Phanteks PH-TC14PE im Test: Farbe für den CPU-Kühler-Markt

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Martin Eckardt
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Montagebesonderheiten

Auch die Montageform des Phanteks PH-TC14PE erinnert stark an die gute Umsetzung der Noctua-Kühler. Sowohl für AMD als auch für Intel wird eine stabile Verschraubung des kiloschweren Prozessorkühlers mit dem Motherboard vorgenommen. Für die unterstützten Intel-Plattformen liegt dazu eine passende Rückplatte bei, AMD-Anwender nutzen die Standardrückplatte ihrer Hauptplatine. In allen Fällen ist ein Ausbau der Hauptplatine aus dem Gehäuse unabdingbar.

Montagematerial für AMD und Intel
Montagematerial für AMD und Intel

Im ersten Schritt wird um den Sockel ein stabiler Montagerahmen verschraubt. Hierzu wird mit der Rückplatte, den entsprechenden Bolzen, vier Kunststoffkappen, zwei Metallbügeln und vier Muttern gearbeitet. Durch dieses gut zugängliche Montagemodul ist ein späteres Demontieren respektive erneutes Anbringen des Kühlers auch ohne den lästigen Motherboardausbau zu realisieren.

Der Aufbau des Montagerahmen gibt die spätere Ausrichtung des PE-TC14PE im Gehäuse vor. Symmetriebedingt ist diese für Intel-Systeme variabel, AMD-Anwender müssen leider entsprechend der Sockelposition auf ihrem Motherboard ausrichten. Hier wäre eine Möglichkeit der 90°-Anpassung auch für AMD-Besitzer wünschenswert gewesen, wenngleich eine elegante Umsetzung aufgrund der Größe und Bauart des Kühlers sehr kompliziert erscheint. Notfalls hätte man einfach zwei verschieden lange Bügelvarianten für AMD beilegen können, wie es jüngst Coolermaster beim Hyper 612S vorgemacht hat.

Nach dem Aufbau des Montagerahmens wird bereits der Kühler vorsichtig auf die mit Wärmeleitpaste präparierte CPU aufgesetzt. Der zentrale Haltesteg mit seinen beiden Federschrauben, welcher zuvor zwischen den beiden Kühltürmen des PH-TC14PE eingelegt und mit einer Rändelschraube fixiert wurde, stellt nun das Bindeglied zwischen Montagerahmen und Kühlkörper dar. Für das wechselseitige Eindrehen der Federschrauben ist aufgrund der Enge eine gute Mischung aus Fingerspitzengefühl, Kraft und einem langen Kreuz-Schraubendreher gefragt.

Abschließend werden die Lüfter eingehängt, entsprechend angeschlossen und das schwere Konstrukt wieder ins Gehäuse verfrachtet.

Halterahmen wird am Motherboard vorinstalliert
Halterahmen wird am Motherboard vorinstalliert
Anschließend kann der Kühler aufgesetzt werden
Anschließend kann der Kühler aufgesetzt werden
Ideale Bestückung mit Lüfterduo
Ideale Bestückung mit Lüfterduo
Keine Motherboardinkompatibilitäten bekannt
Keine Motherboardinkompatibilitäten bekannt

Mit seiner Bauhöhe von 170 Millimetern zählt der Phanteks-Gigant zu den Problemfällen in Puncto Gehäusekompatibilität. Daher ist vor dem Kauf unbedingt sicher zu stellen, dass das verwendete Chassis breit genug ist, um einen solchen hochbauenden Kühler unterzubringen.

Hinsichtlich der Motherboardkompatibilität präsentiert sich der Kühler laut Hersteller sehr problemlos. In der online geführten, umfangreichen Kompatibilitätsliste sind bisher keine Sonderfälle vermerkt.

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