Teufel Concept E 100, 200 und 300 im Test: Im Schatten des Concept E 400

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Jirko Alex
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Detailbetrachtung

Nicht nur der Klang eines Lautsprechersystems zählt, auch Optik, Verarbeitung und Ausstattung sollten stimmen, damit dem Klangvergnügen die optischen Reize beistehen. Auch die hier getesteten Lautsprechersysteme von Teufel müssen sich einer genaueren optischen Überprüfung hingeben.

Teufel Concept E 100

Das Teufel Concept E 100 ist das kleinste der neueren Lautsprechersysteme des Berliner Herstellers. „Klein“ ist hierbei aber relativ. So fällt der Subwoofer mit einer Höhe von 43,5 cm bereits so groß aus, dass er neben einem handelsüblichen Midi-PC-Tower nicht untergeht. Auch der Basstreiber braucht sich dank der 20-cm-Diagonalen nicht verstecken. Zwar ist dies ein Maß, das man im Teufel-Universum durchaus nur am unteren Ende der Produktskala findet, verglichen mit Konkurrenzprodukten aus anderem Haus gehört man aber auch damit noch zur oberen Mittelklasse. Das ist auch notwendig, verlangt Teufel doch selbst für das Concept E 100 bereits 159 Euro und damit durchaus eine ganze Stange Geld.

Teufel Concept E 100
Teufel Concept E 100

Das Teufel Concept E 100 macht so einiges anders als frühere Systeme aus Teufels Concept-Serie. Neben dem nunmehr nicht mehr als Downfire-Subwoofer ausgeführten Tieftonexperten setzt das Set auch ausschließlich auf Satelliten in Breitbandbauweise. Der Subwoofer wird dabei schmaler und höher ausgeführt als bisherige Modelle. Gleichzeitig wandert das Bass-Chassis in die rechte Seite des Gehäuses. Die Front des Subwoofers ziert schwarzer Klavierlack, der einzig durch zwei vertikale silberne Streifen unterbrochen wird. Auch der Eingang des Bass-Reflex-Kanals sowie die Steuerelemente befinden sich nunmehr auf der Vorderseite des Subwoofers.

Das Gehäuse selbst ist matt schwarz und besteht aus massiven MDF-Platten. Auf der Rückseite befindet sich ein schwarzes Anschlussterminal aus Aluminium mit entsprechendem Kühlkörper, der allerdings im Falle des Concept E 100 noch überschaubar ausfällt. Gleiches gilt für die Zahl der rückwärtigen Anschlüsse. Neben den benötigten Klemmanschlüssen für die fünf Satelliten befinden sich nur noch sechs Cinch-Eingange auf der Rückseite des Gehäuses, die als Eingänge für das analoge 5.1-Signal dienen. Weitere analoge oder digitale Eingänge sucht man vergebens. Auch ein Phasen- sowie ein Bass-Regler finden sich, anders als bei älteren Concept-Systemen, nicht mehr auf der Rückplatte. Von diesen beiden hat es einzig der dedizierte Lautstärkeregler für den Subwoofer auf die Front geschafft.

Unterschiedliche Subwoofer für die Teufel-Systeme
Unterschiedliche Subwoofer für die Teufel-Systeme
Subwoofer des Concept E 100
Subwoofer des Concept E 100
Subwoofer des Concept E 100 in der Seitenansicht
Subwoofer des Concept E 100 in der Seitenansicht
Die Teufel-Systeme lassen sich nur über Drehregler am Subwoofer steuern. Jedwede Fernbedienung fehlt.
Die Teufel-Systeme lassen sich nur über Drehregler am Subwoofer steuern. Jedwede Fernbedienung fehlt.
Im Vergleich mit den anderen Concept-E-Systemen kommt beim Concept E 100 der kleinste Subwoofer (im Größenvergleich links) zum Einsatz

Die fünf kleinen Satelliten des Concept E 100 werden durch die Ausführung als Breitbandlautsprecher noch kompakter, da auf den sonst eingesetzten Hochtöner verzichtet wird. Je nach Qualität der Komponenten und der Abstimmung des Gehäuses sowie des Treibers ist es jedoch schwer, mit nur einem Chassis alle Frequenzen wiederzugeben, die sich zwischen und einschließlich des Tiefmittelton- und Hochtonbereichs ergeben. Äußerlich unterscheidet die Breitbänder aber noch mehr von ihren Zwei-Wege-Kollegen, die beim Concept E 300 und beim Concept E 400 gleichermaßen eingesetzt werden: So wird das Gehäuse der Satelliten in matt schwarz ausgeführt, während die bekannten Zwei-Wege-Satelliten einen klavierlackschwarzen Korpus besitzen. An der Front unterscheiden sie sich jedoch nicht mehr voneinander: Sämtliche Satelliten der neuen Serie werden mit einer silbernen Verschalung aus Plastik sowie einer abnehmbaren Stoffabdeckung ausgeliefert.

Die Breitband-Satelliten werden beim Concept E 100 und beim Concept E 200 eingesetzt. Zwei-Wege-Satelliten stehen den Systemen Concept E 300 und Concept E 400 zu.

Auch auf der Rückseite der Satellitengehäuse gibt es funktionell keine Unterschiede. Neben den zwei Klemmanschlüssen für die Audio-Kabel findet sich dort auch ein Gewinde. Dieses kann für die Montage der mitgelieferten Standfüße, alternativer Lautsprecherständer oder eine Wandmontage genutzt werden.