EPoX 9NPA+ und Sapphire PI A9RX480 im Test: Ein Trio für vier Grafikkarten

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Ralph Burmester
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BIOS

Das BIOS lag in der Version 10.03.2005 vor, das nVidia RAID-BIOS trägt die Versionsnummer 4.76.

CPU-Z CPU
CPU-Z CPU
CPU-Z RAM
CPU-Z RAM
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS
9NPA+ Ultra BIOS

Positives
Das BIOS weist zwei besondere Einstellungen auf, die wir kurz erläutern wollen. So kann zum Einen das BIOS des in den Chipsatz integrierten RAID-Controllers ausgeblendet werden. Der Funktionalität tut dies keinen Abbruch, der Boot-Vorgang wird aber um etwa vier Sekunden beschleunigt. Einstellungen am RAID-Verbund sind dann nur noch mit dem nV RAID-Tool unter Windows möglich. Zum Anderen kann man die MAC-Adresse der Netzwerkkarte frei ändern. Das ist zum Beispiel für Kabel-Modem-Benutzer wichtig, da diese meist über eine feste IP verfügen, die an die MAC-Adresse gebunden ist.

Negatives
Stirnrunzeln und Kopfschütteln lösten zwei Unstimmigkeiten im BIOS bei uns aus. Da wäre als erstes die CPU-Temperaturanzeige. Wird diese unter Windows mit zum Beispiel Speedfan ausgelesen und die CPU belastet, so springt der Wert um zehn Kelvin in die Höhe. Um diese zehn Kelvin fällt die Temperatur dann wieder, sowie die CPU nicht mehr belastet ist. Dementsprechend reagiert dann auch die sowieso nur rudimentär implementierte Lüftersteuerung und erhöht die Drehzahl des CPU-Lüfters sofort auf volle Drehzahl.

Noch ärgerlicher ist jedoch die Tatsache, dass sich das von uns verwendeten OCZ-RAM, das auf geläufigen TCCD-Chips beruht, nicht mit einer Command-Rate von 1T und 200 MHz betreiben ließ. Das BIOS reduziert hier entweder auf 2T oder auf 166 MHz RAM-Takt. Stellt man per Hand 1T und 200 MHz ein, wird das System instabil und Windows präsentiert die blaue Vielfalt an Fehlermeldungen.

Ein Techniker von EPoX Deutschland bestätigte uns diese zwei Ärgernisse, die Zentrale in Taiwan sieht sich aber scheinbar außerstande, diese Fehler per BIOS-Update zu beheben. Da so ein Handeln völlig am Kunden vorbei geht und keinerlei Service darstellt, wirft es ein schlechtes Licht auf EPoX.

ACPI-Suspend
Das 9NPA+ Ultra unterstützt mit S1 und S3 die beiden wichtigsten Stromsparmodi. Beide lassen sich einzeln oder zusammen im BIOS anwählen. Aus dem S1-Modus kann der Rechner per Tastendruck, Mausklick oder Drücken das Ein/Aus-Schalters wieder aufgeweckt werden. Um den Rechner aus dem S3-Modus wieder zum Arbeiten zu bewegen, braucht man trotz der BIOS-Einstellung „USB Resume from Suspend“ und korrekt gesetztem Jumper auf dem Mainboard den Ein/Aus-Schalter oder eine PS/2-Tastatur. Mit einer USB-Maus bzw. -Tastatur war ein Aufwecken nicht möglich. Wählt man „S1&S3“ aus, lässt sich der PC aus dem Stand-by-Modus ebenfalls nur per PS/2-Tastatur oder Ein/Aus-Schalter wieder aufwecken.

Lüftersteuerung
Wie bei fast allen bisher getesteten Mainboards mit Sockel 939 ist der Begriff Lüftersteuerung eigentlich völlig falsch gewählt. Lediglich der CPU-Lüfter lässt sich durch das BIOS abhängig von der CPU-Temperatur regeln. Dieses Manko ist jedoch keineswegs in der Hardware begründet, denn der eingesetzte Chip ist durchaus in der Lage, drei Lüfter zu regeln. Vielmehr ist hier die Schuld bei den Kunden und den Ingenieuren zu suchen, die keinen Wert auf solch eine sinnvolle Funktion legen. Als positives Beispiel seien hier aktuelle Intel-Mainboards zu nennen, die alle angeschlossenen Lüfter temperaturabhängig regeln, was letzendlich auch dem Geräuschpegel zu Gute kommt.

AWD-Flash
Beim Rechnerstart kann man per „Alt-F2“ das integrierte Flash-Programm starten. Benötigt wird nur eine Diskette, auf der das neue BIOS gespeichert ist. Der eigentliche Flash-Vorgang läuft automatisch ab. Eine Startdiskette oder DOS-Tools sind nicht mehr erforderlich.

Das BIOS des EPoX-Boards bietet keinerlei Sicherheitsfunktionen, die beim fehlgeschlagenen Flashen greifen. Startet der Rechner nach einem Übertaktungsversuch nicht mehr, so muss die „Einfügen“-Taste festgehalten werden. Damit werden die Standardwerte im BIOS wieder aktiviert.

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