AMD Radeon HD 6570 im Test: Gute Sapphire-Grafikkarte und doch zu langsam

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Wolfgang Andermahr
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Testergebnisse

Leistung

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir in unseren bekannten Leistungsratings die Rechengeschwindigkeit der heutigen Kontrahenten. Die Ratings beinhalten, abgesehen vom 3DMark 11, sämtliche getesteten 3D-Applikationen, deren Einzelergebnisse ab sofort im Anhang eingesehen werden können. Wir gehen dabei nicht nur auf die zusammenfassenden Ratings ein, sondern weisen auch auf die größten (negativen wie positiven) Ausreißer in den Einzelbenchmarks hin.

Wir wissen, dass eine Radeon HD 6450 nicht für die maximale Detailstufe geschaffen ist. Jedoch ermöglicht die Qualitätseinstellung uns ein effektiveres Testen zukünftiger Low-End-Karten, weswegen wir uns dennoch zu diesem Schritt entschlossen haben. Darüber hinaus lassen wir die GeForce GT 220 aus den meisten Ratings heraus, da die Karte kein DirectX 11 unterstützt und so die Ratings verfälschen würde.

Leistung ohne AA/AF

Performancerating – 1280x720
    • ATi Radeon HD 5670
      108,6
    • AMD Radeon HD 6570
      100,0
    • ATi Radeon HD 5570
      84,3
    • Nvidia GeForce GT 440
      82,6
    • Nvidia GeForce GT 430
      73,9
    • ATi Radeon HD 5550
      65,2
    • AMD Radeon HD 6450
      49,6
    • ATi Radeon HD 5450
      27,3
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Unter 1280x720 ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung kann sich die Radeon HD 6570 im Durchschnitt um 19 Prozent von der Radeon HD 5570 absetzen, was ein ganz ordentlicher Wert ist. Dadurch lässt AMD Nvidias GeForce GT 440 um 21 Prozent hinter sich zurück und muss sich einzig der Radeon HD 5670 knapp um acht Prozent geschlagen geben.

Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:

Die Performanceunterschiede zwischen der Radeon HD 5570 und der Radeon HD 6570 variieren von Titel zu Titel ungewöhnlich stark. Das ist darin zu erklären, dass die neue AMD-Karte zwar nur über eine bedingt bessere Rechenleistung, aber über eine enorm gesteuerte Speicherbandbreite verfügt. Und da jede Engine unterschiedliche Ansprüche stellt, variieren die Ergebnisse stark.

So skaliert F1 2010 zum Beispiel nur um acht Prozent, das schlechteste Ergebnis im Testfeld. Mass Effect 2 dagegen, das anscheinend speicherbandbreitenlimitiert ist, läuft dagegen gleich um 31 Prozent schneller und stellt damit die Speerspitze dar.

Leistung mit AA/AF

Rating – 1280x720 4xAA/16xAF
    • ATi Radeon HD 5670
      103,7
    • AMD Radeon HD 6570
      100,0
    • Nvidia GeForce GT 440
      84,6
    • ATi Radeon HD 5570
      76,5
    • Nvidia GeForce GT 430
      76,4
    • ATi Radeon HD 5550
      60,0
    • AMD Radeon HD 6450
      46,7
    • ATi Radeon HD 5450
      26,8
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Mit den beiden qualitätssteigernden Features sieht es gar noch besser aus, da Kantenglättung stark von einer höheren Speicherbandbreite profitiert, die die Radeon HD 6570 in der GDDR5-Variante im Überfluss hat. Damit lautet der Abstand zur Radeon HD 5570 31 Prozent. Die GeForce GT 440 ist um 25 Prozent langsamer, die Radeon HD 5670 dagegen nur um vier Prozent schneller.

Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:

Auch mit eingeschaltetem Anti-Aliasing und der hochwertigen Texturfilterung gibt es starke Unterschiede zwischen den 3D-Titeln. Das beste Ergebnis stemmt diesmal Stalker – Call of Pripyat, was eine um 52 Prozent bessere Performance als auf dem Vorgänger liefert. Lost Planet 2 zeigt sich dagegen nicht allzu beeindruckt von dem 3D-Beschleuniger und erzeugt nur 19 Prozent höhere Frameraten.

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