). Würde dann einen Port für die PV-Anlage verwenden und hätte noch einen frei für die Zukunft.

Wenn das alles soweit korrekt ist, bleibt es weiterhin bei der Aussage, es ist mehr oder weniger egal, welchen Switch ich hole? Also bspw. TP-Link TK-SG108 oder D-Link DGS-108, Hauptsache 8-Port, lüfterlos, Metallgehäuse? Oder habt ihr da eine Empfehlung?
 
Ja, die Empfehlung bleibt. Switches sind etablierte Technologie und unterscheiden sich weitestgehend durch den Funktionsumfang, der sie in verschiedene Kategorien einteilt. Sofern weder VLANs eingesetzt werden und auch kein MagentaTV genutzt wird, reicht jeder x-beliebige unmanaged Switch.
 
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MagentaTV nutze ich nicht und habe es auch zukünftig definitiv nicht vor und VLANs wüßte ich auch nicht, wozu ich die zuhause brauchen sollte, daher habe ich gar keine Präferenz. Zu welchem würdest Du spontan tendieren? Die von mir zuletzt genannten Modelle kosten beide gleich viel und unterscheiden sich so wie ich das sehe lediglich darin, dass der D-Link zusätzlich das Feature "Kabeldiagnose" mitbringt. Dafür gibt es von TP für 4 € mehr das Modell TP-Link TL-SG108E, welches dann ebenfalls Kabeldiagnose & VLAN kann, aber auch managed ist, was ich wahrscheinlich eher nicht brauche. Dann also einfach das Modell von D-Link nehmen?
 
Wie gesagt, die geben und nehmen sich nichts.

shakatak schrieb:
Dafür gibt es von TP für 4 € mehr das Modell TP-Link TL-SG108E, welches dann ebenfalls Kabeldiagnose & VLAN kann, aber auch managed ist, was ich wahrscheinlich eher nicht brauche.
Managed ist hier etwas zu hoch gegriffen. Das ist lediglich ein minimal erweiterter unmanaged Switch, weil er eben VLANs unterstützt. Meistens werden solche Switches als smart managed oder auch Layer2+. Out of the box ist das aber effektiv ein unmanaged Switch, weil alles deaktiviert ist. Für 4€ mehr kann man das durchaus mitnehmen.
 
Ach ja, noch eine Frage bezogen auf die Zukunft: meine aktuelle Konfiguration ist nach wie vor genauso wie in diesem Posting dargestellt. Der Wechselrichter etc. kommt nun in den HWR, d.h. ich würde den Switch im AZ neben der FB aufstellen und ein LAN-Kabel durch die Wand in den HWR legen. Was ich mir jedoch für die Zukunft noch überlege: das OG wird im Moment ausschließlich über WLAN versorgt. Das funktioniert soweit ganz gut, die Kids sind noch recht klein (9) und aktuell reicht es noch so aus. Grundsätzlich wäre es natürlich besser, wenn ich da oben auch ein paar LAN-Anschlüsse hätte. Ein Durchbruch nach oben (sogar aus dem HWR heraus) existiert bereits, da gehen alle anderen Leitungen hoch, d.h. ich könnte da locker noch ein oder mehrere Kabel hochziehen. Wie würde man es nun am Sinnvollsten machen, um die 2 Zimmer im OG mit LAN zu versorgen? Den letzten freien Port im neuen Switch nehmen, ein LAN-Kabel anschließen, hochlegen und da oben einen weiteren Switch platzieren, von dem aus dann einzelne LAN-Kabel in die beiden Zimmer abgehen? Oder irgendwie sinnvoller?
 
Der normale Weg wäre ein Patchfeld (eine Art Dose mit zB 8 Ports), Verlegekabel anklemmen (also nix Stecker, direkt die Adern), zum Zielort legen und dort eine Dose, ggfs eine Doppeldose (mit 2 Verlegekabeln) setzen.
Vom Switch zum Patchfeld steckt man ein handelsübliches Patchkabel (mit Stecker) und das war's auch schon.

Aber: Wenn du sowas schon im Hinterkopf hast, solltest du direkt einen 16- oder 24-Port Switch nehmen. Selbst wenn am Router noch Ports frei wären, mischt man das normalerweise nicht.
 
Also im Prinzip sowas wie ich bereits im Anbau gemacht habe? Aber wenn ich jetzt direkt nen 16-Port Switch nehme und diesen hier unten im AZ neben der FB aufstelle, dann muss ich ja jedes Verlegekabel durch die Wand in den HWR, dann hoch und bis zum jeweiligen Zielort verlegen, oder? Das wären jede Menge Kabel. Daher dachte ich, vielleicht gibt es eine bessere Lösung, wo ich irgendwie mit nur einem Kabel vom AZ bis ins OG gehe und den Rest dort irgendwie verteile. Ob mit Verlegekabel oder LAN wäre mir dann egal, was besser ist.
 
