Windows regelmäßig neu aufsetzen = ständig Backup zurückspielen und alles neu einrichten?

King_Rollo

Commander
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Feb. 2006
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Guten Tag zusammen.

Immer wieder höre ich von Menschen, die grundsätzlich regelmäßig ihr System (also Windows) neu aufsetzen oder dies wenigstens dann tun, wenn sich ihre Hardware ändert.

Nun bin ich hingegen jemand, der schon seit Windows-XP-Zeiten versucht, eine Windows-Neu-Installation zu vermeiden - auch beim Umstieg auf komplett neue Hardware! (Und das hat auch immer reibungslos funktioniert!)

Grund: ich finde es mühsam und nervtötend, immer wieder alles neu einzustellen und zu konfigurieren, und ich hätte Bedenken, dass von irgendwelchen Programmen oder Spielen plötzlich Daten oder Spielstände verloren sind (oder ich es eben mühsam in langwieriger Kleinstarbeit aus meinem vorhandenen Backup (Komplett-Image via Acronis) zurückspielen muss).

Daher nun meine Frage: wie machen das diese Menschen, die - warum auch immer - in Abständen ihr Windows neu aufsetzen? Nehmen die den genannten Aufwand einfach in Kauf? Oder gibt es Mittel und Wege, die ich nicht kenne, den Aufwand zu minimieren und die genannten Bedenken aus dem Weg zu räumen?
 
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Also ich kenne mitlerweile niemanden mehr der regelmäßig sein System neu aufsetzt.
Kenne es noch aus Win 98 und XP Zeiten. Da konnte man nachher den Win-Key auswendig.
Da hatte man sich irgendwelche Viren eingefangen und da war halt dann alles durcheinander.
Seit Win7 habe ich nur bei Win 10 mein System neu aufgesetzt.
 
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Bei einem größeren Systemwechsel würde ich wohl auch heute noch eher neu installieren. Größerer Systemwechsel bedeutet für mich aber eigentlich nur eines: Plattformwechsel. Den mach ich aber auch nicht aller zwei Monate und entsprechend ist es mir dann auch wert, so Altlasten über Bord zu werfen. Denn das ist entsprechend ja auch eine gute Gelegenheit, um mal so richtig aufzuräumen.

Aber ansonsten?
 
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Seit SSDs habe ich es nur noch selten gemacht.

Für viele Programme reicht ein Backup aus dem Ordner "AppData", in dem Profile usw. abgespeichert sind.
Savegames an sich muss man ja (bei den meisten Spielen) nicht mehr selbst sichern.
Und meine eigenen Daten liegen eh auf anderen Platten.

Jetzt würde ich es genauso wie @kachiri machen, beim Plattformwechsel - und da definitv komplett neu.
 
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Regelmäßiges Neuaufsetzen (zur Sytemleistungssteigerung) ist seit Win 10 nicht mehr nötig. Alle großen H1/H2 Updates fungieren systembedingt so gut wie ein "clean install". Bei neuem MB/CPU würde ich es noch machen.
 
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King_Rollo schrieb:
Immer wieder höre ich von Menschen
Wo hört man das? Hier im Forum sicher nicht. Da kriegt man schon ellenlange Vorträge, wenn man nach 4 Jahren beim Herstellerwechsel der Graka mal neu aufsetzt...
 
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Noch zu XP-Zeiten war das wie schon geschildert leider immer mal wieder nötig.
Ich hab nur noch bei BS-Wechseln oder wechsel von Mainboardsockel und CPU neu installiert.
Der Aufwand hält sich da eigentlich auch in Grenzen, die wichtigsten Dinge sind in ein paar h erledigt, der Kleinkram kommt dann die folgenden Tage nach und nach.

Ich exportiere mir für solche Fälle aber auch regelmäßig wo es geht die Konfig von Programmen.
Die Installer der wichtigsten Software liegen auf der Platte und dank winget kann man auch ältere Versionen bei einem neuinstallierten Windows verwenden und in Nullkommanix updaten.
 
Früher als Jugendlicher, als man auch mal nicht ganz rechtmäßig Spiele aus dem Internet gezogen hat habe ich den PC öfters neu aufgesetzt, da sich in den Donwloads nicht selten unerwünschte Software befunden hat.

Auch hat man durch USB Sticks von durch die Schule/Freunden etc. eingefangen da ich USB sticks mittlerweile nur noch für eigene Geräte oder in relativ sicherer Umgebung verwende ist auch hier das Risikopotenzial massiv zurückgegangen.

Ich wurde aber auch schon Windowsupdates und deren Fehler schon mehrfach zu einer Neuinstallation gezwungen.
 
Notwendig ist so ein immer wieder regelmäßig neues Aufsetzen nicht.

Das wird nur deshalb bei dem einen oder anderen immer mal wieder notwendig, weil er sein Windows durch Fehlkonfiguration, durch Benutzung von Cleaning-/Tuning-Programmen, Boostern, und ähnlichem selbst in einen fehlerhaften Zustand versetzt, oder einfach, weil Malware jeglicher Art installiert wurde.

Mal früher, mal später, nimmt ein Betriebssystem eine derartige Malträtierung halt übel.
 
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Vista, 7, 10, 11 liefen alle bis jetzt ohne Neuaufsetzen. Warum sollte man das regelmäßig tun?
 
