Phanteks PH-TC14PE im Test: Farbe für den CPU-Kühler-Markt

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Martin Eckardt
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Kühler im Detail

Der Phanteks PH-TC14PE ist ein Prozessorkühler mit eingebautem „Wow“-Effekt. Bereits beim Auspacken versprüht der wuchtige Towerkühler aufgrund seiner schieren Größe und Masse, aber auch durch seine spezielle Farbgebung und haptische Anmutung eine besondere Ausstrahlung. Dies sind ohne Zweifel eher sekundäre Eigenschaften eines Prozessorkühlers – charakterstarkes Auftreten und hoher Wiedererkennungswert können einem Neuling am Markt jedoch nie schaden.

Retailverpackung
Retailverpackung
Blauer Kühlkörper
Blauer Kühlkörper
Phanteks Doppel-Tower
Phanteks Doppel-Tower
Oberste Lamellen decken Heatpipeenden ab
Oberste Lamellen decken Heatpipeenden ab

Der PH-PC14PE ist ein klassischer Doppeltower-Kühler mit großen Ähnlichkeiten zum erfolgreichen Noctua NH-D14. Zwei breite Radiatoren (etwa 5 × 14 × 12 cm) aus jeweils 44 Aluminiumlamellen bieten dabei genügend Kühlfläche für zwei Prozessorkühler auf. Die Lamellen sind im Abstand von knapp zwei Millimetern gestaffelt und bestehen jeweils aus zwei Hälften, die zentral zusammengefügt und mit den Heatpipes sauber verlötet sind. Durch viele Verbindungsstellen untereinander gelingt es überdies, eine sehr hohe Stabilität des Aufbaus zu gewährleisten. Der Abstand zwischen beiden Kühltürmen beträgt drei Zentimeter.

Kühler
Kühler

Die 42 × 45 Millimeter messende Kupferbasis besitzt eine ebene Auflagefläche zur CPU und wird, im Gegensatz zum Noctua NH-D14 mit seinen sechs 6-mm-Pendants, von fünf 8-mm-Heatpipes in U-Aufbiegung durchzogen. Die kupfernen Oberflächen besitzen eine silberglänzende Vernickelung mit sehr gutem Finish.

Die größte Besonderheit stellt jedoch die Oberflächenbehandlung der Lamellen dar. Über ein thermisches Plasma-Spray-Verfahren wurden die Aluminiumparts mit farbigen Partikeln beschichtet, woraus eine einheitlich matte, langlebige Kolorierung des Kühlkörpers resultiert. Damit generiert Phanteks ein gewisses Alleinstellungsmerkmal am Markt, denn der PH-TC14PE ist sowohl in der hier vorgestellten blauen als auch in orangefarbener, roter sowie silber/weißer Ausführung zu haben.

Lüfterbefestigung per Drahtbügel
Lüfterbefestigung per Drahtbügel
Serienbelüftung im 140-mm-Format
Serienbelüftung im 140-mm-Format
Matte Oberflächenbearbeitung
Matte Oberflächenbearbeitung
Lamellenkanten gewellt
Lamellenkanten gewellt

Sowohl materialqualitativ als auch verarbeitungstechnisch siedelt sich Phanteks mit seiner Kühlerkreation preisentsprechend klar im Oberhaus der Kühlerkonkurrenz an. Hier steht man auf einer Stufe mit Noctua, Prolimatech oder Thermalright.

Serienmäßig sieht Phanteks eine 140-mm-Doppelbelüftung für den PH-TC14PE vor, wobei eine nachträgliche Aufstockung auf eine Dreifachventilation aufgrund der mitgelieferten Lüfterklammern denkbar ist. Da die verbauten Lüfter auch einzeln im Handel erhältlich sind, steht auch einer einheitlichen Bestückung nichts im Weg.

Imposante Abmessungen mit Doppelbelüftung
Imposante Abmessungen mit Doppelbelüftung
Phanteks PH-TC14PE Prozessorkühler
Phanteks PH-TC14PE Prozessorkühler
Serienlüfter ohne PWM
Serienlüfter ohne PWM
Doppelbestückung an beiden Towern
Doppelbestückung an beiden Towern

Die farblich an die Optik des Kühlkörpers angepassten Serienlüfter arbeiten spezifikationsgemäß mit maximal 1.200 U/min und verfügen leider über keine PWM-Funktion. Eine Drehzahldrosselung auf etwa 900 U/min sieht Phanteks lediglich über einen beiliegenden Spannungsadapter vor. Mittels Drahtbügel, die zunächst mit Hilfe kleiner Kunststoffösen etwas umständlich am Lüfter angebracht werden müssen, erfolgt die bequeme Fixierung der Ventilatoren am Kühlkörper. Eine Lüfterentkopplung kann durch das Ankleben kleiner Gummistreifen aus dem Lieferumfang erzielt werden.