Ach ja, vom Switch zum Wechselrichter brauche ich noch ein Patchkabel (entweder 10 oder 15m). Beim letzten Projekt habe ich ja 50m Verlegekabel geholt. Worauf muss ich beim Patchkabel achten? Habe mir noch nie eins gekauft, weil immer irgendwelche da waren oder beim Kauf dabei lagen. CAT8 oder auch 7 ist für diesen Einsatzzweck wahrscheinlich übertrieben. CAT6 reicht bestimmt aus, oder? Habt ihr hierzu eine Empfehlung?
 
Und weiter geht's mit dieser neverending story...

Nachdem ich mir letztens dann doch den einfachen 8-Port Switch TP-Link TL-SG108E geholt habe, war zunächst alles super. Nach der PV-Anlage wollte dann aber auch die Wallbox ans Internet angeschlossen werden (das hatte ich nicht aufm Schirm...), sodass der Switch nun auch schon voll ist.

Als nächstes muss jetzt meine Überwachungskamera ersetzt werden und es schaut für mich so aus, als ob die Variante mit PoE-LAN-Anschluss sowohl die sicherere als auch die günstigere Variante wäre als die mit WLAN. Nun habe ich leider weder freie Steckplätze im Switch noch kann er PoE. Daher stellt sich mir nun die Frage:

1.) Sollte ich jetzt doch einen vernünftigen 16-Port Switch mit PoE kaufen und meinen 8-Port nach der kurzen Zeit ersetzen?

2.) Oder wäre es möglich, sich nen kleinen (4-Port/8-Port) PoE Switch zusätzlich zuzulegen, diesen dann im HWR anzubringen, wo der Wechselrichter, die Wallbox und die Cam direkt oder nebenan sitzen, diese also daran anzuschließen und den neuen Switch mit einem LAN-Kabel mit dem alten oder alternativ mit der Fritzbox zu verbinden?
 
shakatak schrieb:
sodass der Switch nun auch schon voll ist.
q.e.d.


shakatak schrieb:
1.) Sollte ich jetzt doch einen vernünftigen 16-Port Switch mit PoE kaufen und meinen 8-Port nach der kurzen Zeit ersetzen?
PoE-Switches sind sinnvoll, wenn sie mehrere Geräte mit PoE versorgen sollen oder schlicht und ergreifend kein Platz für PoE-Injektoren zur Verfügung steht. 1-3 Injektoren sind je nach Standortgegebenheiten allerdings meistens noch vertretbar. Der Switch muss also nicht zwingend durch ein Modell mit PoE ersetzt werden.

Ich rate jedoch erneut zu einer gewissen Voraussicht damit du nicht demnächst abermals von steigenden Anforderungen überrascht wirst. Einen größeren Switch hatte ich ja schon angesprochen und du hast die Situation dennoch unterschätzt. Bleibt es dieses Mal mit der PoE-Kamera bei einem Verbraucher, reicht ein Injektor. Hast du hingegen schon weitere PoE-Kameras oder andere Geräte mit PoE im Sinn, wird ein PoE-Switch jedoch wie erwähnt immer sinnvoller.


shakatak schrieb:
2.) Oder wäre es möglich, sich nen kleinen (4-Port/8-Port) PoE Switch zusätzlich zuzulegen, diesen dann im HWR anzubringen, wo der Wechselrichter, die Wallbox und die Cam direkt oder nebenan sitzen, diese also daran anzuschließen und den neuen Switch mit einem LAN-Kabel mit dem alten oder alternativ mit der Fritzbox zu verbinden?
Switches kann man "beliebig" verschachteln. Man sollte es aber mit der Verschachtelung nicht übertreiben, da der Uplink zwischen zwei Switches einen potentiellen Flaschenhals darstellt und längere Switch-Ketten die Performance beeinträchtigen können. Bei PV-Anlagen, Wallboxen und Kameras spielt das aber eine untergeordnete Rolle, weil das Geräte sind, die kaum nennenswerte Ansprüche haben.
 
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Raijin schrieb:
Ich rate jedoch erneut zu einer gewissen Voraussicht damit du nicht demnächst abermals von steigenden Anforderungen überrascht wirst.

Vielen Dank für deine Antwort! Ich würde gerne diesmal eine Entscheidung mit Bedacht treffen, weiß allerdings überhaupt nicht, was nun die sinnvollste Entscheidung wäre... Vielleicht schildere ich kurz meine Überlegungen, eventuell ist es dann für dich oder jemand anders klar, was zu tun wäre. Ich würde mich über einen Rat freuen, da ich wie gesagt ein wenig überfordert bin.

1.) Aktuell möchte ich lediglich meine WLAN Kamera durch eine PoE Kamera ersetzen, daher brauche ich auch (erstmal) nur einen einzigen PoE Anschluss. Hier würde natürlich ein Injektor reichen, allerdings ist in meinem 8-er Switch nichts mehr frei, also müsste ich entweder den 8-er Switch im Büro durch einen größeren mit PoE ersetzen (vermutlich teuerste Lösung) oder einen Injektor kaufen und diesen per LAN-Kabel direkt an der Fritzbox anschließen oder einen kleinen (4er?) PoE Switch kaufen, und diesen in der Nähe der neuen Kamera anbringen.

