Intel Ivy Bridge im Test: Von Core i5-3450 bis i7-3770K

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Volker Rißka
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Intel Core i5-3570K

Der Core i5-3570K ist wohl eines der meisterwartetsten Modelle. Denn er tritt das Erbe des Core i5-2500K an, jenes Prozessors, der bis auf wenige Wochen im letzten Jahr immer an der Spitze des Preisvergleichs im Segment der Prozessoren stand. Auf dem Papier sollte dies dem Core i5-3570K auch direkt gelingen: Der Preis liegt mit 212 US-Dollar sogar vier Bucks unter dem Vorgänger und dafür gibt es sogar noch 3,4 statt 3,3 GHz Basistakt, auch der Turbo agiert deutlich schärfer als der des 2500K. Denn bei vier Kernen stehen dem Modell mit aktiviertem Turbo permanent 3,6 GHz, bei zwei oder der Belastung von einem Kern 3,8 GHz zur Verfügung – der Vorgänger bot dort in einzelnen Abstufungen 3,4, 3,6 oder 3,7 GHz.

Intel Core i5-3570K im Turbo für ein/zwei Kerne
Intel Core i5-3570K im Turbo für ein/zwei Kerne

Ansonsten ist das Grundpaket zum 2500K recht ähnlich. Auch dort kommt wieder die schnellste Grafikeinheit zum Einsatz, HD 4000 nennt sie sich bei dieser Generation. Hyper-Threading fehlt bei den Quad-Core-Modellen der Core-i5-Familie auch weiterhin, dazu wurde auch noch der L3-Cache leicht auf 6 MByte gekürzt. Dies alles macht sich massiv beim Preis bemerkbar, kostet das Modell mit 212 US-Dollar doch über 100 US-Dollar weniger als das Flaggschiff i7-3770K. Dabei dürfte ihn leistungsmäßig wohl entschieden weniger als ein Drittel vom Flaggschiffe trennen. Was der Nachfolger des 2500K zum gleichen Preis von nicht einmal 180 Euro leistet, klären die folgenden Seiten.

Intel Core i5-3550

Mit dem Core i5-3550 betritt man das Land der Prozessoren, die in Komplett-PCs verbaut werden. Natürlich sind diese auch für jeden anderen Arbeitseinsatz geeignet, bietet der Core i5-3550 mit 3,3 GHz Basistakt und einem Turbo in den Abstufungen 3,5 (Quad-Core) und 3,7 GHz (Single- und Dual-Core) doch ebenfalls massive Leistung, die das Modell noch in jeder Lebenslage über den CPU-Liebling des letzten Jahres aus dem Hause Intel, den 2500K, schieben wird. Mit einem Preis von 194 US-Dollar rutscht er nämlich auf dem deutschen Markt in die Region von 160 Euro, was ihn für Einsteiger in das Quad-Core-Segment interessant macht.

Der größte Unterschied zu den bisherigen Modellen ist die Verwendung der HD 2500 anstatt der HD 4000. Dabei handelt es sich um die kleine Lösung, die sich vom Vorgängermodell HD 3000 leistungsmäßig nur minimal unterschiedet und deshalb abseits vom Surfen & E-Mails weiterhin an der Grenze zum nicht Nutzbaren agiert. Der Core i5-3550 ist deshalb prädestiniert für den Einsatz mit einer diskreten Grafikkarte – so wie in unserem Test geschehen. Dort spielt lediglich der hohe Grundtakt, der im Turbo-Modus 3,5 GHz nicht unterschreitet sowie der 6 MByte große L3-Cache eine Rolle. Trotz der Kastration der Grafik und des geringeren Taktes spezifiziert Intel auch das Modell mit einer TDP von 77 Watt.

Intel Core i5-3450

Der kleinste Spross der Quad-Core-Prozessoren rund um die „Ivy Bridge“ im Desktop ist der Core i5-3450. Mit einem Basistakt von 3,1 GHz ist der Sprung zu den weiteren Modellen hier erstmals etwas größer, aber auch das Modell verfügt in diesem Jahr über einen deutlich aggressiveren Turbo. Denn so arbeitet der Core i5-3450 bei Auslastung aller vier Kerne mit 3,3 GHz, sind es weniger, liegen 3,5 GHz an. Mit einem Preis von 174 US-Dollar visiert Intel genau den gleichen Markt an, in dem aktuell die günstigsten „Sandy Bridge“ mit vier Kernen agieren: Etwa 150 Euro sollen die Modelle kosten.

Intel Core i5-3450 im Turbo für alle Kerne
Intel Core i5-3450 im Turbo für alle Kerne
Intel Core i5-3450 im Turbo für ein/zwei Kerne
Intel Core i5-3450 im Turbo für ein/zwei Kerne
Intel Core i5-3450 im Idle
Intel Core i5-3450 im Idle
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