Call of Duty: Modern Warfare 3 im Test: Die nächste Runde gut gegen böse

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Sasan Abdi (+1)
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Technik

Sound- & Sprachumsetzung

Soundtechnisch präsentiert sich MW 3 zweigeteilt. Auf der einen Seite stehen knackige, authentische Waffen- und Schlachtfeldsounds, die zwar nicht ganz an das zünftige Pendant von „Battlefield 3“ heranreichen, sich aber in denselben Dimensionen bewegen. Hinzu kommt eine passende, zwischen pathetischen Streichern und rockigen Stücken variierende musikalische Untermalung, die insbesondere der Kampagne positiv auf das Spielerlebnis wirkt.

Auf der anderen Seite steht eine überraschend schwache deutsche Sprach-Synchronisation, die trotz bekannter Stimmen (allen voran die von Ben Becker) an manchen Stellen aufgrund von einer laschen Intonierung und mangelndem Enthusiasmus sogar deplatziert wirkt. In dieser Hinsicht hätten wir uns bei einem auf kinogleiche Action ausgelegten Spiel wie „Modern Warfare 3“ definitiv mehr erhofft!

Grafik & Benchmarks

Das Grafikgrundgerüst von Call of Duty: Modern Warfare 3 ist erneut die hauseigene „IW-Engine“, die erstmals in Call of Duty 2 im Jahre 2005 zum Einsatz gekommen ist. Diese wiederum basiert auf der Tech-3-Engine von id Software, die 1999 ihre Premiere gefeiert hat. Seitdem wurde der Grafik-Part mehrere Mal überarbeitet, schlussendlich ist es aber kein Wunder, dass die Optik altbacken wirkt und in Bezug auf Battlefield 3 einfach nur veraltet ist.

Grafische Highlights sucht man in Call of Duty: Modern Warfare 3 dementsprechend vergeblich. Neu hinzugekommen ist das bei neuen Spielen beliebte „Screen Space Ambient Occlusion“, kurz SSAA, was für eine bessere Schattendarstellung von einigen Objekten sorgt. Davon abgesehen hat sich nicht wirklich etwas geändert.

Die Texturen sind nicht wirklich scharf, die Effekte wirken zu harmlos, die Schatten sind pixelig und die Beleuchtung wirkt im Vergleich mit Battlefield 3 wie aus der Steinzeit. Daran ändern sämtliche Einstellmöglichkeiten im Optionsmenü nichts. Auf eine davon sollte darüber hinaus sehr geachtet werden: Denn der Schalter „Bildqualität“ muss auf „Nativ“ gestellt werden, um die beste Grafik zu erhalten. „Extra“ hört sich zwar besser an, allerdings nutzt das Spiel dann nicht mehr die eingestellte Auflösung, sondern skaliert von (voraussichtlich) 720p hoch – was nicht wirklich schön ist.

Davon abgesehen gibt es nicht viel zu beachten. Im Optionsmenü lässt sich das klassische, vier-fache Multi-Sampling-Anti-Aliasing einstellen. Per Treiber ist es möglich, erfolgreich andere Modi wie 8xMSAA zu erzwingen, genauso ist jedoch auch zum Beispiel Super-Sampling-AA eine Alternative. Letzteres bietet sich auf schnellen Grafikkarten an, die keine allzu großen Schwierigkeiten damit haben sollten.

Auf der folgenden Seite haben wir mit einigen CPU- und GPU-Konfigurationen Benchmarks getätigt und so bestimmt, welche Hardware für Modern Warfare 2 mit maximalen Details nötig ist. Wir haben uns für eine 25 Sekunden lange Testszene entschieden, die zahlreiche Explosionen zeigt. Als Testsystem nutzen wir einen auf 4,5 GHz übertakteten Core-i7-2600K-Prozessor auf einer Z68-Platine mit 8 GB RAM sowie dem Catalyst 11.10 beziehungsweise dem GeForce 285.79.