Saitek Eclipse Wireless Litetouch im Test: Edel-Tastatur mit Touchpanel

 5/6
Martin Eckardt
22 Kommentare

Alltagserfahrungen

Im Alltag vermittelt die Eclipse Wirless Litetouch durchaus Spaßpotential. Als Arbeitstastatur am Schreibtisch profitiert der Anwender einerseits vom angenehmen Schreibgefühl mit der guten Tastenrückmeldung und der knackigen, nicht zu schwachen Auslösung des Tastenfeldes, andererseits von der bequemen Handauflage und der angenehmen Haptik. Die Nutzung des Ziffernblocks auf Touch-Basis ist hingegen nicht ganz so flüssig wie gewohnt, da die akustische Rückmeldung meist mit leichter Verzögerung eintritt und die Tastpositionen nicht blind erfühlt werden können. Auch die am rechten Rand deutlich geänderte Anordnung der Elemente aufgrund der Layoutkomprimierung wird in der Anfangszeit noch für Verwirrungen sorgen können.

Eine weitgehend ordentliche Figur vermittelt die Funkübertragung der Wireless Litetouch. Mehrere Meter können auch ohne direkten Sichtkontakt problemlos und störungsfrei überbrückt werden. Erst bei sinkender Akkuladung sind vermehrt Aussetzer zu beobachten. Damit sind gute Voraussetzungen für den Betrieb vom Sofa oder Bett gegeben. Hierbei hat sich während der Testphase jedoch der Mausersatz als große Schwäche der Eclipse Litetouch heraus kristallisiert. Zunächst ist die Positionierung nicht ideal gewählt, da die rechte Hand deutlich von der üblichen Schreibhaltung abwandern muss. Eine Platzierung im oberen Bereich der Tastatur, etwa wie bei der Enermax Aurora Micro, ist da durchaus komfortabler.

Darüber hinaus kann der Mini-Trackball nicht wirklich überzeugen, was im Kern auf seine geringe Größe zurück zu führen ist. Speziell bei höheren Auflösungen sind so viele Drehbewegungen notwendig, um entsprechende Distanzen zu überwinden. Auch die Exaktheit bei der Navigation bleibt dabei auf der Strecke.

Flacher Anstellwinkel
Flacher Anstellwinkel

Grundsätzlich ordentlich, insbesondere für den Einsatz als Media-Tastatur, hat uns die Beleuchtung des Keyboards gefallen, die in dunklen Umgebungen für gesteigerte Treffsicherheit Pate steht. Auch die Möglichkeit der Helligkeitsanpassung per Schiebregler mit nur einer Fingerbewegung ist in diesem Zusammenhang gelungen. Leider ist die Ausleuchtung des Tastenfeldes nicht sonderlich gleichmäßig, was die hochwertige Gesamtanmutung der Eclipse Litetouch doch etwas schmälert.

Einen sehr guten Eindruck hinterlässt die Stromversorgung der Saitek-Tastatur. Trotz der intensiven Beleuchtung, der Touchpanel-Versorgung und der Funkverbindung sind je nach Nutzungsintensität und Helligkeitseinstellungen ein bis zwei Wochen möglich. Das Aufladen des internen Akkus, über den keine weiten technischen Daten bekannt sind, geschieht dann wahlweise über das mitgelieferte USB-Kabel (Kabellänge: 170 cm) oder den 100-220-V-Steckdosen-Adapter (Output: 5 V, 1,5 A, Kabellänge: 150 cm) und kann auch während des Betriebs der Eclipse Litetouch erfolgen.

Um Energie im Alltag zu sparen, fällt die Tastatur nach etwa zwei Minuten in einen Sparmodus mit minimierter Beleuchtung. Nach weiteren vier Minuten Ruhe wird ein Schlaf-Modus aktiv, bei welchem die Beleuchtung deaktiviert ist. Aus beiden Modi wird die Tastatur durch einen einfachen Tastendruck verzögerungsfrei erweckt. Für längere Phasen der Betriebslosigkeit empfiehlt es sich unterdessen, den Aus-Schalter an der Unterseite der Tastatur zu verwenden.