Sony Tablet S im Test: Zeitung mit Touchscreen

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Mahir Kulalic
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Performance & Alltag

Mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und Nvidias Tegra2-SoC setzt der Hersteller eher auf bewährte Technik. Die Prozessorleistung dürfte heutzutage niemanden mehr in Staunen versetzen, was aber nicht heißt, dass sie nicht ausreichend sein kann.

Nimmt man das Tablet S in Betrieb, erwartet den Nutzer ein über weite Strecken flüssiges und schnelles Erlebnis. Die einzelnen Anwendungen lassen sich in wenigen Sekunden öffnen und auch der Betrieb mit mehreren geöffneten Programmen änderte daran eigentlich nichts. Doch trotz allem zeigte sich das Sony Tablet nicht permanent von seiner guten Seite. Zeitweise ruckelte unter anderem das Wechseln der Startbildschirme, obwohl diese teils mit maximal 3 Verknüpfungen und ohne sich aktualisierende Widgets bestückt waren. Zudem stotterte das Scrollen im Browser gelegentlich – möglicherweise aufgrund der Unterstützung von Flash-Inhalten.

Sony Tablet S
Sony Tablet S

Zwar wirkt das Gerät an vielen Stellen oft frei von Einbußen, es entpuppen sich aber immer wieder Situation während des Alltags, in denen die Performance und die generelle Benutzung des Sony Tablet S noch nicht ganz rund wirken und wo es noch Nachholbedarf gibt – so zum Beispiel auch beim schnellen Tippen von Texten oder dem Downloads von Apps aus dem Play Store (nicht zu verwechseln mit dem PlayStation Store). Doch abseits dieser gelegentlichen Aussetzer überzeugt das Gerät mit einer stabilen und souveränen Performance, die einige Konkurrenten mit weniger angepasstem Betriebssystem hinter sich lässt. Ein allerdings störender Faktor war die vergleichsweise lange Wartezeit beim Wechsel vom Hoch- ins Querformat. Hier gehen einige Sekunden, von leichten Rucklern begleitet, ins Land – beispielsweise das iPad erledigt dies wesentlich schneller und flüssiger.

Je nach Vorlieben kann die mitgelieferte Trageschlaufe sehr praktisch für den sicheren Transport des Tablets sein. Fragwürdig ist hingegen, wieso der japanische Hersteller darauf verzichtet, ein microUSB-Kabel mit in den Lieferumfang zu legen. So ist es nicht ohne weiteres möglich, Daten vom PC oder Mac auf das Gerät zu übertragen. Vor allem in Anbetracht des Preises und des Datentransfers, von beispielsweise Filmen für unterwegs, erscheint dies unangemessen. Äußerst gelungen ist hingegen die leuchtstarke Status-LED, die unter anderem den Ladestatus des Akkus oder verpasste Ereignisse wie ungelesene E-Mails anzeigt. In der rechten „Einbuchtung“ ist sie platziert, aufgrund der hohen Leuchtkraft fällt dies aber nichts in Gewicht, da sie trotz allem klar erkennbar nach außen blinkt.

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