Es kann zusätzlich zu den von mir genannten Gründen weitere Einzelfälle geben, die ein Neuaufsetzen indizieren, wie beispielsweise ein persistierend fehlerhafter Plattformwechsel. Aber das sind dann eben auch gut begründbare Ursachen.

Ein Betriebssystem ist ja letztlich nur als Basis dafür da, den täglichen Betrieb zu gewährleisten. Dies sollte man sich einfach stabil erhalten (und bedarfsweise durch Images sichern), und alles ist gut.
 
Alle paar Jahre mache ich das auch seit ein 7/10 noch. Es fühlt sich einfach gut an ein recht frisches System zu nutzen. Ich nutze das ganze dann auch als Frühjahrsputz, da ich nur dann nur Dinge installiere, die ich auch brauche. Dafür räume ich meinen PC sonst quasi nie auf. Je nachdem wie man seinen PC nutzt ist das eine Sache von wenigen Stunden oder natürlich sehr vielen.

Ist n bisschen wie Bett frisch beziehen: etwas Arbeit, gutes Gefühl, nach ein paar Tagen quasi wie vorher eingelebt.
 
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Danke für die rege Teilnahme. :) Wie gesagt: ich selbst habe schon unter Windows XP von AMD auf Intel gewechselt, ohne dabei Windows neu zu installieren. Und bei alle Versionen, die danach kamen, erst recht nicht. :D

Und vielleicht ist mein Eindruck, dass viele Menschen regelmäßig oder aus schwachen Gründen komplett neu installieren, auch einfach falsch bzw. überholt. Meine Eingangsfrage war ja auch völlig ergebnisoffen. Aber gerade hier im Forum las ich "immer mal wieder", dass gerade bei Hardwware- oder Systemwechsel "natürlich" neu installiert werden müsse, damit alles "wieder schön sauber" sei. ;)

Aber es scheint ja dann tatsächlich sso zu sein, dass ich mit meinem Bestreben, nicht jedes Mal neu zu installieren, gar nicht so falsch lag, und dass es keinen "Trick" gibt, den Aufwand, den man im Rahmen einer Neu-Installation betreiben müsste, zu verringern.
 
Nun ja, es gibt schon Möglichkeiten, den Aufwand für Neuinstallationen zu reduzieren. Das hängt allerdings auch in nicht unerheblichen Maße von den Anwendungen ab, die auf dem Betriebssystem installiert sind.

Und somit auch vom Einsatz- und Nutzungszweck. Wer den PC beispielsweise nur als einfachen Office- und Internet PC nutzt, könnte theoretisch komplett auf portable Anwendungen umgestiegen sein, und diese einfach in einer Partition oder gar auf einem separaten Datenträger abseits des Betriebssystems gespeichert haben.

Dann ließe sich eine Neuinstallation relativ schnell umsetzen, einen schnellen internetzugang für die Updates vorausgesetzt.

Ergänzen kann man das Ganze dann noch durch sowas, muss aber dabei wissen, was man tut:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unbeaufsichtigte_Installation_(Windows)
 
Zuletzt bearbeitet:
King_Rollo schrieb:
dass es keinen "Trick" gibt, den Aufwand, den man im Rahmen einer Neu-Installation betreiben müsste, zu verringern.
Heutzutage geht das schon viel automatisiert. Ich habe quasi alle Spiele auf Steam, Browser synchronisiert einiges, Cloud, etc. Um den ganzen Kram muss man sich dann schon nicht mehr kümmern. Ein paar Programme installieren sich ja schnell und einfache Daten kopiert man auch zügig.
 
Ach, lange ist es her. Bei Windows 3.11 for Workgroups und Windows NT gerne und oft gemacht. Die guten alten Zeiten halt :)
 
HorstSan schrieb:
Wo hört man das? Hier im Forum sicher nicht.
Letztens erst wieder hier im Forum gelesen von einem :D
Aber hier installieren Leute ja auch auf wundersame Weise Windows mit allem drum und dran binnen 15-30 Minuten. Es gibt viele besondere Menschen in diesem Forum..^^


Zu XP-Zeiten musste ich schon ab und an mein System (unfreiwillig) neu aufsetzen. So richtig rund lief das ja nicht immer..
 
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Cardhu schrieb:
Aber hier installieren Leute ja auch auf wundersame Weise Windows mit allem drum und dran binnen 15-30 Minuten
Mit allem "drum und dran" brauche ich 1-2 Std.
Ist aber nicht mehr viel, seit ich Office 2021 weglasse (das kostenlose www.office.com reicht mir vollkommen)
Und anstatt VMWare (für Spielereien) nehme ich jetzt Hyper-V (ist auch gefühlt schneller, aber halt eingeschänkter)
 
Cardhu schrieb:
wundersame Weise Windows mit allem drum und dran binnen 15-30 Minuten. Es gibt viele besondere Menschen in diesem Forum..^^
Hier ich ich ich 🙋‍♂️🙋‍♂️🙋‍♂️ 😉

Weil mein Win10 Key nach MB Wechsel gesperrt wurde, bin ich im Januar gleich auf Win11 mit NeuInstallation gegangen. Das hat keine 30min gedauert. Spiele sind auf extra M2 und mussten nicht neu runtergeladen werden. Mir ist aber klar, dass nicht jeder eine 1000er Leitung hat. ✌️

Grundlos neu aufsetzen hab ich nicht vor. Wofür auch? Das muss jetzt bis Umstieg auf AM5 bis Herbst 24 halten. 🤞
 
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