Zotac Zbox nano CI543 im Test: Dank passiver Kühlung der beste Mini-PC

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Volker Rißka
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Installation und Inbetriebnahme

Bei den Mini-PCs hat sich seit Jahren für die Inbetriebnahme nichts geändert – und das ist auch gut so. Wie üblich sind bei der Barebone-Variante, wie sie im Fachjargon genannt wird, kein Arbeitsspeicher (RAM) und Massenspeicher enthalten. DDR3-Speicher steigt aktuell zwar wieder leicht im Preis, die benötigten 2 × 4 GByte DDR3L-1600 im SODIMM-Format kosten jedoch nur 39 Euro, zwei 8-GByte-Riegel gibt es bei der Betrachtung des Verhältnisses von Preis pro Gigabyte sogar noch etwas günstiger; für 71 Euro sind sie verfügbar.

Beim Massenspeicher setzt Zotac auf keinen neuen Standard, sondern hält am klassischen SATA-Anschluss für 2,5-Zoll-HDDs/-SSDs fest. Die Lösungen dafür sind in reichhaltiger Menge günstig verfügbar. Eine SSD sollte es heutzutage aber schon sein, erst dann macht die Arbeit mit dem kleinen System auch Spaß. Samsungs aktueller Bestseller, die 850 Evo, kostet in der 500-GByte-Variante beispielsweise nur noch 28 Cent pro Gigabyte respektive knapp über 140 Euro.

Hardware-Informationen der Zotac Zbox nano CI543
Hardware-Informationen der Zotac Zbox nano CI543

Treiber auf CD und USB-Stick

Speicher eingebaut, SSD hinzugefügt, Bodenplatte wieder verschraubt, System gestartet und alles funktioniert. Zusätzlich benötigte Treiber gibt es sowohl auf einer CD als auch auf einem 16-GByte-USB-Stick, das ist erneut vorbildlich gelöst. Benötigt werden sie, den Kartenleser erkennt auch ein aktuelles Windows oft nur widerwillig von ganz allein. Alternativ gibt es weiterhin die Zotac-Webseite zum Produkt mit den benötigten Treibern und für einige Dinge natürlich auch Windows Update.

Zotac Zbox nano CI543 mit ASM1142 für zwei USB-3.1-Ports
Zotac Zbox nano CI543 mit ASM1142 für zwei USB-3.1-Ports

Auch die USB-3.1-Treiber müssen separat installiert werden, danach steht dem Einsatz ebenfalls nichts im Weg. Im Test funktionierten die beiden von ASMedia gespeisten Typ-C-Ports problemlos, große Dateien wurden auf der externe Festplatte Seagate innov8 mit 8 TByte mit rund 180 bis 190 Megabyte pro Sekunde geschrieben. Weil dieses Laufwerk auch den Strom über USB Typ C bezieht, werden aus 11 Watt im Leerlauf dann 20 Watt. Bei Schreibvorgängen steigt die Leistungsaufnahme gar auf bis zu 25 Watt (Mini-PC + externe HDD). Das kann für Geräte zum Problem werden, in diesem Fall klappt es.