Neue Chipsätze für den Sockel 939 im Test: ATi vs. nVidia vs. VIA

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Ralph Burmester
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VIA K8T890

Der K8T890 ist das aktuelle Top-Modell aus dem Hause VIA. Die Ausstattung des Chipsatzes ist sehenswert, allerdings setzt man bei VIA immer noch auf die klassische Teilung zwischen North- und Southbridge.

K8T890 Blockdiagramm
K8T890 Blockdiagramm

Die Verbindung zwischen den beiden Chipsatz-Teilen übernimmt der 1066 MB/s schnelle V-Link-Bus und nicht PCIe. In die neue VT8251-Southbridge (sollte sie dann irgendwann die Marktreife erreichen) hat VIA zwei zusätzliche PCIe x1-Ports integriert, so stehen bis zu sieben PCIe-Ports zur Verfügung. Dies lohnt sich allerdings zur Zeit noch nicht, da kaum PCIe-Steckkarten, außer Grafikkarten, zur Verfügung stehen. Neben acht USB 2.0-Ports stehen ein nativer Gigabit-Ethernet-Anschluss und bis zu vier SATA-Ports mit RAID 0,1 und 0+1 zur Verfügung.

Hersteller, die ein wenig Geld sparen wollen, können auch in Zukunft die bereits seit längerer Zeit im Einsatz befindliche VT8237 Southbridge (siehe VIA K8T800pro) nutzen, die pinkompatibel zur VT8251 ist.

nVidia nForce 3 Ultra

Der nForce 3 war der direkte Vorgänger der nForce 4-Serie und einer der ersten Chipsätze für die seinerzeit neu eingeführten Athlon 64-Prozessoren von AMD. Jedoch unterstützt der nForce 3 kein PCI Express.

Wie beim nForce 4 gibt es vom nForce 3 ebenfalls verschiedene Versionen, die dann ohne Gigabit-Ethernet (samt Firewall) oder mit einem HT von nur 800 MHz (Sockel 754) auskommen müssen. Bereits im Herbst 2004 folgte, nur rund sechs Monate nach der Top-Version nForce 3 Ultra, die Vorstellung des nForce 4 Chipsatzes.