2.) Aktuell würden mir keine Geräte mehr einfallen, für dich ich PoE bräuchte. Kann sein, dass irgendwann eine zweite Kamera dazu kommt, aber ich hatte jetzt jahrelang diese eine und das hat mir gereicht. Wenn ich mir also einen 4er PoE Switch hole und diesen bspw. im HWR unterbringe, könnte ich aktuell höchstens die Wallbox in den neuen Switch umstecken. Die ist jedoch nicht PoE, wäre das kein Problem? Google sagt, man kann nicht PoE ruhigen Gewissens an einem PoE Switch anschließen. Aber irgendwie würde ich es gar nicht "riskieren" wollen, das mittels der teueren Wallbox herauszufinden. Oder sind diese Bedenken Quatsch?

3.) Insgesamt würden mir aktuell keine weiteren Geräte einfallen, für die ich weitere Steckplätze im Switch bräuchte. Wie bereits einmal früher erwähnt, könnte es höchstens sein, dass ich zukünftig (in 1-3 Jahren) das Dachgeschoss mit LAN-Anschlüssen ausstatten würde. Das ist aktuell nur mit WLAN versorgt und reicht für die jetzt 9 Jahre alten Kids bislang. Angenommen ich würde da oben mit der Zeit 2 x 2 LAN-Anschlüsse haben wollen, dann wäre natürlich die Frage, wie man das dann am besten macht. Ein Verlegekabel hochlegen und dann oben irgendwie verteilen? Oder direkt 4 von hier unten? Je nachdem könnte das noch eine Rolle spielen, was ich jetzt am besten machen soll.

Wie gesagt, bin gerade ein wenig überfordert, vielleicht hat jemand eine gute Idee.
 
Für Überforderung gibt es eigentlich keinen Grund. Du hast ein winziges Problem, welches mit geringem Materialeinsatz gelöst werden kann. Entweder mit einem neuen Switch mit 16 Ports ab 42€ und der Alte fliegt raus. Oder du holst einen gebrauchten 8-Port-Switch für ein paar Euro von Kleinanzeigen dazu. Oder du schmeißt 52 Euro raus und hast mit 24 Ports länger ausgesorgt:

https://geizhals.de/tenda-teg1000-d...-teg1024d-a569866.html?t=v&vl=de&va=b&hloc=de

Dazu einen oder später zwei PoE-Injektoren verwenden und alles ist gut.

Ja, die PoE-Bedenken sind Quatsch. Wir haben auf der Arbeit zwei große PoE-Switche mit jeweils 10x 48 Ports, bis jetzt funktionieren alle Drucker noch, die daran angeschlossen und nicht auf PoE angewiesen sind. Aber für potentielle zwei PoE-Geräte holt man keinen PoE-fähigen Switch.

Wenn Kabel verlegt werden, dann nach Möglichkeit in ausreichender Menge und an einem zentralen Verteiler ankommend jeweils in Buchsen.
 
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Zu 1)
Jede der genannten Möglichkeiten ist nach persönlichem Ermessen unterschiedlich sinnvoll. PoE-Injektoren bieten sich an, wenn es nur wenige PoE-Verbraucher gibt - bei dir zB auf absehbare Zeit nur einen einzigen. PoE-Switches können mehrere PoE-Verbraucher versorgen und man kann sowohl einen großen Switch mit PoE als auch zwei kleinere Switches, einen mit und einen ohne PoE, einsetzen.. Der vermutlich größte Unterschied, den du bei den Varianten bemerken wirst, ist die Anzahl und der Ort der benötigten Steckdosen für das bzw die Netzteile....

Zu 2)
PoE nach 802.3af/at/bt beinhaltet eine aktive Komponente zwischen PoE-Versorger (Switch/Injektor) und PoE-Verbraucher (zB Kamera). Das heißt, dass der Versorger erkennt ob ein PoE-fähiges Gerät angeschlossen ist oder ein Non-PoE--Gerät. Mithilfe von niedrigen Kennströmen klassifiziert der Verbraucher seinen Energiebedarf, seine PoE-Klasse. Erst dann schaltet der PoE-Switch/-Injektor die PoE--Versorgung ein. Non-PoE-Geräte werden dadurch geschützt, weil PoE an dem Port gar nicht erst aktiviert wird. Du kannst ein Non-PoE--Gerät also gefahrlos an einen PoE-Switch anschließen.

Zu 3)
Im Idealfall legt man für jede Dose im Stockwerk ein eigenes Kabel oder ggfs sogar zwei (=> Doppeldosen) zum Technikraum, um jeden Port auch unter Lsst mit optimaler Performance betreiben zu können. Wenn dort jedoch nur Geräte mit mäßigem Bedarf an Performance betrieben werden - momentan reicht ja offenbar WLAN - kann man sich auch mit einem Stockwerkkabel begnügen und dort zB mit einem 8er Switch weiterverteilen. Just in case würde ich dennoch zwei Kabel ziehen. Selbst wenn man anfangs nur eines nutzt, hat man eine Reserve, zB bei einem Defekt, steigenden Anforderungen oder sonstigen Erweiterungen.
 
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